Zitat4) HÖR ICH OFT UND GERNE
Ich hör eigentlich eher selten überhaupt etwas anderes.
Zitat4) HÖR ICH OFT UND GERNE
Ich hör eigentlich eher selten überhaupt etwas anderes.
Leider muss ich die Antwort 1 geben: kenne ich nicht.
Uwe
Kulturbanause
Messen von Josquin und seinen Zeitgenossen kenne ich vor allem vom Mitsingen in einer kleinen Renaissance-Gruppe. Sehr angenehm und befreiend, wobei sich das schon zu sehr nach "Gebrauchsmusik" anhört. Aber die Ars nova und die Nôtre-Dame-Schule finden bei mir auch ein offenes Ohr, wenn ich in der richtigen Stimmung bin.
Ich würde mich irgendwo zwischen 3 und 4 einordnen, aber eher in Richtung 3.
Dominus vobiscum
Viel habe ich zwar nicht aus dem Bereich, aber was ich hab,
Zitat4) HÖR ICH OFT UND GERNE
Ich würde sagen schwerpunktmäßig Spanien & Portugal.
ZitatOriginal von Kurzstueckmeister
3) INTERESSANT, ABER NICHT MEIN LIEBLINGSGEBIET
LG, Paul
ZitatOriginal von Kurzstueckmeister
3) INTERESSANT, ABER NICHT MEIN LIEBLINGSGEBIET
Höre ich gerne, wenngleich nicht sehr oft.
Liebe Grüße vom Thomas
Ich muß ebenfalls 3) sagen, für 4) kenne ich viel zu wenig.
Für mich trifft auch 3) zu - beim Nachsehen im Regal finden sich doch ein paar von Josquin, Dufay, Machaut (liebe ich!), Palestrina ... vielleicht sollte man die Diskussion auf Kirchenmusik ganz allgemein ausweiten, nur die weltlichen Vokalstücke getrennt diskutieren (die es auch unbedingt verdient hätten!).
Nachtrag 13.01.2008:
Bin mittlerweile zu Typ 4 konvertiert: Höre ich oft und gerne!
Hm, kenne einiges (von Dufay, Palestrina, Gabrieli, di Lasso, Josquin, Tallis - gehört der auch dazu?), finde es interessant und höre es gern, allerdings nur selten. Ich glaube das ist
3) INTERESSANT, ABER NICHT MEIN LIEBLINGSGEBIET
Herzlichst,
Medard
Hallo!
Im Moment treffen Renaissance-Messen genau meinen musikalischen Nerv, ganz besonders Josquin. Aber auch Palestrina und Dufay höre ich momentan so gerne wie noch nie!
Mal sehen, wie es weiter geht auf meiner Entdeckungstour durch die Musik vor 1600.
Jedenfalls dürften in einer Langzeit-Top 10 meiner liebsten Messen wohl mindestens 2 der Renaissance dabei sein: "de Beata Virgine" von Josquin und "Viri Galilaei" von Palestrina.
Zudem bin ich gerade hin und weg von der Kyrie aus Palestrinas Requiem.
Viele Grüße,
Pius.
Ich habe mich zwar zu DREI bekannt, bin aber im Sinne einer ebenso aufgefächerten Diskussion über ältere Musik unbedingt für einen solchen Thread - er kann nur zur Auseinandersetzung mit diesen Werken anregen!
Hallo,
da es gerade mal wieder aktiviert wurde:
4) HÖR ICH (OFT UND) GERNE
LASSUS halte ich eh für einen der größten Komponisten überhaupt, von PALESTERINA besitze ich ca. 5-6 Messen-CDs, 2-3 mit DESPREZ, genauso BYRD, dazu noch OCKEGEHM, HASSLER, CARDOSO, VICTORIA, TAVERNER, PIPELAIRE, AGRICOLA, MANCHICOURT, DE RORE und MONTEVERDI (seine Messen zählen doch noch zur Renaissance-Musik?)
Na ja, man könnte auch sagen: Fan von Tallis Scholars, Huelgas-Ensembles, etc. und auch von Herreweghe, A sei voci, Orlando-Consort, Sixteen, Hillard-Ensambles, etc.
Gruß pt_concours
Ganz klar
4) Hör ich oft und gerne... obwohl:
Mit Tallis, Shepherd, Byrd kann ich so ziemlich gar nichts anfangen... damit meine ich, dass ich sie nicht besonders mag... ich schätze eher Carver und White.
Naja, und die deutsche Renaissance sagt mir rein gar nicht zu.
Also wende ich mich dann doch wieder Morales, Guerrero, Victoria, den grossen Italienern und einigen Franko-Flamen zu. Unangefochten Palestrina und Lasso sowie Desprez, ganz klar. Ich empfehle aber auch die kleinen unbekannten Renaissancekomponisten. Da gibt es wahre Schätze zu entdecken!
Byrd, Tallis und andere Elisabethaner höre ich ausgesprochen gerne und relativ oft. Auch Lasso liebe ich. Andere entdecke ich immer mehr, gefallen mir immer besser (Spanier, Italiener, Schütz, Palestrina), ist aber nicht das Gebiet, das ich gerade bevorzugt im Fokus habe. Also doch insgesamt 3, mit aber gelegentlichen 4- Phasen.
Matthias
Nein.
Ja.
Hallo!
Gar keine Frage: Ich halte es mit BBB:
Zitat--------------------------------------------------------------------------------
Zitat:
4) HÖR ICH OFT UND GERNE
Ich hör eigentlich eher selten überhaupt etwas anderes.
Ich habe mich konstant immer weiter in die Vergangenheit bewegt: Vom Barock in die Renaissance, im Moment bin ich bei der Frühen Polyphonie (Notre Dame Schule) angekommen.
Es ist absolut faszinierend! Ich habe allerdings das Gefühl, dass sich unsere Ohren und Hörgewohnheiten erst anpassen müssen. ist das erst einmal geschehen, macht diese Musik süchtig, finde ich.
Bevorzugte Ensembles: Huelgas Ensemble, Musica Fiata, Amarcord, Organum (für ganz Frühes) Ensemble Stimmwerck und natürlich Savall. Das sind noch längst nicht alle!
Ich höre schon auch noch gerne Barockes, allerdings überwiegend sacrale Musik (die Übergänge von der Renaissance zum Barock sind eh fließend) aber bei ca 1750 ist bei mir definitiv Schluss!
LG
Juli
Jein.
Ich stelle dann mal zwei Fragen nach Einspielungen:
Brumel: Missa et ecce terrae motus
hier gibt es eine sehr preiswert, eine andere zum midprice, kennt jemand eine oder beide?
Machau(l)ts Messe de No(s)tre Dame (noch MA, keine Renaissance, aber egal), ist ja anscheinend eine Art Gründungsdokument der abendländischen Musik, auch hier gibt es mehrere Einspielungen. Das Ensemble Organum klingt mir auf den Tonbeispielen ein wenig "rauh" und teils knödelnd (mag aber auf die Qualität der Schnipsel zurückgehen).
Beim Clemencic ist hier noch allerlei zusätzlicher Mummenschanz (Bettler und Spielleute vor der Kirche usw.) dabei, klingt zwar ganz lustig, aber ob man da nicht mittelfristig immer am Rausprogrammieren ist?
Dann gibts noch Naxos (wirkt etwas flach) und eine beinahe historische mit Deller & Consort (eher nicht...)
Alle Hinweise willkommen!
JR
OK, dann bieten wir mal etwas Reibungsfläche:
Mischung aus 1 und 2 - hab nur ganz wenig gehört und das hat mich dann nicht interessiert :baby:
Stefan
Hallo Johannes!
ZitatOriginal von Johannes Roehl
Machau(l)ts Messe de No(s)tre Dame (noch MA, keine Renaissance, aber egal), ist ja anscheinend eine Art Gründungsdokument der abendländischen Musik, auch hier gibt es mehrere Einspielungen. Das Ensemble Organum klingt mir auf den Tonbeispielen ein wenig "rauh" und teils knödelnd (mag aber auf die Qualität der Schnipsel zurückgehen).
Die hatte ich mir kürzlich gekauft. Die Messe selbst ist unbedingt kennenlernenswert!!
Und mit der Aufnahme bin ich auch zufrieden.
BTW: Kennst Du eigentlich schon genug Josquin-Messen?
Viele Grüße,
Pius.
Irgendwie hab ich das meist scheinbar fälschlicherweise dem Mittelalter zugeordnet.
Ich konnte mich bis dato nicht wirklich dafür begeistern, fand diese Musik irgendwie blutleer und schwer wiederzuerkennen. Zudem erzeugt sie bei mir Depressionen und erinnern mich (im Gegensatz zu Mozartmessen) fatal an unsere Sterblichkeit. Ich gehe davon aus, daß ein echter Zugang nur dann möglich ist, wenn man über einen religiösen Unterbau verfügt.
Denaoch - allein schon aus historischer Sicht interessieren mich die Werke - daher:
3) INTERESSANT, ABER NICHT MEIN LIEBLINGSGEBIET
Ich bin mir aber sehr wohl dessen bewusst, daß die Zuneigung zu jeder anspruchsvollen Musikrichtung sehr von der Zeit abhängt, die man ihr opfert. Man muß sich sozusagen erst "einhören" - und hier liegt das Problem: Man kauift eher eine CD mit "altvertrautem"
Dennoch investiere ich stets jährlich 10 % meines "Klassiketats" in
Werke, die mich interessieren - aber mir nicht wirklich liegen.
mfg aus Wien
Alfred
ZitatOriginal von Alfred_Schmidt
Dennoch investiere ich stets jährlich 10 % meines "Klassiketats" in
Werke, die mich interessieren - aber mir nicht wirklich liegen.
Davon geht aber bei Dir wohl auch der Großteil ins 20. Jahrhundert oder andere Nach-Renaissance-Randrepertoire...
Stefan
@ Johannes Roehl:
Was den Brumel anbetrifft, würde ich sagen: Mid price lohnt sich in diesem Fall! Ich kenne die Vergleichseinspielung von Ensemble Clément Janequin leider nicht, kann dir aber nur das Huelgas Ensemble empfehlen. Sie sind eigentlich nicht zu toppen! Die Messe ist phantastisch.
Was den Machault anbetrifft, habe ich auch nur die Aufnahme mit Ensemble Organum, kann also nicht vergleichen.
Mir gefällt die Einspielung gut, aber das ist, wie so oft, Geschmackssache! Peres Ensemble Organum ist auch eine sehr gute Adresse, wenn es um "sehr" alte Musik geht. Aber diese Musik ist generell etwas gewöhnungsbedürftig für moderne Ohren.
LG
Juli
ZitatAlles anzeigenOriginal von Johannes Roehl
Ich stelle dann mal zwei Fragen nach Einspielungen:
Brumel: Missa et ecce terrae motus
hier gibt es eine sehr preiswert, eine andere zum midprice, kennt jemand eine oder beide?
Machau(l)ts Messe de No(s)tre Dame (noch MA, keine Renaissance, aber egal), ist ja anscheinend eine Art Gründungsdokument der abendländischen Musik, auch hier gibt es mehrere Einspielungen. Das Ensemble Organum klingt mir auf den Tonbeispielen ein wenig "rauh" und teils knödelnd (mag aber auf die Qualität der Schnipsel zurückgehen).
Beim Clemencic ist hier noch allerlei zusätzlicher Mummenschanz (Bettler und Spielleute vor der Kirche usw.) dabei, klingt zwar ganz lustig, aber ob man da nicht mittelfristig immer am Rausprogrammieren ist?
Dann gibts noch Naxos (wirkt etwas flach) und eine beinahe historische mit Deller & Consort (eher nicht...)
Alle Hinweise willkommen!
JR
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, ist die Quellenlage bei derart alten Werken meist so spärlich, daß keine Rückschlüsse auf die Aufführungspraxis gezogen werden können. Es sind nicht nur verschiedene Interpretationsansätze möglich und zulässig, sondern die Ensembles leisten echte (nach-)schöpferische Arbeit, indem sie diese restlos verklungene Musik für unsere heutige Zeit praktisch neu erschließen. Das unterscheidet sich fundamental von der üblichen HIP-Praxis.
Deshalb kann man hier noch weniger als sonst sagen, die oder die Einspielung sei besser.
Bei Brumel plädiere ich auch für Nevel. Bei ihm und seinem Ensemble kann man bei Renaissance-Musik im Grunde nichts falsch machen. Er beschäftigt sich stets mit vorhandenen Quellen und macht sich genaue Gedanken bei der Rekonstruktion und Aufführung der Musik.
Ich kenne die Aufnahme mit dem Ensemble Clement Janequin nicht, besitze aber andere Einspielungen mit diesem Ensemble. Sie musizieren immer auf sehr hohem Niveau.
Bei der Messe de Notre Dame habe ich als Vegleich noch das HilliardEns. Wenn Dir das EnsOrganum "zu knödelig" ist, dann dürfte Dir der Klang der Hilliards evtl. mehr zusagen (könnte man mit polierter und "kultivierter" beschreiben). Mir persönlich gefallen beide.
Deller ist mehr von aufführungshistorischem Wert, Clemencic kenne ich nicht.
Ich würde den Preis entscheiden lassen, vor allem, da Du ja nur einen Repertoireüberblick haben willst und keine umfangreiche Beschäftigung planst (jedenfalls vorerst). Wenn ich von Deinen Hörgewohnheiten ausgehe, wird es nicht so einfach für Dich sein, Dich in diese Musik einzuhören.
ZitatOriginal von Robert Stuhr
Bei Brumel plädiere ich auch für Nevel. Bei ihm und seinem Ensemble kann man bei Renaissance-Musik im Grunde nichts falsch machen. Er beschäftigt sich stets mit vorhandenen Quellen und macht sich genaue Gedanken bei der Rekonstruktion und Aufführung der Musik.
Hallo JR,
ich kenne zwar keine der beiden Aufnahmen, habe aber van Nevel mit diesem Werk 2001 im Konzert gehört, und kann das Urteil von Robert nur bestätigen. (Weißt Du, in welchem Jahr die Aufnahme gemacht wurde?)
Gruß pt_concours
ich habe in den letzten wochen fortschritte gemacht - giovanni gabrieli mutiert allmählich zu einem lieblingsgebiet. plötzlich sind auch die byrd-messen nicht mehr so langweilig.
:]
ZitatOriginal von pt_concours
ich kenne zwar keine der beiden Aufnahmen, habe aber van Nevel mit diesem Werk 2001 im Konzert gehört, und kann das Urteil von Robert nur bestätigen. (Weißt Du, in welchem Jahr die Aufnahme gemacht wurde?)
lt jpc 1990. Ich habe jetzt erstmal nur den Clemencic bestellt (da von einem der Alte-Musik-Gurus des Netzes, Todd McComb sehr gelobt), weil mir eingefallen ist, daß ich wenigstens einen Teil der Erdbebenmesse auf einem Sampler habe und ich mich vielleicht erstmal mit der Musik des Samplers und was ich sonst noch so habe (zB die vor 2 oder 3 Jahren beinahe verrramschten Sammlungen der Tage für Alte Musik Herne) befassen sollte, bevor ich noch mehr anschaffe.
viele Grüße
JR