Oper - heute im Radio

  • Heute abend wie schon an anderer Stelle erwähnt, die beiden Rheingolde aus LA und aus Mailand.


    Zitat

    DAS RHEINGOLD (L'oro del Reno) Opera in 1 atto e 4 scene Musica di Richard Wagner Wotan, René Pape Donner, Jan Buchwald Froh, Marco Jentzsch Loge, Stephan Rügamer Alberich, Johannes Martin Kraenzle Mime, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke Fasolt, Hanno Müller-Brachmann Fafner, Timo Riihonen Fricka, Katharina Kammerloher Freia, Anna Samuil Erda, Anna Larsson Woglinde, Aga Mikolaj Wellgunde, Maria Gortsevskaya Flosshilde, Marina Prudenskaya Orchestra e Coro del Teatro alla Scala di Milano direttore, Daniel Barenboim regia, Guy Cassiers scene, Guy Cassiers e Enrico Bagnoli costumi, Tim Van Steenbergen (Duration not yet given)


    20:00 Uhr auf RAI Radio Tre


    (Alle Sender-Infos bei http://www.operacast.com)


    Dann überträgt der amerikanische Sender WETA ab 19:00 Uhr eine gute Repertoire-Vorstellung von Don Giovanni aus der Wiener Staatsoper:


    Vienna State Opera
    Don Giovanni
    Composer: W.A. Mozart
    Conductor: Constantinos Carydis


    Mozart's astonishing dramma giocoso -- literally, "playful drama" -- succeeds on so many different levels that nearly every new production reveals something previously unheard or unappreciated. This one brings us a first-rate cast, from a truly historic operatic venue.


    Cast: Ildebrando d'Arcangelo (Don Giovanni)
    Rene Pape (Leporello)
    Ricarda Merbeth (Donna Anna)
    Soile Isokoski (Donna Elvira)
    Michael Schade (Don Ottavio)
    Michaele Selinger (Zerlina)
    Boaz Daniel (Masetto)
    Eric Halfvarson (Commendatore) (4 hrs., 30 min.)

  • BBC Radio 3 überträgt ab 19:00 Uhr:


  • WDR 3 Sonntag 13.6. um 20.05 Uhr


    Tschaikowsky: Eugen Onegin


    Larina, Gutsbesitzerin, Anna Reynolds, Mezzosopran
    Tatjana, ihre Tochter. Teresa Kubiak, Sopran
    Olga, ihre Tochter, Julia Hamari, Mezzosopran
    Filipjewna, Enid Hartle, Alt
    Lenski, Stuart Burrows, Tenor
    Eugen Onegin, Bernd Weikl, Bariton
    Fürst Gremin, Nicolai Ghiaurov, Bass
    Triquet, ein Franzose, Michel Sénéchal, Tenor
    Hauptmann, William Mason, Bass
    Saretzki, Sekundant, Richard van Allan, Bass


    John Alldis Choir
    Orchester des Royal Opera House Covent Garden
    Leitung: Sir Georg Solti


    :hello:
    Jolanthe

  • Hallo, Jolanthe!
    In welcher Sprache wird der "Eugen Onegin" übertragen? Einige Sänger sind des Russischen mächtig. Aber wahrscheinlich nicht alle.
    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Richard Wagner: "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg"


    ORF 1
    Mittwoch
    16. Juni 2010
    18:00


    Mit Johan Botha (Tannhäuser), Ain Anger (Hermann), Christian Gerhaher (Wolfram von Eschenbach), Anja Kampe (Elisabeth), Michaela Schuster (Venus) u. a.; Chor und Orchester der Wiener Staatsoper, Dirigent: Franz Welser-Möst (Übertragung aus der Wiener Staatsoper). Präsentation: Alfred Solder
    (Übertragung in Dolby Digital 5.1 Surround Sound);
    ca. 19:15 Uhr (in der 1. Pause) Abendjournal



    * Diese Sendung wird in Dolby Digital 5.1 Surround Sound übertragen. Die volle Surround-Qualität erleben Sie, wenn Sie Ö1 unter "OE1DD" über einen digitalen Satelliten-Receiver und eine mehrkanalfähige Audioanlage hören.

    Pourqoi me reveiller....

    2 Mal editiert, zuletzt von werther ()


  • Fängt gleich an....
    wer kein Interesse an Fußball hat, sollte zuhören - eine echte Referenzaufnahme mit Solti von 1974 aus der Oper London!


    Wer lieber die CD hat - gibt es seit vielen Jahren von DECCA:



    Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)
    Eugen Onegin

    Künstler: Weikl, Burrows, Hamari, Ghiaurov, Kubiak,
    Covent Garden Orchestra,
    Dirigent: Georg Solti
    Label: Decca , ADD, 74


    Wurde in gleicher Besetzung auch von Petr Weigl verfilmt, auch auf DVD erhältlich.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Weiß jemand, ob die Aufführung auch von einer anderen Station als Ö1 übertragen wird?

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Trotz Fussball-WM hier der Hinweis auf einen Orff-Abend aus Darmstadt am kommenden Samstag im Deutschlandradio Kultur:


    19. Juni 2010 - 19:05 Uhr Deutschlandradio Kultur


    Oper in deutschen Ländern - Staatstheater Darmstadt


    Carl Orff
    1)"Gisei - Das Opfer", Musikdrama nach dem japanischen Trauerspiel Terakoya

    Carl Orff
    2) "De temporum fine comoedia - Das Spiel vom Ende der Zeiten"
    Kwan Shusai/Kotaro - Aki Hashimoto
    Genzo - Oleksandr Prytolyuk
    Tonami - Susanne Serfling
    Matsuo/Erste Gestalt - Andreas Daum
    Chiyo/Zweite Gestalt - Anja Vincken
    Gemba - Sven Ehrke
    Die neun Sibyllen: Susanne Serfling, Katrin Gerstenberger, Anja Vincken, Aki Hashimoto, Niina Keitel, Gundula Schulte, Margaret Rose Koenn, Yun Jeong Cho, Elisabeth Hornung
    Die neun Anachoreten: Lucian Krasznec, Sven Ehrke, Oleksandr Prytolyuk, David Pichlmaier, Malte Godglück, Jeffrey Treganza, Andreas Daum, John In Eichen, Thomas Mehnert
    Der Chorführer - John In Eichen/Thomas Mehnert
    Lucifer - Andreas Daum
    Chor und der Extrachor des Staatstheaters Darmstadt
    Musikverein Darmstadt
    Staatsorchester Darmstadt
    Leitung: Constantin Trinks


    Zitat

    Carl Orffs letztes Bühnenwerk "De temporum fine comoedia - Das Spiel vom Ende der Zeiten" feierte am 30. Januar im Staatstheater Darmstadt Premiere. Zusammen mit seiner ersten Oper "Gisei - Das Opfer", die am selben Abend nach 97 Jahren endlich ihre Uraufführung fand, setzen die beiden Bühnenwerke die in der Spielzeit 2006/07 gestartete Reihe "Das Werk von Orff" am Staatstheater Darmstadt fort. Seitdem steht in jeder Spielzeit mindestens ein Orff-Werk auf dem Spielplan des Staatstheaters. In ihrer 36-jährigen Geschichte wird die Oper erst zum fünften Mal inszeniert.


    In diesem letzten Bühnenwerk vereint der Komponist Momente unterschiedlichster Epochen und Gattungen zu einem faszinierenden Mysterienspiel. Das philosophisch angelegte Werk verbindet verschiedene religiöse und geistesgeschichtliche Überlieferungen, Epochen, Gestalten und Sprachen (Griechisch, Latein und Deutsch) zu einer Vision der Apokalyose als "Ende der Zeiten". Ebenso vielfältig wie die unterschiedlichsten historischen Quellen für die Handlungsstränge der Oper zeichnet sich auch das musikalische Geschehen aus. Stärkste Kontraste und klangmagische Rituale, die vom griechischen Mysterienhymnus bis hin zum rhythmisierten Chorsprechen reichen.


    Mit der Auswahl des ersten und letzten Bühnenwerks von Carl Orff erhält das Publikum die seltene Möglichkeit, einen durchaus differenzierten Einblick in das Bühnenschaffen eines der wohl bekanntesten Komponisten des 20. Jahrhunderts zu erhalten.
    http://www.staatstheater-darmstadt.de


    Aufzeichnung vom 4.4.10



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Am Samstag bringt der Hessische Rundfunk die Aufzeichnung der Gluck-Oper „Iphigénie en Tauride“ aus Brüssel:


    hr2-kultur | Oper - Samstag, 19. Juni 2010, 20:05 Uhr


    Euroradio-Opernsaison 2009/2010:


    Glucks „Iphigénie en Tauride“ aus Brüssel


    Iphigénie - Nadja Michael
    Oreste - Stéphane Degout
    Pylade - Topi Lehtipuu
    Thoas - Werner Van Mechelen
    Diana - Violet Serena Noor


    Chor und Orchester von „La Monnaie“
    Leitung: Christophe Rousset


    Zitat

    Fünf Jahre nach dem großen Erfolg seiner Oper „Iphigénie en Aulide“ (Iphigenie in Aulis) hatte Christoph Willibald Glucks „Iphigénie en Tauride“ (Iphigenie bei den Taurern) Premiere.

    Der Stoff ist der antiken Sage entnommen. Das Geschehen spielt nach der Eroberung Trojas durch die Griechen bei den Taurern, die auf der Halbinsel Krim lokalisiert werden. Dort herrscht König Thoas, dem der Tod durch die Hand eines Fremdlings prophezeit wurde. Also werden alle Fremden, die ins Land kommen, getötet. Dort versieht aber auch Iphigenie, die Tochter des Agamemnon, das Amt der Priesterin im Tempel der Artemis (Diana). Als zwei Schiffbrüchige auf der Halbinsel stranden, sollen sie nach dem Gesetz des Thoas geopfert werden. Iphigenie aber will beide retten. Es stellt sich heraus, dass es ihr Bruder Orest ist und dessen Freund Pylades.


    Glucks Musik gibt die widerstreitenden Gefühle der handelnden Personen in einer für die damalige Zeit neuer Form wider. Der Wechsel von Rezitativ und Arie, formgebend für die italienische Oper, ist völlig aufgegeben. Nicht der Schönklang der Musik, das artistische Können der Solisten stehen im Vordergrund, sondern alles ordnet sich hier „der Wahrheit eines echten und natürlichen Ausdrucks unter“, wie der Musikwissenschaftler Rudolf Kloiber schreibt. Der Erfolg der Uraufführung am 18. Mai 1779 in Paris war überwältigend. hr2-kultur sendet Glucks „Iphigénie en Tauride“ in einer Aufnahme aus dem Brüsseler Opernhaus unter der musikalischen Leitung von Christophe Rousset.


    (Aufnahme vom 9. Dezember 2009 aus dem Opernhaus)


    LG


    :hello:

    Harald


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    (Vinícius de Moraes)

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  • BR Klassik, 19. Juni 2010 - 19:05 Uhr


    Claudio Monteverdi: "L'Orfeo"


    Favola in musica in einem Prolog und fünf Akten
    In italienischer Sprache
    Orfeo - Ian Bostridge
    Euridice - Patrizia Ciofi
    Messagiera - Alice Coote
    Speranza - Sonia Prina
    La Musica - Natalie Dessay
    Caronte - Mario Luperi
    Plutone - Lorenzo Regazzo
    Proserpina - Véronique Gens
    Ninfa - Carolyn Sampson
    Apollo - Christopher Maltman
    und andere
    European Voices
    Le Concert d'Astrée
    Leitung: Emmanuelle Haïm
    Aufnahme von 2003


    Gibt es schon auf CD:



    Zitat

    FonoForum 05 / 04: "Unbedingt hervorzuheben ist die mit einem wunderbaren Affektenreichtum gestaltete Proserpina durch Veronique Gens, eine Partie, die durch den kraftvollen Bass von Lorenzo Regazzo als Pluton ein sinnfälliges Gegengewicht erhält. Insgesamt hat Haim für diese Produktion fabelhaft aufeinander abgestimmte Gesangssolisten gewonnen."


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • @melot 1967


    Zitat

    Weiß jemand, ob die Aufführung auch von einer anderen Station als Ö1 übertragen wird?


    Die Aufzeichnung wird in Deutschland später ausgestrahlt, z.B.
    Samstag, 3. Juli 2010, 20:05 Uhr in hr2-kultur:

    Aus der Wiener Staatsoper: Wagners „Tannhäuser“
    (Aufnahme vom 16. Juni 2010)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harald,


    weißt du, ob die "Meistersinger"-Premiere aus Cardiff im (ausländischen?) Radio übertragen wird? Ich habe auch schon an die Welsh National Opera geschrieben, aber die antworten bestimmt nicht so schnell und gut wie du :jubel:.


    :hello:

  • Zitat

    Original von Basti
    Hallo Harald,


    weißt du, ob die "Meistersinger"-Premiere aus Cardiff im (ausländischen?) Radio übertragen wird? Ich habe auch schon an die Welsh National Opera geschrieben, aber die antworten bestimmt nicht so schnell und gut wie du :jubel:.


    :hello:


    Hallo Basti,


    ich konnte nichts finden.
    Vielleicht ist Operacast auch noch nicht aktualisiert.
    Du kannst ja später mal hier klicken und ganz runterscollen.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Sonntag, 20.06.10 um 20:05 Uhr WDR 3


    Hans Werner Henze
    Ein Landarzt

    Rundfunkoper auf eine Erzählung von Franz Kafka


    Landarzt (Bariton), Roland Hermann
    Pferdeknecht (Tenor), Roderic Keating
    Patient (Knabensopran), Jonas Dickopf
    Vater, Matteo Monti
    Mutter (Alt), Daphne Evangelatos
    Rosa, die Tochter, Isolde Siebert
    Kinderchor des Kölner Domchores


    WDR Sinfonieorchester Köln
    Leitung: Markus Stenz


    +++++++++++++++++


    Hans Werner Henze / Wolfgang Hildesheimer
    Das Ende einer Welt

    Rundfunkoper mit Prolog und Epilog


    Hans Werner Henze, Erzähler
    Herr Fallersleben (Tenor), Frieder Lang
    Die Marchesa Montetristo (Alt), Daphne Evangelatos
    Die Dombrowska, Doppelbegabung (Tenor), Roderic Keating
    Signora Sgambati (Sopran), Isolde Siebert
    Golch, Kulturträger (Bass-Bariton), Matteo Monti
    Herr Professor Kuntz-Sartori, Politiker (Bariton), Robert Bork


    WDR Rundfunkchor Köln
    WDR Sinfonieorchester Köln
    Leitung: Markus Stenz



    Zitat

    Die Funkoper – vor 80 Jahren für das neue Medium entstanden – blieb eine bloße Episode der Musikgeschichte. Allerdings gibt es einige echte Juwelen des Genres. Zwei davon stammen aus der Feder von Hans Werner Henze und basieren auf Texten von Franz Kafka und Wolfgang Hildesheimer. Die Stücke entstanden in den 1950er Jahren. Sie bilden ein ungleiches Paar - "Ein Landarzt" ist eine surrealistische, alptraumhafte Horrorvision, während "Das Ende einer Welt" als zynische Farce daherkommt. Miteinander verbunden sind sie durch das Lebensgefühl des Komponisten, das sich in beiden intensiv ausdrückt und das Henze seinerzeit so beschrieb: "Überall war das Alte noch nicht alt genug, während das Neue in eine Zukunft wies, von der man sich nicht viel versprechen mochte." 1996 hat Henze die Stücke einer umfassenden Revision unterzogen und mit dem WDR Sinfonieorchester Köln in einer zeitgemäßen Form neu produziert. Dirigent bei dieser Einspielung war Markus Stenz; Henze selbst übernahm die Rolle des Erzählers in "Das Ende einer Welt". Als Hommage an den großen Komponisten – und als Beitrag zum "Henze-Projekt" – strahlt WDR 3 die beiden Funkopern in der Neufassung noch einmal aus.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wer gerne moderne Oper hört:


    Schwetzinger SWR Festspiele 2010
    Sendung am Sonntag, 20.06.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr SWR2 Kultur


    "Le Père" von Michael Jarrell


    Text von Heiner Müller
    Le Père: Gilles Privat
    Mitglieder der neuen Vocalsolisten Stuttgart
    Les Percussions de Strasbourg
    (Uraufführung vom 3. Juni
    im Rokokotheater)


    Zitat

    "Ein toter Vater wäre vielleicht ein besserer Vater gewesen. Am besten ist ein totgeborener Vater." So steht es geschrieben in Heiner Müllers 1958 verfasstem Text "Der Vater"; ein Teil der auf Trümmer- und Kalvarienberge der deutschen Geschichte zurückblickenden Vivisektion unter dem Stücktitel "Germania: Tod in Berlin". Darin ist die Rede von der Verhaftung des sozialdemokratischen Vaters durch die Nazis, das daraus entstehende Porträt dieses Vaters als Held - "ein Hai ..., der 40 Walfänger zerrissen hätte" - und zugleich als Opfer in einem KZ; als Liebender bei der Rückkehr und als der einsame Verlasser der Familie.
    Michael Jarrell, 1958 in Genf geboren, hielt sich schon in früheren Werken an die talmudische Maxime: "Wenn du das Unsichtbare begreifen willst, beobachte aufmerksam das Sichtbare." Diese Erkenntnis führt tief in sein komplexes Werk, das immer wieder - von Rilke über Leonardo da Vinci, der Bibel und Parmenides bis zu Christa Wolf und Luis de Góngora - die Tonwerdung des Wortes umkreist.
    "Le Père", mit sechs Perkussionisten, drei Gesangssolistinnen - "nicht Figuren, sondern Abstraktionen der Musik" - und einem einzelnen, sprechenden Akteur auf der Bühne besetzt, verfährt mit dem Textmaterial aus zehn Fragmenten und zwei Regieanweisungen gleichsam malend. Jarrell spricht von musikalischen Bildern, von Spuren und Abdrücken, ja vom "Erscheinen des Bildes der Worte". Das Sichtbare und das Hörbare ergeben das Dritte und Unbenannte, das Jarrell in Müllers Worten wahrnimmt.


    LG


    :hello: :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Harald,


    vielen Dank für deine Mühen. Die WNO hat mittlerweile auf meine Anfrage geantwortet: Die morgige Premiere wird wohl nicht übertragen, dafür aber eine konzertante Aufführung im Rahmen der BBC Proms am 17. Juli. BBC Radio 3 sendet ab 16 Uhr deutscher Zeit, zeitversetzt gibt es auch eine Fernsehübertragung auf BBC 4 (ab 20 Uhr). Ein klarer Fall für "Heute in der Oper" :yes:.


    :hello:

  • Zitat

    Original von Harald Kral
    [...] Samstag, 3. Juli 2010, 20:05 Uhr in hr2-kultur:
    Aus der Wiener Staatsoper: Wagners „Tannhäuser“
    (Aufnahme vom 16. Juni 2010)


    Danke, Harald, ich hatte deinen Tipp noch nicht gesehen und ein paar Minuten nach deinem Eintrag den Termin in Google gefunden. hr2 ist online mit 128 kb/s zu hören wie die meisten Sender. Ö1 leider nur mit 64 kb/s, das ist schon eine hörbar zu schwache Tonqualität, die es sich nicht lohnt aufzunehmen.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Zitat

    Original von Basti
    Hallo Harald,


    vielen Dank für deine Mühen. Die WNO hat mittlerweile auf meine Anfrage geantwortet: Die morgige Premiere wird wohl nicht übertragen, dafür aber eine konzertante Aufführung im Rahmen der BBC Proms am 17. Juli. BBC Radio 3 sendet ab 16 Uhr deutscher Zeit, zeitversetzt gibt es auch eine Fernsehübertragung auf BBC 4 (ab 20 Uhr). Ein klarer Fall für "Heute in der Oper" :yes:.


    :hello:


    Hey Basti, danke für die Info. Leider bin ich an dem Abend nicht da. Hast du die Möglichkeit mir das aufzunehmen?

  • DLR Samstag, 26. Juni 2010 - 19.05 - 22.00 Uhr
    MaerzMusik - Festival für aktuelle Musik
    Schaubühne am Lehniner Platz
    Aufzeichnung vom 26./28.3.10


    Beat Furrer
    Wüstenbuch

    Musiktheater nach Texten von Händl Klaus, Ingeborg Bachmann, Antonio Machado, Lucius Apuleius, Lukrez und aus Papyrus Berlin 3024
    Deutsche Erstaufführung


    Tora Augestad, Sopran
    Hélène Fauchère, Sopran
    Sébastien Brohier, Bariton
    Carina Braunschmidt, Schauspielerin
    Olivia Grigolli, Schauspielerin
    Catriona Guggenbühl, Schauspielerin
    Ueli Jäggi, Schauspieler
    Isabelle Menke, Schauspielerin
    Bettina Stucky, Schauspielerin
    Solistes XXI
    Einstudierung: Rachid Safir
    Klangforum Wien
    Leitung: Beat Furrer



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • SWR2 Oper | Schwetzinger SWR Festspiele 2010
    Sendung am Sonntag, 27.06.2010, 20.03 bis 23.00 Uhr


    Guido Morini: "Una Odissea"
    Oper nach barocken Vorbildern
    Besetzung:
    Odysseus, Hexe Circe: Marco Beasley
    Athene, Calypso, Penelope: Clare Wilkinson
    Erzähler: Helmuth Lohner
    Vokalquartett Triacamusica
    Ensemble Accordone
    Orgel, Cembalo und Leitung: Guido Morini


    Zitat

    Wie ein alter "Maestro di cappella" stellt Guido Morini den hohen Anspruch an sich, sein Ensemble nicht nur zu leiten, sondern auch eigens Musik dafür zu komponieren. Beginnend zunächst mit Arrangements, ist er bald zu selbständigen Kompositionen von Konzerten, Oratorien und liturgischer Musik übergegangen, die von dem 1984 gemeinsam mit Marco Beasley gegründeten Ensemble Accordone interpretiert werden. Accordone ist Gast in Salzburg, im Concertgebouw Amsterdam, im Konzerthaus Wien oder beim Tokyo Summer Festival, um nur einige Beispiele zu nennen.


    Stammt Morini aus Mailand, ist Beasley in Neapel aufgewachsen. Die Erfahrung süditalienischer traditioneller Musik verbindet sich bei ihm mit dem englischen väterlichen Erbe zu einer Stimmfarbe von zugleich großer Wärme und Kontrolliertheit. Ausgebildet wurde er von der großen Diva der Neuen Musik, Cathy Berberian.


    (Konzertante Aufführung vom 11. Juni im Rokokotheater)


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Heute Abend ab 19:00 Uhr überträgt BBC Radio 3:


  • Am Samstag sendet HR2 die Aufzeichnung aus Wien, wie an anderer Stelle bereits angekündigt:


    Samstag, 3. Juli 2010, 20:05 Uhr
    hr2-kultur | Oper


    Aus der Wiener Staatsoper:
    Wagners „Tannhäuser“


    Hermann, Landgraf von Thüringen - Ain Anger
    Tannhäuser - Johan Botha
    Wolfram von Eschenbach - Christian Gerhaher
    Elisabeth, Nichte des Landgrafen - Anja Kampe
    Venus - Michaela Schuster
    u.a.


    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
    Leitung: Franz Welser-Möst


    (Aufnahme vom 16. Juni 2010)



    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • WDR 3 - Sonntag, 04.07.10 um 20:05 Uhr


    Arrigo Boito
    Nerone

    Oper in vier Akten


    Nero, römischer Kaiser, János Nagy, Tenor
    Simon, Magier, József Dene, Bariton
    Phanuel, Lajos Miller, Bariton
    Asteria, Ilona Tokody, Sopran
    Rubria, Klára Takács, Mezzosopran
    Tigellinus, József Gregor, Bass
    Gobrias, Péter Korcsmáros, Tenor
    Dositheus, Pál Kovács, Bariton
    Persis, Mária Takács, Sopran
    Cerinthus, Tamara Takács, Alt


    Chor des Ungarischen Rundfunks und Fernsehens
    Orchester des Ungarischen Staatsoper
    Leitung: Eve Queler


    Zitat

    Arrigo Boito ist uns heute vor allem als Librettist bekannt, u.a. für die beiden späten Meisterwerke von Verdis Otello und Falstaff. Zwischen dem älteren Verdi und dem umtriebigen Boito spannte sich eine jahrzehntelang anhaltende Freundschaft und Arbeitsgemeinschaft, die vergleichbar ist mit der Beziehung von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Doch trat Boito nicht nur als Librettist, Dichter und Journalist in Erscheinung. Er hinterließ uns auch zwei Opern: Mefistofele, nach Goethes Faust, die bis heute gespielt wird und die selten aufgeführte Oper Nerone. Sie handelt vom römischen Kaiser Nero und der Zeit der spätrömischen Christenverfolgungen. Da Boito verstarb, bevor er die Oper vollenden konnte, wurde sie von Vincenzo Tommasini und Arturo Toscanini fertig gestellt, der sie 1924 posthum zur Uraufführung brachte.


    Diese ungarische Aufnahme aus dem Jahr 1982 liegt auch als CD vor:



    LG


    :hello: :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich habe mir die Tannhäuser Premiere im Österreichen Rundfunk aufgenommen und war doch enttäuscht. Johan Botha sang sich mehr schlecht als recht durch den Abend, Anja Kampe hatte ein viel zu großes Tremolo und Schwierigkeiten bei den hohen Tönen, Michael Schuster nuschelte sich durch die Venus und Christian Gerharher kam auch kaum über das Orchester und legte die Partie viel zu Liedhaftig an. Die eigentliche Enttäuschung aber warr Franz Welser Möst der ein Dirigat abliefert, was an langweile kaum zu übertreffen war. Der Applaus war auch sehr verhalten nach den einzelnen Akten. Da war die Stimmung an der Rheinoper bei Tannhäuser Aufführung unad auch die sängerische Qualität wesentlich besser.

  • Zitat

    Original von rodolfo39
    Ich habe mir die Tannhäuser Premiere im Österreichen Rundfunk aufgenommen und war doch enttäuscht. Johan Botha sang sich mehr schlecht als recht durch den Abend, Anja Kampe hatte ein viel zu großes Tremolo und Schwierigkeiten bei den hohen Tönen, Michael Schuster nuschelte sich durch die Venus und Christian Gerharher kam auch kaum über das Orchester und legte die Partie viel zu Liedhaftig an. Die eigentliche Enttäuschung aber warr Franz Welser Möst der ein Dirigat abliefert, was an langweile kaum zu übertreffen war. Der Applaus war auch sehr verhalten nach den einzelnen Akten. Da war die Stimmung an der Rheinoper bei Tannhäuser Aufführung unad auch die sängerische Qualität wesentlich besser.


    Am 27. Juni gab es - zu Recht - nur Begeisterungsstürme. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass bei der Premiere so schlecht musiziert und gesungen worden sein soll, aber ich kann mich ja heute Abend überzeugen: hr2-kultur ab 20:05.
    Mich hat nur die Dresdner Fassung, die mir neu war, irritiert im 1. Aufzug. Botha singt die Partie des Tannhäuser umwerfend gut und präzise - bei der Gala am Vorabend sang er Ausschnitte aus Lohengrin und Die Frau ohne Schatten. Die Elisabeth war tadellos gesungen, und wann hört man schon so einen schön gesungenen und berührenden Wolfram ...
    Ein Grund, warum ich lieber zu einer Folgevorstellung gehe, ist, dass man mit dem "normalen" Publikum im Saal sitzt, das wesentlich begeisterungsfähiger (in beide Richtungen) ist als das Premierenpublikum, das zu einem großen Teil aus gelangweilten Pressemenschen und desinteressierter Prominenz besteht.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • [quote]Original von Harald Kral
    WDR 3 - Sonntag, 04.07.10 um 20:05 Uhr


    Arrigo Boito
    Nerone

    Oper in vier Akten


    Nero, römischer Kaiser, János Nagy, Tenor
    Simon, Magier, József Dene, Bariton
    Phanuel, Lajos Miller, Bariton
    Asteria, Ilona Tokody, Sopran
    Rubria, Klára Takács, Mezzosopran
    Tigellinus, József Gregor, Bass
    Gobrias, Péter Korcsmáros, Tenor
    Dositheus, Pál Kovács, Bariton
    Persis, Mária Takács, Sopran
    Cerinthus, Tamara Takács, Alt


    Chor des Ungarischen Rundfunks und Fernsehens
    Orchester des Ungarischen Staatsoper
    Leitung: Eve Queler


    --------------------------------------------------


    8)


    Die Einspielung von Hungarton ist wundenschön, stimmlich volltönend, lässt sie keine Wünsche offen. Man begegnet der gesamten Sängerelite der ungarischen Staatsoper der 1980er Jahre. Nachstehendes Bild ziert die kiloschwere Textbeilage der LP-Kassette.




    Inzwischen gits es zur Studioaufnahme von Hungarton auch Mitschnitte anderer Besetzungen anderer Label, die aber die Qualität der Ersteinspielung nicht erreichen dürften.


    Ich habe schon mehrfach Anlauf genommen, eine Beschreibung auf die Beine zu bringen, finde aber den 'roten Faden' nicht. Das Libretto - was die Plausibiltät anbelangt - zählt zu den großen Katastrophen der Operngeschichte. Weshalb Boito nur zwei Opern komponiert hat und dann unter einem Pseudonim für andere Komponisten Büchlein entworfen hat, war eine Entscheidung, die man gestrost mit drei Fragezeichen ausstatten darf.


    :angel:
    Engelbert

  • Angeregt durch Haralds Ankündigung des Nerone in WDR 3, habe ich ihn mir inzwischen auch nochmal angehört. Meine CD hat übrigens das gleiche Cover, das Engelbert hier vorgestellt hat.
    Ich kann die Worte von Engelbert bestätigen, dass die Einspielung keinerlei Wünsche offen lässt, allen voran der hervorragende János Nagy.
    Man kann es wirklich nur bedauern, dass Boito nur zwei Opern komponiert hat.


    :hello:
    Jolanthe

  • Zitat

    Original von Melot1967
    ...
    Ein Grund, warum ich lieber zu einer Folgevorstellung gehe, ist, dass man mit dem "normalen" Publikum im Saal sitzt, das wesentlich begeisterungsfähiger (in beide Richtungen) ist als das Premierenpublikum, das zu einem großen Teil aus gelangweilten Pressemenschen und desinteressierter Prominenz besteht.


    Und nicht vergessen, dass Folgevorstellungen fast immer musikalisch merklich besser sind!


    (Das muss auch zuletzt bei der Carmen so gewesen sein. Die teilweise herbe Kritik an der Premiere war bei der vom ORF übertragenen zweiten Vorstellung in einigen Punkten nicht mehr nachvollziehbar.)


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • DANKE für den Hinweis, lieber Harald Kral


    Während ich diese Zeilen schreibe, laufen die letzten 10 min im Radio.
    Die Aufnahme ist wunderbar lebendig. Botha ist zwar nicht ganz mein Geschmack. (ich hatte auf "Tamino" gelesen, dass Stephen Gould eingesprungen ist, den hätte ich vorgezogen) .......trotzdem singt Botha sehr gut......vorallem aber Gerhaher und Kampe haben geglänzt, auch Schuster, trotz teilweisem "Vibratrissimo".
    Ich werde langsam aber sicher, oder bin es vielleicht schon, ein grosser Verehrer der Dirigierkunst von Franz Welser-Möst. GROSSARTIG.


    Gerade ist Schluss..............Bravos noch und nöcher....die wenigen Buhs galten wohl Klaus Guth.


    Gruß..................."Titan"

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