Das Reich der Mitte ist nicht nur ökonomisch auf dem Vormarsch: China gehört zu den Absatzmärkten für die Klavierindustrie. Also auch kein Wunder, dass es eine Vielzahl technisch hervorragend ausgebildeter Pianisten gibt. Und es gibt eben nicht nur Lang Lang.
Yundi Li wurde einer breiten Öffentlichkeit durch den Gewinn des 1. Preises beim Chopin-Wettbewerb im Jahr 2000. Bemerkenswert ist die Tasache, dass damit zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder ein erster Preis vergeben wurde. Yundi Li, 1982 geboren, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspiel, also vergleichsweise spät.
1995 wechselte der junge Pianist zum Studium in die USA. Verschiedene Preise bei Wettbewerben folgte, darunter1995 die Stravinsky International Youth Competition in Champaign, Illinois, 1998 dann die Missouri Southern International Youth Piano Competition in Joplin, Missouri. Studien bei Ari Vardi in Hannover folgten.
Bisher hat Yundi Li fünf Platten vorgelegt:
Zwei Chopin-Recitals, eine Liszt-Platte, ein Vienna-Recital (?( ) und eine Aufnahme mit Klavierkonzerten Liszts und Chopins.
Liest man die Rezensionen klingt der Tenor in etwa so:
Technisch brilliant, ja aber ..... künstlerische Tiefe? (Was auch immer das sein mag ) Eure Meinung?
Christian