Opernaufführungen als Übertragungen per Rundfunk und Fernsehen

  • Hallo, liebe Opernfreunde!


    Morgen Abend (17. 7. 2021) - von 19.05 bis 21.50 Uhr - sendet der Sender "Deutschlandfunk Kultur" die Oper "Die verkaufte Braut" von Bedrich Smetana in einem 'historischen' Mitschnitt der Premiere vom 17. 12. 1960 in der Städtischen Oper Berlin:


    "Die verkaufte Braut" (Bedrich Smetana): Kruschina - Tom Krause / Kathinka - Nada Puttar / Marie - Pilar Lorengar / Micha - Almar Heggen / Agnes - Sabine Zimmer / Wenzel - Martin Vantin / Hans - Ernst Haefliger / Kezal - Josef Greindl / Springer - Ernst Krukowski / Esmeralda - Ursula Schirrmacher / Muff - Robert Koffmane / Der Chor und das Orchester der Städtischen Oper Berlin / Chorltg.: Hermann Lüddecke / Dirigent: Heinrich Hollreiser / Inszenierung: Wolf Völker (Berlin, Theater des Westens, 17. 12. 1960).


    Im Anschluss daran - von 21.50 bis 23.00 Uhr - wird in der Sendereihe "Die besondere Aufnahme" - an den viel bekannteren Namensvetter des Regisseurs Wolf Völker, der Tenor Franz Völker, mit einer seiner frühen Schallplatten-Aufnahmen erinnert: "Die Fledermaus", 'als Kurzoperette für die Heimbühne bearbeitet von Hermann Weigert und Hans Maeder', erschienen 1929 auf fünf 'doppelseitigen' Schelllackplatten der Firma 'Polydor' ('Deutsche Grammophon Gesellschaft').


    "Die Fledermaus" (Johann Strauß): Gabriel von Eisenstein - Waldemar Henke / Rosalinde - Margret Pfahl / Adele - Adele Kern / Dr. Falke - Willy Domgraf-Fassbaender / Frank - Leonhard Kern / Prinz Orlofsky - Else Ruziczka (Else Tegetthoff) / Alfred - Franz Völker / Dr. Blind - Felix Fleischer / Ida - Hertha Klust / Frosch - Eduard Kandl / Iwan - Ernst Spangenberg / Chor- und Orchester-Mitglieder der Staatsoper Berlin / Dirigent: Hermann Weigert.


    Carlo

  • Lieber Carlo, sei herzlich bedankt für die Tipps.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Nur wenige Tage nach der TV-Übertragung des Fliegenden Holländers aus Bayreuth kommt schon die nächste Opernübertragung ins Fernsehen, diesmal aus Salzburg.



    Salzburger Festspiele 2021

    Samstag, 07. August

    22.05 Uhr ORF 2

    22.40 Uhr ARTE


    Wolfgang Amadeus Mozart

    DON GIOVANNI


    Davide Luciano (Don Giovanni), Vito Priante (Leporello), Nadezhda Pavlova (Donna Anna), Michael Spyres (Don Ottavio), Federica Lombardi (Donna Elvira), Anna Lucia Richter (Zerlina), David Steffens (Masetto), Mika Kares (Il Commendatore)


    Chor und Orchester: MusicAeterna

    Dirigent: Teodor Currentzis

    Inszenierung: Romeo Castellucci


    Moderation: Teresa Vogl (ORF), Annette Gerlach (ARTE)



    Gregor

  • Am vergangenen Sonntag brachte der TV - Sender ARTE eine Aufzeichnung der Oper "Lucia di Lammermoor" vom Opernhaus Zürich.

    Ich hatte keinerlei Vorinformation und mich darauf gefreut. Allerdings, nach ca. einer 1/4 Stunde, habe ich weggeschaltet.

    Eine solche Inszenierung konnte und wollte ich mir nicht antun. Ich begreife allerdings nicht, wie da ein "Piotr Beczala" mitmachen kann.


    Welche Wohltat dagegen am nächsten Abend. Auf Classica kam die "Turandot" aufgezeichnet von 2016 aus Torre del Lago.

    Eine aufwendige, üppige Inszenierung und Ausstattung.


    Chrissy


    Jegliches hat seine Zeit...

  • Am vergangenen Sonntag brachte der TV - Sender ARTE eine Aufzeichnung der Oper "Lucia di Lammermoor" vom Opernhaus Zürich.

    Ich hatte keinerlei Vorinformation und mich darauf gefreut. Allerdings, nach ca. einer 1/4 Stunde, habe ich weggeschaltet.

    Tja, hätt'ste man 23.10.2021 (Staatsoper Hamburg) Gaetano Donizetti "Lucia di Lammermoor" gelesen ... :untertauch:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Du irrst, ich hatte Deinen Bericht mit Interesse und Aufmerksamkeit gelesen. Der betraf allerdings Hamburg.

    Dagegen war die ARTE - Aufzeichnung aus Zürich. Und da hatte ich ahnungslos etwas anderes erwartet und wurde enttäuscht!

    Ich habe lediglich nicht den kurzen Trailer gesehen, den Du reingestellt hattest - hätte ich machen sollen.

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Na ja, ich meinte, weil ich ja auf die Inszenierung aus Zürich verwiesen hatte (sogar mit Link auf einen Trailer), die ich kurz zuvor ebenfalls gesehen hatte.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Eine solche Inszenierung konnte und wollte ich mir nicht antun. Ich begreife allerdings nicht, wie da ein "Piotr Beczala" mitmachen kann.


    Nun, Piotr Beczala war doch noch nie modernen Regietheater-Inszenierungen gegenüber abgeneigt. Vielleicht erinnerst du dich beispielsweise noch an die Salzburger-Bohème vor einigen Jahren mit ihm und Netrebko. Die spielte doch auf einer Müllhalde anstatt einer Mansarde und in einer Würstchenbude anstatt einer Zollstation.

    Ich erinnere mich diesbezüglich dunkel an ein Interview mit Beczala, wo er in etwa davon sprach, dass die Bohème hier "entstaubt" wurde. :pfeif:


    Gregor

  • Saisoneröffnung der Mailänder Scala bei ARTE TV


    Giuseppe VERDI
    MACBETH


    07. Dezember 2021

    20.15 Uhr ARTE
    LIVE zeitversetzt aus Mailand


    Arte TV überträgt die Saisoneröffnung der Mailänder Scala. Davide Livermore zeichnet für die Neuinszenierung von Verdi's Macbeth verantwortlich.

    Riccardo Chailly dirigiert Chor und Orchester der Mailänder Scala.


    Macbeth - Luca Salsi

    Lady Macbeth - Anna Netrebko

    Banquo - Ildar Abdrazakov

    Macduff - Francesco Meli

    Dame der Lady - Chiara Isotton

    Malcolm - Iván Ayón Rivas



    Gregor

  • Hmm, leiten wir daraus jetzt ab, dass Frau Netrebko sich von Yusif getrennt hat und nun mit Francesco liiert ist ... :untertauch:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

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  • Hmm, leiten wir daraus jetzt ab, dass Frau Netrebko sich von Yusif getrennt hat und nun mit Francesco liiert ist ... :untertauch:

    Tja, da macht sich schon Gedanken. Anscheinend will Yusif jetzt auf eigenen Beinen stehen un

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • da hatte ich mich vertippt, also ein neuer Anlauf:


    Tja, da macht man sich schon Gedanken. Anscheinend will Yusif jetzt auf eigenen Beinen stehen und beginnt just am 7.Dezember als Otello in Neapel eine Beziehung mit Maria Agresta, womit er die Nachfolge von Jonas Kaufmann antritt. Beziehungsdrama in seiner schönsten Form.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Wagners "Ring des Nibelungen" aus der Deutschen Oper


    Vom 16. bis 21. November präsentiert die Deutsche Oper Berlin den Zyklus 'Der Ring des Nibelungen'. Alle vier Teile – Rheingold, Walküre, Siegfried und Götterdämmerung – überträgt rbbKultur live im Radio.


    16. November, 19.30 Uhr: Das Rheingold

    17. November, 17.00 Uhr: Die Walküre

    19. November, 17.00 Uhr: Siegfried

    21. November, 16.00 Uhr: Götterdämmerung

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Gerade komme ich aus dem Kino, wo ich die Übertragung von Matthew Aucoins u. Sarah Ruhls Oper Eurydice aus der New Yorker Met gesehen habe. Das Kino war gespenstisch leer. Wir waren zu zweit - mein Vater und ich.



    Die Musik mutet beim ersten Hören sehr spätromantisch an. Fast mochte ich glauben, der Komponist hätte hundert Jahre übersprungen und knüpfte dort an, wo Schreker und Korngold aufgehört haben. Aucoins Musik entfaltet sich dann aber eigenständig und hatte eine interessante rhythmische Struktur. Für mich war sie ungehört und neu. Wer weiß, welche Eindrücke beim erneuten Hören entstehen.


    Die Oper scheint für Erin Morley, die ich in Übertragungen als Sophie, Schwester Constance und Zerbinetta sah, geschrieben.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Don Giovanni-Premiere jetzt live aus der Wiener Staatsoper (ohne Publikum) in ORF III.


    Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich nach den ersten 15 Minuten glauben, (höchstens) einer Generalprobe beizuwohnen. Selten habe ich so eine belanglose und unsaubere Darbietung des Vorspiels und des Beginns des 1. Aktes gehört, noch dazu mit einer Tontechnik, bei der ich mich frage, ob das Personal vielleicht vergessen hat, dass es jetzt anwesend sein soll. Das (eindrucksvolle) Bühnenbild der 1. Szene würde übrigens besser zu anderen Opern (z. B. Elektra) passen.



    Inszenierung: Barrie Kosky

    Musikalische Leitung: Philippe Jordan


    Kyle Ketelsen (Don Giovanni)

    Ain Anger (Komtur)

    Hanna-Elisabeth Müller (Donna Anna)

    Stanislas de Barbeyrac (Don Ottavio)

    Kate Lindsey (Donna Elvira)

    Philippe Sly (Leporello)

    Patricia Nolz (Zerlina)

    Peter Kellner (Masetto)

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Gerade komme ich aus dem Kino, wo ich die Übertragung von Matthew Aucoins u. Sarah Ruhls Oper Eurydice aus der New Yorker Met gesehen habe. Das Kino war gespenstisch leer. Wir waren zu zweit - mein Vater und ich.

    In der aktuellen Ausgabe des NEW YORKER ist eine Besprechung dieser Oper. Ich habe sie bisher nur überflogen, aber der Kritiker schien sehr angetan.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Zm Glück hab ich mit aus dem Teatro Massimo aus Palermo auf Youtube eine wunderbare live Ausstrahlung von La Boheme mit Publikum angesehen. Die Sänger waren alle hervorragend, es war eine schöne Inszenierung und am Ende gab es fast 10 Minuten Schluß Applaus.

  • Zm Glück hab ich mit aus dem Teatro Massimo aus Palermo auf Youtube eine wunderbare live Ausstrahlung von La Boheme mit Publikum angesehen. Die Sänger waren alle hervorragend, es war eine schöne Inszenierung und am Ende gab es fast 10 Minuten Schluß Applaus.

    Hallo, Rodolfo

    Du hast mich neugierig gemacht. Ist es diese Aufführung, die ich unten reinstelle?

    Ich habe schon mal ein paar Minuten reingeschaut /gehört und stimme Deiner Bewertung zu.

    Herzlichst Chrissy


    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber chrissy, das ist sie nicht, ich werde heute Nachmittag die Aufnahme verlinken.

    Lieber Orfeo, falls du den Link von der Met Übertragung von Eurydice finden kannst, wäre es nett, wenn du ihm hier reinstellen könntest.

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  • Lieber chrissy kann zur Zeit leider keinen Link schicken, weil ich ein neues Kennwort brauche. Klick auf you tube und gib dann teatro massimo palermo ein

  • In der aktuellen Ausgabe des NEW YORKER ist eine Besprechung dieser Oper. Ich habe sie bisher nur überflogen, aber der Kritiker schien sehr angetan.

    Ich würde mir sofort die DVD davon kaufen. Bin auch Tage später noch sehr bewegt.


    Pauseninterview mit Erin Morley and Nathan Berg.


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Lieber chrissy kann zur Zeit leider keinen Link schicken, weil ich ein neues Kennwort brauche.

    Klick auf you tube und gib dann teatro massimo palermo ein

    Hallo, lieber Rodolfo

    Danke für Deinen Tipp. Das hatte ich auch schon vorgestern gemacht, es hat mich aber irritiert, weil Du mitteiltest, Du hättest die

    ganz Oper mit Schlußapplaus gesehen. Ich habe aber nur die Bohéme mit den ersten zwei Bildern gefunden.

    Die gesamte Oper aus Palermo habe ich nur gefunden, wie ich sie dann reingestellt hatte.

    Vermutlich meinst Du diese, mit den ersten zwei Bildern Mansarde und Café Momus. Und da stimme ich Dir zu - richtig gut!

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber chrissy


    hier ist endlich der richtige link


    La Bohème aus Palermo

    Vielen Dank Euch lieber Orfeo und lieber Rodolfo, ihr habt mir eine Freude gemacht.

    Ich habe schon mal ein paar Minuten reingeschaut, um einen ersten Eindruck von der Inszenierung und den Solisten zu bekommen

    und werde mir meine Lieblingsoper in den nächsten Tagen ganz anschauen.

    Sehr schön zu sehen, wie ergriffen und tief bewegt die "Mimi" (Desirée Rancatore) ihren Schlußbeifall dankbar entgegennimmt.

    Herzliche Grüße

    Chrissy

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ich hatte den Anfang gesehen, dann weggeschaltet und zum Schluss wieder eingeschaltet. Es war Regietheater, aber durchaus mit interessanten Bildern und optischen Verwandlungen. Der Stolperstein für mich war hier die Musik Verdis, mit der ich nicht viel anfangen kann.

    Eine Sache beim RT ist ja immer witzig, wenn es aus der Rolle fällt. Alles ist modern, aber am Schluss zücken Macduff und Macbeth ihre Degen, dann folgt ein Zweikampf und Macbeth wird erstochen (natürlich singend, aber das gehört ja dazu).

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Hab grad auf Arte den Macbeth aus der Scala gesehen. Am Ende bekam Frau Nebtreko etliche Buhrufe und das Regieteam einen wahren Buh Orkan.

    Was das Regieteam angeht, völlig zu Recht. AN hat sich redlich bemüht, eine Lady Macbeth ist sie allerdings nicht. Buhrufe

    allerdings sind auch nicht angebracht. Falls jemand von unseren RT-Befürwortern die Übertragung gesehen hat, würde ich mich über eine Aufklärung, was das Ganze sollte, freuen - ich fand es völlig abstrus. Wäre Macbeth nicht eine meiner Lieblingsopern, hätte ich vermutlich früher abgeschaltet.

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Ich würde mir sofort die DVD davon kaufen. Bin auch Tage später noch sehr bewegt.


    Pauseninterview mit Erin Morley and Nathan Berg.

    MET: Aucoin, Eurydice.

    In der heutigen SZ findet sich eine Kritik, die so gar keine Kritik ist, sondern ein Bericht über die New Yorker Kunstszene, in der die Schriftstellerin Kristen Roupenian ihre Opernerfahrung (die spärlich ist, aber originell) schildert. Interessant ist hier, wie eine kulturell beschlagene Frau, die praktisch keine Opern kennt, von dieser modernen Oper rundweg begeistert ist. Interessant fand ich, was sie bemerkenswert fand: Orpheus dreht sich um, weil Eurydike ihn ruft!

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

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