Liebe Tamiano-Mitglieder!
Kleine Inhaltsangabe:
Lyrische Szenen in drei Aufzügen
Im Mittelpunkt stehen zwei Außenseiter: Tatjana, die vor der Enge ihrer provinziellen Welt in die Phantasiewelt der Romane flüchtet, und Onegin, der Petersburger Intellektuelle und vom Leben enttäuschte Zyniker.
Eugen Onegin wird durch eine Erbschaft aufs Land verschlagen und trifft dort auf die Schwestern Tatjana und Olga. Tatjana verliebt sich in ihn, wird jedoch kühl zurückgewiesen. Als auf einem Ball Olga ihren Verlobten, den Dichter Lenski, mehrere male zugunsten Onegins abweist, kommt es zum Eklat, der in einem Duell gipfelt - Lenski fällt.
Jahre später trifft Onegin Tatjana, die inzwischen geheiratet hat, wieder und muss erkennen, dass er das Glück seines Lebens versäumt hat. Die nach all den Jahren noch immer verletzte Tatjana weist ihn ab. Sie ist nicht bereit ihre jetzige Stellung der Liebe Onegins zu opfern.
Besetzung:
In den Hauptrollen Peter Mattei (Eugen Onegin), Anna Samuil (Tatjana), Joseph Kaiser (Lenski) und Ekaterina Gubanova (Olga). Am Dirigentenpult: Daniel Barenboim, Wiener Philharmoniker
Also, ich war hin und weg!
Es war nach der für mich recht mittelmässigen Besetzung der "Toscca", in Bregenz der absolute Hörgenuss!
Gestern hätte die Oper nur eher Tatjana und nicht Eugen Onegin heissen müssen!
Jetzt sollte sich auch eine Frau Netrebko warm anziehen! Eine sollche stimmliche Höchstleistung, wie von Anna Samuil, als Tatjana, habe ich schon lange nichtmehr gehört. Eine Stimme die mit der russischen Seele lebt und liebt! Alle 3 Akte, ohne wenn und aber!
Ebenso eine Ohrenfreude, der mit 29.Jahren, sehr, sehr junge Joseph Kaiser, Preisträger des Domingo-Wettbewerbes.
Es war ganz und gar eine wunderschöne Opernarbeit, die hir gezeigz wurde.
Daniel Barenboim hat den Wiener Philharmonikern, besoders den Streichinstrumenten, die wienerische Süße genommen und ihnen den Klang der Sehnsucht und des bitteren Schmerzes verliehen.
Für mich ein Hörgenuss!
Euer Maximilian Schöner