Robert Schumann: Waldszenen op. 82

  • Auf YouTube ist Maria Joao Pires auch mit den Waldszenen op. 82 vertreten. Wieder ist die Dauer angegeben, weil die Sätze einzeln abrufbar sind.


    01:52 - I. Eintritt

    01:18 - II. Jäger auf der Lauer

    01:48 - III. Einsame Blumen

    03:04 - IV. Verrufene Stelle

    01:02 - V. Freundliche Landschaft

    02:27 - VI. Herberge

    02:57 - VII. Vogel als Prophet

    02:24 - VIII. Jagdlied

    02:57 - IX. Abschied













    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Angeregt durch die Beiträge höre ich gerade mit Genuss meine einzige Aufnahme :

    Lieber Kalli,


    Maria Joao Pires hat die "Waldszenen" auch später noch einmal für die DGG eingespielt (s.o. die Youtube-Links, die moderato eingstellt hat). Ich besitze diese Box und habe sie gehört - wirklich wunderbar:



    Arrau ist bei Schumann unverzichtbar - aber ebenso Wilhelm Kempff :) :



    :hello:


    Einen schönen Sonntag wünscht

    Holger

  • Danke,


    Habe gerade nachgeschaut - die Kempff Box habe ich ja ! Wird gleich aufgelegt.......


    Ebenso noch einen schönen Abend,


    Kalli

  • Mitsuko Uchida zählt zu meinen liebsten Schumann Interpreten. Zu begrüssen ist, dass ihre Aufnahme der Waldszenen auf YouTube verfügbar ist, damit man viele Interpretation geniessen kann.


    02:25 - I. Eintritt

    01:24 - II. Jäger auf der Lauer

    02:40 - III. Einsame Blumen

    03:56 - IV. Verrufene Stelle

    01:01 - V. Freundliche Landschaft

    02:07 - VI. Herberge

    03:42 - VII. Vogel als Prophet

    02:57 - VIII. Jagdlied

    04:08 - IX. Abschied












    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und wenn man erstmal sucht,


    Da habe ich ja noch Eric Le Sage, gekauft bei unseren anderen Partner, aber da finde ich den Button nicht :


    Übrigens eine gute Box......


    Kalli

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  • Eric le Sage ist mit den Waldszenen op. 82 aus seiner Gesamtaufnahme des schumannschen Klavierwerkes auf You Tube ebenfalls vertreten.


    02:01 - I. Eintritt

    01:22 - II. Jäger auf der Lauer

    01:45 - III. Einsame Blumen

    03:36 - IV. Verrufene Stelle

    01:07 - V. Freundliche Landschaft

    01:58 - VI. Herberge

    03:32 - VII. Vogel als Prophet

    02:25 - VIII. Jagdlied

    03:41 - IX. Abschied











    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Eine schöne Einspielung der WALDSZENEN habe ich noch in meiner Sammlung aufgestöbert:

    mit Cyprien Katsaris am Klavier (Aufnahme: 1985).

    Seit etlichen Jahren hört man von ihm nicht mehr sehr viel, dabei ist er ein sensibler, technisch souveräner Pianist.

    Im Vergleich zu Svjatoslav Richter schlägt der Franzose in den "Waldszenen" ein deutlich lebhafteres Tempo, an, mit Ausnahme von "Vogel als Prophet", da ist er ganz erheblich langsamer unterwegs (Vergleich: Richter 2.42 / Katsaris 3.33 Min.).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • "Im Jahre 2012 erlitt Cyprien Katsaris während einer Aufführung im Kleinen Saal vom Konzerthaus Berlin einen Schlaganfall. Doch er erholte sich in kürzester Zeit und hat das Klavierspielen wieder aufgenommen. Seitdem unterrichtet er viel und gibt auch einige Meisterkurse." Quelle Kommentar zu diesem kurzen Portrit auf YouTube.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Georgy Tchaidze war Finalist im Cliburn-Wettbewerb. Er war unter den sechs Finalisten, ging aber leer aus. Das will nichts heissen. In Schumanns Waldszenen op. 82 trifft er den Ton der Poesie dieser pianistischen Kleinode.


    Mit 21min 40 s ist George Tchaidze bei den flotten Tempi. Anders als bei den ersten geposteten Aufnahmen, habe ich hier die Dauer der einzelnen Sätze notiert.


    01:57 - I. Eintritt

    01:26 - II. Jäger auf der Lauer

    01:59 - III. Einsame Blumen

    03:38 - IV. Verrufene Stelle

    01:06 - V. Freundliche Landschaft

    01:53 - VI. Herberge

    03:20 - VII. Vogel als Prophet

    02:19 - VIII. Jagdlied

    03:33 - IX. Abschied



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Martin Heimchen spielt als Zugabe in einem Konzert die Nummer 7 "Vogel als Prophet" aus Waldszenen op. 82.

    3 min 23 s dauert seine Interpretation.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Angeregt durch diesen Thread habe ich mir die Waldszenen angehört - Es muß schon geschätzt 25 Jahre her sein, daß ich sie BEWUSST aufgelegt habe, aber wie ich soeben festgestellt habe besitze ich lediglich die Aunfnahme mit Kempff und Richter (Möglich daß sich bei den noch nicht eingeordneten eine Aufnahe mit Staier bedindet, aber die kann ich momentan nicht finden, Ich finde, die Waldszenen als wesentlich eingängiger und weniger dramatisch-verschroben - als manch anderes von Schumann. Wie dem auch sei - ich habe soeben die bei amazon noch in geringen Stückzahlen verfügbare - Aufnahme mit Claudio Arrau bestellt. Wäre her nich so starker Platzmangel hätte ich eventuell Kirschnereits Aufnahme noch dazugenommen, die als besonderes Zuckerl noch eine Ersteinspielung eines erst nach 2000 wiederentdecketen Stückes enthält.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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    Inzwischen habe ich noch eine sehr schöne Aufnahme mit Klara Würtz gefunden, als ich nach Aufnahmen für die anderen soeben eröffneten Schumann Klavierthreads suchte. Man würde nicht glauben, wie die bei Bedarf "zupacken" kann, Es erstaunt mich, dass plötzlich so ein Interesse an Schumann besteht - im "Jubiläumsjahr" war es ziemlich still hier im Forum.

    Hier nun ein paar Antworten auf bereits Geschriebenes:

    Schumanns "Waldszenen" gehören für mich zum Schönsten, was er für Klavier komponiert hat.

    Das würde ich voll unterschreiben


    Das "Problem" dieses relativ langen Zyklus ist, dass die Stücke beim ersten Höreindruck nicht so eingängig sind.

    Ich empfand ihn weder als Lang noch als "nicht eingängi"



    Verrufene Stelle: Etwas spröde, auch nach dem zweiten Hören; sehr schön aber der Schluss;

    Hier ist es sicher hilfreich den zugeteilten Text von Friedrich Hebbel zu kenne, der als Motto zu diesem Stück steht:



    Die Blumen, so hoch sie wachsen,

    Sind blass hier, wie der Tod;

    Nur eine in der Mitte

    Steht da, im dunkeln Roth.

    Die hat es nicht von der Sonne:

    Nie traf sie deren Gluth;

    Sie hat es von der Erde,

    Und die trank Menschenblut.


    Da hört man dann schon ganz anders hinien - das liebenswürdig - Biedermeierliche ist hier verschwundens

    Richtig gruselig ist das - fasr wie eine der gespenstischen Loewe Balladen


    Schumann hat ja die Texte, welche den anderen Stücken vorangestellt war - wieder gestrichen - eigentlich schade.


    mfg aus Wien

    Aöfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • In Memorian Peter Serkin (24. Juli 1947 - 1. Feb. 2020)


    Schwingungsfeld ------ tastaturrandklingend dort

    anwandelt Wald das Intervall

    beide Hände fallen ein in diesen Anschlagsstil:

    isoliert in Wipfeln singt zum Windlied ohne Wort

    noch oben bindend unten durch den Hall

    als Prophetenphon des Vogeltons Pianofortespiel.


    Gedicht von SuperMagren


    "Peter Serkin mit den Waldszenen.......das ist wie ein roter Faden durch die Musikentwicklung.......Serkin senior und Grossvater Busch, der Romantik vertraut und einer Romantik, die latent in Richtung kompositorischer Techniken/ Ausdrucksformen / Aufsprengungen ihrer Zeit voraus die Töne setzte........Schumann, romantischer Tonsetzer revolutionierend nicht nur das Komponieren fürs Pianoforte......und wem revolutionierend als Begriff zu weit geht: Peter Serkin lässt auch den Waldflüsterer Schumann aufklingen (was für feine Tempi und zugleich schweben und weben durch den schumannschen Wald Szenen einer Wanderung in die kommende Zeit, nicht jeder folgt dem gleich .....Peter Serkin wurde gewiss von seinem Vater früh schon auf solche Exkursionen mitgenommen, der Meistervater dem Meisterschülersohn die Auen, Matten und Landschaft und ihre verschlungenen Pfade weisend (mitten im Walde sieht man hörbar fern Messiaen vorbeihuschen) von der Romantik bis zur Moderne, ein wichtiger Klanghaltepunkt darin etwa die Nr. 7, der Vogel klavierprophetisch voraussingend.....und Stimme gibt ihm der wunderbare, uns zum Mitgehen einladend: der Musikant Peter Serkin mit Schumanns waldwelttranszendentem Zyklus......."


    Kommentar von SuperMagren


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928