Zum einen sollte man diese Aufführung wegen Simone Young hören und zum anderen natürlich wegen Deborah Polaski, die ich erst vor kurzem in der Salzburger Elektra als Klytemenstra auf CD gehört habe bzw. in Schönbergs Erwartung Live auf der Bühne erleben durfte.
Auf der anderen Seite zugegeben Christan Franz hatte auch schon bessere Tage gehabt, aber lassen wir uns doch einfach überraschen.
Außedem sollte man für derartige Hinweise über interessante Programmpunkte dankbar sein und sich nicht herablassend darüber äußern.

Opernaufführungen als Übertragungen per Rundfunk und Fernsehen
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Am 14.11., 19.11., 24.11. und 29.11. überträgt der ZDF Theaterkanal jeweils um 19.40 - 22.40 Uhr
Don Giovanni
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo da PonteAufzeichnung aus dem Großen Festspielhaus Salzburg, 2006
Mit:
Thomas Hampson (Don Giovanni)
Ildebrando D'Arcangelo (Leporello)
Robert Lloyd (Der Komtur)
Christine Schäfer (Donna Anna)
Piotr Beczala (Don Ottavio)
Melanie Diener (Donna Elvira)
Isabel Bayrakdarian (Zerlina)
Luca Pisaroni (Masetto)Inszenierung:
Martin KusejWiener Philharmonikern und dem Wiener Staatsopernchor
Jolanthe
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Aha.
Jetzt ist der Regisseur schon wichtiger als der Dirigent!
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Das ist der mieseste Don Giovanni, den ich kenne.
Etwas für Damenunterwäsche-Fetischisten......
Vielleicht möchte Herr Harding absichtlich nicht genannt werden, um nicht mehr mir diesem Machwerk in Verbindung gebracht zu werden! (Er schämt sich wahrscheinlich)
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Auf Medici.TV kann man derzeit "le nozze di figaro" in der legendären Inszenierung von Giogrio Strehler sehen, aufgenommen in diesem Jahr in einer - vom Namen her - sehr guten besetzung. (Ich habe bislang nur kurz reingeschaut). Unter P.Jordans Leitung singen u.a. Tezier, Frittoli, Pisaroni, Murray und Lloyd. Viel Vergnügen!
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20:15 - 3sat
La Bohème im Hochhaus
Puccinis Oper als Live-Aufzeichnung aus Bern
Darsteller:
Mimi Maya Boog
Rodolfo Saimir Pirgu
Musetta Eva Liebau
Marcello Robin Adams
u.a.
Chor: Stadttheater Bern
Chor: Kinderchor Musikschule Köniz
Orchester: Berner Symphonieorchester
Musikalische Leitung: Srboljub Dinic
Inszenierung: Anja HorstZitatPuccinis Oper "La Bohème" spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Paris. "La Bohème im Hochhaus" transportiert sie in unsere Zeit, in ein Hochhaus im Gäbelbachquartier in Bern-Bethlehem und in das nahe gelegene Einkaufszentrum Westside, entworfen vom Stararchitekten Daniel Libeskind. "La Bohème" rückt als eine der ersten Opern das private Schicksal ihrer Hauptfiguren ins Zentrum der Handlung - und Anja Horst inszeniert sie für das Schweizer Fernsehen in der Intimität heutiger Lebensräume: in einem sozial durchmischten Wohnblock mit 290 Wohnungen. Die Quartierbewohner erhielten Informationen aus erster Hand über das Projekt. Einige unter ihnen stellten ihre Wohnung für Dreharbeiten zur Verfügung, andere wollten als Statisten mitwirken. Die Einbeziehung der Bewohner war den Machern ein großes Anliegen, das Ziel war, Menschen eine der schönsten Opern wörtlich nach Hause zu bringen. Das Berner Symphonieorchester, eines der renommiertesten Orchester der Schweiz, spielt unter der Leitung des Chefdirigenten Srboljub Dinic. Maya Boog, Publikumsliebling am Theater Basel, verkörpert Mimi, ihren Liebhaber Rodolfo gibt Saimir Pirgu. Eva Liebau vom Opernhaus Zürich übernimmt die Rolle der Musetta, Marcello verkörpert Robin Adams.
Nach "Die Zauberflöte auf 2 Kanälen" und "La Traviata im Hauptbahnhof" ist "La Bohème im Hochhaus" bereits das dritte Opernereignis des Schweizer Fernsehens und wurde dieses Jahr mit einer Goldenen Rose in der Sparte "Live Event Show" auf dem Festival Rose d'Or ausgezeichnet.LG
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Auf Medici.TV kann man derzeit "le nozze di figaro" in der legendären Inszenierung von Giogrio Strehler sehen, aufgenommen in diesem Jahr in einer - vom Namen her - sehr guten besetzung. (Ich habe bislang nur kurz reingeschaut). Unter P.Jordans Leitung singen u.a. Tezier, Frittoli, Pisaroni, Murray und Lloyd. Viel Vergnügen!
Ich konnte mir kürzlich die Live-Übertragung von France 3 (zum Glück kann ich diesen Sender empfangen) anschauen und es lohnt sich wirklich.Jolanthe
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RBB sendet am Sonntag, 28.11. von 23.00 - 0.30 Uhr eine Aufzeichnung der diesjährigen Aids-Gala 2010 vom 6.11. aus der deutschen Oper Berlin.
Mitwirkende sind u.a.
Joyce di Dinato, Matti Salminen, Anndreas Scholl, Kate Royal u. Pretty JendeModeration: Max Raabe
Jolanthe
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Hallo Jolanthe,
danke für Deinen Hinweis. Joyce Di Donato und Kate Royal habe ich beide schon "live" gesehen und natürlich gehört. Sängerinnen der Extraklasse! Das schaue ich mir an.
LG
Manfred -
Ich habe dieses Opernspektakel bereits im vergangenen Jahr gesehen. Stimmen und Orchester waren akzeptabel. Was eine solche " Inszenierung " betrifft......... Ich spare mir den Kommentar.
Mimi am Schluß im Krankenwagen.......... Wer`s halt braucht..... Ich habe zum Glück noch die Boheme im Gedächtnis, von Covent Garden, die ich vor gut zwei Monaten im Fernsehen sah.
CHRISSY -
Hallo Chrissy,
ich bin ganz Deiner Meining. Man fasst sich an den Kopf und fragt sich, was das ganze soll. Ob man den Leuten so Oper näherbringt..?Mme. Cortese
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Ich habe dieses Opernspektakel bereits im vergangenen Jahr gesehen. Stimmen und Orchester waren akzeptabel. Was eine solche " Inszenierung " betrifft......... Ich spare mir den Kommentar.
Mimi am Schluß im Krankenwagen.......... Wer`s halt braucht..... Ich habe zum Glück noch die Boheme im Gedächtnis, von Covent Garden, die ich vor gut zwei Monaten im Fernsehen sah.
CHRISSYHallo Jolanthe,
danke für Deinen Hinweis. Joyce Di Donato und Kate Royal habe ich beide schon "live" gesehen und natürlich gehört. Sängerinnen der Extraklasse! Das schaue ich mir an.
LG
ManfredIch habe dieses Opernspektakel bereits im vergangenen Jahr gesehen. Stimmen und Orchester waren akzeptabel. Was eine solche " Inszenierung " betrifft......... Ich spare mir den Kommentar.
Mimi am Schluß im Krankenwagen.......... Wer`s halt braucht..... Ich habe zum Glück noch die Boheme im Gedächtnis, von Covent Garden, die ich vor gut zwei Monaten im Fernsehen sah.
CHRISSY
Hallo Chrissy,ich habe mir diese "Inszenierung" oder dieses "Opernspektakel" wie Du es nennst, heute im TV angesehen und fand es sehr gelungen.
Mir haben die Stimmen sehr gut gefallen bin mir allerdings bewusst, dass ich sie live erleben müsste, um mir ein abschließendes Urteil über deren Qualitäten erlauben zu dürfen.
Vielfach wird den Opernliebhabern (regelmäßigen Opernbesuchern) vorgeworfen, sche*ßelitär zu sein. Sicherlich nicht ganz zu Unrecht. Von daher finde ich es außerordentlich reizvoll und auch wichtig, dass die Oper auf diesem Wege auch das breitere Publikum anspricht. Was ich heute gesehen und wie ich die Reaktionen des Publikums erfahren habe, möchte ich sagen, dies ist durchaus ein Weg, dass sich Oper den breiten Schichten der Bevölkerung zu öffnen vermag.
Mir gefällt eine solche Inszenierung weitaus besser als dieses "kopferte Kulturgehabe" mancher Regisseure.
Nur schlussendlich: Mimis Bühnenabgang erfolgte per Bus, und nicht per Krankenwagen. Oder sprechen wir von verschiedenen Aufführungen?
LG Wogtraute
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Hallo Chrissy,ich habe mir diese "Inszenierung" oder dieses "Opernspektakel" wie Du es nennst, heute im TV angesehen und fand es sehr gelungen.
Mir haben die Stimmen sehr gut gefallen bin mir allerdings bewusst, dass ich sie live erleben müsste, um mir ein abschließendes Urteil über deren Qualitäten erlauben zu dürfen.
Vielfach wird den Opernliebhabern (regelmäßigen Opernbesuchern) vorgeworfen, sche*ßelitär zu sein. Sicherlich nicht ganz zu Unrecht. Von daher finde ich es außerordentlich reizvoll und auch wichtig, dass die Oper auf diesem Wege auch das breitere Publikum anspricht. Was ich heute gesehen und wie ich die Reaktionen des Publikums erfahren habe, möchte ich sagen, dies ist durchaus ein Weg, dass sich Oper den breiten Schichten der Bevölkerung zu öffnen vermag.
Mir gefällt eine solche Inszenierung weitaus besser als dieses "kopferte Kulturgehabe" mancher Regisseure.
Nur schlussendlich: Mimis Bühnenabgang erfolgte per Bus, und nicht per Krankenwagen. Oder sprechen wir von verschiedenen Aufführungen?
LG Wogtraute
Nur schlussendlich: Mimis Bühnenabgang erfolgte per Bus, und nicht per Krankenwagen. Oder sprechen wir von verschiedenen Aufführungen
Hallo, Wogtraute
ja, wir sprechen von derselben Aufführung. Du hast recht. Nach über einem Jahr wußte ich das nicht mehr so genau. Es freut mich für Dich, wenn es Dir und vielen anderen Zuschauern gefallen hat. Ich kann solchem spektakulärem " Klamauk " nichts abgewinnen. Boheme im Hochhaus, Traviata in der Bahnhofshalle, Aida auf einem Floß auf dem Rhein.....Ich wage auch zu bezweifeln, daß man mit solchen Dingen Jugendlichen oder Neueinsteigern klassische Musik auf diese Art nahe bringen kann. Aber ich bin da tolerant, wem es halt gefällt. Ich muß es mir ja nicht anschauen.Die Geschmäcker, Erwartungen und Ansprüche sind zum Glück verschieden. Deshalb gibt es ja interessanterweise auch die Meinungsverschiedenheiten und daraus entstehende Diskussionen.
Frdl. Grüße und eine gute Nacht
CHRISSY -
Hallo,
ich bin kein Opernfan - mit ganz wenigen Ausnahmen, z. B. Verdis Falstaff ("Referenza"!) oder Meistersinger (Lokalkolorit?).
Aber das Schlußbild gestern Abend fand ich doch recht einfallsreich: Mimi steigt in einen Bus mit Aufschrift "Endstation" ein und entschwindet - so spart man sich unwirklich aussehende/unecht wirkende Sterbeszenen und trifft den Kern punktgenau.
Die Audioqualität war fürs FS m. E. o. K.
Viele Grüße
zweiterbass -
Vorweg...
ich persönlich liebe Opernaufführungen ohne großartigen Firlefanz auf neben und hinter der Bühne.. also, Aufführungen, welche nicht durch inszenarische "Materialschlachten" getrübt werden und in denen von der Musik abgelenkt wird.
Ich trauere z.B. den Wieland Wagner Inszenierungen nach.
Von daher war die gestrige Fernsehaufführung auch nicht unbedingt in meinem Sinne. Andererseits fand ich, wie ich bereits bemerkte, diese "Aufführung" gelungen und ich bin durchaus der Meinung, dass hier etliche Menschen (vom Erwachsenen bis zum Kind) angesprochen wurden, die bisher noch niemals mit "Oper" in Berührung gekommen sind. Dies zeigte sich mir auch in den Reaktionen des Publikums.
Mittlerweile kann ich mit den "modernen Inszenierungen" gelassen umgehen und bin diesbezüglich sehr tolerant geworden. Nur eines bringt mich zur Weisglut....... "wenn man der Musik die Seele raubt".
Gruß
W. -
ich persönlich liebe Opernaufführungen ohne großartigen Firlefanz auf neben und hinter der Bühne
Liebe Wogtraute,
schön, daß Du geantwortest hast, vielen Dank dafür. Das Zitat, welches ich oben von Dir aufgegriffen habe, kann ich nur unterstreichen und voll bestätigen. Nur ist natürlich hier die Frage, was jeder individuell unter " großartigem Firlefanz " versteht. Ich habe kein Problem damit zuzugeben, daß ich in diesen Dingen sehr konservativ bin. Neben guten gesanglichen und orchestralen Interpretationen erwarte ich, daß das Bühnenbild, die Ausstattung und die Regie der Idee und dem Anliegen des Komponisten, entspricht und entgegenkommt. Außerdem muß bei mir das Gesamtwerk zeitbezogen und somit stimmig sein. Eine AIDA z. B. in die Zeit des 2. Weltkrieges zu verlegen und die Akteure mit Uniformen und Maschinenpistolen auftreten zu lassen, geht für mich gar nicht. Wenn ich Intendant eines Opernhauses wäre und ein Regisseur würde mir ein solches Konzept vorlegen, für den hätte ich einen Schlagstock parat liegen. Ist natürlich ein bischen spaßig von mir gemeint. Zumindest wäre er schneller aus meinem Büro raus, wie er reingekommen ist! Ich bin auch nicht der Meinung, daß die Regie die kleinsten Details akriebisch herausholen muß. Ich meine damit, die Sänger müssen keine sportakrobatischen Verrenkungen machen und an einer bestimmten Stelle unbedingt mit dem kleinen Finger wackeln, weil das der Regisseur für darstellerisch wichtig erachtet. Spätestens ab der 8. Reihe nach hinten sieht das sowieso keiner mehr, wir sind doch nicht im Film. Das von mir angeführte Beispiel mit der AIDA, ist leider nur eines von vielen. Zum Glück habe ich live und auch durch TV Aufführungen erlebt, mit denen ich absolut zufrieden war. Nun kommt natürlich das Wort " Toleranz " ins Spiel. Ich lasse da jedem seine persönliche Meinung und sein Interesse. Obwohl persönlich noch nicht alt, vor allem fühle ich mich auch nicht so, tue ich mich schon mit Neuem etwas schwer. Mich kriegt bestimmt keiner zu einem Jugendkonzert von " Tokio Hotel ". Ich akzeptiere und toleriere aber, daß da Tausende Fans mit Begeisterung dabei sind. Auf der anderen Seite erwarte ich auch nicht, daß diese Klientel sich mit mir über ein Konzert der " Rolling Stones " freuen, von denen ich ein ganz großer Fan seit meiner Jugend bin. So ist alles mehr oder weniger Geschmackssache und auch ein wenig zeitbezogen. Du wirst jetzt vielleicht auch sagen, die Stones betreffend, da kriegen mich keine 10 Pferde hin. Und wenn Dir solcherart Spektakel einer Oper, wie ich es bezeichne, gefällt, dann freut es mich wirklich für Dich. Und das meine ich ehrlich und ohne Ironie. Meinungsverschiedenheiten, solange sie mit gegenseitigem Respekt und Höflichkeit ausgetragen werden, sind richtig gut. Sie bereichern das Leben und regen zum Nachdenken an.
In diesem Sinne alles Liebe und Gute, einen schönen 1. Advent und liebe Grüße
CHRISSY -
Mimi steigt in einen Bus mit Aufschrift "Endstation" ein und entschwindet
ergänzend zum Zitat von Zweiterbass, muß ich auch sagen, da hat er recht und sehr gut beobachtet. Wenn man diese Art der Inszenierung akzeptiert, dann paßt das absolut in den Schluß und ist in diesem Gesamtkonzept stimmig. -
Lieber Chrissy,
Dazu existiert hier auch ein eigener Thread:
Liebesduett im 10. Stock - "La Boheme" im Hochhaus
Jolanthe
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Lieber Chrissy,
Dazu existiert hier auch ein eigener Thread:
Liebesduett im 10. Stock - "La Boheme" im Hochhaus
Jolanthe
Dazu existiert hier auch ein eigener Thread:
Liebesduett im 10. Stock - "La Boheme" im Hochhaus
Dazu existiert hier auch ein eigener Thread:
Liebesduett im 10. Stock - "La Boheme" im Hochhaus
Liebe Jolanthe,danke für Deinen Tip. Habe ich nicht gewußt, bzw. übersehen. Nun habe ich gerade alles nachgelesen, mich in meiner Meinung von einigen bestätigt gefühlt und konnte über manches richtig lachen. Der spaßig gemeinte Hinweis auf die fehlenden Kabel, daß untendrunter die Aida gerade gedreht wird oder eine Wagner-Oper demnächst im Stundenhotel läuft, fand ich einfach klasse und habe mich darüber köstlich amüsiert. Nochmal danke dafür.
Liebe Grüße
CHRISSY -
Mehrere Rundfunkanstalten - darunter auch NDR Kultur, übertragen morgen live aus der Wiener STOP:
Samstag, 11. Dezember 2010 NDR Kultur:
19:00 Live aus der Wiener Staatsoper„Don Giovanni“
von Wolfgang Amadeus Mozart
mit:
Don Giovanni: Ildebrando d’Arcangelo
Leporello: Alex Esposito
Donna Anna: Sally Matthews
Don Ottavio: Saimir Pirgu
Donna Elvira: Roxana Constantinescu
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
Ltg.: Franz Welser-MöstZitatEr ist einer der erotischsten Opernhelden aller Zeiten:
Mozarts Don Giovanni. Ein Frauenheld, wie man ihn sich draufgängerischer kaum denken könnte. Und doch: In dieser raffinierten Mozartoper erleben wir den erfolgreichen Verführer auf dem Weg in den Untergang. Die betrogenen Frauen beginnen, sich zu wehren. Sie solidarisieren sich und blockieren den Macho. Zum Verhängnis wird ihm ein Mord: Der Getötete erscheint Don Giovanni aus dem Jenseits und fordert ihn auf, seinen lasterhaften Lebenswandel zu bereuen. Don Giovanni verlacht den Komtur – und fährt zur Hölle. In der ersten Spielzeit des neuen Generalmusikdirektors der Wiener Staatsoper, Franz Welser-Möst, stehen mehrere Mozart-Opern auf dem Spielplan, vom Chef dirigiert.
Wie klingt seine Sicht auf den populärsten österreichischen Klassiker? Engagiert sind einige der führenden Mozartsänger unserer Zeit, die auch bei den Salzburger Festspielen schon Erfolge feierten.LG
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3sat - Samstag, 11. Dezember, 20:15 - TV
Elektra
Oper in einem Aufzug von Richard StraussDarsteller:
Klytämnestra - Waltraud Meier
Elektra - Iréne Theorin
Chrysothemis - Eva-Maria Westbroek
Aegisth - Robert Gambill
Orest - René Pape
u.a.
Literarische Vorlage: Sophokles
Libretto: Hugo von Hofmannsthal
Chor: Wiener Staatsopernchor
Orchester: Wiener Philharmoniker
Musikalische Leitung: Daniele GattiZitatNach seiner Rückkehr aus dem Trojanischen Krieg wurde Agamemnon von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Geliebten Aegisth ermordet. Seine Tochter Elektra ist seitdem von der Idee besessen, die Bluttat mit Hilfe ihres Bruders Orest zu rächen. In Richard Strauss' Oper lebt Elektra ausschließlich in der Vergangenheit und ist als Figur einzig in Verbindung mit dieser Idee existent. Durch diese absolute Fixierung auf die Idee verkümmert sie als Mensch zur Marionette - ein grausamer Akt der Selbstaufgabe und des Identitätsverlustes. Am Ende stehen Selbstbetrug und Selbstzerstörung.
3sat zeigt eine Aufzeichnung der Oper "Elektra" von Richard Strauss aus dem Großen Festspielhaus der Salzburger Festspiele 2010. Die Inszenierung von Nikolaus Lehnhoff spielt in einem primär von Elektra besetzten Raum, einer Schaltzentrale ihrer Obsession. Waltraud Meier spielt Klytämnestra, Iréne Theorin Elektra, ihre Tochter. In weiteren Rollen sind Eva-Maria Westbroek, Robert Gambill und René Pape zu sehen.
(ORF)Großes Festspielhaus, Salzburger Festspiele 2010
- Erstausstrahlung -LG
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Was wären wir ohne den unermüdlichen Harald?
Flimms Bühne erinnert an die Auffassung bei Götz Friedrich, beklemmend und expressionischtisch. Orest ist gut bei Stimme, Chysotemis ist wunderbar, Klytämnestra wird als verletzliche Frau angelegt und als Neurotikerin, ihre wassergewellten Dioskurinnen im 30er-Jahre-Look sind toll gestylt, Elektra erzeugt viel Druck ( es ist ja eine mörderische Partie, sie beherrscht jede Szene). Lichtregie findet wenig statt. Der reservierte Bruder und die bemitleidenswerte Mutter unterminieren auch die Indentifikation mit der Tochter, deren starre Rachehaltung mich nicht berührt. Auch im Dirigat fehlt mir das Fortdrängende und überhitzt sich Entladende, das ich bei meinen Lieblingsaufnahmen (Böhm und Karajan) empfinde.
P.S.: Zum ekstatischen Megärenwalzer wird dann das Innere der Burg als Schlachthaus eingeblendet. Shocking, gewiß, aber Elektras Todestaumel wird dadurch moralisiert. Besser gefällt mir der letzte Schlußeffekt mit dem düsteren Wolkenhimmel und den schwarzen Fittichen.
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Nächste Woche Sonntag, 19.12., wird ServusTV Mailands "Walküre" ab 10:00 Uhr übertragen.
Regie: Guy Cassiers, Leitung: Daniel Barenboim
ONeil, Stemme, Meier, Kowaljow singen die Hauptrollen -
Vielen Dank Wotan !
Ich bin unangenehm überrascht dass dieses Jahr die Scala keine live Direktübertragung gestattet hat und jetzt müssen wir uns bemühen
den selten in Deutschland obengenannte TV Sender zu empfangen. Ich hoffe das es klappen wird.Und am 14. December um 22;05 ubertragt Servus TV die neue Senderehie von ehemalige Staatsoperdirektor Ioan Holender
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Ich kann Servus TV empfangen und wollte mit am Sonntag die Walküre aufnehmen. Hoffentlich gibt es nicht wieder wie beim letzten Mal Werbung zwischen den einzelnen Akten.
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Ich kann Servus TV empfangen und wollte mit am Sonntag die Walküre aufnehmen. Hoffentlich gibt es nicht wieder wie beim letzten Mal Werbung zwischen den einzelnen Akten.
Das wollte ich auch machen aber mein digital
Fernseherverbindung streikt.Inzwischen habe ich ein Mitschnitt von Mezzo TV.
Ich bin gespannt.
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Ich hab die Premiere im Radio über Rai 3 verfolgt und bei den miserablen sängerischen Leistungen kann ich mir gut vorstellen warum es keine Live Direktübertragung gab. Vielleicht hatte Frau Maier wieder etwas zu meckern gehabt. Wobei ihre Sieglinde so mit das schlechteste war, was ich bislang gehört habe.
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Sorry OT: Ich bin schon sehr gespannt auf nächstes Jahr, ob dann die Scala wieder überträgt: denn dann gibt es Don Giovanni in der Regie von Robert cArsen, mit Erwin Schrott als Giovanni und Netrebko als Donna Anna.
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RNE überträgt morgen ab 19.00 Uhr eine Aufführung des "Rosenkavalier" von Richard Strauss aus dem Teatro Real in Madrid.
Es singen Anne Schwanewilms, Franz Hawlata, Joyce DiDonato, u.v.a.
Dirigent: Jeffrey Tate
Regie: Herbert WernickeLG
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Ich hab die Premiere im Radio über Rai 3 verfolgt und bei den miserablen sängerischen Leistungen kann ich mir gut vorstellen warum es keine Live Direktübertragung gab. Vielleicht hatte Frau Maier wieder etwas zu meckern gehabt. Wobei ihre Sieglinde so mit das schlechteste war, was ich bislang gehört habe.
Einverstanden - und die Frau Maier hat einige Auseinandersetzungen mit dem "Inszenierer" Guy Cassiers. Aber ich bin weiter gespannt was da passiert ist .