Der bekannteste lebende Dirigent

  • Hallo,
    der Bekannheitsgrad muß nicht immer etwas mit Qualität zu tun haben.Vor einem halben Jahr war bei der breiten Öffentlichkeit in Deutschland wohl Jin Wang von der Mainfränkischen Philharmonie Würzburg der bekannteste Dirigent - der arme Mensch wurde von der Presse ja gehörig durch den Kakao gezogen.
    Jetzt geschieht ähnliches mit Christian Thielemann....
    Und was ist übrigens mit Kurt Sanderling , er wird wohl in 4 Wochen 97 Jahre alt ?
    Viele Grüße
    Santoliquido

    M.B.

  • C. Thielemann hat wie kaum ein zweiter Dirirgent von Anbeginn seiner Karriere alle medialen Hilfen bekommen , die man sich vorstellen kann .


    Sein Wagner wird sich an Karl Böhm , v. Karajan , Keilberth , Knappertsbusch , Cluytens messen lassen müssen ( oder auich dem jungen Lorin Maazel ) .


    Nun lese ich ständig , welch begnadeter Bruckner - Diriegnet Thielemann sei . Ich habe noch keine einzige Zeile darüber gelsen in welchem Vergleich denn Thielmann zu hören ist .


    Die aktielle "Münchner Affäre" wirft kein gutes Bild auf ihn . ( Auf die Münchner "Sonderkulturpoltik" natürlich genauso wenig ! ) .


    Womit sollte sich er eigentlich - endlich ! - profilieren können ?


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Deshalb glaube ich, dass im Volke, was immer das sein mag, der dirigierende Salongeiger Andre Rieux
    kurz vor Justus Frantz und dann vor dem nun 80iger Hansi=James Last durchs Ziel gehn wird.
    Wobei ich mir bei Platz 2 und 3 reihenfolgemäßig nicht ganz sicher bin.
    Ist dazu ne Show mit Oliver Geissen schon geplant? Weiss da jemand was?


    Gruß S.

    Einmal editiert, zuletzt von s.bummer ()

  • Wobei bekannt auch nicht mit populär zu verwechseln ist oder mit dem Terminus: Schon mal einen Auftritt von ihm erlebt oder im Fernsehen gesehen.


    Karajan wäre meines Erachtens nie so bekannt geworden, wenn er nicht auch ein entsprechendes Leben geführt hätte, die Ehe mit einem Ex-Model, die Fliegerei usw. - dadurch ist er auch in die Yellow Press gekommen und beim Friseur oder Arzttermin auch Schichten bekannt geworden, die sich nie in ihrem Leben ein von ihm dirigiertes Konzert oder sonstiges Werk angehört hätten.


    Wobei er es im Verhältnis zur heutigen Medienlandschaft noch recht einfach hatte, nur öffentlich rechtliches Fernsehen mit einem gewissen bildungsbürgerlichen Hintergrund.

    mit freundlichen Grüßen
    Martina
    Auf dem Rohre taugt die wonnige Weise mir nicht!

  • So besagt es mein Fremdwörterlexikon von 1982.


    Mag sein, dass sich die Begrifflichkeit verschoben hat, der Bildungsbürger ist dennoch der Depp!
    Steht vor seiner ledergebundenen Ausgabe von Thomas Mann und den Kassetten mit Hvk und das Kind hört RAP!
    Wenigstens weder Rieux, noch Frantz noch (kotz) Last.
    Gruß S.

  • Sorry, ich sehe bei "populär" immer noch einen gewissen Beliebheitsfaktor.


    Um es krass zu sagen: Ich hoffe, dass die Geschichte des III. Reichs allgemein bekannt ist, aber nicht, dass sie populär ist.

    mit freundlichen Grüßen
    Martina
    Auf dem Rohre taugt die wonnige Weise mir nicht!

  • Simon Rattle
    Phillip Herreweghe
    Christian Thielemann


    Sehr subjektiv, dieser Eindruck, zumal die genannten in meiner Plattensammlung nicht sonderlich häufig vorkommen.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Man stelle sich vor, es steht jemand in einer Fußgängerzone oder auf einem Marktplatz in einer größeren Stadt und der fragt nach dem bekanntesten lebenden Dirigenten.


    Meines Erachtens kann das nur ein Dirigent sein, der auch ständig präsent ist mit bestimmten Aufführungen, mit gewissen Projekten und natürlich auch im Fernsehen.


    Dabei werden bestrimmt noch immer längst verstorbene Dirigenten genannt werden, die ständig präsent sind: Karajan, Bernstein.


    Ich denke, der medial am präsenteste und damit wohl bekannteste Dirigent ist wohl Daniel Barenboim.



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Zitat

    Original von Liebestraum
    Man stelle sich vor, es steht jemand in einer Fußgängerzone oder auf einem Marktplatz in einer größeren Stadt und der fragt nach dem bekanntesten lebenden Dirigenten.


    Warum das Experiment nicht erweitern? Aus einer Liste von 10-20 der hier Meistgenannten auswählen lassen UND aus einer unbeschrifteten Übersicht von Bildern dieser Dirigentenliste einen auswählen lassen. Ich bin mir sicher, dass dann Rattle wieder weit vorn liegt.


    Als Klassikmusikneuling täte ich mich mit dem Wiedererkennen diverser Namen aber auch schwer.


    :hello: Steffen


  • Besonders, seit Muti auch nicht mehr so jugendlich dynamisch aussieht.

    mit freundlichen Grüßen
    Martina
    Auf dem Rohre taugt die wonnige Weise mir nicht!

  • Sechs Jahre später:


    Beim Durchforsten des Forums, um wichtige Threads ins Threaddirectory einzutragen (diesmal sind die Dirigenten an der Reihe) bin ich auf diesen hier gestoßen. Die Frage bleibt die Gleiche - die Antwort wird aber vermutlich eine andere sein, denn die Dirigentenlandschaft hat sich innerhalb der letzten sechs Jahre doch drastisch verändert. Es gab Todesfälle, Orchesterwechsel, Rückzüge aus der Öffentlichkeit - und Neuzugänge....


    Somit wird dieses Thema (bisher 102 Beiträge und 18200 Seitenaufrufe) wieder interessant.


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Die Frage nach dem bekanntesten lebenden Dirigenten ist nicht so ganz einfach zu beantworten, denn was wäre das Maß, an dem gemessen wird. Naturgemäß sind ältere Dirigenten bekannter als jüngere. Und solche, die über ihre Kunst hinaus noch andere Dinge tun, sind bekannter als die, die es nicht tun.


    Deshalb denke ich, dass unter den lebenden Dirigenten Daniel Barenboim der bekannteste ist. Vielleicht gefolgt von Pierre Boulez, der eben auch als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts gilt (wenn auch nicht in meiner persönlichen Rangliste).


    Danach käme vielleicht schon Simon Rattle. Oder Riccardo Muti. Oder...

  • In der Tat, zu Beginn des Threads hätte auch meine Antwort sicher anders ausgesehen, heute würde ich sagen:


    • Rattle
    • Barenboim
    • Thielemann

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Auch ich muß meine Einschätzung revidieren:


    Heute würde ich folgende Dirigenten zu den bekanntesten der Gegenwart zählen:


    Christian Thielemann
    Nikolaus Harnoncourt
    Riccardo Chailly


    Wie gesagt, das spiegelt nicht meine Vorlieben wider, sondern es ist ein Versuch ein neutrales Urteil in Bezug auf die Titelfrage des Threads zu finden


    Meine "Lieblingsdirigenten" finden sich ohnedies nur im Nischenrepertoire ein - aber danach war ja hier gar nicht gefragt....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Also liebe Freunde, seid mir nicht böse. Aber das Thielemann zu den drei bekanntesten lebenden Dirigenten gehören soll, ist doch absurd. Dafür ist er zu jung und hat bisher viel zu lokal gewirkt. Daniel Barenboim kennt jeder, der sich auch nur peripher fürs Klavierspielen interessiert, er war mit einer der berühmtesten Cellistinnen verheiratet, die einen tragischen Tod nach MS erlitten hat. Er hat ein jüdisch-palästinensisches Orchester gegründet. Das macht Schlagzeilen. Die Kaprizen eines Herrn Thielemann mögen sich im deutsch-österreichischen Blätterwald niedergeschlagen haben. Außerhalb dieses Sprachraums werden sie kaum zur Kenntnis genommen.


    Ein - wenn auch unzuverlässiges Merkmal - ist die Zahl der hits, wenn man den Namen bei Google eingibt.


    Barenboim - 748.000


    Thielemann - 404.000


    Nach dieser Methode hat übrigens James Levine 66.000.000. Und Simon Rattle 22.000.000.

  • Die Nennung Thielemanns kann ich auch nicht ganz ernst nehmen. Wir reden hier doch vom global bekanntesten lebenden Dirigenten. Kennt jemand in den USA oder in Russland überhaupt den Namen Thielemann?


    Wenn es drei sein sollen, nominiere ich mal:


    - Daniel Barenboim
    - Sir Simon Rattle
    - Valery Gergiev


    Namen, die wohl auch musikalischen Laien etwas sagen dürften. Freilich könnte man auch hier streiten. Gergiev dürfte in Russland derzeit wohl am bekanntesten sein, dank einiger eigenwilliger Stellungnahmen bzgl. der derzeitigen Politik Putins, die durch die Medien gingen, mittlerweile auch Leuten, die mit Klassik wenig am Hut haben.


    Über die Qualität sagt die Bekanntheit bekanntlich nicht unbedingt etwas aus. Die genannten drei wären jedenfalls nicht meine Top-3-Lieblingsdirigenten.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Aber das Thielemann zu den drei bekanntesten lebenden Dirigenten gehören soll, ist doch absurd. Dafür ist er zu jung und hat bisher viel zu lokal gewirkt.0

    Zu jung mit 55 und seit etwa 20 Jahren dick im Geschäft? Zu lokal gewirkt? Seit Jahre dirigiert er bei den Bayareuther Festspielen, seit mehreren Jahren auch bei den Salzburger Osterfestspielen, von den Silvesterkonzerten aus Dresden ganz zu schweigen, es gibt Aufnahmen mit den Berliner und Wiener Philharmoniker.



    Nach dieser Methode hat übrigens James Levine 66.000.000. Und Simon Rattle 22.000.000.

    Es dürfte mehr Menschen mit Namen "James Levine" und "Simon Rattle" geben als die Dirigenten...



    Valery Gergiev


    Namen, die wohl auch musikalischen Laien etwas sagen dürften.

    Hier in Deutschland? Kaum... ^^

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zu jung mit 55 und seit etwa 20 Jahren dick im Geschäft? Zu lokal gewirkt? Seit Jahre dirigiert er bei den Bayareuther Festspielen, seit mehreren Jahren auch bei den Salzburger Osterfestspielen, von den Silvesterkonzerten aus Dresden ganz zu schweigen, es gibt Aufnahmen mit den Berliner und Wiener Philharmoniker.


    Lieber Stimmenliebhaber


    es geht doch hier nicht darum, Christian Thielemann kleinzureden, nichts läge mir ferner als das. Es gibt nur keinen vernünftigen Grund anzunehmen, das er nun - weltweit - bekannter sei als z.B. James Levine, Riccardo Muti oder Bernard Haitink, die alle eine Generation älter sind und unterschiedliche sehr prominente Positionen auf verschiedenen Kontinenten innehatten.

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  • Es gibt nur keinen vernünftigen Grund anzunehmen, das er nun - weltweit - bekannter sei als z.B. James Levine, Riccardo Muti oder Bernard Haitink, die alle eine Generation älter sind und unterschiedliche sehr prominente Positionen auf verschiedenen Kontinenten innehatten.


    Doch, der vernünftige Grund ist die Fernsehpräsenz der letzten Zeit, etwa mit dem "Parsifal" aus Salzburg und die "Csárdásfürstin" mit Netrebko und Flórez aus Dresden, dazu der Beethoven-Zyklus mit den Wienern, der auch im Fernsehen vermarktet wurde. Wann war denn Herr Haitink das letzte Mal im Fernsehen zu erleben?

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Mein erster Gedanke, als ich den Threadtitel las war "Gustavo Dudamel"! Meint ihr denn nicht, dass er durch seine große Medienpräsenz und seinen großen Bekanntheitsgrad in Amerika und Europa als Leitfigur der klassichen Musik in Venezuela durchaus auch neben Barenboim bestehen kann - trotz (oder eher wegen) seiner jungen Jahre? Gerade bei jüngeren Klassikhörern dürfte er sehr bekannt sein...


    LG
    Christian

  • Wann war denn Herr Haitink das letzte Mal im Fernsehen zu erleben?


    Das ist doch nicht der Punkt, es war nicht danach gefragt, wer der derzeit "Präsenteste Dirigent" ist. Bekanntheit akkumuliert nun mal über die Zeit.

  • Mein erster Gedanke, als ich den Threadtitel las war "Gustavo Dudamel"! Meint ihr denn nicht, dass er durch seine große Medienpräsenz und seinen großen Bekanntheitsgrad in Amerika und Europa als Leitfigur der klassichen Musik in Venezuela durchaus auch neben Barenboim bestehen kann - trotz (oder eher wegen) seiner jungen Jahre? Gerade bei jüngeren Klassikhörern dürfte er sehr bekannt sein.


    Vielleicht stellen wir ja irgendwann fest, dass der bekannteste Dirigent ein Chinese ist. Den zwar in Europa keiner kennt, aber 300 Mio Chinesen. :D

  • Und was ist mit den weltweiten Übertragungen aus der MET - häufig mit James Levine am Podium.

    In den letzten Jahren durch seine Erkrankungen abnehmend...



    Bekanntheit akkumuliert nun mal über die Zeit.

    Weiß ich nicht, wir leben in einer schnellebigen Zeit und nichts ist für die meisten so uninteressant wie der Ruhm von gestern.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich erinnere mich, als Barenboim - er galt als amerikanischer Spitzenpianist - zu Dirigieren begann, da machte sich die deutsche Kritik über ihn lustig. Sinngemäß meinte man, aus einem guten Pianisten sei ein mittelmäßiger Dirigent geworden, der die Tempi verschleppe etc.....
    Irgendwo muß das bei mir hängen geblieben sein, denn ich habe nie eine Aufnahme um seinetwillen gekauft, dürfte aber dennoch einiges von ihm haben. Politisches Engagement bei Künstlern - sorry - da empfinde ich a priori eine Abneigung. Aber das bedeutet nicht, daß ich unrecht habe. Ich sehe Herrn Barenboim als bekannten Musiker mit politischen Ambitionen - der aber in meiner Welt keine bedeutende Rolle spielt.


    Thielemann ist Schlüsselfigur in Salzburg und in Bayreuth, ist Chefdirigent eines der bedeutendsaten Orchester Deutschlands und leitend an der Semperoper, sowie ein ausgesprochener Liebling der Wiener Philharmoniker...



    Zitat

    Kennt jemand in den USA oder in Russland überhaupt den Namen Thielemann?

    Ja - doch........


    http://www.staatskapelle-dresd…ublikum-in-den-usa/57620/


    http://www.aktuell.ru/russland…klus_nach_moskau_823.html


    Aber vermutlich hat der Kunstkniff der "Friedensinitiative" Barenboims - die nicht von allen unkritisch gesehen wurde - ihm doch einen höheren Bekanntheitsgrad verschafft. (?)


    Freundliche Grüße aus Wien
    Alfred :hello:

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Also wenn es um die blanke Bekanntheit - und das ist für mich kein sehr ernstzunehmendes Kriterium - geht, dann dürfte schon Barenboim vorn liegen. Der macht gefühlt seit hundert Jahren Platten, als Solist und als Dirigent. Er ist von einer beispiellosen Omnipräsenz. Erst heute ging ich in der Berliner City an mehreren Anschlagtafeln vorbei, darauf gleich zwei sehr große und unterschiedliche Plakate mit dem Konterfei von ihm. Mal wird ein Konzert der Berliner Staatskapelle zum 90. Geburtstag von Boulez angezeigt, mal ein Konzert der Wiener Philharmoniker in Berlin, bei dem neben Schubert auch Boulez erklingt. Barenboim ist oft - vor allem als Operndirigent - im TV. Dabei nicht nur im Hintergrund. Die Wirkung von DVDs ist auch nicht zu unterschätzen. Ich habe sie nicht gezählt. Neulich sah ich mir den Blu-ray-RING aus der Mailänder Scala an - ein fürwahr gemischtes Glück. Jedes Vorspiel zu jedem Aufzug zeigte minutenlang fast ausschließlich Barenboim in Großaufnahme mit allem Drum und Dran. Demnächst gibt es in Berlin wieder die Barenboim-Festspiele, bei denen er nahezu jede Veranstaltung bestreitet, ob am Flügel ob als Begleiter, in Gesprächsrunden und dann noch am Pult. Ich frage mich, wo der Mann die Energie her nimmt.


    Sein politisches Engagement im Nahen Osten, das seine Popularität natürlich auch noch zusätzlich bei Menschen mehrt, die sich weniger um Beethoven oder Boulez scheren, halte ich für sehr sinnvoll. Egal, ob etwas Greifbares dabei herauskommt oder nicht. Wenigstens tut er etwas, was Dirigenten sonst in der Form nicht so tun.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Nachdem die Frage nach dem bekanntesten Dirigenten und nicht nach dem Dirigenten, der durch seine Dirigate am bekanntesten ist, gestellt wurde, so wird Barenboim sicher ganz weit vorn liegen. Einzuschätzen ist das schwer, daher durch die Brille der Subjektivität mein Eindruck medialer Präsenz.


    Daher Daniel Barenboim meine erste Nennung. Ich stehe Teilen seines Klavierspiels im Übrigen äußerst positiv gegenüber. Wenn er nur nicht immer so viel machen würde ... Das kann ja keiner auf einem durchweg hohen Niveau schaffen.
    Nicolaus Harnoncourt ist sicher auch eine der weltweit bedeutenden Gestalten.
    Simon Rattle als langjähriger Leiter eines der bekanntesten Orchester.


    So sehr ich Chailly schätze, zu den bekanntesten würde ich ihn nicht zählen, dann vielleicht noch eher Thielemann.
    Gergiev war zwar in letzter Zeit immer wieder in den Medien, aber auch ihn sähe ich hinter den anderen. Levine hätte ich vor einigen Jahren noch dazu gezählt, aktuell aber nicht.


    Herzliche Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

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