John Rutter - Süße Postmoderne made in GB

  • Hallo,


    Man mag ja von ihm halten, was man möchte. Die einen Sagen: "Wundervolle Melodien und Harmonien" die anderen: "Grässlicher, künstlich-süsser Pop-Kitsch"
    Ich stelle fest, dass es noch keinen eigenen Thread über John Rutter gibt, denke aber, dass er einen verdient hat; es gibt mittlerweile eine ganze Reihe Plattenaufnahmen und viele seiner Werke sind aus den heutigen (vor allem "Amateur-)Konzertprogrammen" kaum noch wegzudenken. Ausserdem denke ich, dass auf dem internationelen Musikmarkt wesentlich schlimmere Dinge kursieren.
    Das seine Musik häufig sehr auf Breitenwirkung setzt und nichts wirklich neues mit sich bringt, tut der handwerklich guten Arbeit denke ich keinen Abschlag.
    Rutter hat einen sehr eigenen Stil mit großem Wiedererkennungswert geschaffen und er weiss immer mit einigen rhytmischen und harmonischen Finessen zu überraschen.



    Kennen lernte auch ich Rutters Musik durch das singen im Schulchor. Meine Musiklehrerin wählte zum Weihnachtskonzert immer mindestens 1-2 seiner Carols aus, da sie oft einfach zu singen und doch effektvoll sind.
    Als ich dann begann Platten zu sammeln, stolperte ich einst über die günstigen Naxos-Aufnahmen seines Requiems und der "Mass of Children"



    Beide haben mich durchaus sehr angesprochen. Natürlich nichts Experimentelles, sondern sehr gefällig, populär-klassisch komponierte Werke, die auf Anhieb mit Kadenzharmonik und wunderbar einprägsamen Melodien zu gefallen Wissen.
    Gewisse harmonische Rafinessen sind Rutter (wie immer) nicht abzusprechen -sie bewegen sich jedoch innerhalb tonalster Tonalität. :rolleyes: :]


    Kürzlich erwarb ich bei jpc in Bielefeld noch diese CD mit einigen Werken des Kompnonisten. Darunter die recht bekannte "Suite antique" und das witzige und wie ich finde gut gemachte "Beatles Concerto". Ein Klavierkonzert
    für zwei Klaviere und Orchester in drei Sätzen mit Themen aus Beatles-Hits. Ich mag es -aber gut...ich mag auch das Klavierkonzert von Leroy Anderson... :rolleyes:



    Ich möchte anmerken, dass mir klar ist, dass Rutter bestimmt bei einer vielzahl von "ernsten" Klassikhörern nicht allzugut ankommt...Auch möchte ich anfügen, dass ich das "süsse Zeug" auch nicht den ganzen Tag höre/hören kann - aber hin und wieder ist es doch für mich herzerfischende Seelennahrung sowie eine schöne Erinnerung an meine Schulchor-Zeit und an meine wundervolle Musiklehrerin die mich (und viele andere Schüler) zum Singen bewegt hat!


    So, und nun schlachtet mich...! :D


    LG
    Raphael

  • Hallo Raphael,
    von Rutter habe ich z.B. sein Magnificat gespielt.
    Ich finde dieses Werk absolut lohnend und auch andere Chorweke von ihm haben mir gut gefallen.
    Natürlich ist diese Musik für viele Geschmäcker grenzwertig, aber ich mag auch solche gut "gemachte" Musik, die nicht tiefschürfen will, aber Spaß macht.
    Den Ausführenden wie sicher auch einem großen Teil des Publikums.


    LG,
    Michael

  • Hallo Michael,


    Puh...wenigstens schon mal eine positive Rückmeldung - und das auch noch von jemandem, dem ich musikalischen Geschmack (was immer das auch ist) und Kenntnis zuschreiben würde! *Schleimmodus aus* :D


    Ich möchte nochmals betonen, dass auch ich Rutter nicht als den Gipfel der abendländischen Musikkultr erachte, sondern mich zwischendurch einfach mal gerne davon berieseln lasse... - und auch selbst musizieren ist oft mit Rutter gar nicht schwer - dann machts natürlich gleich doppelt Spass. :yes:


    Das Magnificat lege ich mir vielleicht mal zu - meine ehem. Musiklehrerin hat es anch eigenen Angaben gelegentlich mit ihren ausserschulischen Chören aufgeführt.


    LG
    Raphael

  • Hier kommt die nächste positive Rückmeldung.
    Habe vor einigen Monaten das erste Mal Berührung mit Rutter gehabt, als ich 2 Stücke von ihm in einem Chor gesungen habe. Gerade die Bibelwortvertonung "The Lord bless you and keep you" ist mir tief zu Herzen gegangen und die Klänge waren überirdisch schön. (Liest sich bestimmt komisch, aber so erging es mir halt.)


    Das Requiem habe ich mir dann gekauft und mag es auch sehr gerne, auch wenn es mich noch nicht ganz vereinnahmen konnte.


    Auf jeden Fall habe ich Lust bekommen, mit meinem Chor zum Advent vielleicht auch ein Rutter-Stück zu proben.
    Raphael, kannst du vielleicht ein Tip geben, was musikalisch lohnend ist und nicht sehr schwer ist?



    Gruß, Peter.

  • Hallo Peter,


    Fein! :]
    Also sehr schön, und auch recht bekannt ist sein "Angel's Carol" - der Orchesterpart ist auch für unser Schulorchester ganz einfach und sogar schön (!!!) zu spielen gewesen - sehr Effektreich mit viel Trmoli, Pizzicati und sowas...aber es gibt selbstredent auch einen guten Kalvierauszug.


    Des weiteren sind schön, recht einfach aber effektvoll: Das "Candlelight Carol" und "The very best Time of Year". Wenns mal etwas fetziger und abwechslungreicher sein darf, empfehle ich den alten Rutter-Hit "Jesus Child"


    Diese Sachen (und noch einige mehr) habe ich selbst schon gesungen und kann sie wärmstens empfehlen!
    Generell sind aber, besonders zu Weihnachten, seine "Carols" alle gut geeignet!


    LG
    Raphael

  • Danke, Raphael.


    Sind die Sachen im zweiten Absatz a cappella?
    Mit einem Orchester kann ich bei mir in der Gemeinde nicht dienen... :rolleyes:



    Gruß, Peter.

  • Hallo,


    Nein, es gibt aber zu allen Stücken gut spielbare Klaviernoten als Begleitung - Die klingen ebenfalls einwandfrei! Bei Rutter ist das nicht so eng zu sehen... :D


    LG
    Raphael

  • Noch eine positive Meldung: unser Vokalensemble probt gerade das Magnificat von Rutter, zusammen mit dem von Bach für ein Konzert im Oktober. Mir gefällt diese Musk trotz gewisser amerikanischer Rosa-Lollypop-Elemente. Sie singt sich keinesfalls so leicht wie sie klingt und hat sehr differenzierte und originelle Stellen. Das Requiem kenne ich in einer vom Komponisten selbst dirigierten Aufnahme. Himmlische Stellen drin, vor allem die Solo-Soprane :angel: :angel: :angel:
    Kitsch hin oder her: schön isses doch! :yes:


    F.Q.

  • Hallo,


    auch wenn sie vielleicht tatsächlich in gewisser Weise etwas süsslich sein mag, greife ich doch immer wieder gerne zu dieser CD:


    Zitat


    Nicht nur das Requiem (hier in einer Version für Kammerorchester eingespielt) sondern auch die erwähnten "himmlischen" "two blessings", die zwei Orgelwerke (u.a. Toccata in seven) und der Chor "Arise..." sind wirklich "schöne" Musik, der man sich ohne grössere Anstrengung hingeben kann. Eine wirklich gelungene CD, meine Empfelung!


    Das Magnificat ist sicher auch sehr schön, kenne ich aber nur durch eine Liveaufnahme eines semiprofessionellen Kirchenchors.

  • Ich bin auf Rutters "Requiem" durch Zufall gestoßen und habe es
    für gut befunden. Für ein postmodernes Werk ist es
    von erstaunlicher Homogenität und Klarheit, dabei überhaupt nicht
    dümmlich tröstelnd oder kitschig. Gefällig, sanft, konfliktlos,
    auf eine angenehme Weise einlullend und dabei ziemlich aufrichtig.
    Das "Magnificat" geht m. E. mehr in Richtung Pop, aber auch
    dafür braucht sich Rutter nicht zu schämen.
    Also, ich höre die CD ab und zu mal ganz gern:


    John Rutter: Requiem + Magnificat
    Ashton, Deam, Cambridge Singers,
    City of London Sinfonia, Rutter


  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Thomas,


    Gut das du noch auf diese Orgelwerke hinweist!
    Das zweite, und längere, "Variations on an Easter Carol" (oder so ähnlich :rolleyes: )
    Zeigt Rutter doch bisweilen von einer untypisch rauhen und tonal grenzwertigen art, nicht? Ich fühle mich teilweise fast an Reger erinnert...


    LG
    Raphael

  • Mein erster Kontakt zur Musik von John Rutter war vor 8 Jahren. Da war ich Zuhörer einer Aufführung des hier im Thread noch gar nicht erwähnten Gloria (sofern ich da nichts überlesen haben sollte...)


    Es gab die Fassung für Chor plus Blechblasensemble, Orgel und Percussion:



    Eine gibt von dem Werk eine weitere Version, wo das Blechblasensemble durch Orchester ersetzt wird:



    Ich hatte zunächst, da mir der Name Rutter so gar nix sagte, keine konkrete Erwartung an dieses ca. 20-minütige Gloria, außer, dass es eben ein modernes Chorwerk sein sollte, wie ich von einem der Mitsänger vorab schon erfahren hatte.
    Und dann war ich echt positiv überrascht - gerade durch die Bläser, die oft in markanten, fast jazzmäßig zu nennenden Rhtythmen dem Werk vor allem im Eingangssatz einen interessanten "Drive" verleihen!
    Das hatte was, weil es mal so ganz was anderes war.
    Besonders gut gefiel mir dann (nach dem eher meditativen Mittelteil) vor allem der fulminant gesteigerte Schluss-Satz - ein tolles, sehr prächtig-erhabenes Finale, einem Gloria eben angemessen!


    Habe mir dann in der Folge die obere der beiden CDs zugelegt (wegen der dort enthaltenen Blechbläser-Fassung) und im Laufe der Zeit sind dann doch noch einige weitere Rutter-CDs hinzugekommen (live zu hören ist seine Musik in Deutschland ja leider eher selten, wie mir scheint!), unter anderem diese Weihnachts-CD, die den Komponisten zur Abwechslung auch mal als Chorleiter präsentiert:



    Aber auch die schon präsentierte Requiem-Aufnahme kenne ich - dieses Werk gehört allerdings nicht unbedingt zu meinen Favoriten der Totenmesse, aber dafür kann Mr. Rutter ja nix... ;)


    Ich schätze an John Rutters Musik die hohe Praxisverbundenheit - der Mann weiß, wofür er komponiert und welche Fähigkeiten er gerade von "normalen" Kirchenchören erwarten kann.
    Und er versteht es wirklich, gut sing- und hörbare Musik zu schreiben, die jetzt nicht unbedingt jeden anspruchsvollen Kritiker überzeugen mag, aber ich schätze ihn halt in erster Linie als aktiv praktizierenden Musiker ein, der eben vor allem moderne liturgische "Gebrauchsmusik" im besten Sinne komponiert - nicht mehr und nicht weniger (und das ist schon eine ganze Menge! :] )


    :hello:

    "Es ist mit dem Witz wie mit der Musick, je mehr man hört, desto feinere Verhältnisse verlangt man."
    (Georg Christoph Lichtenberg, 1773)

  • Als Bestandteil der gerade laufenden Trauungszeremonie in der Westminster Abbey gab es eine Uraufführung eines Werks für Chor und Orgel von John Rutter - ein von mir insbesondere wegen seines herrlichen "Requiems" hochgeschätzter englischer Komponist. Weiß jemand von Euch Näheres über dieses heute uraufgeführte Chorwerk?


    Ich gönne John Rutter diese Aufmerksamkeit sehr: mehrere Milliarden Menschen weltweit an den Fernsehschirmen lauschen einer seiner Kompositionen. Und auch bei Tamino sollte dies vielleicht zum Anlass genommen werden, diesen Thread hier wieder zu pflegen.

  • Hallo Swjatoslaw,


    das Stück ist: "This is the day which the Lord hath made" von Rutter - eine Auftragskomposition für die Trauung, soweit ich sehe gibt's wohl noch keine CD davon.


    Gruß aus Freiburg
    Byron

    non confundar in aeternum

  • Vielen Dank, lieber Byron, für die schnelle Info! Ich fand das Stück sehr schön - für mich der musikalische Höhepunkt dieser in musikalischer Hinsicht ohnehin sehr gelungenen Zeremonie.
    Herzliche Grüße
    Swjatoslaw


    P.S.: Hier ist der Text dieser Chorkomposition:
    "THIS is the day which the Lord hath made: we will rejoice and be glad in it.
    O praise the Lord of heaven: praise him in the height.
    Praise him, all ye angels of his: praise him, all his host.
    Praise him, sun and moon: praise him, all ye stars and light.
    Let them praise the name of the Lord.
    For he shall give his angels charge over thee: to keep thee in all thy ways.
    The Lord himself is thy keeper: the Lord is thy defence upon thy right hand;
    so that the sun shall not burn thee by day: neither the moon by night.
    The Lord shall preserve thee from all evil: yea, it is even he that shall keep thy soul.
    The Lord shall preserve thy going out and thy coming in: from this time forth for evermore.
    He shall defend thee under his wings.
    Be strong, and he shall comfort thine heart, and put thou thy trust in the Lord."


    John Rutter (b 1945)
    commissioned by the Dean and Chapter of Westminster for this service


    Quelle: http://www.telegraph.co.uk/new…r-of-Service-in-full.html


    Unter diesem Link findet man auch das komplette Musikprogramm der Royal Wedding.

    Einmal editiert, zuletzt von Swjatoslaw ()

  • Aufnahmen von John Rutter (*1945) hatte ich bisher keine in meiner Sammlung. Jetzt wurde zum Schleuderpreis ein Doppelalbum beim Werbepartner angeboten. Jetzt liegt es neben dem Player und wartet gehört zu werden.



    Lese ich die Thread Strecke hält sich die Begeisterung in klaren Grenzen.


    Zitate:


    "Natürlich nichts Experimentelles, sondern sehr gefällig, populär-klassisch komponierte Werke, die auf Anhieb mit Kadenzharmonik und wunderbar einprägsamen Melodien zu gefallen Wissen."


    "Das seine Musik häufig sehr auf Breitenwirkung setzt und nichts wirklich neues mit sich bringt, tut der handwerklich guten Arbeit denke ich keinen Abschlag."


    "wundervolle Melodien und Harmonien" die anderen: "Grässlicher, künstlich-süsser Pop-Kitsch"


    "Gefällig, sanft, konfliktlos, auf eine angenehme Weise einlullend und dabei ziemlich aufrichtig."


    Nun, ich werde mir die Scheiben zu Gemüte führen.


    "I can't Believe It's Not Rutter" singt der Chor. Das ist n i c h t von John Rutter. Der Chor parodiert den anwesenden Komponisten in Musik und Gestik, der es mit Humor entgegen und hinnimmt. Karikiert zu werden ist immer eine besondere Ehre. ;)


    Can you believe it?

    This is not Rutter.

    It sounds a bit like his style of writing songs.

    I can believe it.

    This is not Rutter.

    It sounds a bit similar but something's gone all wrong.


    Here's the chorus; it's often melodic.

    This is the style but less harmonic.

    Shame we can't give you a better lyric,

    but there you go.


    That was a key change, made to suit our range,

    or we sound strange, though no-one knows why.

    There was another (another key),

    but it's no bother: we can sing every note

    and even way up high.


    Here's the chorus;

    the tune's in soprano.

    Sometimes it's sung without the piano.

    No staccato no rubato, vibrato,

    so there you go (go).


    Oooh, sing out your oohs now.

    Sing out you ahs now.

    Ooh, sing out your ahs and ooh and ah and ooh.

    There must be another bit

    where we are so articulate,

    and we utter it, not mutter it,

    or splutter or Rutter it.


    Here's the last chorus; the final climax.

    Now quite familiar but has some drawbacks.

    If sung too loudly this is where your voice cracks,

    just at the end.

    Amen.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ausserhalb des Threads zur Chormusik bin ich auf dieses Lied für eine Gesangsstimme von John Rutter gestossen. Text Anonymus, auch Anne Boleyn zugeschrieben.


    O Death, rock me asleep



    O death! rock me asleep,

    Bring me on quiet rest;

    Yet pass my guiltless ghost

    Out of my careful breast:

    Toll on the passing bell,

    Ring out the doleful knell,

    Let the sound of my death tell,

    For I must die,

    There is no remedy,

    For now I die

    My pains who can express?

    Alas! they are so strong,

    My dolor will not suffer strength

    My life for to prolong:

    Toll on the passing bell, etc.

    Alone, in prison strong,

    I wail my destiny,

    Wo worth this cruel hap that I

    Should taste this misery:

    Toll on the passing bell, etc.

    Farewell my pleasures past,

    Welcome my present pain;

    I feel my torments so increase

    That life cannot remain.

    Cease now the passing bell,

    Rung is my doleful knell,

    For the sound my death doth tell,

    Death doth draw nigh,

    Sound my end dolefully,

    For now I die.




    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Über zwei Stunden habe ich nun John Rutter gehört. Es ist nun genug mit Happy-Sound.


    8)


    Ich geh ne Runde beschwingt spazieren. Danach gibt's ein Stück süssen Bienenstich und eine Tasse Tee zur Belohnung.

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber m-müller


    Der "Bienenstich" war süss und lecker.


    Der Thread-Titel müsste streng genommen in süsslich abgeändert werden. Happy-Sound passt zu diesem von mir gehörten Doppelalbum, das zu Ehren des 70. Geburtstages erschien, in meinem Empfinden am besten. Es ist eine Auswahl von Stücken, die dem Ohr des Zuhörers schmeicheln. Zwei Stunden Sonnenschein und eine positive Weltsicht hat er mir mit seiner Auswahl vermittelt. Konflikte sind nicht thematisiert. Dass John Rutter der Melodie vertraut, macht er im Booklettext deutlich. Der Komponist hat eine positive Sicht auf das Leben. Was mir im Jubiläums-Album fehlt sind Kontraste. Deshalb meine Bezeichnung eines glücklichen Grundtones in der Musik, die ich gehört habe.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Banner Interviebanner 1 Gelbe Rose