Was höre und sehe ich zur Zeit: KLASSIK auf BLU-RAY - DVD - VIDEO - - - OPER - SINFONIE - KONZERT - LIED

  • Pause und Zwischenbilanz nach den ersten beiden Akten von


    Giacomo Meyerbeer (1791-1864)
    L'Africana


    Verrett, Domingo, Swendson, Diaz, Devlin, Skinner,
    San Francisco Opera Orchestra, Arena
    Label: Arthaus , FSKoAB, 1988





    Ich hatte von dieser Inszenierung vor etwa zwanzig Jahren die Übertragung im bayerischen oder österreichischen Fernsehen gesehen und sie in sehr guter Erinnerung, die beim Wiedersehen keineswegs enttäuscht, sondern ehen noch übertroffen wird.


    Großartige Musik (mit Meyerbeer sollte ich mich wohl mal intensiver beschäftigen :yes: ) - dargeboten in einem wahren Sängerfest! Dazu eine sehr gelungene konvetionelle Inszenierung, bei der - wie in den Vereinigten Staaten (damals?) üblich, auch nicht an der prächtigen Ausstattung gepart werden musste. Echte Grand Opera!


    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG, Elisabeth

  • Hallo zusammen,


    heute in Etappen, da zuwenig Zeit :motz: gesehen.



    Urkomisch und mE nach musikalisch großartig.


    :jubel: :jubel: :jubel:


    Flórez und Rey in Hochform,
    Raimondi schauspielerisch erstklassig,
    Widmer ebenfalls beachtenswert.



    LG


    Maggie

  • Hallo Maggie,
    ja, die Inszenierung ist wirklich witzig, ich hab sie dreimal live gesehen - leider nie mit Flórez, denn das eine Mal, als er singen sollte, beliebte er abzusagen ;( (Er hatte wirklich Grippe, es war im Jänner!) Raimondi ist ein herrlich tattriger und dodeliger Don Pasquale, da verzeiht man ihm gerne, dass stimmlich nicht alles ganz taufrisch klingt.
    lg Severina :hello:

  • Heute morgen kam ich endlich dazu, mir diese DVD anzusehen:



    Gaetano Donizetti (1797-1848 )
    Don Pasquale


    (Eine Produktion der Zürcher Oper)


    Juan Diego Florez, Isabel Rey, Ruggero Raimondi, Oliver Widmer,
    Chor & Orchester der Oper Zürich, Nello Santi
    Label: Decca , FSK6, 2006




    und ich kann nicht sagen, wann mir eine Opernvorstellung oder -aufzeichnung das letzte mal so viel Spaß gemacht hat.


    Denn - kurz gesagt - hier stimmt einfach alles.


    Angefangen von der Inszenierung, die mit viel Humor das Stück (!) auf die Bühne bringt, über eine sehr geschmackvolle Ausstattung, die auch mal wieder die Drehbühne zu ihrem Recht kommen lässt (warum wird diese Möglichkeit eigentlich an so vielen Häusern inzwischen vernachlässigt?) bis hin zu einem Sängerensemble, das stimmlich wir schauspielerische nur Spitzenleistungen abliefert, dabei sehr gut untereinander harmoniert und mit sichtlich viel eigenem Spaß bei der Sache ist!



    :jubel: :jubel: :jubel:



    LG, Elisabeth


  • Neulich auf Arte war das Freiburger Barockorchester bei den London Proms zusammen mit einem englischen Ensemble zu sehen, was mich hell begeisterte. So war ich froh, diese Aufnahme in Berlin bei Dussmann für 12,99 EUR zu bekommen. Die Brandenburgischen Konzerte sind hier am historischen Aufführungsort im Köthener Schloss zu erleben. Die aus dem Jahre 2000 stammende Aufnahme überzeugt durch die Spielfreude des Orchesters, wobei mir besonders die gut in Szene gesetzten Bläser sowie Michael Behringer am Cembalo im 5. Konzert wie der sehr engagierte Leiter Gottfried von der Goltz auffielen.

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Die Zauberflöte aus dem Opernhaus Zürcih
    dirigiert von Franz Welser-Möst
    inszeneirt von Jonathan Miller


    Hat jemand diese Aufführung gesehen und gibt es dazu hier schon Kommentare?


    Tamino: Piotr Beczala
    Pamina: Malin Hartelius


    KdN: Elena Mosuc
    Sarastro: Matti Salminnen


    Papageno: Anton Scharinger e.a.


    Ich bin von Welser-Möst Mozart-Esprit und von der sehr schlüssigen Inszenierung sehr angetan.
    Hier siegt das Reich der Vernunft(mit Trikolore-Fahnen eindeutige Anspielungen auf die frz. Revolution und die Vernunftreligion, auch in den Kostümen) über das Ancien Regime der Kirche. Wie ein Jesuit der KdN ihre Arie einflüstert, ist schon eine geniale Idee.
    Herausragend als Sänger-Darsteller Scharingers Papageno . Beczala, Salminnen und Mosuc glänzen sängerisch ebenso wie die Knaben und die Damen. Wer mich am Wenigsten überzeugte war Hartelius Pamina. Wobei sie jedoch auf hohen Niveau kaltliess.


    Eine herausragende Interpretation dieser Oper, die mich von Anfang bis Ende fesselte- und das ist bei der Zauberflöte nicht eben leicht


    :jubel: :jubel: :jubel:


    F.Q.

  • Hallo Fairy,
    ja, diese Inszenierung kenne ich, die war um Klassen besser als die aktuelle von Kusej, die im Herbst PR hatte. (In Zürich wechseln die Produktionen sehr schnell, mehr als 3,4 Jahre steht da selten etwas auf dem Spielplan) Ich kann mich allerdings nicht mehr erinnern, wer Pamino und Tamino waren, die KdN war allerdings wie immer Elena Mosuc, auch Scharinger und Salminen hatte ich.
    Und die Züricher Opern-DVDs sind qualitativ sowieso die besten! (Nö, ich krieg keine Prozente, das ist meine ehrliche Überzeugung :yes: :yes: :yes:)
    lg Severina :hello:

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Die Zauberflöte aus dem Opernhaus Zürich
    dirigiert von Franz Welser-Möst
    inszeneirt von Jonathan Miller


    Hat jemand diese Aufführung gesehen und gibt es dazu hier schon Kommentare?


    Liebe Fairy Queen,


    die genannte Aufführung ist auch meine Lieblings-Zauberflöte und über den interpretativen Ansatz möchte ich gerne im Zauberflöten-Thread ausführlicher diskutieren.



    Und eben damit fängt es an, da stimme ich Dir gerne zu: Das Dirigat von Welser-Möst lässt - wenn überhaupt - nur wenige Wünsche offen.


    Zitat

    Hier siegt das Reich der Venunft(mit Trikolore-Fahnen eindeutige Anspielungen auf die frz. Revolution und die Vernunftreligion, auch in den Kostümen) über das Ancein Regime der Kirche. Wie ein Jesuit der KdN ihre Arie einflüstert, ist schon eine geniale Idee.


    Die Inszenierung greift den Forschungsstand auf, wie ihn Perl in seinem Zauberflöten-Buch (erschienen bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft) darstellt - für mich ein Muss. Hier wird die Zauberflöte vom Kopf auf die Füße gestellt!


    Zitat

    Herausragend als Sänger-Darsteller Scharingers Papageno .


    Meine volle Zustimmung. Hier erlebt man den Papgeno der Gegenwart - konkurrenzlos!


    Zitat

    Beczala, Salminen und Mosuc glänzen sängerisch ebenso wie dei Knaben und die Damen. Wer mich am Wenigsten überzeugte war Hartelius Pamina. Wobei sie jedoch auf hohen Niveau kaltliess.


    Häufig wird aus Salminen kritisiert, der mich allerdings bei dieser Aufführung überzeugte.


    Liebe Grüße Peter

  • Heute Vormittag hatte ich Gelegenheit, diese anzusehen:



    Ludwig van Beethoven (1770-1827)
    Fidelio op. 72

    Benackova, Protschka, McLaughlin, Lloyd, Atkinson,
    Royal Opera Orchestra, Dohnanyi (129')
    Label: Arthaus , FSKoA, 1990


    In dieser Version als „Sehbuch“





    Szenisch wie musikalisch überzeugend:


    eine klassische Inszenierung in sehr liebevoll gestalteter, hochwertiger Ausstattung. Ein homogenes Sängerensemble auf hohem Niveau, dazu ein einfühlsames Dirigat.


    Auffällig ein geringer, aber plausibler Eingriff in den Dialog: denn dass Pizzarro explizit Rocco für die rechtswidrige Inhaftierung Florestans verantwortlich macht, ist mir neu.


    LG, Elisabeth

  • Liebe Elisabeth,


    ohne dass ich mir jetzt die Zeit nehmen möchte, ein originales Dialogbuch zu orten und mit dieser in der Tat vorzüglichen DVD zu vergleichen, scheint mir Pizarros Schuldzuweisung zumindest nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein, denn wenn er den Minister im Finale darauf hinweist, dass Florestan (auf Rocco deutend) "mit ihm, mit ihm im Bunde" ermordet werden sollte, geht er schon mindestens den halben Weg. Insofern scheint mir die Spezifizierung im Dialog mindestens nicht weit her geholt und entspricht definitiv Pizzaros verschlagenem Charakter.


    :hello: Jacques Rideamus

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  • Lieber Rideamus,


    völlig richtig: die Dialogfassung Dresens findet genau in dieser Sequenz des Finales ihre inhaltliche Stütze. Insofern halte ich es auch für durchaus plausibel, das zu tun.


    Worauf ich hinaus wollte, das ein Ausspruch Roccos ungefähr wie "man wird es mir in die Schuhe schieben" eben tatsächlich eine neue Fassung ist.


    Eine weitere explizite Änderung findet sich dann im gesprochenen Dialog vor dem Duett "Jetzt, Alter, jetzt hat es Eile".



    Und natürlich sind diese Eingriffe weit von modernen Textumdeutungen entfernt....


    LG, Elisabeth

  • Régine Crespin singt Berlioz, Fauré und Duparc


    [amx=B000092T5N]300[/amx]


    Über ARTE habe ich einen 30-minütigen Ausschnitt aus dieser DVD gesehen, da interessiert einen doch auch die ganze ...


    Liebe Grüße Peter


  • Hallo Peter,


    ist er nicht wunderbar? Ich hab mir den Film gestern auch wieder mal angesehen.


    Liebe Grüße


    Kristin

  • Zitat

    Original von Musikkristin


    ist er nicht wunderbar? Ich hab mir den Film gestern auch wieder mal angesehen.


    Ist er ... Er hat diese erotische Ausstrahlung, die ein Don Giovanni von Rang haben muss und von der die meisten nur träumen können.


    Liebe Grüße Peter

  • Endlich komme ich auch dazu, mir diese großartige Aufführung anzusehen bzw. anzuhören:



    Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
    Don Giovanni


    Siepi, Dermota, Edelmann, Berry, Grümmer, della Casa, Berger,
    Wien PO, Furtwängler
    Label: DGG , FSKoA, 1954




    Eine Aufführung, bei der einfach alles "richtig" wirkt! "Der" Don Giovanni hat tatsächlich nur einen Kollegen, der es schaffte, mit einer ähnlich erotischen Ausstrahlung die Rolle zu gestalten: George London.



    LG, Elisabeth

  • ... die Pille mit dem Gift ist im Pokal mit dem Portal ...



    :D


    Immerhin hat der Jester ein Musikinstrument in der Hand...


    Viele Grüße,
    Medard

  • Zitat

    Original von Klawirr
    ... die Pille mit dem Gift ist im Pokal mit dem Portal ...


    The pistol with the poison is in the flagon with the dragon, the chalice from the palace has the brew that is true.


    Peter

  • Zitat

    Original von pbrixius


    The pistol with the poison is in the flagon with the dragon, the chalice from the palace has the brew that is true.


    Peter


    :yes: ;)

  • Kurze Pause nach dem zweiten Akt....


    Mein erster Urlaubstag beginnt mit dieser Vorstellung der Mailänder Scala:


    Umberto Giordano (1867-1948 )
    Andre Chenier


    Carreras, Marton, Cappuccilli, Mazzieri,
    Teatro Alla Scala Orchestra, Chailly
    Label: NVC , FSKoAB, 1985





    Eine wohldurchdachte konventionelle Inszenierung.



    LG, Elisabeth

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  • Inzenierungen im Vergleich - heute die aus Wien:


    Umberto Giordano (1867-1948 )
    Andre Chenier


    (Mitschnitt aus der Wiener Staatsoper, 30.4.1981.
    Regie: Otto Schenk)


    Gabriela Benackova, Placido Domingo, Piero Cappuccili,
    Chor & Orchester der Wiener Staatsoper, Nello Santi
    Label: DGG , FSK6, 1981




    Gut, dass es beide gibt: die Scala und Wien!



    LG, Elisabeth

  • Moin,


    am WE diese DVD gesehen. :no: :no:



    Für mich eine reine Persiflage, zäh und langweilig. Auch Maestro Savall als Musiklieferant kommt nicht wirklich auf Touren.


    Aber das Grauen pur ist das schlechteste Bild, dass ich auf einer DVD jemals gesehen habe. :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: :kotz: Es besteht nur aus Unschärfe und Schlieren. Meine alten abgenudelten Videokasetten liefern ein um Lichtjahre besseres Bild. :hahahaha:


    Warum habe ich die eigentlich zu Ende gesehen ?? :stumm: :stumm: :no: :no:

    Grüsse aus Rhosgobel


    Radagast


  • Lieber Radagast,


    ich kenne den Film leider nicht, las aber vom Lullisten, dass er mit diesem Film versucht hat, seine Kommilitonen von Lully und seiner Zeit zu überzeugen. Dann lag es nicht (nur) an der mangelnden Interesse, dass die Demonstration nicht so gut ankam, oder?


    Liebe Grüße Peter

  • DIVA



    Eine Art Kultfilm aus den 80ern, der eine Kaufwelle von Recitals mit der Arie aus La Wally auslöste. Die Wiederbegegnung lohnte sich aber!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Alban Berg Quartett
    Beethoven Streichquartette Vol. 2



    Eine Quelle ungetrübten musikalischen Genusses...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Wolfgang Amadeus Mozart
    Die Zauberflöte


    Inszeniert von Ingmar Bergman



    Das ist jetzt schon fast ein jährlicher Pflichttermin. Immer noch eines der bezauberndsten Opernvideos!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Liebe Kristin!


    Die Duplizität der Fälle, ich sehe und höre mir auch diese, unvergleichliche "Turandot" an. :jubel: :jubel:


    Wenn auch in SW singt hier der beste Kalaf den ich hörte und sah, und wie er blendend aussah (aussieht), jeder Zoll ein Prinz!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :jubel: :jubel: :jubel:


    Liebe Grüße aus Wien sendet Dir Peter :hello: :hello: :hello:

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