Deutsche Oper am Rhein

  • Hallo dr. pingel,
    ich konnte mich bislang noch nicht dazu entschließen mir diese Balletoper anzutun, da ich kein großer Ballet Freund bin. Überlege aber dort hinzugehen, da mir die anderen Rameau Opern sehr gut gefallen haben . Im Februar werde ich am 9. in Cavalleria Rusticana / Bajazzo und am 22. in die Walküre nach Düsseldorf gehen und am 16. 2 nach Duisburg in die Entführung aus dem Serail ( mit Hans Peter König als Osmin ).


    Hallo Marnie,
    viele Freude kann ich Dir leider nicht wünschen für die Barbiere Vorstellung, denn die wird Dir spätestens im ersten Akt vergehen.

  • Habe grade erfolglos meinen Therapieversuch : Wie überstehe ich eine Claus Guth Inszenierung erfolglos abgebrochen und bin in der Pause nach Hause gegangen, Bei dem Geschleime der Dramaturgin in der EInführung hatte ich das Gefühl. Claus Guth steht mit gezückter Pistole hinter hier. Die Inszenierung ist grausam. Jede Kinderoper ist einfallsreicher inszeniert, Aber vielleicht musste der Regisseur mit dieser Inszenierung ein Kindheitstrauma verarbeiten. Wir haben uns schön überlegt ob man wegen nicht erbrachter Leistungen sein EIntrittsgeld zurück verlangen kann. Das Orchester hat sich so angehört , als ob ein drittklassiges Kurorchester diese wunderbare Oper vergewaltigt, Die Sänger Leistungen waren durchschnittlich bis grottenschlecht . Aber es kann mir keiner vorwerfen, ich hätte es nicht wenigstens versucht.


    Hallo rodofo39,


    ich habe den Barbiere die Siviglia gestern Abend gesehen. So schlimm wie Du, habe ich es nicht empfungen. Die Aufführung hatte allerdings etwas von einer Kinderoper. Das Bühnenbild mit der Blüte fand ich gar nicht so schlecht. Die Frage ist halt einfach nur, was das soll. ?(


    Dirigiert hat gestern Abend Christoph Altsteadt, der Graf von Almaviva wurde von Jörg Schneider gesunden und zu meiner großen freude hat Adrian Sâmpetrean den Don Basilio gesungen - und zwar ganz hervorragend.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Vielen Dank für deinen Bericht Marnie.
    Wie war denn Jörg Schneider als Almaviva ? Als er noch im Ensemble der Rheinoper war hab ich ihn häufig gehört und er hatte meistens mehr schlechtere als gute Abende. Bei seinem Don Ramiro in Cenerentola haben wir immer schon Wetten abgeschlossen, das er bei seiner Arie die hohen Töne vergeigt genauso unbefriedigend war sein Tonio in der Regimentstochter. Er war einer der vielen Tenöre die eine sehr schöne Mittellage haben aber sobald es in die Höhe geht, klingen die Töne gepresst und unsauber. Ist er immer noch so pummelig ? Jörg Schneider wäre der einzige Grund mir noch mal den Barbiere anzutun.

  • Jörg Schneider ist immer noch so pummelig, das runde Bienen-Kostüm war auch nicht gerade vorreilhaft für seine Figur. Stimmlich war er ok, aber wie Du schon geschrieben hast, schöne Mittellage aber in den Höhen klang er auch gestern Abend etwas gepresst. Alles in allem aber durchaus anhörbar. Die sängerischen Leistungen waren gestern Abend durchweg gut.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Cavalleria Rusticana und Bajazzo:


    Grade komme ich von einer rundum beglückenden Aufführung von Cavalleria rusticana und Bajazzo aus Düsseldorf. Die Inszenierung ist eine der besseren von Christoph Loy, da er hier genau das gemacht hat was eigentlich die Aufgabe eines Regisseurs ist. er hat die Geschichte erzählt und nicht neu erfunden. Auch der Dirigent Enrico Dovico hatte bislang seinen besten Abend an der Rheinoper, er dirigierte anders als sonst sehr sängerfreundlich. Hervorragend wie fast immer der Chor der Rheinoper. Die Sänger waren bis auf eine Ausnahme alle in Höchstform. Susan Maclean war darstellerisch und vor allem sängerisch eine mehr als überzeugende Santuzza. Leider wie so häufig ein Totalausfall war Gustavo Porta der den Turridu gesungen hat. Bei ihm klappte am Abend so gut wie gar nichts. Seine sonst eh nicht so schöne Stimme kam über ein Krächzen nicht heraus. Ich versteh eh nicht, warum dieser Mann so häufig an der Rheinoper singen darf. Eine der Enteckungen des Abends war James Bobby der einen sehr stimmgewaltigen Alfio gesungen hat. Ihn hätte ich auch gerne als Tonio gehört. Genevieve King war eine Traum Lola. Beim Bajazzo scheint Boris Statsenko seine Krise überwunden zu haben und wieder zu alter Form aufzulaufen,. Er gestaltete einen Prolog, der wirklich unter die Haut ging. Die zweite Entdeckung des Abends war Brigitta Kele, die die Nedda gesungen hat. Diese Frau hat nicht nur eine Traumfigur sondern auch eine traumhafte Stimme und bekam zurecht nach ihrer Arie Bravos. Star des Abends war aber mit Abstand Zoran Todorovic als Canio. Nach seiner Arie wurde er vom Publikum mit wahrhaften Ovationen bedacht. In dieser Rolle kann er glatt mit Pavarotti oder Domingo mithalten. Nach den vielen enttäuschenden Opernabenden in letzter Zeit endlich Aufführung. an der es nicht zu meckern gibt. Nur einen kleinen Tipp an die Kostümabteilung: Bei Frau Kele ( die nun wirklich bildhübsch ist ) sah es so aus, als wenn sie die alten Sachen von Frau Kovalova ( die vor ihr die Nedda gesungen hat ) auftragen musste.

  • kleiner Nachtrag zu meinem Beitrag: Die Rheinoper war gestern Abend fast ausverkauft. Selbst der dritte Rang war für einen Donnerstag Abend sehr gut besucht.

  • Lieber rodolfo,


    man sieht also, dass die vernünftig inszenierten Opern immer noch einen großen Zulauf haben. vielleicht hat das Loy auch endlich eingesehen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Hallo Gerhard,
    wobei Cavalleria Rusticana und Bajazzo eine der früheren Inszenierungen von Loy ist. Grade bei ihm kann man beobachten das er sich erst viel später dem Regietheater verschrieben hat und sich sein Regiestiel auch verändert hat. Ganz großartig seine Manon an der Rheinoper und Gärnerin aus Liebe von Mozart. Das sind alles Inszenierungen die er an Anfang seiner Karriere gemacht hat.

  • Star des Abends war aber mit Abstand Zoran Tordorovic als Canio. Nach seiner Arie wurde er vom Publikum mit wahrhaften Ovationen bedacht.


    Er hat sich überschwänglich auf seiner facebook-Seite bedankt:



    Zitat

    WAS WILL MAN MEHR ALS EIN TOBENDES, AUFSPRINGENDES PUBLIKUM FÜR SEIN DEBUT !!!! DANKE AN ALLE DIE ES MIR ERMÖGLICHT HABEN!!!


    Übrigens ein Sänger ganz ohne Starallüren.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Da ich immer rechtzeitig im Opernhaus bin, habe ich mich am Donnerstag Abend vor den Künstlereingang gestellt, und auch ein Autogramm von Herrn Todorovic ( in meinem Kölner Programmheft von Norma ) bekommen. Ein ganz sympathischer Mann.

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  • Besten Dank für die eingehenden Berichte über die CAV/PAG mit Todorovich. Es hat mich gefreut zu hören, dass er noch in guter Verfassung ist und einen solchen Erfolg hatte!
    Ich habe Todorovich in seiner Zeit am Opernhaus in Hannover eigentlich in allen Partien gehört, die er da gesungen hat.
    Er verfügt schon über sehr bemerkenswertes Material und weiß auch gut damit umzugehen.
    Einen vorzüglichen Eindruck von Stimme und Gesangskunst des Künstlers bot die CD, die seinerzeit noch bei ARTE NOVA VOICES erschienen war und jetzt wohl leider nicht mehr im Handel ist.



    Seine Neue CD, die bei OEHMS veröffentlicht wurde habe ich bisher noch nicht gehört!



    BEste Grüsse




    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Gestern Abend habe ich in der DOR den gestiefelten kater von Montsalvatge gesehen (zum zweiten Mal, in der vergangenen Saison war ich schon einmal drin).


    Ich war wieder beeindruckt, wie viel Mühe sich die Oper mit der Inszenierung einer Kinderoper gibt. Das Bühnenbild ist traumhaft schön bis witzig, alle Übergänge sind fließend, die Zeichentrickanimation zu Anfang und zwischendurch war zauberhaft und die Schattenspiele zum Schluss großartig. Leider war es gestern ziemlich unruhig (was bei Aufführungen, in der kleine Kinder sind ja öfter der Fall ist, aber gestern ist es mir besonders aufgefallen).


    Kater: Theresa Kronthaler
    Müller: Ovidiu Purcel
    Prinzessin: Melanie Lang
    König: Stefan Heidemann
    Monster: Peter Nikolaus Kante


    Hofmeister: Willi Lemm
    Kaplan: Wolfgang Tannich
    Alte Hofdame: Wolfgang Vogt
    Junge Hofdame: Svenja Schütte
    Hofnarr: Andreas Ponitka
    Koch: Thomas Uzun
    Küchenjunge: Manuel Nowaczek
    Katze: Caterina Mascia


    Düsseldorfer Symphomiker
    Dirigent: Patrick Francis Chestnut


    Die Oper von Montsalvatge ist auf Spanisch: "El Gato Con Botas". Die Aufführung in Düsseldorf wird auf Deutsch in einer Übersetzung von Mechthild von Schonebeck gesungen.


    Also, wer sich damit arrangieren kann, dass kleine Kinder nun halt mal einfach dazwischen reden, sollte sich diese Aufführung wirklich einmal ansehen.


    Ich besitze ein sehr schöne Aufnahme dieser Oper (Textbuch: Spanisch und Englisch):


    Viele Grüße,


    Marnie

  • Einen vorzüglichen Eindruck von Stimme und Gesangskunst des Künstlers bot die CD, die seinerzeit noch bei ARTE NOVA VOICES erschienen war und jetzt wohl leider nicht mehr im Handel ist.

    Ich hab sie auch und muss sie mir nun mal anhören. Von seinem Cavaradossi 1997 in Hannover war ich enttäuscht. Vielleicht einen schlechten Tag erwischt, mit vielen gestemmten Tönen.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)



  • Zitat

    Der russische Dirigent Andrey Boreyko verlässt 2014 die Düsseldorfer Symphoniker. Er ist seit knapp drei Jahren Generalmusikdirekter des Orchesters und will in Zukunft weniger arbeiten. Unter seiner Leitung setzten die Symphoniker im Schumannjahr 2010 einen Schwerpunkt mit den Werken von Robert Schumann in Düsseldorf. Andrey Boreyko leitete die Jenaer Philharmonie, deren Ehrendirigent er bis heute ist. Er war Chefdirigent der Hamburger Symphoniker und des Berner Symphonie-Orchesters. Als Gastdirigent ist er international gefragt. Seine Nachfolge als Generalmusikdirektor in Düsseldorf ist offen.

    (Quelle: WDR)


    Die Abschiedstränen hier in Düsseldorf werden sich in Grenzen halten. Er war ja eh kaum da. Proben und Orchestererziehung waren ihm mehr oder weniger fremd: Anreisen, dirigieren, kurz verbeugen und dann wieder ab zum Flughafen... so stellt man sich wohl kaum einen GMD vor!


    LG


    ?(

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Gestern Abend war ich in Duisburg in einer Aufführung von Mozarts Entführung aus dem Serail. Das Haus war obwohl oder wegen Karneval sehr gut besucht ( ich habe allein drei Reisebusse gezählt ) . Die Stimmung war ebenfalls super. Die Inszenierung von Andras Fricsay Kali Son ist eine von solchen die keinem Zuschauer weh tut und in der sich wie gestern Abend Gastsänger leicht einfinden können. In einem Interview hat er auf die Frage eines Journalisten, was denn die wichtigste Aufgabe eines Regisseurs ist geantwortet: Der Musik und den Ausführenden zu dienen. Wenn sich daran mal alle Regisseure halten würden. Die Sänger waren wirklich hervorragend, allen voran natürlich Hans Peter König als Osmin. Ihm schien die Rolle auch richtig Spaß zu machen. Sehr gut auch wie im Dezember Corby Welch als Belmonte. Er sang auch die Arie im dritten Akt die sonst gerne weggelassen wird. In Essen hat auch einen sehr guten Pinkerton gesungen. Die Enttäuschung des Abends war Eva Mei die die Konstanze gesungen hat und die ich bislang nur aus DVD Produktionen aus Zürich kannte. Sie sang sehr undeutlich und ihre Höhen wirkten sehr stumpf und auch angestrengt und sie hörte sich schon sehr abgesungen an, obwohl sie noch nicht so alt ist und blendend aussieht. Stefanie Ott als Blonde fehlte es noch etwas an stimmlichen Volumen war darstellerisch aber sehr gut und Johannes Preißinger als Pedrillo ist einfach nur eine Zumutung. Peter Nikolaus Kante war in der Sprechrolle ein überzeugender Bassa. Aber auch die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Wolfram Koloseus stellten mal wieder ihren Ruf als hervorragendes Opernorchester unter Beweis. Das Publikum war zum Schluss richtig begeistert und es gab lang anhaltenden Applaus. Den meisten bekam zu Recht Hans Peter König.

  • Hallo rodolfo39,


    ich war am Samstag Abend auch in der Entführung aus dem Serail. Ich habe Deiner Beschreibung eigentlich nichts hinzuzufügen. Die Besetzung war sehr gut - vor allem die männliche.
    Mir hat das Bühnenbild sehr gut gefallen. Ich fand es dezent und angenehm. Hans- Peter König war als Osim wirklich ein Erlebnis. Es war ein sehr schöner Abend.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Für die morgige Walküre gibt es laut Hompage der Rheinoper eine Besetzungsänderung. Zum Glück wird nicht Ian Story sondern Michael Weinius den Siegmund singen. Mit der Besetzungsänderung kann ich gut leben und freue mich schon auf morgen.

  • Gestern Abrnd habe ich die Wiederaufnahme der Walküre besucht, bin aber nach dem zweiten Akt enttäuscht nach Hause gegangen. Da gibt es nur zwei Wagner Vorstellungen an der Rheinoper und dann bekommt man noch nicht mal sängerisches Mittelmaß geboten. Axel Kober war eine Zumutung als Dirigent. Er spielte einfach nur laut und nahm keine Rücksicht auf die Sänger. Dabei war einer seiner Lehrmeister doch Hans Wallat und in Dortmund fand ich Herrn Kober als 1. Kapellmeister wesentlich besser als jetzt. Susan McLean war eine nur mittelmäßiige Sieglinde. Sobald es in die Hohe ging hatte sie ihre Problem und klang sehr unschön. Michael Weinius habe ich an der Rhienoper schon als hervorragenden Parsifal gesehen, doch mit dem Siegmund schien er leicht überfordert, obwohl ihm einige sehr schöne Stellen gelangen und er in zweiten Akt auch besser zurecht kam als im ersten. Linda Watson war eine sehr gute Brünhilde hatte zumindestens gestern Abend auch mit den hohen Tönen zu kämpfen. Die besten Sänger waren in den Nebenrollen zu hören. Hans Peter König war ein Traum Hunding, für mich zur Zeit der beste Hunding überhaupt . Und sensationell die Fricka von Martina Dicke, die ich zum ersten Mal gehört habe. Das Haus war fast ausverkauft, aber auch in der ersten Pause gingen schon einige nach Hause. Enttäuschend war auch der Wotan von Almas Sviilpa, der mir in Essen auch schon nicht als Wotan gefallen hat. Er hat einfach keine Stimme für die Rolle.

  • Gestern Abend war ich in Rameaus Castor & Polllux. Das war die Aufführung, auf die ich mich in dieser Spielzeit am meisten gefreut habe. Musikalisch war die Aufführung gut, das Orchester, die neue Düsseldorfer Hofmusik, war auch ganz hervorragend.
    Leider war die inszenierung von Martin Schlepfer eine Katasrophe. Die langen rein musikalischen Passagen bieten sich zwar für Balletteinlagen an und auch wenn ich grundsätzlich Balett gerne mag - gestern Abend war es eine schrecklich. Mal abgesehen davon, dass ich die Kostüme wirklich häßlich fand (graue Lappen trifft es vielleicht ganz gut), trugen die Tänzer alle schwarze Adidas Sportschuhe, die beim Tanzen permanent auf dem Bühnenboden quietschten. Das habe ich an sich als störend empfunden, besonders schlimm war es, wenn gleichzeitig auch noch gesungen wurde. das ganze hatte auch mehr etwas mit Verrenkungen als mit Ballett zu tun.
    Sehr schade um diese schöne Oper. So gut mir in der vergangenen Saison Platée auch gefallen hat, so schlecht war gestern Castor & Pollux - und das lag definitiv nicht an einer schlechten Leistung der Sänger sondern wirklich an diesem grauenvollen Ballett. Ich habe auch noch nie erlebt, dass in der Pause so viele Leute (aus dem eigentlich vollen und ausverkauften) Opernhaus gegangen sind. Wir saßen im ersten Rang und die Reihe hinter uns war nach der Pause fast leer. :no:

    Viele Grüße,


    Marnie

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  • Hallo rodolfo39,


    ich meine gehört zu habe, dass die Aids Gala 2012 nicht bei Center TV übertragen wird. Ich konnte auch in der Programmübersicht von Center TV nichts finden.
    Schade, die Übertragungen aus 2010 und 2011 habe ich mir beide angesehen (wobei ich 2010 ja selber dort war).

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Wie immer hängt Düsseldorf mit der Veröffentlichung des neuen Spielplans hinterher.
    Weiß jemand von Euch, wann der veröffentlicht werden soll? Ich warte schon ungeduldig.

    Viele Grüße,


    Marnie

  • Die Düsseldorfer Oper scheint es echt nötig zu haben: Jetzt engagieren sie Opernscouts, die mit glattgebügelten PR-Texten, die eigenen Produktionen in den Himmel loben. Es wäre zum lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Lest Euch mal den Stuss zum Insekten barbier durch. Für wie doof halten die eigentlich ihr Publikum?


    http://opernscouts-operamrhein.com/


    Hier mein noch nicht frei geschalteter Kommentar:


    Sie schreiben: “Wir wollen auf die Menschen zugehen, (…), Meinungen erspüren, den Dialog ermöglichen und die Kunst zum Gesprächsthema machen. ”


    Dabei stimmt das doch gar nicht! Sie lassen keine andere Meinung gelten als die, dass Regietheater der Weisheit letzter Schluss ist. Jedwede kritische Stimme wird von Ihrer Marketing-Abteilung niedergemacht! Bitten, doch auch wieder klassische Inszenierungen anzubieten werden von Ihnen ignoriert oder belehrend abgestraft, dass “das Publikum sich daran gewöhnen müsse.”


    Und so etwas verstehen Sie als Bereitschaft zum Dialog! Arme Kunst!

  • LIeber Knuspi,


    ist doch klar! Eingekaufte Leute, die dann mit entsprechenden Freikarten und vielleicht auch noch einer Aufwandsentschädigung bestückt werden, wenn sie nicht gar für ihre Meinung bezahlt werden, müssen doch das schreiben, was die Opernleitung will! Und wie ich das von eigenen Zuschriften in Zeitungen weiß, wird das herausgestrichen, was den Redakteuren nicht passt. Das ist nur ein Mittel, den unbedachten Zuschauer hinters Licht zu führen und in solche Vorstellungen zu locken. Denkende Menschen werden hoffentlich auf solchen Unsinn nicht hereinfallen. Aber man sieht hieran zumindest, welche abwegigen Maßnahmen die Opernhäuser heutzutage an den Haaren herbeiziehen müssen, um noch Zuschauer in ihre miesen Inszenierungen zu locken. Solcher Dinge hätte es früher nicht bedurft, als Oper noch Oper war. Einfach lächerlich!!!


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Die umstrittene "Biene-Maja"-Inszenierung des Barbier von Sevilla wird jetzt im Düsseldorfer Opernhaus mit Moderation aufgeführt. Was sich wie ein Aprilscherz mit 4 Wochen Verspätung anhört, soll tatsächlich stattfinden:


    Der Musikritiker der Rheinischen Post, Wolfram Goertz (kein ausgesprochener Opernkenner!) wird auf der Bühne in eines der Kostüme aus der Insektenwelt gesteckt (welches wird nicht verraten) und erklärt dem unwissenden Publikum während der Vorstellung, was da in der Oper gerade so abläuft - unter Einbeziehung der Mitwirkenden.
    Damit jeder auch verstehen lernt, was Rossini nicht wußte und was der Regisseur dem Komponisten beibringen mußte.


    Als Abonnent der o.g. Postille wird mir ein Nachlaß auf den Eintrittspreis gewährt.


    Ich werde es mir nicht antun, auch nicht mit Rabatt.


    :baeh01:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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