Die verkaufte Braut

  • Ich habe die (Ost)-Berliner Aufnahme schon vor 1 Monat von jpc bekommen.


    Leider liegt sie noch verschweißt hier auf dem Stapel der Neueingänge, ich hatte noch keine Zeit, sie mir anzuhören.


    Muß ich aber als erstes tun, wenn ich aus Spanien zurückkomme!


    LG
    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hier ist das Cover:



    6,99 EURO hat das Teil gekostet!


    LG
    Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • DANK für den Tipp hab mir diese CD gerade bei JPC bestellt.
    In meiner positiven Erinnerung ist noch die Aufführung an der
    Wiener Staatsoper mit LUCIA POPP, Ridderbusch.
    Tenor war Jerusalem :stumm:
    Regie Otto Schenk.
    Eine sehr guteAufführung war das.
    25.04.1982


    :hello:

    mucaxel

  • Zitat

    Original von Harald Kral



    PS: Gab's das 1943er Tiefland nicht schon mal bei Walhall?


    OT:


    Hallo Harald,


    leider, leider nur ausschnittweise. Preiser hatte es komplett im Angebot. Hatte....


    LG,


    Christoph

  • Zitat

    Original von Elisabeth


    Zumindest auf CD gibts eine originalsprachige Einspielung, die sich in der Besetzung mit Gabriela Benackova und Peter Dvorsky absolut lohnen dürfte:


    Sie ist nicht schlecht, kommt aber nach meiner Meinung an die Aufnahme mit Wunderlich/Lorengar nicht heran. Mir gefällt übrigens Pilar Lorengar sehr gut (ich gebe zu, sie singt eher wie eine Dame, nicht wie ein Landmädchen, aber wie sie es tut, beeindruckt).


    LG


    Waldi

  • Zitat

    Original von Walter Krause


    Sie ist nicht schlecht, kommt aber nach meiner Meinung an die Aufnahme mit Wunderlich/Lorengar nicht heran.


    Lieber Waldi,


    die Aufnahme mit Wunderlich/Lorengar kannte ich schon als Schulkind und habe sie natürlich in der Sammlung. Um die von mir zitierte Aufnahme mit Benackova schleiche ich schon seit geraumer Zeit herum - lohnt sie Deiner Meinung nach als "Zweitaufnahme"?


    LG, Elisabeth

  • Zitat

    Original von Elisabeth
    Um die von mir zitierte Aufnahme mit Benackova schleiche ich schon seit geraumer Zeit herum - lohnt sie Deiner Meinung nach als "Zweitaufnahme"?


    Liebe Elisabeth,


    Das ist eine schwierige Frage, da ich Dich ja persönlich nicht kenne, und das jetzt nicht so gut einschätzen kann. Sagen wir so: Wenn ich diese Aufnahme mit Benackova/Dvorsky nicht hätte, würde ich sie eher nicht als Zweitaufnahme, aber als Drittaufnahme in Erwägung ziehen. Auf jeden Fall ist es interessant, einmal die Originalsprache zu hören (die mir aber, subjektiv gesprochen, nicht so übermäßig sangbar vorkommt wie etwa das Russische). Die Protagonisten sind gut und verläßlich, aber nicht überrragend. Vielleicht bin ich aber auch zu sehr von den deutschen Fassungen geprägt...


    LG


    Waldi

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  • Lieber Waldi,


    mir geht es in diesem Fall ganz gezielt um eine originalsprachliche Aufnahme, denn trotz des z.T. abenteuerlichen deutschen Textes ist es m.E. fast unmöglich, an die Kempe-Aifnahme mit Wunderlich, Lorengar und Frick heranzureichen.


    Aber wenn Du schon von Drittaufnahme sprichst, was wäre denn dann Deine Zweitaufnahme?


    LG, Elisabeth

  • Zitat

    Original von Elisabeth


    Aber wenn Du schon von Drittaufnahme sprichst, was wäre denn dann Deine Zweitaufnahme?


    Liebe Elisabeth,


    Genau diese Frage habe ich mir auch schon gestellt und bis jetzt keine eindeutige Antwort gefunden; ich denke, wohl eine der Aufnahmen aus der Schellack- bzw. ausgehenden Schellackära, als man für diese Art von Oper allgemein viel mehr über hatte als später.


    LG


    Waldi

  • So, Saturn konnte mir jetzt doch die Aufnahme mit Richter und Hauser bestellen. War das letzte Mal an so eine dumme Tante geraten, die mir nicht weiterhelfen konnte, wollte, was auch immer. Jetzt wurde mir sehr kompetent von einem echten Klassikfreak weitergeholfen: "Wieso sollten wir die Aufnahme nicht bestellen können? Die hatten wir letzte Woche da, war aber ratzfatz weg!" Humpf

  • @ Elisabeth


    Du fragtest nach einer Zweit- oder Drittaufnahme der "Verkauften Braut" in der Originalsprache.


    Meine erste Begegnung mit dieser Oper iauf tschechisch war die folgende Einspielung:



    Aufnahme: Okt., Nov. 1959, Studio
    Dirigent: Zdenek Chalabala
    Orchester des Nationaltheaters Prag
    Chor des Nationaltheaters Prag
    Chorleitung: Milan Mal
    Cantus Classics 500017 (2 CD)


    Rollen und Sänger


    Agnes: Stépánka Stépánková
    Esmeralda: Jarmilla Pechová
    Jeník: Ivo Zidek
    Kathinka: Jaroslava Dobrá
    Kecal: Eduard Haken
    Kruschina: Václav Bednár
    Marenka: Drahomira Tikhalova
    Mícha: Jaroslav Horácek
    Muff: Jiri Joran
    Prinzipal: Rudolf Vonásek
    Vasek: Oldrich Kovár


    Ich hatte mir die Aufnahme seinerzeit (noch auf Vinyl von Supraphon) gekauft, weil ich ein Faible für den Bassisten Eduard Haken habe, der den Heiratsvermittler Kezal singt. Bei dem Preis kann man eh nichts falschmachen, da auch die übrigen Sänger sehr gut sind, und der Dirigent ist einer der besten Smetana-Interpreten!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Bei jpc habe ich eine DVD entdeckt, die ich mir sofort auf den Wunschzettel geschrieben habe:



    (Eine Produktion der Wiener Staatsoper 1982,
    Regie: Otto Schenk)
    Popp, Jerusalem, Ridderbusch, Jahn, Fink,
    Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, Adam Fischer


    Kennt jemand die Aufführung oder hat sie sogar seinerzeit in der Wiener Oper gesehen? Ich gehe mal davon aus, dass da deutsch gesungen wurde?

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Lieber Harald,


    die habe ich damals noch im TV gesehen. Hatte aber in Erinnerung, dass es eine Übertragung aus München sei. Wie's mir die von dir genannte DVD beweist, war's aus Wien. Die Popp war super und der Jerusalem ebenfalls. Ich erinnere mich, dass sie erfreulicherweise die alte, lyrische Übersetzung gewählt haben mit "Mein lieber Schatz, nun aufgepasst" und "Weiß ich doch eine, die hat Dukaten". Das Bühnenbild stellt einen geschlossenen Dorfplatz da - mit leider etwas wenig Grün. Was mir in Erinnerung ist, das da ein großer Zuber mit Wasser stand, was mich als Kind beeindruckt hat: Echtes Wasser auf der Bühne! Wow! Insgesamt, eine sehr schöne, lebendige Inszenierung!


    LG und viel Spaß,


    Christoph

  • Zitat

    Original von Harald Kral
    @ Elisabeth


    Du fragtest nach einer Zweit- oder Drittaufnahme der "Verkauften Braut" in der Originalsprache. (...)


    Danke für den Tip, Harald!


    Die Aufnahme wandert gleich auf meinen Merkzettel =)


    LG, Elisabeth

  • Die Aufnahme in neuem Gewande:



    Es scheint sich verkaufsfördernd auszuwirken, altbekannte Aufnahmen immer wieder neu zu verpacken. Oder weiß Jemand einen anderen Grund für diese "Metamorphosen"?
    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Hallo,
    die schöne Aufnahme mit T.Richter und S.Hauser leidet unter dem
    übertreibenden, schmierenhaft singenden Kurt Böhme. In allen
    seinen Einspielungen meint er wohl, durch maßlose Übertreibung
    humoristisch zu sein.Der maßvolle Humor erzielt die bei weitem
    größere Wirkung.Zum Glück ist sein Solo im Duett "Komm mein
    Söhnchen"um die Hälfte gekürzt.Trotz Böhme, eine wichtige Aufnahme.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Walter Krause


    Für Freunde dieser Oper in der Originalsprache gibt es als preiswerte Alternative die unten angeführte Rundfunkaufmache aus Prag von 1947:



    Aufnahme: 25.–27.11.1947, Studio
    Spieldauer: 120'43
    Dirigent: Karel Ancerl
    Orchester des Prager Rundfunks
    Chor des Prager Rundfunks


    Rollen und Sänger
    Jeník: Beno Blachut
    Kathinka: Jarmila Palivcova
    Kecal: Karel Kalas
    Kruschina: Ladislav Mráz
    Marenka: Ludmila Cervinkova
    Vasek: Rudolf Vonasek


    leicht gekürzt, aber Beno Blachut und der Dirigent Karel Ancerl bürgen für Qualität!


    Für Freunde historischer Aufnahmen gibt es diese - von den Naxos-Tontechnikern sorgfältig restaurierte - Aufnahme aus dem Jahre 1933:



    Aufnahme: 6.–23.6.1933, Studio, Wien (?)
    Dirigent: Otakar Ostrcil
    Orchester der Nationaloper Prag
    Chor der Nationaloper Prag


    Naxos historical 8.110098-99 (2 CD)


    Rollen und Sänger


    Esmeralda: Olta Horáková
    Indianer: Václav Marek
    Jeník: Vladimir Toms
    Kathinka: Marta Krásová
    Kecal: Emil Pollert
    Kruschina: Julian Konstantinov
    Ludmilla: Marie Pixová
    Marenka: Ada Nordenová
    Mícha: Zdenek Otava
    Prinzipal: Karel Kruska


    Diese Einspielung kenne ich persönlich nicht, da ich die ganz alten Aufnahmen nicht sammle, ich kenne auch die Sänger dieser Generation nicht.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Lieber Herbert,


    warum findest Du den Böhme so schlimm? Für mich ist er prägend in der Rolle. Genauso sehe ich den Kecal angelegt. Und: Wie gekürzt???? Auf meinen LPs ist alles drauf!!!!!


    LG,


    Christoph

  • Ich höre gerade eine alte Rundfunkaufnahme, die mir ein Sammler zur Verfügung gestellt hat, in folgender Besetzung:


    Friedrich Smetana:
    DieVerkaufte Braut


    Kruschina HEINRICH NILLIUS
    Kathinka ILSA IHME-SABISCH
    Marie ERNA DIETRICH
    Micha GÜNTHER WILHELMS
    Agnes LILIAN BENNINGSEN
    Wenzel JÜRGEN FÖRSTER
    Hans WALTHER LUDWIG
    Kezal GEORG HANN
    Truppendirektor FRIEDRICH EUGEN ENGELS
    (Sprecher: Hans Müller-Westernhagen)
    Esmeralda MARIE LUISE DENICKE
    Muff ALEXANDER SCHOEDLER
    Kölner Rundfunkchor
    Funkregie: KARL O. KOCH
    Kölner Rundfunksinfonieorchester
    Leitung: FRITZ LEHMANN


    Aufgenommen im Oktober 1950 beim NWDR Köln


    Leider hat sich keiner der bekannten Plattenverlage bisher entschlossen, diese alte Aufnahme auf CD herauszubringen.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ui, das klingt aber auch lecker, Harald. Die Sabisch finde ich spitze!!!!!


    Übrigens, Herbert: Habe jetzt auch die CD mit Richter. Ist aber alles drauf, wie bei der LP. Was meintest du?

  • Lieber Christoph,
    in dem berühmten Duett: "Komm, mein Söhnchen, auf ein Wort !"
    hat der Kezal im Mittelteil ein längeres Solo:"Wer in Lieb'entbrand....."
    Die erste Strophe endet mit: "....Tigerkrallen fühlt". Dann folgt eine
    2. Strophe, die beginnt mit:"Einer sorgt und sinnt, um ein schönes
    Kind...."und endet mit: "Froher Sinn und Lieben, gute Nacht".
    Diese ganze 2.Strophe fehlt in der Aufnahme mit Kurt Böhme.


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

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  • Hatte kürzlich die Gelegenheit, die "Verkaufte Braut" kennen zu lernen, und zwar durch folgende Aufnahme:



    Nicht nur gefällt mir diese Oper sehr gut, auch die Aufnahme finde ich sehr gelungen, ohne bislang die Alternativen zu kennen. René Kollo gibt der Rolle des Hans Profil und ich finde auch, dass seine Stimme gut passt, Walter Berry singt den Kecal sehr überzeugend. Teresa Stratas macht das eigentlich auch gut, allerdings klingt sie meiner Meinung nach ein wenig zu schwer/ dramatisch. Exzellenter Chor, gutes Dirigat.


    Über diese Aufnahme konnte ich schon einiges gutes Lesen. Wie ist denn die Tonqualität? Es ist ja glaub ich eine Live-Aufnahme von 51. Da kann man wohl nicht allzu viel erwarten, oder?


    41UC1GynXDL._SS500_.jpg

  • Lieber Harald!


    Ja ich kann mich erinnern, an diese Aufführung, sie war bezaubernd, besonders wegen Lucia Popp -


    und es wurde Deutsch gesungen, in Tschechisch war sie nur einmal, lang lang ists her,


    beim Operntreffen aus den Kronländern der Monarchie.


    Das muss um die Jahrhundertwende gewesen sein, aber deshalb war die K.&.K. Monarchie auch nicht mehr zu retten.


    Liebe Grüße aus Wien, wo der Flieder austreibt. Peter

  • Hallo Diabolus,


    die Tonqualität auf der Cd ist gut. Allerdings ist der Klang auf der LP wesentlich wärmer und voller. Das hat zur Folge, dass z.B. der Hans von Sebastian Hauser auf der CD manchmal etwas zu tief klingt. Dennoch, ich bleibe dabei. Es ist meine Lieblingseinspielung. Und ich hab's ja auch noch auf LP.


    LG,


    Christoph

  • Zitat

    die Tonqualität auf der Cd ist gut. Allerdings ist der Klang auf der LP wesentlich wärmer und voller. Das hat zur Folge, dass z.B. der Hans von Sebastian Hauser auf der CD manchmal etwas zu tief klingt. Dennoch, ich bleibe dabei. Es ist meine Lieblingseinspielung. Und ich hab's ja auch noch auf LP.


    Lieber Christoph,


    auch wenn ich die Kempe-Einspielung vorziehe, war ich mehr als angenehm überrascht von der Einspielung unter Lenzer, die das Tempo und die Überzeugungskraft hat, die diese schöne Oper braucht. Und für den Preis muss man hinlangen ...


    Ich habe diese Aufnahme vorher noch nicht gekannt, auf LP wird sie sicher besser klingen, aber da fehlt mir der Vergleich.


    Liebe Grüße Peter

  • Meine Lieben,


    Was Ihr über die Lenzer-Aufnahme schreibt, macht Appetit, zumal das Coverbild keine böhmische Szene zeigt, sondern eine waschechte ungarische (in der die nationalen Elemente bewußt betont wurden): Miklós Barabás: Die Ankunft der Braut, 1856. Zeitlich stimmt's dafür. Der verantwortliche Covergestalter sollte aber vorsichtshalber in Böhmen nur inkognito reisen...


    LG


    Waldi

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