...wenn ich aushelfen darf?
Gruß
Uwe
...wenn ich aushelfen darf?
Gruß
Uwe
Ja, der merkwürdige Scelsi! Heute mittag liefen bei mir mehrfach die Quattro pezzi per orchestra in der herrlich-schönen Aufnahme des RSO Saarbrücken unter Hans Zender, die cpo dankenswerterweise wieder zugänglich gemacht hat (und damit eine der wenigen Aufnahmen, die man in Deutschland derzeit ohne weitere Probleme bekommt):
Anlass natürlich der gerade verstrichene 100.Geburtstag des Komponisten, der sich so gar nicht als Komponist in der europäischen Tradition verstand. Ich wollte eigentlich einen Thread aus diesem Anlass starten, dazu fehlte es mir aber an Zeit...
Derzeit im Player:
Henry Purcell: Dido and Aeneas (Graham, Bostridge, Tilling, Palmer, Daniels, Agnew, de Boever, European Voices, Le Concert d'Astrée/Emmanuelle Haim)
Die Französin hat in den letzten Jahren in einigen Aufnahmen, darunter diese, gezeigt, dass man mit einem undogmatischen, fantasievollen Ansatz Barockmusik zu einem ganz eigenen, höchst heutigen Leben bringen kann. So führt sie etwa in dieser Aufnahme improvisierte Gitarrentänze, wie sie wahrscheinlich in einigen Aufführungen zu Purcells Zeit auch ausgeführt wurden, wieder ein und gestaltet das Continuo höchst variabel und klangfarbenreich.
Beste Grüsse,
C.
Schönen Dank, Uwe.
Haben ja eine Menge, diese Leute jenseits des großen Wassers, auch Aufnahmen, die es hier gar nicht mehr gibt. Preise? Na ja, wie bei dem Laden mit den drei Buchstaben und darüber. Und das Porto?
Grüße
yarpel
Ich höre jetzt erstmals Schostakowitschs Siebte:
Gruß, Peter.
@Peter
Du solltest Dir diese einmal anhören
Ich glaube zum Einstieg ist es nicht so wahnsinnig wichtig, welche Einspielung er hört, zumal die Naxos Einspielung recht gut ist.
Beste Grüße
Alfred
@Peter:
Referenzcharakter ist natürlich ein ziemlich gewagter Begriff.
Aber ich denke sie ist auf hohem Niveau und ich finde sie ungeheim spannend und eine sehr gute Interpretation.
Bei Gelegenheit lohnt es sich jedenfalls einmal rein zu hören
Höre jetzt:
Komme ich im Moment einfach nicht von los
Die Scelsi-Aufnahmen mit Chor und Orchester unter Wyttenbach gibt es, wie ich sehe, anscheinend auch in Frankreich noch in einem 3 CD-Set. Wie sind denn die Aufnahmen, die Dir vorliegen? Man hat ja leider so wenig Auswahl in dieser Hinsicht.....
Und gleichzeitig Danke für einen von Dir hier vor einiger Zeit geäusserten Hinweis:
Peter Maxwell Davies - Miss Donnithorne's Maggot und Eight songs for a mad King (Jane Manning, Kelvin Thomas, Psappha-Ensemble)
kam heute hier an und hat beim ersten Durchhören einen extrem guten Eindruck hinterlassen. War genau das richtige, um meine Verärgerung über den Vormittag ein wenig zu vertreiben
(Für alle, die es interessiert: Die CD ist im ensembleeigenen Label PSAPPHA erschienen, man kann sie derzeit recht preiswert über http://www.psappha.com, der Homepage von Ensemble und Label, direkt bestellen.)
Und jetzt läuft:
Ralph Vaughan Williams - Sinfonie Nr. 6, "In the fen country", "On Wenlock Edge" (Ian Bostridge, London Philharmonic Orchestra/ Bernhard Haitink)
Beste Grüsse,
C.
gerade im Player:
Gruß
habe Dir gerade eine PN geschickt über den Scelsi.
Wie ist denn die Vaughan Williams CD mit Ian Bostridge? Von dem kenne ich die Sechs arabischen Gesänge von Henze, die mir ausgezeichnet gefallen. Zu den Canticles von Britten und der CD mit französischen Liedern will ich mich noch vorarbeiten. Und Schubert?
Schönen Gruß
yarpel
Hallo yarpel,
Bostridge singt auf der genannten CD nur "On Wenlock Edge", eine Vertonung von sechs Gedichten aus A.E.Housemans "A Shropshire Lad". Die Komposition ist, wie ich finde, durchaus gelungen, man muss sie aber wie die "symphonische Impression" "In the fen country" nicht unbedingt kennen. Die sechste Sinfonie ist da schon ein anderes Kaliber, zwar etwas hinter der Zeit ihrer Komposition (1944-47), aber doch eine zupackende Sache mit einem erschütternden zehnminütigen Moderato-Epilog als vierten Satz. Das kann man haben.
Was Bostridge nun angeht, wenn man seine Stimme mag (sie ist Geschmackssache, aber ich bevorzuge fast grundsätzlich Sänger mit solch charakteristischen Timbres), macht man mit seiner Aufnahme wohl nichts falsch. Die Platte mit den französischen Liedern (Debussy, Fauré, Poulenc) ist, wie ich finde, ein echtes Muss! Die Britten-Canticles kenne ich selbst nicht, da habe ich billige Naxos-Konkurrenz gesehen (mit Langridge, auch keine schlechte Adresse) und bin immer noch unschlüssig. Bei Schubert kann ich wieder nur sagen - wenn man die Stimme mag, ja
Beste Grüsse,
Claus
jetzt in Rotation :wacky:
Nachtrag:
Erster Eindruck: Zimmermann's Spiel passt herrlich zu dem
3. VC von Saint Saens
Gruß
Heute im Player:
Ausgewählte Werke von Bach und Söhne....
Magdalena Kozena - Lamento
JC Bach:Lamento "Ach dass ich Wassers g'nug hätte"
+Conti:Kantate "Languet anima mea"
+Bach:Kantate BWV 170 "Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust";
Arie BWV 200 "Bekennen will ich seinen Namen"
+CPE Bach:"Sie liebt! Mich liebt die Auserwählte" aus
Kantate "Selma" Wq. 236
+JCF Bach:Scena "Die Amerikanerin"
Magdalena Kozena, Musica Antiqua Köln, Reinhard Goebel
Schöne CD,
M.Kozena stimmlich als Mezzosopran voll auf der Höhe sehr schön anzuhören....
Ihre Stimme strahlt Glanz und Wärme aus vereint zu einer betörenden Mischung. Hinzu kommen eine exzellente Technik und eine intensive, gefühlsbetonte Textdeutung....
Grüße
reklov29
Bei mir läuft schon wieder Brahms.
Gruß, Peter.
Vielen Dank für diese erste Einschätzung der Kozena-CD, ich war sehr gespannt auf diese Aufnahme. Habe ich Kozena kürzlich im Konzert gehört.
Matthias
@ Richard:
ZitatOriginal von Richard Ross
gerade im Player:
Gruß
...lohnt die Anschaffung? Ich kenne von Fellner bisher nur die Reubke-Sonate.
Gruß
Uwe
Im Moment:
Daraus Dvoraks 9. Symphonie, eingespielt mit der Tschechischen Philharmonie vom 28. bis 30. September 1954. Talichs dritte und letzten Einspielung der Symphonie, rauh im Klang (mono) aber dennoch spürbar, wie liebevoll und leidenschaftlich Talich dieses Werk angeht. Im selben Atemzug zu nennen wie Ancerl, Sejna oder Fricsay.
Uwe:
Also,
dann doch noch heute ein erstes mal in Ruhe gehört.
Klanglich eine sehr gute Aufnahme: mind. eine 8 wenn nicht besser.
Was das Spiel von Till Fellner angeht denke ich kann man hier "kühle Sachlichkeit" unterstellen, ohne die negativ zu deuten.
Jederzeit eine klare nüchterne Aufnahme die ohne Große Effekthascherei aus kommen will und aus kommt!
Größtenteils ein ruhiger melodischer Strom.
Die Zeit Dir die Aufnahme einmal anzuhören solltest Du Dir nehmen.
Gruß
Daraus: Brahms' Violinkonzert mit Nathan Milstein und Pierre Monteux am Pult. Eine Konzertaufnahme von 1950, danach Dvoraks 7. Symphonie (Kubelik) ebenfalls von 1950
jetzt noch die K.1
und dann war es das für heute ......
Guten Abend, gute Nacht, allen die noch wach sind.
Ich komme gerade von einer CD-Aufnahme wieder. Ja, kein Scherz.
Eine Aufnahme des Berliner Schulchores der Neuapostolischen Kirche, wen es interessiert. War sehr interessant, weil man genau vergleichen konnte, ob man der selben Meinung wie der Aufnahmechef war und das Lied lieber noch mal singt. Hat eine Menge Spaß gemacht! :]
Habe gerade hier kurz reingehört:
Vom ersten Höreindruck her finde ich die Orgel ein bisschen dürftig, was die Forte-Stellen betrifft, nachher hört sich das schon besser an.
Insgesamt aber zu dünn meiner Meinung nach.
War aber erst Bachs berühmteste Toccata und Fuge.
Jetzt noch ein bisschen ARD-Nachtkonzert und dann gehts ins Bett.
Gruß, Peter.
@ Richard: Dank für die prompte Antwort.
@ alle: ...jetzt im Player: noch einmal Carl Seemann - mit den Bach-Partiten
...gefällt mir sehr gut.
Gruß
Uwe
Hallo zusammen,
heute mal ganz romantisch:
Nikolai Rimsky-Korsakov - Scheherazade op. 35, Antar op.9 (Laurent Fenyes, L'Orchestre de la Suisse romande/ Ernest Ansermet)
Das Stück ist doch, zumal in einer guten Aufnahme wie dieser, sehr viel besser als sein Ruf. Angeregt zum einmal intensiveren Hören neben dem "Orchesterschinken", der es nur vordergründig ist, hat mit übrigens das erste Kapitel des Buches "Der Musikroman - Ein anderer Blick auf die Symphonie" von Klaus-Heinz Jungheinrich, das, wie ich sehe, gerade verramscht wird:
Beste Grüsse,
C.
petemonova schrieb:
ZitatVom ersten Höreindruck her finde ich die Orgel ein bisschen dürftig
Hallo Peter, ja sowar das damals in den 60gern eben: Eine Orgel konnte noch so viele Register haben, man machte davon keinen Gebrauch.
Meiner Ansicht nach ist das mit den Forte-Stellen weniger schlimm als die allgemeine Monochromie des Klanges: es passiert einfach nichts:
eine preisgünstige Alternative würde die Bach-Serie bei CPO unter Weinberger sein, dei ich dir uneingechränkt empfehlen kann !
Hallo BBB,
Hast Du die Aufnahme (Richter) persönlich gehört ?
Ich fand sie eigentlich recht "eigenwillig".
Mir würde ein Thread über das BWV 565 vorschweben, eventuell mit Vergleichen der Auffassungen. Leider bin ich da auf Orgelspizalisten angewiesen
Ich hab da Werk 4 mal und Richter macht da (zumindest subjektiv) keine Schlechte Figur, ich finde er verziert mehr als etwa andere.
Aber darüber sollten wir im speziellen Thread schreiben
Beste Grüße aus Wien
Alfred
der heute, diea hier anscheinend etwas Ruhe eingekehrt ist als die stürmischen letzten Tage sich gerade bei Telemanns Vilolinkonzerten entspannt.....
.
Höre z.Zeit:
Scarlatti, Alessandro (1660-1725) Il Giardino di Rose - Sinfonie & Concerti
Cembalokonzerte Nr. 1-6 (aus den Archiven der
British Library London, bislang unbekannt);
Sinfonia zu "Agar et Ismaele";Introduttione
für 2 Violinen, Streicher, Bc;Sinfonia zu
"Il primo omicidio";Sinfonia zu "L'Assunzione
della Beata Vergine";Sinfonia zu "Il Trionfo
della Vergine assunta in Cielo";Sinfonia zu
"Il giardino di rose"
Accademia Bizantina, Leitung: Ottavio Dantone
Eine schöne sinfonische barocke Einspielung der Academia Bizantina von Alessandro Scarlatti.....
CD für barocke Freunde italienischer Sinfoniemusik sehr zu empfehlen....
Grüße
reklov29
Hallo Peter,
Dein Zitat:
Vom ersten Höreindruck her finde ich die Orgel ein bisschen dürftig, was die Forte-Stellen betrifft, nachher hört sich das schon besser an.
.................................................................
Hast Du auch die entsprechende Lautstärke eingestellt? Dann hört sich das schon ein wenig anders an .... Hier handelt es sich um die Orgel in der
Jaegersborg-Kirche bei Kopenhagen... es gibt gewiss hervorragendere Orgelinstrumente als gerade
die in der Jaegersborg-Kirche... hier wurden die ersten 2 Einspielungen der CD vorgenommen...
aber mich überzeugt Karl Richter durch sein virtuoses Orgelspiel... herrlich ausgespielt das Thema mit den
grandiosen Läufen im BWV 565..Toccata und Fuge d-moll, im BWV 542 Fantasie und Fuge... die getragene Anfangsstimmung gut umgesetzt..
An der Silbermannorgel in Arlesheim dann....
BWV 595 Nr. 4 C-Dur ein absolut technisch perfektes Spiel Karl Richters, grandios anzuhören, was ein
Genuss an dieser Orgel dem Interpreten zuzuhören... möchte diese CD als Referenzaufnahme nicht missen.....
Habe eine weitere Einspielung der Toccata und Fuge BWV 565 von Emi-Classic, Organist Lionel Rogg schweizer Organist, Einspielung von 1976, aber in dem Label wohl nicht mehr erhältlich.....
eine weitere Einspielung vom Label querstand, seit 1989 Organist Hans-Jürgen Kaiser an der Orgel zum Dom zu Fulda, habe sie seit 2 Jahren... für 16 € dort zu beziehen... ebenfalls eine schöne CD mit Werken von J.S.Bach.... H.J.Kaiser ist seit 1990 Dozent für Improvisation und Liturgisches
Orgelspiel an der Johannes Gutenberg-Universität zum Dozenten berufen worden...
übrigens eine schöne restaurierte Orgel in dem Hohen Dom zu Fulda.....
Grüsse
reklov29
Hallo Reklov,
ich habe mir heute die CD komplett angehört, kann mich aber nur der Meinung von BBB anschließen.
Nichts gegen Karl Richter und sein Orgelspiel, aber die Registrierung verläuft doch ziemlich eintönig.
Da habe ich schon so einige andere Aufnahmen gehört, die viel wuchtiger und prägnanter waren.
Aber das dann vielleicht in einem BWV 565-Thread...
Jetzt beginne ich meinen Tschaikowsky-Abend. :]
Gruß, Peter.