VOTING: Die beste Aida-Aufnahme aller Zeiten

  • Erstaunlich, wie manchmal die Meinungen auseinander gehen können.


    Für mich ist die Callas-Aida eher enttäuschend ausgefallen. Highlight der Aufnahme ist sicherlich Tito Gobbi als Amonasro, der im dritten Akt eine wirklich unglaubliche Spannung aufbauen kann. Seinetwegen ist die Aufnahme eigentlich schon die Anschaffung wert. Aber die übrigen Sänger? Callas ist nicht schlecht, aber doch recht zahm. Sie liefert meines Erachtens kein so überzeugendes Seelenporträt wie zum Beispiel als Trovatore- oder Forza-Leonora. Tucker singt mühelos, bleibt aber absolut blass und uncharismatisch. In der alten Toscanini-Aufnahme war er deutlich überzeugender. Die beiden Bässe sind unscheinbar.


    Perleas Aufnahme entstand ziemlich genau einen Monat vor der von Serafin. Fedora Barbieri singt in beiden Aufnahmen die Amneris, und mir gefällt sie bei Perlea etwas besser. Die Perlea-Aufnahme ist sicherlich kein ganz großer Wurf, aber in der Summe meines Erachtens nicht so katastrophal schlecht, wie sie hier dargestellt wird. Für Björling, Milanov und Warren ist das sicherlich nicht die allerbeste Aufnahme, aber im Ganzen kann sich das Ergebnis trotzdem sehen lassen.


    Für mich sind das zwei recht gute, wenn auch nicht ideale Aufnahmen, bei denen die von Perlea vielleicht knapp die Nase vorn hat.

  • Wie sich doch die Zeiten ändern. Noch vor nicht all zu langer Zeit wäre diese Aufnahme mit als erste genannt worden:





    Heute kommt sie unter den vielen Lieblingsaufnahmen derer, welche die "historischen" Sänger für die besten halten, in diesem schon recht stattlichen Thread noch gar nicht vor.


    Wie beim späten Verdi allgemein spielt das Orchester in dieser Oper, die ja nicht nur aus "Celeste Aida" und dem Triumphmarsch besteht, eine bedeutende Rolle, weshalb ich auch trotz des fulminanten Dirigats Toscaninis wegen des Klangsbilds seiner Aufnahme erhebliche Reserven habe, zumal die Sänger, wie so oft bei ihm, nicht gerade erste Sahne sind. Die beste Orchesterleistung höre ich unter Karajan und Abbado, dessen Aufnahme - wie auch Karajans TURANDOT - wegen einer kaum mehr diskutablen Katja Ricciarelli aus dem Wettbewerb geworfen wird. Sie war leider damals schon hörbar über ihren sehr kurzlebigen Zenith hinaus geraten, was sie wohl nicht zuletzt ihrem Wechsel in dieses Fach zu verdanken hatte. Übrigens wurde die Aufnahme schon bei ihrem Erscheinen deswegen hart kritisiert.


    Die sehr leichten Abstriche, die ich bei Freni (z. B. gegenüber Leontyne Price bei Solti) und Carreras (z. B. gegenüber Jussi Björling oder Carlo Bergonzi) machen muss, werden m. E. durch eine grandiose Agnes Baltsa als Amneris kompensiert. Auch Ruggero Raimondi und José van Dam lassen für mich keine Wünsche offen, und klanglich ist die Aufnahme für mich bis heute unübertroffen. Das Breitwanddirigat Karajans mag nicht jedermanns Sache sein, aber für diese Oper finde ich es genau richtig.


    Ganz trübe sieht die Angelegenheit allerdings auf dem DVD-Sektor aus, wobei ich allerdings die Aufzeichnung der Zeffirelli-Inszenierung unter Riccardo Chailly mit Roberto Alagna noch nicht kenne. Faute de mieux würde ich mich da für die Aufzeichnung aus der Scala unter Riccardo Muti mit Cheryl Studer entscheiden, die anscheinend derzeit nicht angeboten wird. Im Grunde traure ich da aber ohnehin dem schlimmen Versehen nach, dass die Frankfurter Neuenfels-Inszenierung trotz des enormen Aufsehens, das sie erregt und des berechgt großen Lobes, das sie eingeheimst hat, nie aufgezeichnet wurde. Frankfurt hatte halt schon immer darunter zu leiden, dass es einen der finanzschwächsten Sender beherbergt.


    :hello: Rideamus

  • Wie bei der Milanov/Björling-Aida gehen wohl auch die Meinungen hinsichtlich der Callas/Tucker-Einspielung sehr auseinander(wäre ja auch langweilig, wenn wir alle von denselben Aufnahmen schwärmen würden :]).


    @ Antracis
    Von der Callas-Aufnahme unter Serafin habe ich mir noch einmal meine Schnipsel auf Kassette angehört (die gesamte Aufnahme habe ich nicht im Regal, meine Sammlung wächst leider nur langsam).


    Callas mag 1955 stimmlich nicht gerade auf der Höhe ihrer früheren Jahre sein; meiner Meinung nach hat ihr Singen aber mehr Spannung und Darstellungskraft als das der veilleicht "schöneren" Stimme Zinka Milanovs.
    Sie bringt die Zerrissenheit zwischen Heimat- Tochter- und Liebesgefühlen z.B. im Duett mit dem sehr suggestiven Tito Gobbi und in der Nil-Szene mit Tucker für mein Empfinden deutlicher zum Ausdruck.


    Mit Tucker tue ich mich schwer: Eigentlich mag ich sein Timbre, weniger aber seine etwas aufgesetzten Schluchz-Effekte (die in der "Forza" allerdings noch deutlicher zu hören sind).


    Und unsere Beurteilungen hinsichtlich Björling als Radames sind letztlich auch subjektiv und sollten dich nicht abschrecken (Kesting lobt ihn z.B. in dieser Rolle sehr). Ich höre diesen Sänger so gerne, dass ich seine Aufnahmen möglichst vollständig haben möchte, und ich nehme dann auch in Kauf, dass er mir in einigen Rollen weniger gut gefällt als in anderen.


    Für mich ist er in erster Linie ein lirico-spinto-Tenor mit der Betonung auf "lirico" (bin allerdings kein Gesangsspezialist, sondern nur begeisterter Amateur).
    Ich habe Björling zuerst mit Aufnahmen aus den 30er und 40er Jahren Jahren gehört - als Alfredo ist er für mich einsame Insel, und auch Riccardo, Manrico, Romeo und Des Grieux sind Rollen, die er nicht nur stimmlich, sondern auch sing-darstellerisch sehr gut verkörpert hat.


    Die Stimme eines Feldherrren höre ich gerade bei ihm nicht, und auch in dieser Aida gefällt er mir am besten in den Stellen, in denen er Zerrissenheit oder Weltabschiedsschmerz zum Ausdruck bringen kann - im Nilduett und in der Schluss-Szene.


    In den dramatischeren Passagen ist seine Stimme, die zwar recht viel Strahlkraft, aber doch nicht viel Volumen und eine eher zarte Textur hatte, in meinen Ohren doch etwas überfordert.


    Ähnlich empfinde ich seinen Calaf in der Aufnahme mit Birgit Nilsson.


    Allerdings ist es Geschmackssache: Es gibt Kritiker, die meinen, erst seit den späten 40ern sei sein Tenor richtig voll entwickelt gewesen -
    alles ist relativ.


    :hello: Petra

  • Zitat

    Original von Rideamus
    Wie sich doch die Zeiten ändern. Noch vor nicht all zu langer Zeit wäre diese Aufnahme mit als erste genannt worden:



    Heute kommt sie unter den vielen Lieblingsaufnahmen derer, welche die "historischen" Sänger für die besten halten, in diesem schon recht stattlichen Thread noch gar nicht vor.


    Lieber Rideamus,


    Mit als erste gennant wurde sie in meinem posting ja auch - wenngleich mit anderem Cover. Und ich bleibe dabei: für mich eine spannensten Aufnahmen der Aida, der gerade das "Breitwanddirigat" Karajans m.E. ausgesprochen gut tut.


    :hello:


    Elisabeth

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  • Sorry Elisabeth, die hatte ich zwischen Deinen beiden anderen Nenungen und dem Riesencover der anderen Karajan-Aida glatt übersehen.


    Du hattest natürlich auch Recht mit der Anmerkung, dass Ricciarelli als Priesterin besser war denn als Aida.


    :O Rideamus

  • Liebe Taminos,


    ich möchte in die Aida-Debatte noch die Aufnahmen von Elisabeth Rethberg und Giacomo Lauri-Volpi einbringen. Eine Gesamtaufnahme gibt es nicht, aber als Referenz können die Duette schon Erwähnung finden.


    Gruß aus Berlin,


    Christian

  • Danke nochmal für die ausführlichen Feedbacks zu den beiden historischen Aufnahmen unter Perlea und Serafin. Über kurz oder lang werde ich wohl doch aus Neugier beide anschaffen. Die Aufnahme unter Perlea reizt immerhin auch wegen Christoff. Werde aber wohl erstmal reinhören in der F-Straße. ;)


    Gruß
    Sascha

  • Wie würdet ihr die beiden Karajan-Aufnahmen - im Abstand von zwanzig Jahren entstanden - im direkten Vergleich bewerten?
    Ich weiß derzeit nicht, welche ich mir zulegen soll. ?(

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Schwer zu sagen, denn beide sind hervorragend.


    Wenn nicht der Preis entscheiden soll, werden Stimmfetischisten wohl zu der Aufnahme mit einer wundervollen Renata Tebaldi, dem - für mich - überragenden Carlo Bergonzi und der mit Giulietta Simionetta für mich zweitbesten Amneris greifen.


    Trotzdem: Carreras wurde hier zu seinen besten Zeiten aufgenommen. Mirella Freni steht Tebaldi in nichts nach und Agnes Baltsa ist für mich die beste Amneris. Nimmt man noch die bessere Tonqualität und das zu dieser Oper in der Tat passende Breitwanddirigat Karajans hinzu, würde ich zur jüngeren Aufnahme neigen, zumal sie auch in den übrigen Rollen eine Luxusbesetzung aufzuweisen hat.


    Andererseits: die ältere Aufnahme kostet gerade mal die Hälfte und schlägt die spätere ganz klar im Preis-Leistungsverhältnis.


    Wie gesagt: die Wahl ist Qual.


    :hello: Rideamus

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  • Das Problem mit den Karajan Aufnahmen ist, dass das unnoetig bombastische Orchester (besonders in der Carreras Aufnahme) die Stimmen ueberdeckt. Karajan dirigiert Bruckner, nicht Verdi. Carreras kann man hinter der Klangwand kaum hoeren.


    @ Heldenbariton: Nachdem ich Pertile/Giannini/Minghini gehoert habe, weiss ich nicht wirklich nicht mehr, welche die beste Aufnahme ist. Minghini Cattaneo hat sowohl das Feuer einer Dominguez und die Eleganz einer Simionato. Eine SUPER Aufnahme! Vielen Dank!


    Die lustigste Aufnahme ist die mit Helge Rosvaenge. Besonders seine Diktion ist einmalig: "Die Schluchten bahei Nahapatha ha..." :D


    Wer kennt die Aufnahmen mit Gigli, besonders die Live Aufnahmen?


    Happy New Year!



    Ripley

    Opera is when a guy gets stabbed and instead of bleeding, he sings.
    -- Ed Gardner

  • Hi Ripley,


    auch Dir ein gutes Neues Jahr- und schön wieder einmal von Dir zu hören!


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von Ripley
    Das Problem mit den Karajan Aufnahmen ist, dass das unnoetig bombastische Orchester (besonders in der Carreras Aufnahme) die Stimmen ueberdeckt. Karajan dirigiert Bruckner, nicht Verdi. Carreras kann man hinter der Klangwand kaum hoeren.


    Das mit den Stimmen bei Karajan ist tatsächlich auch ein Problem, nicht nur in der "Aida", auch beim "Don Carlo". Beides waren, bevor die Studio-Produktionen erfolgten, Salzburger Festspielaufführungen. Die Raumgrösse der Salzburger Festspielbühne konnte im Studio ausgeglichen werden. Aber so spannend es ist, jugendliche, lyrische Stimmen mit den Verdi-Partien erleben zu können (Freni und Carreras), es bleibt ein wenig das Gefühl, das beide sich leicht übernehmen. Ein Kritiker beschrieb das damals in etwa so, dass sich hier zwei "Bohéme"-Stimmen zu Verdi verirrt hätten - das ist nicht gänzlich falsch.


    Der plakative Breitwandstil von HvK ist in seiner knalligen Oberflächlichkeit Geschmackssache, mir bleibt da zu viel an Nuancierungen auf der Strecke - und interpretatorisch und gestalterisch geht da mehr.


    Die Aufnahme von 1928 mag ich auch gerne - der Tenor Aureliano Pertile ist einer meiner grossen Favoriten... - gerade im Vergleich zu neueren Aufnahmen schneidet die Sabajno-"Aida" insgesamt (auch wegen der Ensemblewirkung) richtig gut ab...


    Von Gigli kenne ich nur die Studio-Aufnahme von 1946 - grundsolide, Gigli hier vielleicht nicht in seiner besten Rolle - und natürlich mit den Eigenheiten, die man bei diesem Sänger hinzunehmen lernt. Mit Caniglia, Stignani und Becchi (was ein Material...) standen prominente Sänger/innen vor dem Mikrophon, die mindestens des Kennenlernens wert sind.


    Rosvaenge ist schon klasse, aber fast noch besser: Hans Hopf. Schon im ersten Akt habe ich mich dauernd gefragt, was er denn jetzt schon wieder macht...

  • Liebe Ripley,


    Die Tebaldi muß man nicht unbedingt mit Karajan koppeln. 1952 hat sie die Aida unter Alberto Erede aufgenommen mit Mario del Monaco als Radames (ich weiß, ich weiß, aber trotzdem...), Ebe Stignani als Amneris, Aldo Protti als Amonasro, Dario Caselli als Ramfis und Fernando Corena als Pharao. Das ergibt insgesamt einen gewissen reizvollen Gegensatz zur Bergonzi-Eleganz. Mut zu passione.
    Das Ergebnis gehört für mich zu den vielen hörenswerten "Aidas", eine wirkliche Referenz (also quasi eine der drei besten Aufnahmen aller Zeiten von diesem Werk) wüßte ich gar nicht zu nennen.


    Greetings


    Waldi

  • Welches die beste Aida ist, wage ich auch nicht zu beantworten, auch weil ich einige der bisher genannten Favoriten nicht kenne. Aber ich hätte auch ein paar Kandidaten:


    Karajans erste Aida würde ich fast ohne Einschränkungen empfehlen. Richtig ist, dass die Wiener Philharmoniker sehr präsent sind und dass Karajan sich nicht auf das bloße Begleiten beschränkt, aber dass das oberflächlich wäre, kann ich nicht erkennen. Außerdem hat Karajan hier sehr gute Sänger, die nicht im Orchesterklang untergehen. Einverstanden, manchmal steht ihnen das Wasser bis zum Hals, aber sie ertrinken nicht. Renata Tebaldi finde ich ausdrucksstark und stimmlich immer noch gut, auch wenn sich schon der spätere Verlust der hohen Töne abzeichnet. Giulietta Simionato und Cornell MacNeil sind ausgezeichnet bei Stimme, die beste Leistung bietet aber Carlo Bergonzi als Radames, der noch etwas herber und frischer klingt als in vielen späteren Aufnahmen.


    Vokal äußerst opulent besetzt ist Tebaldis erste Aida, in der ihre Stimme noch besser erhalten ist. Mario Del Monaco klingt wunderbar voluminös in den ersten beiden Akten, aber noch genauso in Akt 3 und 4. Da hätte er vielleicht etwas differenzieren sollen. Der m.E. schwache Dirigent Alberto Erede bremst die Leidenschaft aber etwas aus.


    Die Aufnahme von Carlo Sabajno mag ich auch. Mir gefallen aber vor allem die Damen sehr gut, während Pertile weniger mein Fall ist. Bemerkenswert finde ich auch die Tonqualität, die zwar schwankt, aber für das Alter doch erstaunlich gut ist.


    Dass Ionel Perleas Aida hier so schlecht wegkommt, wundert mich ein bisschen. Ich erkenne ja an, dass Björling schon einmal inspiriertere Momente hatte, so dass man möglicherweise etwas enttäuscht sein kann. Aber mit dem Meisten, was danach kam – ich denke an Abbado, Muti, Karajan II – kann es diese Aufnahme wohl doch aufnehmen.


    Ausnehmen würde ich da die dramatische Aufnahme von Georg Solti. Leontyne Price ist für mich eine der besten Aidas. Ihr exotisches Timbre passt zur Rolle und stimmlich wie technisch ist das eine facettenreiche Darstellung. Merrill kommt dem idealen Amonasro meines Erachtens ziemlich nahe. Im Nilakt kann man bei ihm viele Nuancen hören. Auch Rita Gorr gefällt mir eigentlich ganz gut. Über Vickers als Radames kann man sicher streiten. Aber so verzweifelt und gekränkt wie er am Ende des dritten Akts singt, habe ich das noch von keinem anderen Sänger gehört. Schöne Aufnahme!


    Die beiden Livemitschnitte aus Mexico mit Maria Callas (1950 +1951) gehören bestimmt nicht zu den besten Aidas aller Zeiten, sind aber trotzdem faszinierend. Kurt Baum ist der wohl barbarischste Radames aller erhältlichen Aufnahmen – ein kraftstrotzender Haudrauf ohne jede Gesangskultur. Ein Jahr später tritt Mario del Monaco in seine Fußstapfen. Maria Callas ist allerdings in beiden Aufnahmen so elektrisierend, dass ihre spätere Studioaufnahme dahinter etwas abfällt.


    Etwas abseits der abgetretenen Pfade liegt die Radio-Aufnahme von Vittorio Gui (1951). Caterina Mancini ist eine Sängerin, die meines Erachtens etwas Aufmerksamkeit verdient hat. Vom Stimmtyp finde ich sie vergleichbar mit Maria Caniglia oder Anita Cerqutti: sehr dramatisch, immer mit schweißtreibendem Einsatz bei Sache, allerdings mit unüberhörbaren Schärfen in der Höhe. Mario Filippeschi klingt ein wenig eckig als Radames, hat aber tolle Schmettertöne. Simionato als Amneris ist so gut wie in ihren anderen Aufnahmen, Giulio Neri dröhnt als Ramfis und Rolando Panerais Bariton ist etwas zu leicht für den Amonasro.


    Die Aufnahme Caniglia / Gigli kenne ich bis jetzt noch nicht, habe sie aber gerade bestellt. Mal sehen.

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  • Ich habe gestern ein Nil-Duett gehört, das mich von Anfang bis Ende gefesselt hat: Es war das aus der alten Aufnahme unter Carlo Sabajno.


    Pertile ist ein ungemein gestisch singender Radames, passt meiner Meinung nach auch stimmlich perfekt zu der Rolle, und Dusolina Giannini ist keine sinnlich-üppige, sondern eine eher spröde Aida, der man das moralisch erzwungene Katz- und Maus-Spiel mit Radames wunderbar abnimmt.

    Fazit für mich: Mehr davon! Diese Aufnahme werde ich mir bestimmt zulegen.


    :hello: Petra

  • Zitat

    Original von heldenbariton
    1. Dusolina Giannini, Irene Minghini-Cattaneo, Aureliano Pertile, Giovanni Inghilleri machen diese Aufnahme aus Mailand zu einem "Stimmfest" , an dem auch das hervorragende Dirigat Carlo Sabajnos gebührenden Anteil hat.
    Die Namen der Interpreten sprechen für sich, sodass das Alter der Aufnahme (1928) Nebensache ist.


    Die ist auch mein Favorit. Ursprünglich wäre angeblich Rosa Ponselle als Aida vorgesehen gewesen - habe ich einmal gelesen. - Das wäre doch was gewesen!! Pertile ist vielleicht ein Spur über seine allerbeste Zeit hinaus, aber allein wie der Mann die Rezitative gestaltet, großartig!

  • Dear Ripley :


    for me the two best recordings of AIDA are your no. 2 : Callas , del Monaco , Taddei ( Mexico City ) ( EMI )



    and



    Nilsson , Corelli ( studi o ; EMI ) .



    Renate Tebaldi was an exciting Aida all over her career .


    Therefore I should add this great soprano .


    Beste wishes ,



    Frank


    PS.: As my father was born in Regina ( Sask; Canada ) you can write in English .


    Greetings to Canada !

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin