Ich würde die Aufnahme Te Kanava/Araiza/Nesterenko empfehlen.
Mal sehen,welche vorgeschlagenen Aufnahmen es wird.
Ich würde die Aufnahme Te Kanava/Araiza/Nesterenko empfehlen.
Mal sehen,welche vorgeschlagenen Aufnahmen es wird.
Hallo miteinander,
der Kauf hat sich durchaus gelohnt, ich bin begeistert.
Cheryl Studer singt eine sehr anmutige und recht kontrollierte ("il ne revient pas") Marguerite ohne jegliche Stimmprobleme.
Richard Leech stemmt sich zwar ab und an in die Höhe, seine Stimme überschlägt sich fast, aber zum Zeitpunkt der Aufnahme besaß er die Höhe, die in der Rolle verlangt wird. Er ist zwar hier und dort mehr "jugendlicher Liebhaber" als "alter Grübler", verfügte seinerzeit aber über ein fantastisches, attraktives Timbre.
José van Dam weiß durch seine kluge Rollenführung zu gefallen. Darstellerisch ist er sicherlich der beste mir bekannte Mephistophélès. Seine Bedrohlichkeit kommt durch das fein gesetzte Wort und nicht durch den grimassierten Ausdruck zum Vorschein.
Stimmlich ist ihm sicherlich Nicolai Ghiaurov überlegen, insbesondere in der Tiefe (nebenbei: zählt van Dam zu den veritablen Bässen oder ist er eher als Baßbariton zu sehen?), aber im Gesamteindruck hiterläßt van Dam den stärksten Eindruck.
Das Orchesterspiel und die Klangqualität sind sehr gut, wenngleich Davis noch etwas brillianter und spritziger aufspielen ließ.
Fazit: Die Auseinandersetzung mit Gounods "Faust" gehört zu den schönsten musikalischen in diesem Jahr. Meine neueste Aufnahme trägt maßgeblich dazu bei.
Heute von jpc bekommen:
Charles Gounod (1818-1893)
Faust ("Margarethe")
(Querschnitt in deutscher Sprache)
Documents-Serie "Das Schönste aus der Welt der Oper"
Petre Munteanu, Alexander Welitsch, Lore Hoffmann, Horst Günter,
NWDR SO,
Dirigent: Wilhelm Schüchter
Label: Documents , ADD/m, 1949
Die Aufnahme war mir bisher völlig unbekannt (steht in keinem Lexikon, auch nicht bei Ommer). Ich vermute, es war eine Rundfunk-Gesamtaufnahme, aus der die Highlights in dieser CD zusammengefasst sind.
Auf jeden Fall eine tolle Entdeckung!
LG
Lieber Harald! Schönen Pfingstsamstag!
Ich habe da von Eurodisc eine interessante Aufnahme, die kanpp nach dem 1. Auftreten von Hilde Güden in der Wiener Staatsoper (hier aber Franz.), entstanden ist:
Margarete - Großer Querschnitt in Deutscher Sprache.
Faust - Rudolf Schock,
Mephistopheles - Gottlob Frick,
Valentin - Hugh Beresford,
Margarete - Hilde Güden,
Siebel, Urusla Schirmacher
Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin,
Dirigent: Wilhelm Schüchter.
Hilde Güden, eine meiner Lieblingssängerinnen ist eine wundervolle Margarete, und Gottlob Frick ein nachtdunkler Mephisto, beii Rudolf Schock, ich weiß nicht, er überzeugt nicht und klingt auch gepresst, Urusla Shirrmacher wieder ien blendender Siebel.
Eurodisc ST PL 12 407 Sonderauflage.
Dann gibt es ja noch die Preiser Records Gesamtaufnahme:
Faust, Oper in 5 Akten, in Deutscher Sprache.
Faust - Helge Rosvaenge,
Mephistopheles - Georg Hann,
Valentin - Hans Hermann Nissen,
Brander - Alexander Welitsch,
Margarethe - Margarete Teschemacher,
Siebel - Carla Spletter,
Marthe - Elisabeth Waldenau
Chor und Orchester des Reichsenders Stuttgart,
Dirigent: Wilhlem Kielberth
Eine Aufnahme des Reichsenders Stuttgart vom 5. Dezember 1937.
Leider fehlt auf der CD die Walpurgisnacht, auf der LP Ges. ist sie noch drauf, zumindest auf meiner LP Ges.
MONO 90040
Lieber Thomas aus Frankfurt!
Das ist eine Produktion der Wiener Staatsoper,
Margarethe - Gabriela Benackova,
Faust - Francicso Araiza,
Mephistopheles - Ruggerio Raimondi,
Valentin - Walton Grönroos,
Wagner - Alfred Sramek,
Siebel - Gabriele Sima,
Marthe - Gertrude Jahn.
Orchester der Wiener Staatsoper, Chor der Wiener Staatsoper,
Dirigent: Erich Binder.
Also aus der Wiener Staatsoper, die Sänger durchwegs sehr gut, aber eine völlig falsche Inszenierung, Margarethe bis zum 2. Akt als Nonne, da klingt ja Fausts Anmache komisch, und die Juwelarie in der sich Margarethe mit Kindern umgibt etwas dumm, sie behängt sich mit den Juwelen, schaut richtig zum Lachen aus.
Dann im letzten Akt in der Kerkerszene das Schaffott hinten in der Bühne, passt zur Franz. Revolution,
während die Kostüme, von Faust, Mephisto, Siebel und Marthe eher der Zeit, in der ich mir den Faust denke, angebracht sind.
das Ballett hüpft an den unmöglichsten Stellen herum - die Walpurgisnacht fehlt.
Doppel DVD DG im Zusammenarbeit mit dem ORF 00440 073 4108
Liebe Grüße aus Wien sendet Dir Peter in die alte Kaiserkrönungsstadt Frankfurt.
Lieb Rita!
Deine genannte Aufnahme klingt schon durch die Besetzung interessant!
Ich habe da als 4erLP Gesamtaufnahme:
Charles Gounod - FAUST,
mit:
Margarethe - Montserrat Caballé,
Faust - Giacomo Aragall,
Mepisto - Paul Plishka,
Valentin - Philippe Huttenlocher,
Siebel - Anita Terzian,
Marthe - Jocelyne Taillon,
Bandner - Jean Brun.
Chor der Opera du Rhin, Orchester Philharmonique de Strasbourg.
Dirigent: Alain Lombard.
Mit kompletter Walpurgisnacht, deshalb ja auch 4 LPs.
Montserrat Caballé ist da eine wunderbare Margarethe und Paul Pliskha
und Giacomo Aragall haben ja den Mephisto (Plihska) und Faust (Aragall) auch, dann später, in Wien gesungen.
RCA Aufnahme Nr.: ZL 30556 / 1977,
und sie ist mit Textbeilage, welche so oft, bei LPs Gesamtaufnahmen, fehlt.
Liebe Grüße Peter aus, dem kühlem, Wien,
ich weiß nicht, ob diese LP Gesamtaufnahme, auf CD gebrannt wurde, aber es würde sich lohnen, schon allein wegen Montserrat Caballé, und die Walpurgisnacht gehört eben dazu.
Hallo,
zur Zeit habe ich zwei Faust-Aufnahmen, wo ich mir wirklich nicht sicher bin, welche mir besser gefällt, nämlich
1. mit Corelli, Sutherland, Ghiaurov und
2. mit Siepi, de los Angeles, Jan Peerce
Ich glaube, trotz des oft angeprangerten Französisch von Franco Corelli, der natürlich traumhaft singt (auch die Sutherland) daß mir diese Aufnahme insgesamt mehr gefällt. Vor allem finde ich Ghiaurov einfach ganz toll, und das als eingefleischter Siepi-Fan.
Viele Grüße aus dem bewölkten und kalten München
Kristin
P.S. Sehr bald kaufe ich mir die angekündigte Fassung mit Gottlob Frick, Rudolf Schock und Hilde Güden und freue mich schon sehr darauf.
Ich kenne zwar keine der zuletzt genannten Aufnahmen, aber wenn ich zwischen Sutherland oder de los Angeles die Wahl habe, git es auch nciht nur das geringste Zögern!
Die Aufnahme unter Plassoon mit Cheryl Studer, Leech, van Dam und Hampson würde ich in jedem Fall auf ersten Ränge setzen. So man eine wirklich frankophile Fassung überhaupt wünscht.
Wie sieht das mit empfehlenswerten DVDs aus?
F.Q.
ZitatOriginal von Fairy Queen
Ich kenne zwar keine der zuletzt genannten Aufnahmen, aber wenn ich zwischen Sutherland oder de los Angeles die Wahl habe, git es auch nciht nur das geringste Zögern!
F.Q.
Ma chère,
Ihre kategorische Aversion in allen Ehren, jedoch scheint mir Dame Joan in dieser Rolle recht gut aufgehoben. Ich selbst bin, wie Teuerste noch zu erinnern belieben, nicht unter die Adoranten der australischen Automatenkehle zu rechnen, gestehe aber frank und frei, daß sie mich als Marguerite überzeugt wie kaum eine Sängerin nach Nellie Melba (so wird der Faust noch zum besonderen kulturellen Erbe Australiens).
Que dieu te bénisse, ma fille!
Christian
ZitatAlles anzeigenOriginal von Fairy Queen
Ich kenne zwar keine der zuletzt genannten Aufnahmen, aber wenn ich zwischen Sutherland oder de los Angeles die Wahl habe, git es auch nciht nur das geringste Zögern!
Wie sieht das mit empfehlenswerten DVDs aus?
F.Q.
Ich schließe mich - mit kleinen Einschränkungen - der Feenkönigin gerne an.
Ich kenne die Sutherland-Corelli Aufnahme, nicht jedoch die zweitgenannte Produktion. Dennoch habe ich das Gefühl, dass de los Angeles und Peerce eher dem französischen Stil entsprechen, bei den beiden Bässen entscheidet doch wohl die persönliche Vorliebe.
viele Grüße aus Wien
Michael 2
Mon pére,
ich nehme gerne drei Rosenkränze mehr in meine täglche Buss-Runde auf, aber selbst wenn Dame Joan die Marguerite wie eine Nachtigall singen würde- gegen die herrliche Stimme und die wunderbare frz.Diktion der Engel-Victoria kann sie nie und nimmer "anstinken".
Zumal die Tessitura der Marguerite haargenau der de los Angeles-Sahnelage entspricht und der Rollentypus auch wie für sie geschaffen sein mûsste.
Sollte mir das nun neben den Zusatz-Rosenkränzen auch noch eine Buss-Wallfahrt nach Sydney eingebracht haben-sei's drum! Ich amüsiere mich dann aber lieber mit den Schafen und den Känguruhs als auf Sutherlands Spuren zu wandeln......
Votre fille toujours très devote
Hallo Taminos,
die Aufnahme mit Joan Sutherland, Corelli und Ghiaurov besitze ich seit über 30 Jahren und höre sie immer noch gerne!
Das kann ich nicht von allen Operneinspielungen sagen die ich besitze.
Wie gut oder schlecht sie französisch singen ist mir, ehrlich gesagt, ziemlich wurscht! Da ich selber die Sprache nicht spreche, kann ich es ohnehin nicht beurteilen.
Die Plasson-Aufnahme finde ich auch nicht schlecht, aber sie klingt mir etwas zu aseptisch.
Zu der Domingo-Fassung kann ich im Moment nichts sagen, habe sie schon lange nicht mehr gehört und erinnere mich im Moment nicht so recht.
Ob das schon die ersten Zeichen von Alzheimer sind??
Gruß
Regina
Liebe Regtim, das was Du mit "aseptisch" meinst, ist evtl genau der angemessene französische Stil, der durch gnadenlose Italianisierung so oft verwässert wird....... :wacky:
Wie gut oder schlecht sie französisch singen ist mir, ehrlich gesagt, ziemlich wurscht! Da ich selber die Sprache nicht spreche, kann ich es ohnehin nicht beurteilen.
Hallo,
dieser Satz spricht mir vollkommen aus dem Herzen. Mir geht es genauso.
LG
Kristin
P.S. Wobei ich ehrlicherweise zugeben muß, daß mich das Deutsch z.B. bei Placido Domingo schon oftmals gestört hat. So ist der Mensch!
Liebe Fairy,
auch unter Opernfreunden gibt es so etwas wie vokale Gourmands und Gourmets. Chacun à son gout... Der Corellische Faust ist halt ein Bruder Turridus oder Canios unter sengender sizilianischer Sonne. Ein stilistischer "Staubi" würde in diesem Fall vielleicht von "vokalem Regietheater" sprechen.
GiselherHH
Hallo Fairy,
Du magst durchaus recht haben mit der "gnadenlosen Italianisierung". Dennoch finde ich den Bonynge-Faust einfach lebhafter! Bei Plasson wird vielleicht stilistisch besser gesungen, es erweckt bei mir aber dennoch eher gepflegte Langeweile. Kann mich auf diese Aufnahme einfach nicht richtig konzentrieren, während ich bei Sutherland und Co. gebannt lausche.
Aber das ist natürlich sehr subjektiv! Ich mag Sutherland und Corelli, und Ghiaurov ist für mich einfach der bösere Teufel gegenüber van Dam.
Liebe Grüße
Regina
Lieber Giselher,
Aber ich erlaube mir doch mal, zwischendurch anzumerken, dass französiche Opern nicht dasselbe wie italienische Oper ist. Nicht nur, was die Sprache angeht.
"Vokales Regietheater" fidne ich genial!
Das gilt dann nämlich logischerweise auch für alle Übersetzungen von Opern!
Wahrscheinlch bin ich hier der eigentliche und einzig echte Staubi....... :faint:
F.Q.
ZitatAlles anzeigenOriginal von regtim
Wie gut oder schlecht sie französisch singen ist mir, ehrlich gesagt, ziemlich wurscht! Da ich selber die Sprache nicht spreche, kann ich es ohnehin nicht beurteilen.
Gruß
Regina
Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt - ich meinte den GESANGSSTIL !
Die Beschreibung von Corellis Faust durch GiselherHH finde ich übrigens herrlich
Michael 2
ZitatOriginal von regtim
Aber das ist natürlich sehr subjektiv! Ich mag Sutherland und Corelli, und Ghiaurov ist für mich einfach der bösere Teufel gegenüber van Dam.
Hallo Regina,
Ghiraurov ist der vordergründig böse und stimmgewaltige Mephistopheles. Van Dams Dämonie ist erheblich subtiler, es schwingt eine ironisch-zynische Attitude mit. Deswegen ist man bei van Dam darauf angwiesen, genau(er) hinzuhören als bei Ghiaurov.
Stimmlich gefällt mir Ghiaurov besser, interpretatorisch van Dam.
ZitatOriginal von Fairy Queen
Mon pére,
ich nehme gerne drei Rosenkränze mehr in meine täglche Buss-Runde auf, aber selbst wenn Dame Joan die Marguerite wie eine Nachtigall singen würde- gegen die herrliche Stimme und die wunderbare frz.Diktion der Engel-Victoria kann sie nie und nimmer "anstinken".
Zumal die Tessitura der Marguerite haargenau der de los Angeles-Sahnelage entspricht und der Rollentypus auch wie für sie geschaffen sein mûsste.
Sollte mir das nun neben den Zusatz-Rosenkränzen auch noch eine Buss-Wallfahrt nach Sydney eingebracht haben-sei's drum! Ich amüsiere mich dann aber lieber mit den Schafen und den Känguruhs als auf Sutherlands Spuren zu wandeln......
Votre fille toujours très devote
Ainsi ton curé supplie ...
Lieber Grande, wenn das so weitergeht mit uns Beiden wird dieser Thread seinen Namen ändern müssen , denn dann landen wir in Massenets Manon-Kirche Saint Sulpice!
:
Lieber Brunello, liebe Regtim, zum Gesangsstil gehört die Sprache natürlich an vorderster Front dazu, gerade im Französischen!
Es gibt Ausländer wie zum Beispiel Beverly Sills oder Victoria de los angeles dei das frz. Idiom serh gut behrrschen und wo ein liebenswerter kleienr Akzent ehr noc hzum Charme beiträgt. Aber das hat seine Grenzen.
Stört es euch, liebe Regtim oder Musikkristin nicht, wenn in deutschen Opern schlecht aussprechende Ausländer ihr sprachliches Unwesen treiben?
F.Q.
Liebe Fairy Queen,
Du hast es wahrscheinlich noch nicht gelesen, aber ich habe meine letzte Bemerkung mit einem Nachsatz versehen.
Ich gestehe ehrlich nochmals, daß es mich z.B. bei Domingo und Carreras stört, wenn sie deutsch singen. Ich kenne da andere Sänger, wie Thomas Hampson oder auch Jerry Hadley, die ich gerne auch in Deutsch höre.
Andererseits, wenn die Stimme mir über alles gefällt, spielen diese Dinge für mich überhaupt keine Rolle.
So ist halt die Kristin.
Liebe Grüße
Kristin
ZitatAlles anzeigenOriginal von Musikkristin
Liebe Fairy Queen,
Du hast es wahrscheinlich noch nicht gelesen, aber ich habe meine letzte Bemerkung mit einem Nachsatz versehen.
Ich gestehe ehrlich nochmals, daß es mich z.B. bei Domingo und Carreras stört, wenn sie deutsch singen. Ich kenne da andere Sänger, wie Thomas Hampson oder auch Jerry Hadley, die ich gerne auch in Deutsch höre.
Andererseits, wenn die Stimme mir über alles gefällt, spielen diese Dinge für mich überhaupt keine Rolle.
So ist halt die Kristin.
Liebe Grüße
Kristin
Liebe Kristin,
Thomas Hampson spricht auch ein perfektes und akzentfreies Deutsch (Sonst könnte er wohl kaum so genial Schubertlieder interpretieren), das kann man mit Domingos Radebrechen doch wirklich nicht vergleichen. (Den ich übrigens sehr schätze, aber nicht als Wagnersänger!)
lg Severina
Hallo Severina,
richtig!!! (sollte auch nicht als Vergleich rüberkommen)
LG
Kristin
ZitatOriginal von Fairy Queen
Lieber Grande, wenn das so weitergeht mit uns Beiden wird dieser Thread seinen Namen ändern müssen , denn dann landen wir in Massenets Manon-Kirche Saint Sulpice!
F.Q.
Fürwahr ein heiliger Ort!
Und wie!
Liebe Kristin, Diese Argumente kann ich natürlich nachvollziehen, aber hier in Frankreich kann man damit keinen Blumentopf gewinnen!
Die Diktion ist ungeheuer wichtig.
Ich kann davon mehrere Liedchen singen, denn als singende Ausländerin bin ich in der Gesangsausbildung sehr hart damit konfrontiert worden.
Neulich hörte ich zur "Abschreckung" eine Aufnahme der Mireille von Gounod mit Mirella Freni in der Titelrolle. Ich studiere gerade ein Duett aus dieser sehr schönen und leider unbekannten Oper ein und soll es bitte so nicht machen. Du kannst mir glauben: ich persönlcih würde lieber singen wie die Freni.....
Soll heissen: wer in Frankreich mit frz. Literatur reüssieren will, kann ein noch so grosser Star sein, die Aussprache muss schon stimmen. Geringer Akzent gilt noch evtl als charmant, aber die Toleranzgrenzen sind viel kleiner als in Deutschland.
F.Q.
Liebe Fairy Queen,
danke, ich kann Dich jetzt sehr gut verstehen und wünsche Dir viel Erfolg.
Liebe Grüße
Kristin
ZitatOriginal von Norbert
Van Dams Dämonie ist erheblich subtiler, es schwingt eine ironisch-zynische Attitude mit. Deswegen ist man bei van Dam darauf angwiesen, genau(er) hinzuhören als bei Ghiaurov.
Hallo Norbert!
Aber genau das ist mein Problem mit dieser Aufnahme! Es gelingt mir einfach nicht "genauer" hinzuhören! Ständig ertappe ich mich dabei, daß meine Gedanken abschweifen und ehe ich michs versehe ist die CD zuende und ich habe nichts davon richtig mitbekommen! Das passiert mir bei Bonynge fast nie! Diese Aufnahme fesselt meine Aufmerksamkeit einfach insgesamt mehr, nicht nur Ghiaurov.
Ironie und Zynismus bei van Dam habe ich auch bemerkt und finde es auch ganz gut, aber insgesamt ist es mir zu wenig. Ich glaube die Stimme ist mir einfach nicht "schwarz" genug.
Doch, es stört mich natürlich, das z. B. Domingo kein Deutsch singen kann! Aber dabei gibt es einen Unterschied - ich verstehe Deutsch und bemerke dann natürlich die Fehler. Bei Französisch und Italienisch bemerke ich es aber nicht und daher habe ich damit kein Problem.
Natürlich kann ich nachvollziehen, daß es Dir gegen den Strich geht. Wenn ich Domingo als Lohengrin höre bekomme ich auch das kalte Grausen, weil ich immer befürchte, daß er gleich stecken bleibt! Dabei finde ich ihn von der Stimme her in der Rolle ganz wunderbar, aber man kann eben nicht alles haben.
Gruß
Regina
Hallo,
heute habe ich mir die Neuauflage von Margarete mit Rudolf Schock, Hilde Güden und Gottlob Frick gekauft.
Tut mir leid, das Geld hätte ich mir fast sparen können.
Rudolf Schock singt besser, als ich ihn kenne, Gottlob Frick und Hilde Güden sind bestimmt nicht schlecht, und trotzdem, es ist -nur für mich- deutsche Hausmannskost.
Da lobe ich mir fast schon über alles meine zwei CD's mit Corelli/Sutherland/Ghiaurov und mit Siepi/de los Angeles/Peerce.
Mochte Franco Corelli noch so schlecht französisch artikulieren, aber, oh Mann, singen konnte er und Joan Sutherland - es geht dir direkt ins Herz. Und dann der wunderbare Ghiaurov als Teufel.
Von Cesare Siepi als Mefistophele (auf meiner anderen CD) ganz zu schweigen.
Es ist schon so, daß ich Opern am liebsten in der Originalsprache höre, ich versuche halt, wenn ich es besser verstehen will, um was es geht, mir irgendwie ein Textbuch zu organisieren.
So schnell kaufe ich mir keine ins Deutsche übersetzte Oper mehr, es geht für mich auch ein großer Teil des Zaubers verloren.
Da werden mir jetzt bestimmt einige widersprechen, aber für mich ist das bis heute einfach so.
Kristin
Liebe Kristin, in diesem Punkt sind wir uns völlig einig, ich würde mir auch nie einen deutschen "Faust" kaufen. Allerdings bin ich auch kein Corellifan, aber das ist jetzt reine Geschmackssache.
lg Severina