Was höre ich gerade jetzt (JAZZ - 2007 - 2008)

  • Zitat

    Das hab ich jetzt nicht verstanden: Norbert Bolz kommt, als Peter Herbolzheimer verkleidet, in einem Buch von Volker Kriegel vor?!


    Das verstehe ich wiederum nicht.
    Kriegel nimmt alle möglichen Jazzer in dem Buch auf die Schippe, angefangen bei Ihrem Namen.
    Und es gibt da halt den "Herrn Bolzheimer" .


    Wer mag damit wohl gemeint sein?

  • The Bad Plus
    These Are The Vistas

    Sony, 2002



    The Bad Plus sind eine Truppe, die ähnliche Neuerungen für das Kaviertrio gebracht hat, wie in Europa das Esbjörn Sbensson Trio. Parallelen gibt es durchaus: Die Verehrung Thelonious Monks, elektronische Verfremdungsmittel und der Griff in den Fundus der Rockmusik, auf dieser Platte besonders schön demonstriert mit einer Version von Nirvanas "Smells Like Teen Spirit". Die Musik sprüht vor kauzigem Humor und entführt in die flirrende Luft der New Yorker Jazzszene.


    LG
    B.

  • Zitat

    Original von Klawirr
    Bei mir läuft jetzt das Album WORKOUT von Hank Mobley, den, wie Miguel54 zu berichten weiß, nicht irgendjemand sondern ganz konkret Dexter Gordon als den Middleweight-Champion des Tenorsaxophon bezeichnet hat. Ach ja, das ist übrigens Hardbop! - denn wenn nicht Mobley Hardbop ist, wer dann? ;)


    Viele Grüße,
    Medard


    Danke für die Blumen - und vergiß bitte nicht, Grant Green zu erwähnen, der Gitarrist des Hardbop schlechthin .... ;)

  • Zitat

    Original von miguel54


    Danke für die Blumen - und vergiß bitte nicht, Grant Green zu erwähnen, der Gitarrist des Hardbop schlechthin .... ;)


    Stimmt! Wie konnte ich den vergessen, wo ich doch heute morgen beim Hören wieder gedacht habe, daß gerade das Gitarrenspiel von Green dem WORKOUT-Album nochmals deutliche Vorteile gegenüber ANOTHER WORKOUT verschafft. Ich trage den Green jetzt mal oben nach - natürlich in green...


    Viele Grüße,
    Medard

  • Bei mir gerade Satie. Gespielt von Jaques Loussier



    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Nun was für Vinyl-Liebhaber:



    Vom Berliner Crippled sowohl als CD als auch als Doppel-LP produziert und auch nach wie vor als LP erhältlich, eine Art "Best of" der Produktionen des Labels MPS aus Villingen, dem ersten reinen Jazz-Label in Deutschland.


    Rimona Francis mit "Bulgarian Beans", Dieter Reith mit "Knock out" und Jasper van't Hof mit "Titty-chickie-fitterburg" allein auf Seite 1 vereint. Es folgen u.a. George Duke, Peter Herbolzheimer, Charly Antolini, Baden Powell und George Shearing, um nur einige zu nennen.Die beiden letzten sind übrigens gute Argumente für den Kauf der Vinyl-DLP:"Sarava" von Baden Powell und "The world is a ghetto" sind ebenso wie "A grand nite for swinging" von Mary Lou Williams Vinyl-Bonustracks.


    Danach geht's weiter mit einem Album, das auch als Vinyl-DLP zu kriegen ist:



    Allein die rattenscharfe Startnumer "Rose Rouge" lohnt den Kauf.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • ich habe vorhin einmal
    Lush Life


    gegen





    gestellt.



    Beides ja sehr ruhige und relaxte Aufnahmen. Allerdings merkt man den Unterschied im Spielstil Coltranes, der sich in den 6 Jahren zwischen den Aufnahmen erheblich weiter entwickelt hat.


    Grüsse
    Achim :hello:

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  • Nein ich lasse mich nicht von Euch beeinflussen ;).


    Modern Jazz Quartet
    Blues On Bach


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)

  • Diese:



    Bobby Hutcherson: Dialogue (1965)
    Freddie Hubbert (Trompete), Sam Rivers (Tenor-Sax, Sopran-Sax, Bassklarinette, Flöte), Bobby Hutcherson (Vibraphon, Marimbaphon), Andrew Hill (Klavier), Richard Davis (Bass), Joe Chambers (Schlagzeug)


    :jubel: :jubel:


    Viele Grüße,
    Medard

  • Moin Beieinander,


    jetzt ist die Zeit und Stimmung für:


    Diana Krall The Look Of Love

    SACD multiCH


    Zitat

    H. Sterner in stereoplay 10 / 01: "Die junge Diva, in Hotelbars gereift, begibt sich singend in eine Erzählhaltung, bei der sie jedem Wort das ihm gebührende Gewicht verleiht. Wer sonst kann so fernab von jeglichem Kitsch unterhalten?


    Gruss
    Robert

  • Bleiben wir ruhig bei Raritäten. Oder sagen wir: bei Unbekanntem von Bekannten: 1968 entstand diese Platte des Modern Jazz Quartet für das Beatles-Label Apple:



    Für Apple haben die auch noch eine zweite Platte Aufgenommen: "Space".´
    Mein Kommentar zum "Jasmin-Tree": Wow!


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Passend zum Thread über "aggressive Musik" habe ich heute drei meiner LPs des Revolutionary Ensemble gehört, das waren Leroy Jenkins (Violine), Sirone (Kontrabass, überwiegend con arco gespielt) und Jerome Cooper (Drums, Percussion).


    Die aggressive-zornigste Musik, die ich überhaupt kenne, ist auf ihrer LP von 1972, die nur zwei Stücke enthält, betitelt "Vietnam 1 & 2". Die drei entfesseln, völlig unverstärkt, ein Inferno von höchster Intensität über der Schmerzgrenze. 1972 ursprünglich bei ESP, einem der damals wichtigsten Free-Jazz-Label erschienen, soll die auch mal als CD wiedererschienen sein. Bei mir läuft ein LP-Nachdruck von Base Rec. aus Bologna.


    Danach liefen, schon etwas versöhnlicher, aber immer mit größter Intensität und perfektem Zusammenwirken, "People´s Republic" von 1975 (A&M Rec) - der Titel ist natürlich sehr zeitbedingt, aber die Musik ist klasse! - und diese von 1977, die ich sogar als CD verlinkbar und zu einem guten Preis zu bekommen, gefunden habe:



    :hello: Matthias

  • Thomas Pape hat mir neulich geschrieben, dass das hierher gehört:






    Eine meiner meistgehörten CDs für alle Lebenslagen. Auch zum Wachwerden am frühen Morgen.
    Im Tango steckt auch eine Art von Aggressivität, die für mein Empfinden mit Auflehnung gegen das Schicksal , exiliert,vertrieben und verlassen zu sein, zu tun hat.
    Die Grenzen zur Depression sind beim echten Tango fliessend .
    Diese verjazzte Form, die das "Quadro Nuevo" mit unverwechselbarem Stil entwickelt, hat einen "Gute Laune Faktor", den ich von den allermeisten Tango-Cds nicht kenne.


    F.Q.

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  • Randy Newman: Harps and Angels


    Wundervolle neue Scheibe des Altmeisters :jubel::jubel::jubel:


    Kennern der us-amerikanischen Serie Monk (um den verschrobenen, aber liebenswerten Detektiv Adrian Monk) kennen Newman durch dessen Interpretation von "It's a Jungle out there", das Titellied der Serie ist.


    :hello:
    Wulf

  • Endlich!


    John Coltrane
    A Love Supreme


    Es gibt noch so viel zu entdecken...


    Liebe Grüße
    GalloNero

    ... da wurde mir wieder weit ums Herz ... (G. Mahler)


  • Der zum Zeitpunkt der Einspielung, 2004, auf dem dänischen Stunt Label, schon 80-jährige Sam Rivers spielt hier auf Saxophonen und Querflöte wunderschön altersweise abgeklärt von Balladen über "Invisible" von Ornette Coleman, Eigenkompositionen, Kompositionen seines vorzüglichen jungen dänischen Drummers Kresten Osgood bis zu freien Kollektivmprovisationen. Besonders gut gefällt mir die Herbie Nichols gewidmete Osgood-Komposition "Horatio". Ben Street am Bass ergänzt das Trio ausgezeichnet.


    :hello: Matthias

  • Jack McDuff und Rahsaan Roland Kirk (zur Zeit der Aufnahme noch ohne seinen Traum-Namen) - eine Klasse-Kombination.



    Die CD enthält außerdem noch eine Klasse-Session von Jaki Byard.

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