Wer kennt diese Aufnahme? - Beratungshilfe bei Neuanschaffungen

  • Im Grunde genommen dann doch Bostridge ... Man versinkt in diese wundervolle Aufnahme und dann kommt Er :D (auch wenn ich ihn inzwischen auch irgendwie zu schätzen weiss). Wäre die II wie die I nur ohne Bostridge würde ich sofort zugreifen. Wie unterscheiden die sich sonst?

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Den Evangelisten habe ich vergessen.



    Howard Crook

    Da freute sich der Hase:
    "Wie schön ist meine Nase
    und auch mein blaues Ohr!
    Das kommt so selten vor."
    - H. Heine -

  • Zitat

    Original von Masetto


    Ich muss dazu sagen, dass ich nicht gerade den dickesten Geldbeutel habe :rolleyes:


    Das wird sich auch nicht bessern, solange Du Tamino-Mitglied bist...


    :D

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Nun gibt es (endlich) eine Sessions-CD:


    Streichquartett Nr. 1
    Streichquintett
    Canons to the Memory of Strawinsky
    6 Stücke für Cello solo


    Group of Contemporary Music



    Kennt jemand die Stücke, sind die gut/repräsentativ, ist das Ensemble OK?


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  • Hallo Kurzstueckmeister!
    Über die Aufnahme kann ich nichts sagen, ich kenne aber einige der Werke durch andere Aufnahmen.
    Das 1. Strqu. ist noch Neoklassizismus à la USA, also eine Boulangerie. Das Quintett ist schon zwölftönig mit den für Sessions typischen chromatischen Melodien, also gespannt lyrisch, mit intensiver kontrapunktischer Arbeit.
    Die Cellostücke sind eine sehr karge Sache, für mich etwas zu ausgeblutet, um wirklich schön zu sein, aber zumindest interessant.
    Die Kanons kenne ich leider nicht.
    Für Sessions repräsentativ ist davon IMO nur das Quintett.
    Wenn Du repräsentative Werke von Sessions kennenlernen willst, empfehle ich die Kantate "When Lilacs Last in the Dooryard Bloom'd"
    und die Symphonien 4 und 5. Beide CDs sind im US-Versand problemlos zu bekommen.

    LG

    ...

  • Hallo Zusammen


    Sicher kennt hier jemand diese Aufnahme und kann mir sagen, ob es eine gute Wahl ist, um sich zum ersten Mal mit Mozart näher auseinanderzusetzen:



    Ich habe für Oktober 2006 Karten in der Wiener Staatsoper ergattert und möchte mich nun vorab detailiert mit der Zauberflöte beschäftigen. Bisher war ich nicht so DER Mozartfan, angesteckt bzw. aufgeweckt hat mich nicht das Mozartjahr wohl aber die vielen interessanten Threads bei Tamino.


    Oder hat jemand einen anderen/besseren CD-Tipp für mich? Die Aufnahme sollte so sein, daß ich beim erstenmal Hören vor Verzückung gedanklich der realen Welt entrücke.... :D


    Liebe Grüße
    Mimi

    che gelida manina....

  • Hallo Mimi -


    Ob die Aufnahme gut oder schlecht ist - die Kritik war soweit mir momentan geläufig - nicht besonders begeistert. Aber was besagt das schon ?


    Aber REFERENZ - Das wäre dann schon ein anderes Kaliber.


    Böhm, Klemperer, Östmann - das wären aus meiner sicht Empfehlungen- indes gibt es auch hier überall Einschränkungen.


    1) Bei Böhm 1 fehle die Dialoge


    2) Bei Böhm 2 wirs Fischer-Dieskau oft als nicht ideal besetzt gesehen


    3) Bei Klemperer wiederum gibt es keien Dialoge


    5) Östmann ist gewöhnungsbedürfitg - Sehr Kammermusikalisch - Die Sprechstellen sind grässlich - wie bei einer Schüleraufführung.



    Genaues ist bitte bei


    Mozarts Zauberflöte in Referenzaufnahmen


    nachzulesen....


    mfg


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • hallo mimi


    ich würde die abbado-aufnahme einem mozart- bzw. zauberflöten-neuling eher nicht empfehlen. das dirigat ist zwar sehr spannend, die sänger aber teilweise doch etwas schwach.
    eine meiner liebsten zauberflöten aufnahmen gibt es derzeit sehr günstig, bei zweitausendeins sogar für €9,99.



    mir persönlich gefällt die art des musizierens von william christie und les arts florissants ausgesprochen gut, hinzu kommen die größtenteils sehr frischen und leichten stimmen. für den preis sollte man (und weib - und weib und mann :D) auf alle fälle zuschlagen.

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  • Also dafür ist die Vorstadtkomödie Zauberflöte ein viel zu bodenständiges Werk, wir sind hier nicht im Tristan...


    Ich kenne diese Neuaufnahme nicht, habe aber einige sehr positive Kommentare anderswo gelesen, z.B. "http://tinyurl.com/k7cke"


    Das Fehlen der Dialoge in einer Aufnahme ist m. E. hinreichend, für "auf keinen Fall Referenz", egal wie toll der Rest sein mag (insbesondere für jemanden, der die Oper noch kaum kennt). Ich finde die berühmte Böhm/Wunderlich-Aufnahme überschätzt (u.a. aufgrund aller Hauptrollen außer Tamino und Sarastro und einem allerdings vielen Aufnahmen eigenen untheatralischen Charakter), aber sie ist jedenfalls sehr solide und insgesamt unproblematisch.
    Eine schöne neuere Einspielung ist Christies (ERATO). Sehr ordentliche junge Sänger, leider in den Dialogen der kuriose Kontrast von Leuten, die nicht besonders deutsch können, mit einem geradezu aufdringlich weanarischen Papageno. (Beide müßten wesentlich preiswerter als Abbados Neuaufnahme sein)


    Ob gerade die Zauberflöte ein gute Wahl ist, sich mit Mozart ernsthaft auseinanderzusetzen, weiß ich nicht. Es kommt schlicht darauf an, was Du sonst so für Musik schätzt und ob eine Oper mit einer recht einzigartigen Mischung aus märchenhaft-magischen, derb-komischen und ernsthaft-idealistischen Elementen attraktiv erscheint. Musikalisch läßt sich kaum etwas gegen die Zauberflöte sagen, aber das gilt natürlich für die 5 oder so andern großen Mozart-Opern genauso.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • stimmt. das habe ich vergessen zu erwähnen: die dialoge bei der christie-aufnahme gefallen mir auch nicht besonders, aber ich finde das opernsänger meistens an den gesprochenen szenen scheitern - auch auf der bühne (egal ob zauberflöte, entführung, fidelio, div. operetten etc etc). das klingt fast immer so weihevoll, gekünstelt und nach "ein-gedicht-in-der-dritten-klasse-auswendig-aufsagen". daher überspringe ich die dialoge fast immer.
    ich meine mich zu erinnern (es ist recht lange her, daß ich diese aufnahme komplett gehört habe), daß ich die dialoge in der suitner-aufnahme noch erträglich fand, sehr trocken, aber mit guter aussprache und daher einfach "informativ".


  • Zitat

    Original von mimi


    Ich habe für Oktober 2006 Karten in der Wiener Staatsoper ergattert


    Hast du die Karten normal kaufen können? Der Vorverkauf für Oktober beginnt im September.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Zitat

    Original von Der-wonnige-Laller

    ich meine mich zu erinnern (es ist recht lange her, daß ich diese aufnahme komplett gehört habe), daß ich die dialoge in der suitner-aufnahme noch erträglich fand, sehr trocken, aber mit guter aussprache und daher einfach "informativ".



    Und ich meine mich zu erinnern, daß ich beim Versuch der Sylvia Geszty Deutsch zu reden, immer einen Lachanfall bekam...


    Kann jemand Licht ins Dunkel bringen?

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • @derwonnigeLaller


    Soweit ich mich recht entsinne, sind aber die Dialoge bei Christie (bis auf eine Ausnahme) von Schauspielern und nicht von den Sängern gesprochen worden.


    Ich stimme aber zu, dass ich bei dieser, ansonsten doch sehr guten Aufnahme, bei den Dialogen auch zum Zappen neige.


    Grüße :hello:

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • hallo masetto


    das stimmt nicht ganz. es gibt nur einige nebenrollen die bei christie von schauspielern bzw. sprechern gesprochen werden: 1. und 3. dame, sprecher, 1. und 2. priester, 1. und 2. geharnischter. die hauptrollen werden auch von den sängern gesprochen.

  • Hallo Melot


    Zitat

    Hast du die Karten normal kaufen können? Der Vorverkauf für Oktober beginnt im September


    Stimmt - aber nur für Einheimische.... :D


    Ich als "Ausländer" kann jetzt schon kaufen. Habe ein Fax an die Wiener Staatsoper gemacht, meine Platzwünsche angegeben und man hat mir eine Bestätigung mit Bankverbindung geschickt. Dorthin habe ich das Geld überwiesen und bekomme später meine Karten an der Abendkasse.


    Dies habe ich schon öfters praktiziert und es klappt wunderbar.


    Manchmal hat es auch Vorteile ein "Ausländer" zu sein...


    Im übrigen waren die Plätze der besten Kategorie schon sehr knapp. Daß da überall ein Nicht-Österreicher draufsitzt, wage ich allerdings zu bezweifeln


    Liebe Grüße Mimi

    che gelida manina....

  • Hallo Zusammen


    Vielen Dank für die zahlreichen Empfehlungen und Informationen.


    Ich habe mich auch durch den Thread "Mozarts Zauberflöte in Referenzaufnahmen" gewühlt. Die Meinungen bzw. der Geschmack variieren natürlich, aber es kommt ja immer darauf an, worauf man bei einer Aufnahme Wert legt. Zur Abbado-Aufnahme hatte ich bis dato im Internet nur positive Kommentare gelesen, da ich aber den Meinungen unseres Forums mehr Glauben schenke, bin ich von dieser CD abgekommen (Fehlen der Dialoge etc.).


    Ich tendiere zu



    Natürlich lohnt es sich ÜBERHAUPT nicht, wegen einer CD eine Bestellung aufzugeben, also MUSS ich mir mindestens noch 2 bis 3 weitere CDs aussuchen. Schlimm - aber was will man machen? ;)


    @Johannes

    Zitat

    Ob gerade die Zauberflöte ein gute Wahl ist, sich mit Mozart ernsthaft auseinanderzusetzen, weiß ich nicht


    Ich auch nicht... Deshalb wollte ich ja auch keinen Fehler machen und mir eine wirklich schöne Aufnahme zulegen. Da ich Anfang Oktober eine Woche in Wien bin und für Samstag Abend einen Operanabend geplant habe, mußte ich sozusagen das nehmen, was auf dem Spielplan der Staatsoper stand. Und ich glaube, da ist die Zauberflöte keine schlechte Wahl. Die Geschichte finde ich wunderschön, und ich bin froh, daß sie nicht Cosi fan Tutte spielen, denn die will (noch) gar nicht an mich ran, weder von der Musik noch von der Geschichte... :(


    Viele Grüße
    Mimi

    che gelida manina....

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  • Hi


    Zitat

    Und ich meine mich zu erinnern, daß ich beim Versuch der Sylvia Geszty Deutsch zu reden, immer einen Lachanfall bekam...


    Ungarn können zumeist ziemlich gut Deutsch. Aber genauso konstant werden sie ihren charmanten Akzent nie los...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Zusammen


    Ich finde einen Akzent immer charmant. Den hat auch wahrscheinlich jeder von uns, wenn er eine fremde Sprache spricht.


    Lachen darüber find ich grundsätzlich nicht so gut... :motz: das ist irgendwie gemein.


    Viele Grüße
    Mimi

    che gelida manina....

  • Zitat

    Original von Theophilus
    Ungarn können zumeist ziemlich gut Deutsch. Aber genauso konstant werden sie ihren charmanten Akzent nie los...


    Hallo Theophilus,


    Hier hast Du einen Grund warum, jedenfalls für Holländer, richtig deutsch reden unds schreiben eine Höllenarbeit ist.


    Bei uns würde man sagen "kennen", denn dann bedeutet es "wissen; gelernt haben".
    Das schreiben von können hier, könnte bei uns nie ohne eine Verbum daneben bestehen. Hier also "können sprechen; können reden usw". Idiom, gel.


    Es ist leicht deutsch zu reden, denn die Sprachen ähneln sich so sehr. Aber richtig....


    Ich tröste mich mit der Gedanke daß meine deutsche Verwandten behaupten "für uns ist das niederländisch noch viel schwerer; ihr mit den vielen Orthografiereformen, den vielen dadurch verursachten Ausnahmen, und das trotzdem kramphaft festhalten an alte Redeweisen".


    LG, Paul

  • Hallo Paul


    Ich wollte, ich könnte Deine Sprache so gut schreiben UND sprechen wie Du die deutsche Sprache kannst/kenns (wollte ich Dir immer schon sagen, jetzt paßt es grade sehr gut, auch wenn es in diesem Thread eigentlich nichts zu suchen hat).


    Und ich finde Deine "Fehlerchen" durchaus charmant. :lips:


    Viele Grüße
    Mimi

    che gelida manina....

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  • Hallo Mimi


    Die Beecham-Zauberflöte gefällt mir aus verschiedenen Gründen sehr gut - nur: auch sie ist ohne die Dialoge und ich weiß nicht, ob sie unbedingt geeignet ist, um diese Oper erstmals kennenzulernen... die Sänger singen doch mit einem ganz anderen Ausdruck als man das heute gewöhnt ist (klingt teilweise für manche Ohren vielleicht übersteigert. aber wenn man sich einhört ist es schon fabelhaft...)
    Zum kennenlernen ist vielleicht doch Böhm/DG und meiner Meinung nach auch vor allem Östmann geeignet (die Dialoge bei Östmann finde ich gut - keinesfalls stümperhaft oder unerträglich)

  • Hallo Thomas


    Huch - daß die Dialoge fehlen, habe ich übersehen. Alfred hat mich bei dem Östmann verunsichert, da er die Dialoge als grässlich bezeichnet.


    Puh - ist das schwierig...


    Bei JPC habe ich noch ganz neu und frisch folgende, ältere Aufnahme gefunden:



    Edda Moser und Peter Schreier mag ich sehr - Rothenberger allerdings weniger...


    Viele Grüße
    Mimi

    che gelida manina....

  • Hallo Mimi,


    Ich schwöre bei Soltis Einspielung auf Decca.
    Hermann Prey gibt da ein fabelhafter Papagena. Und was man auch von Deutekom sagen will, singen konnte sie (KdN).


    Die Ausführung ist mehrmals unterscheiden.


    LG, Paul

  • Die Solti-Aufnahme aus Wien mit Prey, Burrows etc. kostet leider immer noch >EUR 50
    Aber was spricht gegen Böhm/Wunderlich (DG) für ca. EUR 22? Ich finde zwar, dass sie ihrem "über alles"-Ruf nicht gerecht wird, aber das macht sie keineswegs schlecht, zum Einstieg sowieso, da der Dialog einigermaßen vollständig (beim Dialog gekürzt dürften alle Aufnahmen sein) dabei ist.


    viele Grüße


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von mimi


    Im übrigen waren die Plätze der besten Kategorie schon sehr knapp. Daß da überall ein Nicht-Österreicher draufsitzt, wage ich allerdings zu bezweifeln


    Ach ja, die beiden teuersten Kategorien kann man ja schon für die ganze Saison kaufen für jede Vorstellung. Das habe ich mir schon gedacht, dass da viele, die es sich leisten können, sofort viele von den teuersten Karten kaufen.


    Das hätte ich auch für drei, vier Vorstellungen gemacht, wenn das auch bei den Parkett-Reihen 14-18 ginge, aber die sind Kategorie 3, und ich werde mich ganz brav jeweils am ersten Tag des Vorverkaufs anstellen. Seltsamerweise sind dann manchmal ebenfalls keine Karten mehr da, auch wenn ich vor Kassen-Öffnung da bin und nur 10 Leute vor mir stehen ...

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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