Opernaufführungen als Übertragungen per Rundfunk und Fernsehen

  • Am Freitag, dem 9. August wiederholt arte (ich glaube bereits das zweite Mal) von 13.00 bis 16.15 Uhr die Inszenierung von Donizettis Anna Bolena mit Anna Netrebko und Elina Garanca aus der Wiener Staatsoper. Wer die Oper bisher noch nicht sehen konnte, dem sei sie wärmstens empfohlen. Eine Inszenierung, die ich mit gutem Gewissen empfehlen kann und die man sich auch mit normalen Verstand ansehen kann, ohne sich mit langen Erläuterungen über Hintergedanken des Regisseurs auseinandersetzen zu müssen (Regie: Eric Genovese).

    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Für Nachtschwärmer und Neugierige mit Recorder:


    am 02.September von 0.50 - 2.20 auf arte
    Gretry: Guillaume Tell
    eine Wiederentdeckung aus der Opera Royal de Wallonie 2013 in konventioneller Fassung
    Hier ein Vorgeschmack:
    http://liveweb.arte.tv/de/vide…ralafera_Claudio_Scimone/



    Am 24. September von 1.30 - 6.10 auf 3sat
    Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg
    aus der Wiener Staatsoper 2008 in anscheinend konventioneller Fassung.

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Samstag, 5. Oktober 2013
    20.15 Uhr ORF 2
    live zeitversetzt aus der Wiener Staatsoper


    Giacomo Puccini
    LA FANCIULLA DEL WEST


    Nina Stemme (Minnie), Tomasz Konieczny (Sheriff Jack Rance), Jonas Kaufmann (Dick Johnson), Norbert Ernst (Nick), Paolo Rumetz (Ashby), Boaz Daniel (Sonora), Michael Roider (Trin), Hans Peter Kammerer (Sid), Tae-Joong Yang (Bello), Peter Jelosits (Harry), Carlos Osuna (Joe), Clemens Unterreiner (Happy), Il Hong (Larkens), Jongmin Park (Billy Jackrabbit), Margarita Gritskova (Wowkle), Alessio Arduini (Jake Wallace/José Castro), Wolfram Igor Derntl (Postillion)
    Dirigent: Franz Welser-Möst
    Regie, Licht und Bühnenbild: Marco Arturo Marelli
    Kostüme: Dagmar Niefind


    Moderation: Barbara Rett und Peter Schneeberger
    Fernseh–Bildregie: Felix Breisach


    Gregor

  • Samstag, 5. Oktober 2013
    20.15 Uhr ORF 2
    live zeitversetzt aus der Wiener Staatsoper


    Glückliche Ösis! Arme Deutsche! Obwohl technisch kein Problem, kann sich Kabel Deutschland nicht durchringen, ORF-Sender zu bringen. Schon bei Fußballübertragungen z.B. Champions-League sind die Österreicher bevorzugt. Ich wandere aus!!


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Nicht verzweifeln....in Deutschland wird der schöne Jonas sicher spätestens im Weihnachtsprogramm laufen


    Da wird sich meine Frau aber sehr freuen!!


    Aber da sie genauso regietheatergeschädigt ist wie ich selbst, fahren wir lieber am 2. Feiertag in die Oper Chemnitz zur schweigsamen Frau und sehen uns den Hawlata Franz an.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Glückliche Ösis! Arme Deutsche! Obwohl technisch kein Problem, kann sich Kabel Deutschland nicht durchringen, ORF-Sender zu bringen. Schon bei Fußballübertragungen z.B. Champions-League sind die Österreicher bevorzugt. Ich wandere aus!!


    Das ist natürlich schade. Ich dachte, man kann auch in Deutschland ORF-Programme empfangen. ?(


    Aber zumindest kannst du akustisch an der Premiere teilhaben, denn der österreichische Radiosender OE1 überträgt live ab 19 Uhr aus der Wiener Staatsoper.
    Dazu heißt es vom Sender:


    Giacomo Puccini: "La Fanciulla del West"


    Samstag
    05. Oktober 2013
    19 Uhr


    Mit Nina Stemme (Minnie), Jonas Kaufmann (Dick Johnson), Tomasz Konieczny (Jack Rance) u. a.
    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper; Dirigent: Franz Welser Möst
    (Live-Übertragung der Premiere aus der Wiener Staatsoper in Dolby Digital 5.1 Surround Sound). Präsentation: Michael Blees


    Puccinis Wild-West-Oper


    Nach 25-jähriger Pause kehrt sie auf den Spielplan der Wiener Staatsoper zurück: Giacomo Puccinis 1910 in New York uraufgeführte Wild-West-Oper "La Fanciulla del West", ein Werk, das zwar immer wieder im Repertoire der großen Opernbühnen auftaucht, das aber nie die Beliebtheit und Verbreitung einer "Bohème", "Tosca" oder "Madama Butterfly" erreicht hat.


    Dies mag daran liegen, dass in dieser Oper mit Schauplatz in einem kalifornischen Goldgräberlager bei aller melodischen Fülle die großen Arien mit Ohrwurmqualitäten nur sehr vereinzelt vorkommen. Dazu ist es eine Puccini-Oper, die ohne zu Herzen gehende Sterbeszene auskommt: Am Ende bekommt die Schankwirtin Minnie den von ihr geliebten Banditen Dick Johnson; der Sheriff Jack Rance muss auf die ebenfalls vom ihm verehrte Frau verzichten.


    54 Mal mit Maria Jeritza


    Vor 100 Jahren, im Oktober 1913, erlebte diese Puccini-Oper nach einem Schauspiel von David Belasco ihre Erstaufführung an der Wiener Staatsoper - bis 1933 stand die Produktion auf dem Spielplan, und in allen 54 Aufführungen wurde die Minnie von der für ihre Exzentrik berühmten Operndiva Maria Jeritza gesungen.


    Keine der weiteren Produktionen an der Staatsoper erreichte diese Aufführungszahlen, obwohl stets namhafte Besetzungen aufgeboten waren, seien es 1936 Vera Schwarz und Alfred Piccaver, 1952 Ljuba Welitsch (und 1953 nochmals Maria Jeritza) sowie 1976 Carol Neblett und Franco Bonisolli oder 1988 Mara Zampieri und Plácido Domingo.


    Auf den Spuren großer Namen


    Auf die Spuren solch großer Namen begeben sich nun bei der von Marco Arturo Marelli inszenierten und ausgestatteten und von Franz Welser-Möst dirigierten Neuproduktion Nina Stemme als Minnie, Jonas Kaufmann als Dick Johnson und Tomasz Konieczny als Jack Rance.


    Diese erste Spielzeit-Premiere ist gleichzeitig der Auftakt für insgesamt elf Opernabende aus der Wiener Staatsoper, die Sie in Ö1 live oder als Aufzeichnung mitverfolgen können. Noch im Oktober wird ein mit Renée Fleming, Sophie Koch, Mojca Erdmann und Peter Rose starbesetzter "Rosenkavalier" folgen, sowie im November gleich drei Abende aus dem Haus am Ring: die Wiederaufnahmen von "Anna Bolena" und "Peter Grimes", sowie die Neuproduktion der "Zauberflöte".
    Quelle: OE1


    Gregor

  • Das ist natürlich schade. Ich dachte, man kann auch in Deutschland ORF-Programme empfangen.


    Per Satellit geht das manchmal, wenn ORF2 "E" überträgt. Wie heute.
    Ich nehme z.Zt. die "Fanciulla" auf...

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Der erste Akt der Fanciulla ist soeben zuende. Das gibt mir den Glauben wieder, dass es trotz den Regisseuren, auch heute noch packende Aufführungen geben kann!

  • Ich war von der Inszenierung der "Fanciulla del West" begeistert. Die Handlung entsprach dem Libretto, auch die Bühnenbilder gaben die Orte der Handlung exakt wieder. Die Zeit war zwar ins 20. Jahrhundert verlegt, was die Handlung aber durchaus verträgt, denn sie könnte auch heute noch genauso ablaufen. Die Hauptrollen waren mit Nina Stemme, Jonas Kaufmann und Tomasz Konieczny hervorragend besetzt. Auch die weiteren Rollenbesetzungen gefielen. Die Regie hat die Charaktere (auch die der übrigen Goldgräber) hervorragend herausgearbeitet. Insgesamt ein großer Abend. Lediglich das Schlußbild mit dem bunten Ballon kam mir in dieser packenden und ergreifenden Inszenierung ein wenig deplaziert vor. Aber das ist (abgesehen von dem Geschwätz von Barbara Rhett - leider auch direkt im Anschluss an das Fallen des Vorhangs, wo man wirklich eine kurze Denkpause gebraucht hätte) die einzige Kleinigkeit, die ich daran auszusetzen hätte. Jedenfalls versöhnt diese Inszenierung ein wenig mit all dem Schrott, der in den letzten Jahren häufig aus anderen Häusern gezeigt wurde. Die Inszenierungen der Wiener Staatsoper (kürzlich auch die der Meistersinger) geben die Hoffnung, dass sich das Blatt wendet und zeigen, dass werkgerechte Darstellungen durchaus begeistern und auch "moderne" Menschen ansprechen können. Für diejenigen, die ORF 2 nicht empfangen können, vielleicht hier ein Trost: Auch arte war an der Produktion beteiligt und wird die Oper vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt senden. Man sollte darauf achten, es lohnt sich!!


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • Lieber Gerhard, zu jedem Wort Deines Beitrags absolute Zustimmung.
    Eine Aufführung, wie diese gibt einem trotz des Ballons die Hoffnung wieder, dass auch heutzutage noch packende Opernabende im dutschsprachigen Raum möglich sind!
    Mit freundlichem Gruss!

  • Ich habe diese Produktion in der Generalprobe erlebt und die heutige Live-Übertragung per Kopfhörer redlich genossen. Die Inszenierung ist bis auf den kitschigen Ballon im Finale recht gelungen, wenngleich manchmal zuviel des Guten von den Massen gewuselt wurde. Das erste Bild, eine Schenke, war eher ein Würstelstand in einer öden Wohnlandschaft, aber was soll's. Insgesamt war diese Produktion recht stimmig.


    Das Orchester unter Welser-Möst agierte in Hochform und ließ sowohl die diffizilen Feinheiten der Partitur als auch die auftrumpfenden Forte- und Fortissimo-Passagen wunderbar aufblühen.


    Die Sänger der drei Hauptrollen waren großartig, wenngleich sich Tomasz Konieczny als Sheriff Jack Rance auf Grund seines knorrigen Timbres anhörte, als hätte es Alberich auf seiner Goldsuche in den Wilden Westen verschlagen. Nina Stemme und Jonas Kaufmann sangen in Hochform.


    Wie gesagt, da diese Inszenierung die Akteure grau in Grau, passend zum Bühnebild, ausstaffierte und lediglich Minnie durch ihr Rot Farbe in diese Produktion brachte, fand ich diesen Regenbogen-Ballon deplaziert und peinlich.


    Gott sei's gedankt, daß ich durch die Rundfunkübertragung vor der peinlich-aufdringlichen Frau Rett gefeit war.


    PS: Trotz der hervorragenden bis guten Leistung der Hauptakteure hätte ich mir idiomatisch und gesangstechnisch affine Italiener gewünscht. Aber bitte, wo gib's die heutzutage?

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Endlich wieder einmal ein Opernabend, der in allen Belangen befriedigend war.


    Man sieht, dass man Inszenierungen auch zeitgemäßer gestalten kann, wenn man einen Regisseur wie Marelli hat.


    P.S.: Den bunten Ballon (der wie von einer italienischen Modefirma gestaltet aussieht) halte ich für richtig. Er soll das Unwahrscheinliche dieses Finales sichtbar machen, denn wann wäre es geschehen, dass man das Haupt einer Verbrecherbande nur aus Liebe davonkommenläßt?

  • 3sat, Samstag 12. Oktober 21:30 Uhr:


    Attila
    Dramma lirico in einem Prolog und drei Akten (1846)
    von Giuseppe Verdi
    Darsteller:
    Attila Dmitry Belosselsky
    Ezio George Petean
    Odabella Lucrecia Garcia
    Foresto Nikolai Schukoff
    Leone Stefan Cerny
    Uldino Andrew Owens
    u.a.
    Theater an der Wien, Wien 2013
    Literarische Vorlage: Friedrich Ludwig Zacharias, Werner
    Libretto: Temistocle Solera, Francesco Maria Piave
    Ausstattung: Johannes Leiacker
    Musik: Giuseppe Verdi
    Chor: Arnold Schönberg-Chor, Kinderchor Gumpoldskirchner, Spatzen
    Chorleitung: Erwin Ortner, Elisabeth Ziegler
    Orchester: ORF-Radiosymphonieorchester, Wien
    Musikalische Leitung: Riccardo Frizza
    Inszenierung: Peter Konwitschny


    Zitat

    Hunnenkönig Attila, die "Geißel Gottes", verwüstet Italien mit seinen Eroberungszügen. Er metzelt nieder, was ihm in die Quere kommt. Auch Aquileia hat er erobert, den Herrscher der Stadt erschlagen. Dessen Tochter Odabella will Attilas Treiben nicht weiter hinnehmen. Während sich die überlebenden Bewohner in die Lagunen retten und nebenbei Venedig gründen, stellt sich Odabella Attila entgegen. Er ist von ihrem Mut beeindruckt und verliebt sich in sie. Zum Schein geht Odabella auf sein Werben ein. Sie ist entschlossen, die Welt von dem Scheusal zu befreien. Dafür setzt sie viel aufs Spiel: Ihr wahrer Geliebter Foresto muss zunächst glauben, sie reiche dem Mörder ihres Vaters ihre Hand. Aber kurz vor der Heirat ergreift sie das Schwert, das er ihr gab, und vollzieht ihre Rache. Schon Ludwig van Beethoven hatte mit dem Gedanken gespielt, Zacharias Werners Drama "Attila, König der Hunnen" (1807) als Grundlage für eine Oper zu verwenden. Werner hatte nach antikem Vorbild Chöre in das Werk eingebaut, daher lag es nahe, Musik zu dem erfolgreichen Stück zu komponieren. Giuseppe Verdis Librettist Temistocle Solera formte daraus eine patriotische Geschichte für die Karnevalssaison 1845/46 in Venedig - die Revolution von 1848 lag bereits in der Luft: "Nimm du dir das Universum, nur lass mir Italien!", ist der umjubelte Kompromissvorschlag von Attilas Gegenspieler Ezio, dem römisch-italienischen Feldherrn. Für die blutrünstige Geschichte um den Kampf zwischen den heidnischen Eindringlingen und dem christlichen Italien unter Führung Roms schuf Giuseppe Verdi wie schon zuvor für Nabucco (1842) mitreißend gradlinige Chöre, Arien und Duette mit weitausgreifenden Melodien. Das Werk steckt voller Energie und stammt unverkennbar aus Verdis erster Erfolgsphase.
    3sat zeigt eine Aufführung von "Attila" aus dem Theater an der Wien 2013 in einer Inszenierung von Peter Konwitschny. Es spielt das ORF-Radiosymphonieorchester unter der Leitung von Riccardo Frizza. Es singen Dmitry Belosselsky, George Petean, Lucrecia Garcia, Nikolai Schukoff, Stefan Cerny, Andrew Owens und andere.

    (ORF/3sat)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • 3sat zeigt eine Aufführung von "Attila" aus dem Theater an der Wien 2013 in einer Inszenierung von Peter Konwitschny


    Oh Gott, und ich habe das Ding schon programmiert! Mein Vorurteil zu Konwitschny wird dazu beitragen, die Programmierung zu löschen. Auch auf die Gefahr hin, einen Dialog nicht zu suchen und etwas abzulehnen, was ich gar nicht gesehen habe. Konwitschny ist und bleibt ein rotes Tuch für mich. Also raus aus dem Receiver!!


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Also raus aus dem Receiver!!


    In der Tat. Es handelt sich um jene Inszenmierung, über die wir hier schon ausgiebig diskutiert haben:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich hatte mich heute abend auf einen interessanten Otello unter der Leitung von Sir Georg Solti und mit Carlo Cossotto und Margaret Price gefreut.
    Leider muß ich gestehen hielt diese Freude nicht sehr lange an, denn schon auf halber Strecke machte das unseelige Gelaber von Sabine Lange, eine der schlimmensten Sabeltanten seit es den NDR gibt, diesem überaus gelungenen Abend den garaus.
    Glücklicherweise besitze ich noch die LP Ausgabe dieser Produktion.

  • So, 20. Oktober - Arte


    Schwerpunkt: 200 Jahre Giuseppe Verdi
    16:40 Uhr: Verdi Mania
    Die Dokumentation begibt sich in Italien auf Erkundungstour und trifft
    die wahren Verehrer des berühmten Maestros, meist einfache Menschen,
    für die außer Frage steht: Verdi vive - Verdi lebt.


    18:30 Uhr: Verdis große Arien
    Zusammenschnitt der Silvestergala 2012 aus dem Festspielhaus Baden-Baden
    Rolando Villazón (Tenor), Thomas Hampson (Bariton), Olga Peretyatko (Sopran)


    20:15 Uhr: Passion Verdi
    Die Sopranistin Natalie Dessay wandelt auf den Spuren des Komponisten


    21:45 Uhr: Verdis Requiem aus der Mailänder Scala
    Dirigent: Daniel Barenboim
    Anja Harteros (Sopran), Elina Garanca (Mezzosopran),
    Jonas Kaufmann (Tenor), René Pape (Bass)


    23:20 Uhr: "Nabucco" (Opera di Roma 2011)
    Leo Nucci (Nabucco - Bariton), Antonio Poli (Ismaël - Tenor),
    Dmitri Belosselski (Zaccaria - Bass), Csilla Boross (Abigaille - Sopran),
    Anna Malavasi (Ferena - Mezzosopran) - Dirigent: Riccardo Muti


    1:45 Uhr: Verdi, von der Callas bis Toscanini


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Am 31. Oktober sendet ZDFKultur eine Aufzeichnung der Oper aus dem Teatro Massimo in Palermo von 2008:


    Do, 31. Oktober, 22:15 Uhr - zdf.kultur
    Mefistofele
    Oper von Arrigo Boito
    Mit Ferruccio Furlanetto, Giuseppe Filianoti, Dimitra Theodossiou.
    Musikalische Leitung: Stefano Ranzani


    Die Inszenierung von Giancarlo Del Monaco setzt den Kampf zwischen Gut und Böse in einer provokanten optischen Mischung aus Expressionismus und glitzerndem Las-Vegas-Look um. Die Opern-Faust-Adaption von 2008 aus dem Teatro Massimo wurde in der Presse als absorbierendes Theatererlebnis und musikalisch wie szenisch dichte Produktion hoch gelobt.


    (Wiederholung am So, 3. November, 12:45 Uhr - zdf.kultur)


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald,


    danke für den Hinweis. Ich habe diese Aufnahme auf DVD und kann unbedingt empfehlen, sich diese Sendung anzusehen. Ganz besonders fesselt mich in dieser Aufnahme der Prolog sowohl durch den Engelsgesang als auch durch die dazu durch Furlanetto so wunderbar dargestellten Verkrampfungen des Mefistofele, dem diese Musik Ohrenschmerzen bereitet. Die von Harald angesprochenen, im Las Vegas-Look inszenierten Szene der Walpurgisnacht und der klassischen Walpurgisnacht sind Beispiele von Modernisierungen, die durchaus akzeptabel sind und die Handlung nicht verfälschen. Szenisch besonders packend finde ich vor allem die erste Walpurgisnacht. So kann modernisierte Oper durchaus begeistern.
    Für mich ist übrigens ein Wunder geschehen. Der Sender ZDF kultur bringt seit Jahren auch mal wieder etwas, was unbedingt zur Kultur gehört. Hoffentlich ist das nicht wieder eine Eintagsfliege und danach kommt dann wieder mehrere Jahre nur Seichtes.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Vielen Dank für den Hinweis. An dem Abend bin ich selber in der Oper, aber ich werde mir die Aufführung auf jeden Fall aufnehmen!

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben sollten, weise ich auch an dieser Stelle noch einmal auf die Übertragung in ZDF kultur heute abend hin, die Harald in Beitrag 831 genannt hat hin. Ich kann sie allen, die diese Inszenierung noch nicht gesehen haben, besonders empfehlen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • wer schon weiter in die Zukunft plant:


    Am 1. 12. überträgt 3sat aus München:
    1. Dezember, 19:00 Uhr - 3sat
    Live zeitversetzt aus der Bayerischen Staatsoper München
    Richard Strauss - Die Frau ohne Schatten
    Der Kaiser: Johan Botha
    Die Kaiserin: Adrianne Pieczonka
    Die Amme: Deborah Polaski
    Barak, der Färber: Wolfgang Koch
    Färberin: Elena Pankratova
    Musikalische Leitung: Kirill Petrenko
    Inszenierung: Krzysztof Warlikowski


    und am 12. Dezember ebenfalls auf 3sat:
    Do, 12. Dezember, 2:10 Uhr - 3sat
    Bregenzer Festspiele 2013
    Mozart - Die Zauberflöte


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich hatte mich heute abend auf einen interessanten Otello unter der Leitung von Sir Georg Solti und mit Carlo Cossotto und Margaret Price gefreut.


    Carlo Cossutta war öfter in Wien zu hören - sein tremoloreiches Dauerforte war nicht jedermanns Sache. (Aber wem's gefällt ...)

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)


  • Neujahrskonzert aus Venedig
    Mittwoch, 01. Januar um 18:05 Uhr (60 Min.) bei arte
    Der 29-jährige Venezolaner Diego Matheuz, aufstrebender Star der internationalen Opernszene und Chefdirigent am Teatro La Fenice, dirigiert am 1. Januar 2014 im Gran Teatro La Fenice di Venezia Chor und Orchester des Theaters beim großen Concerto di Capodanno, dem venezianischen Neujahrskonzert.
    ARTE zeigt den zweiten Teil des Konzerts, der großen Opern gewidmet ist.
    Solisten sind die Sopranistin Carmen Giannattasio und der amerikanische Tenor Lawrence Brownlee.


    Wie schon in den vergangenen Jahren wird der zweite Teil des Konzerts, der traditionell dem großen Opernrepertoire gewidmet ist, auf ARTE ausgestrahlt. Und wie es Tradition ist an der Fenice, wird es auch 2014 das Neujahrskonzert mit „Va’ pensiero sull’ali dorate“, dem Gefangenenchor aus "Nabucco" und dem Brindisi aus Verdis "La Traviata" ausklingen.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • 3sat wiederholt heute abend den "Liebestrank" aus Banden Baden von 2012 mit Rolando Villazon als Sänger und Regisseur:


    3sat - Samstag 11. Januar - 20:15 Uhr
    Der Liebestrank
    Opera Buffa in zwei Akten
    von Gaetano Donizetti
    Libretto: Felice Romani
    Pfingstfestspiele, Baden-Baden 2012
    Darsteller:
    Nemorino - Rolando Villazón
    Adina - Miah Persson
    Belcore - Roman Trekel
    Dulcamara - Ildebrando D'Arcangelo
    Gianetta - Regula Mühleman
    Ein Co-Star im Film - Robert Schenker
    Chorleitung: Detlef Bratschke
    Orchester: Balthasar-Neumann-Ensemble
    Musikalische Leitung: Pablo Heras-Casado
    Inszenierung: Rolando Villazón
    Fernsehregie: Nele Münchmeyer


    Zitat

    Ein Film-Team der 1940er Jahre dreht in klassischer John-Ford-Kulisse einen Western. Dabei verliebt sich der tragisch-komische Komparse Nemorino unsterblich in die Filmdiva Adina: Rolando Villazóns "Liebestrank" kommt als Italo-Western daher. Die Opernbühne wird Schauplatz eines turbulenten Filmdrehs, bei dem das Publikum jede Menge Action und Stunts, aber auch zarte, poetische Bilder erwarten darf.
    Im Theater ist es nicht unüblich, dass Schauspieler inszenieren - inszenierende Opernsänger hingegen sind eine Seltenheit. Villazón hat Donizettis "Liebestrank" oft genug mit großem Erfolg gesungen - nun hat er diese Oper in Baden-Baden inszeniert und dazu gleich seine Paraderolle Nemorino übernommen. Villazón als Regisseur und Nemorino: Allein diese Botschaft reichte aus, einen weltweiten Run auf die Tickets der Baden-Badener Pfingstoper 2012 auszulösen. 3sat zeigt eine Aufzeichnung der Inszenierung.


    Im Anschluss um 22.35 Uhr zeigt 3sat die Dokumentation "Rolando Villazóns Liebestrank im wilden Westen" über die Probearbeiten zum "Liebestrank".
    (ARD/SWR)


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Rossini-Freunde sollten sich den Termin in jedem Fall schon mal im Kalender anstreichen:


    Am Donnerstag 06.02.2014, 20:15 - 22:45 Uhr bei ZDF.kultur:


    La Gazetta
    Oper von Gioachino Rossini
    Der Neapolitaner Don Pomponio reist, mit seiner Tochter Lisetta im Schlepptau, durch die Welt, um einen passenden Ehemann für sie zu finden - per Zeitungsannonce. Nach einer ganzen Reihe von gänzlich ungeeigneten Bewerbern und jeder Menge absurder Situationen darf Lisetta schließlich doch ihren heimlichen Geliebten heiraten.


    Der italienische Dramatiker Dario Fo hat die Oper, der übrigens ein Stück des italienischen Komödiendichters Carlo Goldoni zugrunde liegt, im neapolitanischen Dialekt inszeniert.


    Interpreten:
    Lisetta - Cinzia Forte
    Don Pomponio - Bruno Pratico
    Filippo - Pietro Spagnoli
    Alberto - Charles Workman
    Madame La Rose - Agata Bienkowska
    Doralice - Marisa Martins
    Monsu Traversen - Simon Orfila
    Anselmo - Marc Canturri
    Orchestra Academy of the Gran Teatre del Liceu
    Intermezzo Choir
    Leitung: Maurizio Barbacini


    Spanien 2006 - 155 min.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich mache hier noch einmal auf "Les Paladins" von Rameau aufmerksam, die am Sonntag, dem 26. 1. von 10.15 - 12.40 auf 3sat wiederholt wird. Ich selbst habe diese Inszenierung vor längerer Zeit gesehen und möchte dazu mein Urteil hier nicht noch einmal abgeben, wäre aber gespannt, wie die anderen Interessenten sie sehen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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