Oper - heute im Radio

  • Deutschlandradio Kultur, Berlin
    Sendung am 23. Januar 2010 - 19.05 Uhr


    Staatsoper Hamburg - Aufzeichnung vom 17.1.2010


    Gaetano Donizetti
    "Lucia di Lammermoor",

    Dramma tragico in zwei Teilen
    Text von Salvatore Cammarano
    nach Walter Scotts Roman "The Bride of Lammermoor"


    Lord Enrico Ashton - George Petean, Bariton
    Lucia - Ha Young Lee, Sopran
    Sir Edgardo di Ravenswood - Saimir Pirgu, Tenor
    Lord Arturo Bucklaw - Jun-Sang Han, Tenor
    Raimondo Bidebent - Alexander Tsymbalyuk, Bass
    Alisa - Renate Spingler, Alt
    Normanno - Ziad Nehme, Tenor
    Chor der Hamburgischen Staatsoper
    Hamburger Philharmoniker
    Leitung: Simone Young


    Zitat

    Mit "Lucia di Lammermoor" feiert ein Klassiker des italienischen Repertoires Premiere in Hamburg. Die wohl bekannteste tragische Oper Donizettis wird von Sandra Leupold inszeniert. Im Jahr 2000 stand das Werk zuletzt auf dem Spielplan der Staatsoper Hamburg. Berühmt geworden ist besonders Lucias Wahnsinns-Arie - sie gilt noch immer als eine der größten Herausforderungen für Koloratursoprane.


    Da die Inszenierug, wie man hört, ohnehin zum "Weggucken" ist, hier der Gratis-Opernabend nur zum "Hinhören"!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • WDR3 Sonntag, 24.01.10 um 20:05 Uhr


    Luisa Miller
    von Giuseppe Verdi

    Oper in 3 Akten


    Graf von Walter: Gwynne Howell
    Rudolf, sein Sohn: Plácido Domingo
    Federica, Herzogin von Ostheim: Elena Obraztsova
    Wurm, Schloßverwalter des Grafen: Wladimiro Ganzarolli
    Miller, Soldat im Ruhestand: Renato Bruson
    Luisa, seine Tochter: Katia Ricciarelli
    Laura, eine Bäuerin: Audrey Michael
    Bauer: Luigi de Corato


    Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden
    Leitung: Lorin Maazel


    Zitat

    Nach der “Jungfrau von Orleans” und den “Räubern” wählte Verdi mit “Kabale und Liebe” zum dritten Mal ein Drama Friedrich Schillers als Vorlage für eine Oper aus. Von der beißenden Kritik an der Feudalherrschaft im Drama ist im Libretto Cammaranos zu Luisa Miller indes nicht viel übrig gebliebenn. Er versetzt zudem das Geschehen nach Tirol und konzentriert sich allein auf die tragische Liebesgeschichte zwischen Rodolfo und Luisa. Den größten musikdramatischen Fortschritt Verdis kann man bei Luisa Miller in der Ouvertüre ausmachen. Sie ist nicht mehr ein Potpourri verschiedener Melodien und Themen aus der Oper, sondern entwickelt eine unausweichliche monothematische Schicksalhaftigkeit.


    Katia Ricciarelli und Plácido Domingo glänzen als Luisa und Rodolfo in dieser Produktion des Royal Opera House Covent Garden unter der Leitung von Lorin Maazel.



    Die Plattenaufnahme hiervon ist schon 1979 erschienen.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • An anderer Stelle schon erwähnt: Am Sonntag sendet der Südwestfunk endlich die Aufzeichnung vom Sommer aus Ludwigsburg: Verdis "Trovatore" mit Simone Kermes!


    SWR2 Oper Sonntag, 24.01.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr


    Giuseppe Verdi: "Il Trovatore"
    Dramma in quattro parti
    Die Besetzung:
    Leonore: Simone Kermes
    Inez: Camilla de Falleiro
    Graf Luna: Miljenko Turk
    Ferrando: Josef Wagner
    Azucena: Yvonne Naef
    Manrico: Herbert Lippert
    Chor und Orchester
    der Ludwigsburger Schlossfestspiele
    auf Originalklanginstrumenten
    Leitung: Michael Hofstetter
    (Schlusskonzert vom 2. August 2009
    der Ludwigsburger Schlossfestspiele)


    Zitat

    "Il trovatore", der Troubadour, ist eine der beliebtesten Opern Giuseppe Verdis - obgleich die schaurig-schöne Geschichte um Liebe, Hass, Eifersucht und Rache reichlich verzwickt ist. Aber die Verwirrungen des Librettos verlieren sich im überreichen Melodienstrom und mitreißenden Schwung der Partitur; sie werden überstrahlt von einem musikalischen Feuerwerk großer Gefühle.


    Mit dem Schlusskonzert der Sommersaison 2009 knüpfte Chefdirigent Michael Hofstetter an die erfolgreiche Ludwigsburger Tradition der konzertanten Aufführung ausgewählter Verdi-Opern mit erstklassigen Solisten von internationalem Format an. Doch Hofstetter tat das auf seine Weise. Mit dem Festspielorchester auf Originalklanginstrumenten lauschte er dem Werk neue, reizvolle Klangfarben ab und sorgte so für ein unerhört aufregendes Wiederhören mit Verdi.


    Sendung am Sonntag, 24.01.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • SWR2 - Oper
    Sendung am Sonntag, 31.01.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr - historische Aufnahme


    Engelbert Humperdinck:
    Hänsel und Gretel

    Märchenspiel in 3 Bildern
    Besetzung:
    Hänsel: Elisabeth Grümmer
    Gretel: Elisabeth Schwarzkopf
    Hexe: Else Schürhoff
    Mutter Gertrud: Maria von Ilosvay
    Vater Peter, Besenbinder: Josef Metternich
    Sandmännchen - Taumännchen: Anny Felbermayer
    Choirs of Loughton High School for Girls and Bancroft's School
    Philharmonia Orchestra
    Leitung: Herbert von Karajan
    (Historische Aufnahme von 1953)



    Zitat

    Schaut man auf die Rezeptionsgeschichte dieser Oper, so erscheint der Sendetermin am letzten Tag im Januar wie eine einmonatige Verspätung. "Hänsel und Gretel" gilt als eine Art musikdramatisches Weihnachtsmärchen. Das hat womöglich schon mit der Uraufführung angefangen, die am 23. Dezember 1893 in Weimar unter der Leitung von Richard Strauss statt fand.


    Eine Weihnachtsgeschichte ist die Oper jedoch nicht. Vielmehr handelt es sich um einen Märchenmythos, der jahreszeitlich nicht gebunden ist. Es handelt sich auch nicht um ein Kinderstück, sondern um ein Werk für Enthusiasten jeden Alters. SWR2 sendet die Oper in einer exzellent besetzten historischen Aufnahme von 1953 unter der Leitung von Herbert von Karajan, die vielen Kennern noch heute als die beste des Werks gilt.



    Sendung am Sonntag, 31.01.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr SWR2 Kultur



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Ich habe diese Übertragung gehört und war großteils angenehm überrascht. Simone Kermes lieferte eine Lehrstunde in Belcantogesang ab, das war Sonderklasse. Herbert Lippert allerdings ist kein Manrico. Seiner Stimme fehlt das Metall. Verdi kann man nicht wie Mozart singen und ich staune, daß er sich auch Lohengrin und Florestan zu singen wagt.


    Ähnlich bei den tieferen Stimmen: Die Azucena von Yvonne Naef klang sehr ausgewogen, Miljenko Turks Graf Luna hat noch nicht richtig zu Verdi gefunden. Im lyrischen Fach überzeugt er mich mehr. Doch das wird vielleicht auch noch.


    Chor und Orchester gefielen mir ohne Einschränkung.
    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Morgen wird wieder eine Matinee aus der MET übertragen:


    Live aus der Metropolitan Opera New York


    Giuseppe Verdi
    "Simon Boccanegra",

    Oper in einem Prolog und drei Akten
    Libretto: Francesco Maria Piave


    Plácido Domingo, Bariton - Simon Boccanegra
    James Morris, Bass - Jacopo
    Richard Bernstein, Bariton - Pietro
    Adrianne Pieczonka, Soprano - Amelia
    Marcello Giordani, Tenor - Gabriele Adorno
    Nicola Alaimo, Bass - Paolo Albiani
    Adam Laurence Herskowitz, Tenor - Hauptmann
    Joyce El-Khoury, Sopran - Magd
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: James Levine




    Übertragung im Radio: 06.02.2010 · 19:00 Uhr Deutschlandradio Kultur, Berlin, sowie weitere ARD-Rundfunkanstalten


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hessischer Rundfunk HR2 Kultur,
    Samstag, 6. Februar 2010:


    21:30 Uhr
    Wagner:
    2. Akt "Tristan und Isolde"
    in der Frankfurter Alten Oper
    Isolde Waltraud Meier
    Tristan John Mac Master
    Brangäne Michelle Breedt
    Marke Franz Josef Selig
    Melot / Kurwenal Michael Vier


    Mahler Chamber Orchestra
    Leitung: Daniel Harding


    (Aufnahme vom 1. November 2009 aus dem Großen Saal)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • SWR2 Oper | Dolby Digital 5.1


    Sendung am Sonntag, 07.02.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr


    Sergej Rachmaninow:
    "Aleko",

    Oper in einem Akt
    Aleko: John Relyea
    Zemfira: Irina Mataeva
    Ein junger Zigeuner: Sergey Skorokhodov
    Der Alte, Zemfiras Vater: Sergey Aleksashkin
    Eine alte Zigeunerin: Elena Vitman


    Peter Tschaikowsky:
    "Jolanthe",

    Oper in einem Akt
    Jolanthe, Tochter König Renés: Anna Netrebko
    Graf Vaudémont, ein burgundischer Ritter: Piotr Beczala
    René, König der Provence: Mikhail Kit
    Robert, Herzog von Burgund: Alexei Markov
    Ebn-Chakia, ein maurischer Arzt: Alexander Gergalov
    Almerik, Waffenträger König Renés: Andrei Zorin
    Bertran, Pförtner des Schlosses: Fyodor Kuznetsov
    Marta, Bertrans Frau, Jolanthes Amme: Natalia Evstafieva
    Brigitta, Freundin Jolanthes: Eleonora Vindau
    Laura, Freundin Jolanthes: Ekaterina Sergeeva
    Chor und Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg
    Leitung: Valery Gergiev


    (Aufführung vom Juli 2009
    im Festspielhaus Baden-Baden)


    LG


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    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Nächsten Sonntag wiederholt WDR 3 in seiner Sendung "Bühne Radio" seine Eigenproduktion der Oper "Der Barbier von Bagdad" mit Hans Sotin in der Titelrolle und dem unvergessenen Harst R. Laubenthal, der im vergangen Jahr 70 wurde, als Nureddin.


    Sonntag, 07.02.10 um 20:05 Uhr - WDR 3


    Der Barbier von Bagdad
    Von Peter Cornelius

    Komische Oper in 2 Akten


    Kalif: Dale Duesing, Bariton
    Baba Mustapha, Kadi: Fritz Peter, Tenor
    Margiana, seine Tochter: Helen Donath, Sopran
    Bostana, Verwandte des Kadi: Marga Schiml, Alt
    Nureddin: Horst R. Laubenthal, Tenor
    Abul Hassan Ali Ebn Bekar, Barbier: Hans Sotin, Bass
    1. Muezzin: Rolf-Dieter Krüll, Bariton
    2. Muezzin: Toni Maxen, Tenor
    3. Muezzin: Ferdinand Schnelle, Tenor
    Sklave: André Peysang, Tenor


    WDR Rundfunkchor Köln
    WDR Sinfonieorchester Köln
    Leitung: Ferdinand Leitner


    Zitat

    Wieder einmal dreht es sich bei diesem Werk um eine Liebe, die sich trotz widriger Umstände zum guten Schluss doch noch erfüllt. Auch beim Barbier von Bagdad ist das so, doch war die Uraufführung 1858 in Weimar unter Franz Liszt, dem Cornelius die Oper auch zugeeignet hatte, kein Anlass zu Freude - vielmehr der Grund für Cornelius’ Weggang nach Wien. Denn anders als zu erwarten war, geriet die Aufführung zum Eklat, da sie von Gegnern Liszts empfindlich gestört wurde. Am Barbier von Bagdad entzündete sich zum wiederholten Mal die Auseinandersetzung zwischen der neudeutschen Schule um Liszt, Wagner und Berlioz und ihren Gegnern, denen Brahms, Joachim und Hanslick zugerechnet wurden. Es ging um den – nicht auszufechtenden – Streit, ob Musik absolut oder programmatisch sein solle. Frei von Zankereien solcher Art präsentiert Ihnen heute WDR 3 die reizvolle Oper in einer Aufnahme mit dem WDR Rundfunkchor und dem WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung von Ferdinand Leitner.


    Natürlich liegt diese Einspielung von 1974 auch als CD vor:



    LG


    :hello:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Fides
    Tante grazie!


    LG
    Fides :hello:


    Gern geschehen, liebe Fides.
    Für nächste Woche (13.2.) kannst Du Dir direkt schon vormerken:
    "Die Regimentstochter" von Donizetti mit Diana Damrau und Juan Diego Florez!

    LG :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hier wie versprochen der Hinweis auf die Übertragung aus der MET am Samstag:


    Samstag, 13.02.10 um 19:00 Uhr - WDR 3 - u.a. Anstalten der ARD
    Live aus der Metropolitan Opera New York


    Die Regimentstochter
    von Gaetano Donizetti

    Komische Oper in 2 Akten.
    Libretto von J.H. Vernoy de Saint-Georges und Jean F. Bayard
    Besetzung:
    Marie, Marketenderin: Diana Damrau
    Tonio, ein junger Tiroler: Juan Diego Flórez
    Marquise de Berkenfield: Felicity Palmer
    Sulpice, Sergeant: Maurizio Muraro
    Hortensio, Haushofmeister der Marquise: Donald Maxwell
    Ein Korporal: Roger Andrews
    Herzogin de Crakentorp: Kiri Te Kanawa
    Bauer: Jeffrey Mosher


    Chor und Orchester der Metropolitan Oper New York
    Leitung: Marco Armiliato


    Zitat

    Mit der im 19. Jahrhundert sehr beliebten Oper über das Findelkind Marie, das von Soldaten aufgezogen wurde und zum guten Schluss nicht nur ihre Mutter wieder findet, sondern auch noch den Geliebten heiraten kann, war Donizetti in Frankreich ein großer Coup gelungen. Das lag vor allem an dem Salut à la France, das die Titelheldin in ihrer berühmten Arie "Mit hohem Rang und Reichtum" als Finale der Oper sogar noch einmal wiederholt. In Frankreich erlangte diese Arie während des zweiten Kaiserreichs Nationalhymnenstatus. Mit dem schwindenden Nationalismus im 20. Jahrhundert verlor die Oper dann allerdings den Nimbus eines großen patriotischen Werkes. Der gesangstechnisch hohe Anspruch, den die Rollen von Tonio und Marie einfordern, hat ebenfalls dazu beigetragen, dass das Werk fast aus dem Repertoire verschwunden war. Bei der heutigen Live-Sendung hören sie Diana Damrau als Marie, die mit dieser Rolle in der Metropolitan Opera debütiert.


    Live aus der Metropolitan Oper New York am Samstag, 13. Februar 2010, 19.00 h


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Am Samstag brigt der Hessische Rundfunk eine Aufzeichnung aus der Wiener Staatsoper:


    13. Februar 2010 - 20:05 Uhr HR2Kultur


    Richard Strauss:
    Die schweigsame Frau


    Aminta Jane Archibald
    Sir Morosus Kurt Rydl
    Henry Morosus Michael Schade
    Haushälterin Janina Baechle
    Der Barbier Scheidebart
    Adrian Eröd
    u.a.
    Orchester der Wiener Staatsoper
    Leitung: Peter Schneider
    (Aufnahme vom 20. Juni 2009 aus der Wiener Staatsoper)



    Zitat

    „Die schweigsame Frau“ ist das einzige Bühnenwerk von Richard Strauss, das den Titel „komische Oper“ trägt. Der Stoff entstammt einer Komödie von Ben Jonson (1573-1637), dem erfolgreichen Zeitgenossen Shakespeares. Nach dem Tod seines langjährigen Textdichters Hugo von Hofmannsthal suchte Richard Strauss intensiv nach einem Autor, der diese Lücke schließen und mit dem er ebenso produktiv zusammenarbeiten könnte. Seine Wahl fiel auf Stefan Zweig. Gleich bei der ersten Begegnung schlug dieser als Sujet Ben Jonsons Komödie „Epicoene or The Silent Woman“ vor. Den letzten Teil des Librettos überreichte Zweig dem Komponisten im Januar 1933. Strauss war begeistert: „das beste Libretto für eine opera comique seit Figaro“ und setzte es ohne irgendeinen Änderungswunsch in Töne. Die Aufführungsgeschichte der Oper indes erwies sich als äußerst problematisch. Da in Deutschland die Nazis an die Macht gekommen waren und Stefan Zweig als Jude 1934 ins Exil nach London gegangen war, kam es im Juni 1935 an der Dresdner Staatsoper nur zu drei Aufführungen, danach verschwand das Werk von der Bühne. Auch heute gehört „Die schweigsame Frau“ immer noch zu den wenig bekannten Werken von Richard Strauss. Eine gute Gelegenheit die Oper neu zu entdecken ist die Aufnahme aus der Wiener Staatsoper, die hr2-kultur im Rahmen der EURORADIO-Saison 2008/2009 sendet.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wie an anderer Stelle bereits angekündigt, sendet der Südwestrundfunk am kommenden Sonntag den neu entdeckten Mitschnitt des "Don Giovanni" aus Köln, der bisher nur als teure 3-CD-Box im Handel erhältlich war:



    Sonntag, 14.02.2010 | 20.03 Uhr SWR2 Kultur


    Wolfgang Amadeus Mozart:
    "Don Giovanni",


    Dramma giocoso in 2 Akten
    nach dem Libretto von Lorenzo da Ponte
    Deutsche Übersetzung: Georg Schünemann
    Don Giovanni: Hermann Prey
    Il Commendatore: Franz Crass
    Donna Anna: Elisabeth Grümmer
    Don Ottavio: Fritz Wunderlich
    Donna Elvira: Hildegard Hillebrecht
    Leporello: Georg Stern
    Masetto: Hans-Georg Knoblich
    Zerlina: Edith Mathis
    Chor der Oper Köln
    Gürzenich-Orchester
    Leitung: Wolfgang Sawallisch
    (Historische Aufnahme vom 20.03.1960 aus der Kölner Oper)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Am Samstag gibt es im Radio wieder eine Matinee-Übertragung aus der MET:


    Live aus der Metropolitan Opera New York -
    Samstag, 20. Februar 2010 - 19.00 Uhr
    In HR2 Kultur und im Deutschlandradio Kultur, Berlin


    Richard Strauss
    "Ariadne auf Naxos",

    Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel op. 60
    Libretto: Hugo von Hofmannsthal



    Nina Stemme, Sopran - Ariadne
    Kathleen Kim, Sopran - Zerbinetta
    Sarah Connolly, Mezzosopran - Komponist
    Lance Ryan, Tenor - Bacchus
    Jochen Schmeckenbecher, Bariton - Musiklehrer
    Anne-Carolyn Bird, Sorpan - Najade
    Tamara Mumford, Alt - Dryade
    Erin Morley, Sopran - Echo
    Tony Stevenson, Tenor - Tanzmeister
    Sean Panikkar, Tenor - Brighella
    Mark Schowalter, Tenor - Scaramuccio
    Markus Werba, Barition - Harlekin
    Joshua Bloom, Bass - Truffaldino
    James Courtney, Bariton - Lakai
    Dennis Petersen, Tenor - Offizier
    David Crawford, Bariton - Perückenmacher
    Michael Devlin, Sprecher - Haushofmeister
    Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: Kirill Petrenko


    (immerhin eine deutsche Oper - aber fast ohne deutsche Beteiligung)




    LG


    :hello:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

  • Der Opernabend bei WDR 3 am Sonntag kommt aus der Konserve (von EMI):


    Sonntag, 21.02.10 um 20:05 Uhr


    Der Barbier von Sevilla
    von Gioacchino Rossini

    Komische Oper in zwei Aufzügen. Libretto von Cesare Sterbini
    Graf Almaviva: Jerry Hadley
    Doktor Bartolo: Bruno Praticò
    Rosina, sein Mündel: Susanne Mentzer
    Figaro, Barbier: Thomas Hampson
    Basilio, Musikmeister: Samuel Ramey
    Berta, Bartolos Haushälterin: Amelia Felle
    Fiorillo, Almavivas Diener: José Fardilha
    Ambrogio, Offizier der Wache: Mauro Uteri


    Chor und Orchester della Toscana
    Leitung: Gianluigi Gelmetti


    Zitat

    WDR 3 Bühne:Radio bringt mit dem Barbier von Sevilla eine der beliebtesten Repertoire-Opern aus der Feder von Gioacchino Rossini. Die heitere Liebeskomödie, gewürzt mit Verstellungen, Lug und Trug, greift auf einen Text von Beaumarchais zurück, der die Vorgeschichte zu Mozarts Oper Die Hochzeit des Figaro erzählt. In der glänzend besetzten Aufnahme besticht die sängerische Qualität der Ausführenden unter der erfahrenen Leitung von Gianluigi Gelmetti.



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hier noch der Hinweis auf die Opernsendung am Sonntagabend im SWR Radio:


    SWR2 Oper
    Sendung am Sonntag, 21.02.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr


    "Die stumme Serenade"
    Komödie mit Musik in 2 Akten op. 36
    Von Erich Wolfgang Korngold

    Libretto von Victor Clement
    Deutsche Fassung von Raoul Auernheimer
    Liedtexte von Bert Reisfeld und
    Erich Wolfgang Korngold


    Silvia Lombardi, Schauspielerin: Sarah Wegener
    Andrea Coclé, Modedesigner: Birger Radde
    Benedetto Lugarini, Ministerpräsident Neapels: Frank Buchwald
    Caretto, Polizeiminister: Werner Klockow
    Louise, 1. Probierdame im Modesalon: Anna-Lucia Leone
    Sam Borzalino, Reporter: Sebastian Reich
    3 Mannequins / Soldatinnen / Serviermädchen: Lena Laferi, Jutta Lauer, Franziska Gündert
    Laura Bianchi, Geschäftsführerin des Modesalons: Kerstin Manz
    Gerichtsvorsitzender: Wolf Aschmoneit
    Holst-Sinfonietta
    Leitung: Klaus Simon


    (Aufzeichnung vom April 2009 im E-Werk Freiburg)


    Zitat

    Die Kugel im fröhlichen Staatsroulette rollt wieder. Rien ne va plus. Eben noch das Land einer gnädigen Königin, jetzt schon das Reich eines gnadenlosen Politkarrieristen, der Neapel über Nacht in ein Spielbrett seiner Allmachtsfantasien verwandelt hat. Das ist die Ausgangssituation in Erich Wolfgang Korngolds intellektueller Operette "Die stumme Serenade". Die stille Liebeserklärung eines Modeschöpfers an die Schauspieldiva und aufmüpfige First Lady dieser Operettendiktatur genügt indessen, um eine Revolution ausbrechen zu lassen, die den Präsidentenstuhl erschüttert und die Machtverhältnisse noch weiter ins Absurde verkehrt. Zwischen Mode und Macht, heimlicher Liebe und unheimlicher Politintrige entspinnt sich eine verrückte Handlung aus nächtlicher Entführung, missglückendem Bombenattentat und einem um seine Pension fürchtenden Staatsbeamten. Die Operette glitzert und blüht auf gefährlichem Treibsand - sie war und ist von ihrer Idee her immer subversiv.
    Erich Wolfgang Korngold (1897 - 1957) galt in seiner Jugend als das größte komponierende Wunderkind seit Mozart, schon früh feierte er mit Bühnen- und Orchesterwerken rauschende Erfolge. 1934 emigrierte der Sohn des jüdischen Musikkritikers Julius Korngold in die USA, wo er als Filmmusikkomponist im Hollywood der 30er- und 40er-Jahre Karriere machte. Wie viele Exilanten hatte auch er Mühe nach 1945 in Europa wieder an seine alten Erfolge anzuknüpfen. Erst seit gut 20 Jahren werden seine Werke für Bühne und Konzertsaal wieder häufiger gespielt. Seine einzige Operette "Die stumme Serenade" allerdings wurde 1954 ein so nachhaltiger Misserfolg bei den Kritikern, dass das Stück bis heute weitgehend unbeachtet blieb. Zu unrecht, wie die Young Opera Company in Freiburg fand, denn dieses Bühnenwerk funkelt nur so vor Leichtigkeit, Witz und Raffinement. Die Aufführung im April 2009 in Freiburg brachte schließlich den verdienten Erfolg, den SWR2 mit einer Produktion dokumentiert.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Heute abend wird live aus der Met La Boheme übertragen mit einer traumhaften Besetzung:


    Conductor: Marco Armiliato
    Mimì: Anna Netrebko
    Musetta: Nicole Cabell
    Rodolfo: Piotr Beczala
    Marcello: Gerald Finley
    Schaunard: Massimo Cavalletti
    Colline: Oren Gradus
    Benoit/Alcindoro: Paul Plishka


    Gerade auf Finley als Marcello bin ich sehr gespannt, da ich ihn noch nie gehört habe in dierser Rolle.


    Leider ist "operacast" noch nicht aktuallisiert für heute, so dass ich den Link für die Übertragung nicht habe. Hoffe, dass hat sich bis heute abend geändert.

  • Die "Boheme" aus der MET hätte mich auch interessiert. Schade, daß uns Wotan nicht verrrät, ob ein ARD-Sender das überträgt, meine Programmzeitschrift läßt mich da im Stich.


    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


    Dafür habe ich eine Welt-Uraufführung anzukündigen:


    Deutschlandradio Kultur, Berlin,
    heute, 27. Februar 2010, 19.05 Uhr:


    Bayerische Staatsoper München
    Aufzeichnung vom 22.2.2010



    Peter Eötvös
    "Die Tragödie des Teufels"

    Komisch-utopische Oper in zwölf Bildern (Uraufführung)
    Text von Albert Ostermaier


    Cora Burggraf, Sopran - Eva
    Ursula Hesse von den Steinen, Mezzosopran - Lucy
    Topi Lehtipuu, Tenor - Adam
    Georg Nigl, Bariton - Lucifer
    Julie Kaufmann, Sopran - Die Jeriko
    Elena Tsallagova, Sopran - Die erste Rumata
    Heike Grötzinger, Mezzosopran - Die zweite Rumata
    Annamária Kovács, Alt - Die dritte Rumata
    Kevin Conners, Tenor - Der Skelton
    Christoph Pohl, Bariton - Der Strugatzi
    Nikolay Borchev, Bariton - Der L
    Christian Rieger, Bariton - Der Arkanar
    Wolfgang Bankl, Bass - Der Boris
    Bayerisches Staatsorchester
    Leitung: Peter Eötvös/Christopher Ward


    Zitat

    "Sprengt die Opernhäuser in die Luft" - eine oft zitierte, dabei fast immer aus dem Zusammenhang gerissene Forderung von Pierre Boulez. Der Komponist und Dirigent bezweifelte damals, in den 1960er Jahren, das Zukunftspotential der Oper - als gesellschaftlicher Institution genauso wie als musikalischer Gattung. Das Zündeln an der Lunte hat sich gelohnt, denn - derart in Erklärungsnot geraten - dachte die Opernwelt nie so sehr über sich und ihre eigenen Möglichkeiten nach wie in den Jahren, die Boulez' berüchtigtem Schlachtruf folgten. Ausgerechnet einer der einstmals engsten Mitarbeiter von Pierre Boulez hat seitdem gezeigt, dass die Oper sogar den Erfordernissen der musikalischen Avantgarde gerecht werden kann, ohne an Publikum zu verlieren: Der ungarische Komponist und Dirigent Peter Eötvös, Jahrgang 1944, hat mit Werken wie "Drei Schwestern" und "Love and other demons" die Musiktheater erobert.


    Die Bayerische Staatsoper München hat sich nun die Uraufführung eines neuen musikdramatischen Werkes von Peter Eötvös gesichert: "Die Tragödie des Teufels" geht auf das 1861 entstandene Theaterstück "Die Tragödie des Menschen" von Imre Madách zurück. Albert Ostermaier hat diese ungarische Version des Faust-Stoffes in ein Libretto gefasst, aus dem Eötvös seine "Komisch-utopische Oper in zwölf Bildern" entwickelt hat. Lucifer führt hier Adam und Eva vom Himmel durch die Welt zur Hölle - die Grenzen sind fließend und finden sich mal in einer Wüste, ein anderes Mal in einer Glitzerstadt à la Las Vegas. Sie lösen sich schließlich in einer Schreckensvision auf, angesichts derer auch Lucifer machtlos ist: Die von ihm gelenkten Menschen entpuppen sich als unkontrollierbare Klone.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Auch für den Sonntag habe ich den Radiohörern eine Welturaufführung anzubieten:


    Sendung am Sonntag, 28.02.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr im SWR 2, HR 2 Kultur...



    SWR2 Oper


    Aribert Reimann: "Medea"
    Oper in 2 Teilen

    Textfassung nach Franz Grillparzer: Aribert Reimann
    Besetzung:
    Medea: Marlis Petersen
    Kreusa: Michaela Selinger
    Gora: Elisabeth Kulman
    Kreon: Michael Roider
    Jason: Adrian Eröd
    Herold: Max Emanuel Cencic
    Orchester der Wiener Staatsoper
    Leitung: Michael Boder


    Zitat

    Wie schwer muss eine Frau seelisch verletzt worden sein, wenn sie sich vom ehemals heiß geliebten Mann für immer lossagt und die gemeinsamen Kinder tötet? Von ihrem Gatten Jason verraten und zutiefst gekränkt, rächt sich die verstoßene, von allen angefeindete sowie verzweifelte Medea auf eben diese Weise.
    Aribert Reimann, einer der bedeutendsten und gefragtesten Komponisten der Gegenwart, Schöpfer zahlreicher erfolgreicher Musiktheaterwerke, nahm sich des Medea-Stoffes an und schrieb nun für die Wiener Staatsoper, der Grillparzerschen Version folgend, seine eigene Interpretation dieses Mythos.



    (Uraufführung aus der Wiener Staatsoper)


    Eine große Aufgabe für Marlis Petersen, die wir ja alle seit Beginn ihrer Karriere an der Rheinoper kennen. Hoffentlich bleibt ihr das Schicksal ihrer Vorgängerin Alexandra von der Weth erspart, die ihre Karriere früh beenden mußte, nachdem sie ihre Stimme mit derartigen Rollen zerstörte!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Harald Kral
    Die "Boheme" aus der MET hätte mich auch interessiert. Schade, daß uns Wotan nicht verrrät, ob ein ARD-Sender das überträgt, meine Programmzeitschrift läßt mich da im Stich.




    :hello:


    Ich verrate es gerne :yes:
    Ich beziehe das von der Seite "www.operacast.com"
    Da sind (wenn die Seite auch aktuallisiert wird) auch Links drauf, zu den übertragden Sendern.

  • Zitat

    Original von Harald Kral
    Die "Boheme" aus der MET hätte mich auch interessiert. Schade, daß uns Wotan nicht verrrät, ob ein ARD-Sender das überträgt, meine Programmzeitschrift läßt mich da im Stich.


    Bayern Klassik überträgt die Vorstellung ab 19.00 Uhr.


    :hello:
    Jolanthe

  • Zitat

    Original von Jolanthe


    Bayern Klassik überträgt die Vorstellung ab 19.00 Uhr.


    :hello:
    Jolanthe


    Jup, danke dir, jetzt sehe ich es auch, "Operacast" ist aktualisiert.
    Außerdem überträgt Radio 4 Netherland den Holländer aus Amsterdam von vor 2 Wochen. Es singen: Daland: Robert Lloyd. Senta: Catherine Naglestad. Erik: Marco Jentzsch. Mary: Marina Prudenskaja. Steuermann: Oliver Ringelhahn, Holländer: Juha Uusitalo. Nederlands Philharmonisch Orkest & Koor van De Nederlandse Opera o.l.v. Hartmut Haenchen.

  • Hier der Hinweis auf morgen, Samstag, 6. März 2010 - DLR um 19.05 Uhr


    Oper in deutschen Ländern
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden
    Aufzeichnung der Premiere vom 24.1.2010


    Giuseppe Verdi
    "Falstaff",

    Komische Oper in drei Akten
    Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeare


    mit:
    Kyrill Manolov, Bariton - Falstaff
    Thomas de Vries, Bariton - Ford
    Philippe Rojas Velozo, Tenor - Fenton
    Christopher Busietta, Tenor - Dr. Cajus
    Erik Biegel, Tenor - Bardolph
    Bernd Hofmann, Bass - Pistol
    Sharon Kempton, Sopran - Alice Ford
    Emma Pearson, Sorpan - Nannetta
    Diane Pilcher, Alt - Mrs. Quickley
    Ute Döring, Alt - Mrs. Meg Page
    Chor und Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
    Leitung: Marc Piollet



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • WDR3, Bühne Radio, Sonntag, 7. März 2010 - 20.05 Uhr:


    Der steinerne Gast
    Von Alexander Dargomyschskij
    Oper in 3 Akten
    Text nach Alexander Puschkin


    WDR3 präsentiert eine fast schon historische Aufnahme von 1977 mit Mark Ermler und dem Chor und Orchester des Bolschoi-Theaters Moskau.


    Don Juan: Wladimir Atlantow, Tenor
    Donna Anna: Tamara Milaschkina, Sopran
    Leporello: Alexander Wedernikow, Bass
    Don Carlos: Wladimir Walaitis, Bariton
    Laura: Tamara Sinjawskaja, Alt
    Ein Mönch: Lew Wernigora
    1. Besucher: Vitalij Wlassow, Tenor
    2. Besucher: Vitalij Nartov, Bariton
    Die Statue des Komtur: Wladimir Filippow


    Chor und Orchester des Bolschoi-Theaters Moskau
    Leitung: Mark Ermler


    Zitat

    Alexander Dargomyschskij schuf mit seiner Oper „Der steinerne Gast“ die erste Literaturoper im 19. Jahrhundert. Das Sujet ist eine Variation des Don-Juan-Stoffes, nur dass es hier Donna Anna ist, die der Sinnlichkeit verfällt, nachdem ihr Mann umgebracht wurde. Die angestrebte Wirklichkeitsnähe erreicht Dargomyschskij durch den deklamatorischen Gesangsstil, bei vollständigem Verzicht auf Arien, Ensembles und Chöre. Die extrem enge Anbindung an die literarische Vorlage, die dadurch den Verlauf und die Struktur der Oper vorgibt, war einzigartig und wurde von Dargomyschskij und seinen Zeitgenossen als künstlerische Befreiung erlebt.



    Sendung Sonntag, 07.03.10 um 20:05 Uhr, WDR3


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Auch SWR2 Oper präsentiert am Sonntag eine fast "historische" Aufnahme:


    Wolfgang Amadeus Mozart:
    Die Zauberflöte

    Oper in 2 Aufzügen, KV 620
    Besetzung:
    Sarastro: Franz Crass
    Tamino: Fritz Wunderlich
    Sprecher: Hans Hotter
    Königin der Nacht: Roberta Peters
    Pamina: Evelyn Lear
    Papageno: Dietrich Fischer-Dieskau
    Papagena: Lisa Otto
    Monostatos, ein Mohr: Friedrich Lenz
    1. Priester: Hubert Hilten
    2. Priester: Martin Vantin
    3. Priester: Manfred Röhrl
    1. Dame: Hildegard Hillebrecht
    2. Dame: Cvetka Ahlin
    3. Dame: Sieglinde Wagner
    1. Knabe: Rosl Schwaiger
    2. Knabe: Antonia Fahberg
    3. Knabe: Raili Kostia
    1. Geharnischter: James King
    2. Geharnischter: Martti Talvela
    RIAS Kammerchor
    Berliner Philharmoniker
    Leitung: Karl Böhm



    Zitat

    Über die "Zauberflöte" ist schon unendlich viel gesagt und geschrieben worden, fast scheut man sich, dem noch etwas hinzuzufügen, anders gesagt: Wir haben es mit einem, wenn nicht dem bekanntesten Stück der gesamten Opernliteratur zu tun. Trotzdem entzweit die Oper gelegentlich noch die Gemüter.


    "Ist die 'Zauberflöte' ein Machwerk?" fragte die anspruchsvolle Zeitschrift "Musik-Konzepte" 1978. Im Mittelpunkt stand natürlich nicht Mozarts Musik, sondern das "Büchlein" des Emanuel Schikaneder, der 1790 für sein "Theater auf der Wieden" ein Zugstück brauchte. Dafür besann er sich auf eine erfolgreiche Vorlage von Christoph Martin Wieland, versetzte sie mit den nötigen Ingredienzien der Wiener Zauberposse, schaute da und dort etwas ab - und fertig war das Textbuch, das auch für den "Dichter" eine Paraderolle vorsah: Die des Vogelfängers.


    Mozart, der Komponist, strich noch ein wenig in dem Libretto herum. Was soll dabei anderes herauskommen als ein "Machwerk"? - Ein Machwerk vielleicht und doch eines der faszinierendsten Kunststücke des gesamten Musiktheaters!



    Sendung am Sonntag, 07.03.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr SWR 2 Kultur

    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich möchte heute schon hier auf die nächste Matinee-Übertragung aus der MET aufmerksam machen:


    Samstag, 13. März 2010 - 19.00 Uhr im Deutschlandradio Kultur, Berlin:
    Live aus der Metropolitan Opera New York


    "Die Nase"
    von Dmitrij Schostakowitsch

    mit
    Paulo Szot, Bariton - Kowaljow
    Wladimir Ognowenko, Bass - Iwan Jakowlewitsch
    Claudia Waite, Sopran - Praskowja Ossipowna
    Andrej Popow, Tenor - Polizeiwachtmeister
    Gordon Gietz, Tenor - Die Nase
    James Courtney, Bass - Angestellter einer Annoncenredaktion
    Gennadij Bessubenkow, Bass - Arzt
    Barbara Dever, Mezzosopran - Podtotschina
    Erin Morley, Sopran - Tochter Podtotschinas
    Chor und Orchester der Metropolitan Opera New York
    Leitung: Valery Gergiev







    LG


    :baeh01:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Der Hessische Rundfunk überträgt live am kommenden Samstag aus dem Staatstheater in Darmstadt:


    Samstag, 13. März 2010, 18:30 Uhr- hr2-kultur | Oper
    LIVE: Oper aus Darmstadt:


    Richard Strauss' „Der Rosenkavalier“

    Feldmarschallin Fürstin Werdenberg - Yamina Maamar
    Baron Ochs auf Lerchenau - Albert Pesendorfer
    Octavian - Carine Séchaye
    Herr von Faninal - Werner Volker Meyer
    Sophie - Aki Hashimoto / Margaret Rose Koenn
    Jungfer Marianne - Susanne Serfling
    Valzacchi - Jeffrey Treganza
    Annina - Elisabeth Hornung
    Ein Sänger - Lucian Krasznec
    u.a.
    Chor und Orchester des Staatstheaters Darmstadt
    Leitung: Constantin Trinks


    Zitat

    Die Hörerinnen und Hörer von hr2-kultur können Zeugen einer Premiere im Staatstheater Darmstadt sein. Auf dem Programm steht der „Rosenkavalier“ von Richard Strauss in der Inszenierung von Peter Lund und unter der musikalischen Leitung von Constantin Trinks.

    Schon der Erfolg der Uraufführung am 26. Januar 1911 war überwältigend. In der Dresdner Hofoper (der heutigen Semperoper) wurde eigens für die dreißig Aufführungen des „Rosenkavaliers“ von Richard Strauss ein Postamt eingerichtet, und aus Berlin reiste das Publikum in Sonderzügen nach Dresden, um dort die neue Schöpfung „seines“ Generalmusikdirektors zu erleben.


    Einer konnte allerdings mit der neuen Oper gar nichts anfangen: Kaiser Wilhelm II. Er, der sich in Berlin zum ersten und einzigen Mal dazu herabgelassen hatte, eine Oper von Richard Strauss zu besuchen, resümierte: „Det is keene Musik für mich!“ Trotzdem verbreitete sich der „Rosenkavalier“ im Nu in Deutschlands und Österreichs Opernhäuser, und er hatte sogar in der Mailänder Scala großen Erfolg.
    Das Libretto zur „Mozart-Oper“ von Richard Strauss hatte Hugo von Hofmannsthal geschrieben. Die frei erfundene Komödienhandlung vermittelt ein lebendiges Sittenbild aus dem Wien im Zeitalter Kaiserin Maria Theresias. Obwohl Richard Strauss ein Werk ganz im Geiste Mozarts schreiben wollte, also als heiter-ernstes Spiel im Charakter der Opera buffa, bereicherte er die Musik mit den Mitteln moderner Harmonik und Rhythmik. So durchziehen die schwungvollen Klänge des Wiener Walzers die Partitur, was musikalisch das lokale Wiener Kolorit prägt.


    hr2-kultur überträgt das Konzert live aus dem Staatstheater Darmstadt in Dolby 5.1.


    LG


    :hello:

    Harald


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  • Keine Direkt-Übertragung, sondern ine Aufzeichnung aus dem letzten Herbst:


    Samstag, 20.03.10 um 20:05 Uhr WDR3
    Aus der Metropolitan Oper New York:


    Aus einem Totenhaus
    von Leoš Janácek

    Oper in drei Akten nach einem Roman von Fjodor Michailowitsch Dostojewskij


    Gorianchikov: Willard White, Bariton
    Skuratov: Kurt Streit, Tenor
    Shishkov: Peter Mattei, Tenor
    Filka Morozov: Stefan Margita, Tenor
    Shapkin: Peter Hoare, Tenor
    Alyeya: Eric Stoklossa, Tenor
    Nikita, der große Sträfling: Peter Straka, Tenor
    Der kleine Sträfling: Vladimir Chmelo, Bassbariton
    Lagerkommandant: Vladimir Ognovenko, Bassbariton
    Chekunov: Jeffrey Wells, Bariton
    Der Koch / Der Schmied: Richard Bernstein, Bass
    Der betrunkene Sträfling: Adam Klein, Tenor
    Pope: John Cheek, Bassbariton
    Der junge Sträfling/ Stimme hinter der Szene: Scott Scully, Tenor
    Der Sträfling in der Rolle des Don Juan / Brahmin: Ales Jenis, Bariton
    Kedril: Marian Pavlovic, Tenor
    Antonich, der alte Sträfling: Heinz Zednik, Tenor
    Dirne: Kelly Cae Hogan, Sopran
    Tcherevin: Andreas Conrad, Tenor


    Chor und Orchester der Metropolitan Oper New York
    Leitung: Esa-Pekka Salonen


    Zitat

    Aus einem Totenhaus ist ein erschütternder, künstlerisch transformierter Ausblick auf das 20. Jahrhundert, obwohl die literarische Vorlage Dostojewskijs sogar 60 Jahre vor der Oper entstand. Geschildert wird ein sibirisches Arbeitslager, in dem politische Häftlinge und wegen Gewaltverbrechen Verurteilte geschunden und erniedrigt werden. In dem nahezu reinen Männerstück, bei dem nur vereinzelt Personen aus der Masse hervortreten, verfeinert Janacek seinen feinen, realistischen Sprechgesang, der mit der dunklen Klangwelt des Orchesterparts verschmilzt. Diese apokalyptische Vision von nie endender Knechtschaft entwickelt durch ihre Musik eine humanistische Hoffnung, die bis heute berührt.


    Aufnahme vom November 2009 aus der Metropolitan Oper New York


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Deutschlandradio Kultur, Berlin
    Sendung am Samstag, 20.03.2010 · 19:05 Uhr


    Neda - eine Ruferin in der Oper
    Neues persisches Musiktheater aus Osnabrück


    "Neda - der Ruf" (Uraufführung)
    Libretto: Nadja Kayali und Angelika Messner
    Inszenierung: Carin Marquardt


    Nesami - Marco Vassali
    Der Freund - Marc Hamman
    Turandot - Lina Liu
    Nuschabe - Eva Schneidereit
    Fitna - Natalia Atamchuk
    Apak - Anja Meyer
    Ältester - Genadijus Bergorulko
    Gelehrter - Sang-Eun Shim
    Chor und Damen des Extrachores des Theaters Osnabrück
    Osnabrücker Symphoniker
    Leitung: Daniel Inbal




    Theater am Domhof Osnabrück
    Aufzeichnung vom 13.03.2010
    Sendung am Samstag, 20.03.2010 · 19:05 Uhr DLR
    anschließend:
    Der Komponist Nader Mashayekhi im Gespräch mit Volker Michael


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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