Heute erst gekauft BÜCHER
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Diesen Buchtip eines fussballphoben Mitmenschen
Zitat
.....ist mir gestern in Innsbruck aufgefallen (habe es vorgezogen, den Freunde-des-Fußballs-des Lärms-und-des-Biers-Horden wo immer möglich auszuweichen und steuere untrüglich ein Ziel an, wo es garantiert keine Überschneidungen gab, nämlich jeden verfügbaren Buchladen), also dabei sprang mir obiges ins Auge, Soweit ich feststellen konnte, handelt es sich um ein authentisches oder ein auf authentisch getrimmtes Gespräch.musste ich natürlich sofort in den Tat umsetzen
Konrad Beikircher liest
Wagner vs. Rossini . Paris 1860 - Das Gespräch [Audiobook] (Audio CD)Zitat
Kurzbeschreibung
Im März 1860 besucht Richard Wagner den italienischen Komponisten Gioachino Rossini in Paris und zwei Opernwelten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, treffen aufeinander: Rossini als Vertreter der klassischen Oper mit Arien, Septetten und Finale, und Wagner, der mit der Idee des Gesamtkunstwerks daherkam. Ein köstliches und streckenweise hochspannendes Gespräch nimmt seinen Verlauf: Die beiden (Wagner, der gerade seinen Tannhäuser ins Französische übersetzt hat, buhlt um Protektion bei Rossini) unterhalten sich circa eine Stunde lang in einer wundervollen Weise, mit Humor und Witz, über die Opernwelt.
Das Gespräch wurde vom Privatsekretär Rossinis protokolliert und von Leska und Konrad Beikircher neu übersetzt.
Im beigelegten Textheft ist das ungekürzte Gespräch nachlesbar.Ein Bericht passt dann ja vielleicht noch in diesen thread Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist nur ein kleiner Schritt - Das Phänomen Richard Wagner
LG, Elisabeth
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Ich wollte erst abwarten, bis ich es wirklich in den Händen halte, aber heute nun ist eine jahrelange Suche zu Ende gegangen, denn im Briefkasten lag:
Stacey Bishop
Death in the dark
Faber & Faber, London 1930Wem das jetzt nicht so viel sagt, dem hilft vielleicht die Information das Stacey Bishop ein Pseudonym ist, unter welchem George Antheil seinen (einzigen) Kriminalroman veröffentlicht hat.
Jahrelang war das Buch nicht aufzutreiben, das einzige Exemplar was ich ermitteln konnte, steht in der Uni-Bibliothek von Los Angeles.
Nachdem ich meine Suche immer wieder hartnäckig bei einer österreichischen Metasuchmaschine ans schwarze Brett gepinnt hatte, kam kurz vor meinem Urlaub der ersehnte Treffer: Ein Link vom belgischen ebay auf eine englische Auktion. Und nun ist es meins. :]Wer es auch mal sehen will, der bemühe google mit diesen drei Suchbegriffen:
flickr faber "death in the dark"
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Schuld sind diese Empfehlung und dieses Rätsel Metamorphosen - Das zweite Verwandlungsrätsel
Thomas Siedhoff
Das Handbuch des Musicals
Die wichtigsten Titel von A-ZSchott Music, 10/2007
Einband: Kartoniert / Broschiert
Sprache: DeutschBeim Rätsel fehlt mir ein solches Werk gerade sehr :O
LG, Elisabeth
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So früh im Jahr hab ich noch nie einen Kalender gekauft, aber der MUSSTE einfach mit:
Die schönsten Opernhäuser der Welt 2009
Wandkalender von Guillaume de Laubier
[am]978-3896605429[/am]Wunderschöne Aufnahmen!
Antiquarisch kam dieses noch dazu:
Krellmann/Schläder (Hrsg.)
"Die Wirklichkeit erfinden ist besser".
Opern des 19. Jahrhunderts von Beethoven bis VerdiZitat
Die Oper des 19. Jahrhunderts bildet noch immer den Schwerpunkt des Musiktheater-Repertoires. Der vorliegende Band beleuchtet anhand wichtiger Komponisten und zentraler Werke in Einzelporträts die Entwicklung der Operngeschichte vom Beginn bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Der Bogen der 26 vorgestellten Werke reicht dabei von Ludwig van Beethovens „Fidelio" (1805) bis zu Giuseppe Verdis Spätwerk „Falstaff" (1893) – mit Wagner und Verdi entsprechend ihrem umfangreichen Œuvre als Kernstück des Buchs. Auf diese Weise entsteht eine Übersicht mit erhellenden Blick auf die Hauptwerke des Musiktheaters im 19. Jahrhundert. Entstanden sind die Beiträge führender Opernkenner – Publizisten, Theater- und Musikwissenschaftler, Politologen – ursprünglich für die Programmhefte der Bayerischen Staatsoper München. Mit ihrem individuellen, aber stets sachbezogenen Zugang gewähren sie Einblicke in Struktur, Dramaturgie und Musik der behandelten Opern und tragen damit zu deren tieferem Verständnis bei.Bin gespannt....
LG, Elisabeth
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Heute erst bekommen:
John van Kesteren - Sir John's Diary. The Fun-Tome of the Opera.LG, Paul
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Kam heute von Amazon Marketplace. Band 1 mit Instrumentalmusik besitze ich schon seit vielen Jahren:
Leider 2/3 Oper, wie ich feststellen mußte.
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Zitat
Eine feine Lektüre; die Kopplung des posthum veröffentlicheten "Bariona"-Stückes mit den "Fliegen" schein mir recht neu zu sein. Interessant ist -mit Blick auf den "Bariona"- die ursprüngliche RoRoRo-Veröffentlichung, zusammenn mit dem Erinnerungstext von Marius Perrin, der mit Sartre zusammenn in Kriegsgefangenschaft war und diesen zu diesem Stück animiert hatte (man bedenke die denkwürdige Konstellation: ein protestantisch erzogener bekennender Atheist arbeitet mit einem Katholiken zusammen, der, wenn mein Gedächtnis nicht trügt, Abt war, also katholischer Priester).
Da sich das Jahr langsam seinem Ende zuzuneigen beginnt, danke ich ThomasBernhard für den Hinweis auf dieses erste(!) Theaterstück von Jean-Paul Sartre, dessen Entstehungsumstände das wahrhaft Berührende dieses Schauspiels begreifbar machen. Eine unbedingte Lektüreempfehlung (nun gut, die Fliegen wahrlich nicht minder).
Bei mir im Landeanflug ein neueres Buch von Norbert Bolz:
Ein Interview zu diesem Thema ist in einem absoluten Unblatt erschienen, des Textes wegen verweise ich dennoch darauf. In Gänsefüsschen! "http://www.focus.de/kultur/leben/modernes-leben-geistiger-selbstmord_aid_299051.html"
Liebe Grüße vom Thomas
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Hallo!
ZitatOriginal von Pius
Kam heute von Amazon Marketplace. Band 1 mit Instrumentalmusik besitze ich schon seit vielen Jahren:Leider 2/3 Oper, wie ich feststellen mußte.
Inzwischen zusätzlich eingetroffen:
Leider werden Renaissance, Früh- und Hochbarock sträflich kurz behandelt!
Mit Ausnahme von Schütz gibt es zu den Komponisten vor J.S. Bach und Händel (die dafür außerordentlich ausführlich behandelt) nur kürzere Hinweise.Die Moderne kommt auch recht kurz, stört mich allerdings weniger (allerdings ist z.B. Schönberg der Romantik zugeordnet ).
Und:
Macht beim ersten Durchblättern einen sehr guten Eindruck. Es ist mehr oder weniger so aufgebaut, wie ein Beethoven-Musikführer aufgebaut sein sollte:
I. Klaviersonaten
II. Streichquartette
III. Symphonien
IV. SonstigesWeiß jemand, ob es ein derartiges Buch auch über Haydn gibt?
Viele Grüße,
Pius. -
Zitat
Original von Pius
Weiß jemand, ob es ein derartiges Buch auch über Haydn gibt?Hallo Pius,
nein, meines Wissens gibt es solch ein Buch nicht über Haydn, aber z. B. über Schubert (das steht bei mir noch ungelesen im Regal).
Mein zuletzt gekauftes Musik-Buch ist:
Schostakowitsch, Dimitri, Hrsg. u. komment. v. Glikman, Isaak Dawydowitsch.: "Chaos statt Musik? Briefe an einen Freund"
Das habe ich schon länger haben wollen und jetzt endlich günstig gebraucht entdeckt.
Gruß, Thomas
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Lieber Pius,
die Reihe gab es früher gebunden (nicht schön, aber doch).
Ich selbst besitze daraus Bach (Hrsg. Arnold Werner-Jensen, 2 Bde. 1993, blaue Umschläge), die von Dir angesprochenen Mozart und Beethoven (2 Bde. 1989/90 Umschläge beige und: 1998, Umschlag weiß), Schubert (Hrsg. Walther Dürr u. Arnold Feil, 1991, Umschl. hellgrün), Schumann (Hrsg. Günther Spies, 1997, weißer Umschl.), Wagner (Hrsg. Hans-Joachim Bauer, 1992, Umschl. dunkelrot), und Brahms (Hrsg. Christian Martin Schmidt, 1994, Umschl. grün).
Ich habe die Farben der Umschläge mit angegeben, damit Du in Antiquariaten gleich die richtige Suchoptik hast. Denn nur in Antiquariaten wird es sie noch geben. Das zvab habe ich nicht überprüft, dürfte aber schon Einträge zeitigen...
Abgesehen davon, daß dieser Werner-Jensen ein bißchen zuviel gemacht hat (meine Ansicht!) eine prima Reihe! Die diskographischen Empfehlungen sind ebenfalls von Wert, nur manchmal etwas eigenwillig dargeboten. Die Qualität der von "echten" Fachleuten verantworteten Bände (also bes. Schubert, Brahms und Wagner) ist schon recht hoch.
Es gibt auch noch italienische Komponisten in der Reclam-Reihe, doch die interessierten mich naturgemäß nicht so. Verdi gab es ganz bestimmt. Leider, leider keinen Mendelssohn! Das hätte unser umtriebiger Werner-Jensen auch noch eben machen können!
Haydn gab es ebenfalls nie. Natürlich...
Ich hoffe, das hilft Dir.
Alex.
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Zitat
Original von Graf Wetter vom Strahl
Es gibt auch noch italienische Komponisten in der Reclam-Reihe, doch die interessierten mich naturgemäß nicht so. Verdi gab es ganz bestimmt. Leider, leider keinen Mendelssohn! Das hätte unser umtriebiger Werner-Jensen auch noch eben machen können!
Alex.Kien Interesse an bspw. Monteverdi, Corelli, Busoni? Apropos: Gab es zu diesen Komponisten einen Band aus der Reclam-Reihe?
Wulf -
Lieber Wulf,
die von Dir genannten Italiener scheint es bei Reclam nicht gegeben zu haben. Daran würde ich mich erinnern, sag´ ich einfach mal so. Überhaupt scheint die Reihe ein Torso geblieben zu sein, oder es wurden aus Erwägungen der Verkäuflichkeit heraus von Planungsbeginn an nur die Komponisten angestrebt, die dann auch erschienen sind.
Ich gebe zu, es könnte mir nicht schaden, mehr Interesse für Monteverdi, Corelli oder Busoni zu haben. Zum erstgenannten habe ich es auch, allein es fehlt die Zeit...
Alex.
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Vor eineinhalb Wochen druckfrisch ausgeliefert nehme ich derzeit oft den dritten Band der in meinen Augen gegenwärtig wichtigsten deutschsprachigen Enzyklopädie zur Hand:
Dies ist nun zwar nichts, was das Bildungsbürgertum (wenn´s das noch geben sollte) mal eben zwischendurch so mitverspachteln kann, aber weil doch einige mathematisch-naturwissenschaftliche Freunde unter uns Taminos sind, möchte ich den „Mittelstraß“ hier ganz kurz vorstellen.
Die „Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie“ erscheint derzeit in zweiter Auflage mit einer Gesamtstärke von acht Bänden im Metzler Verlag. Eine erste Auflage in vier Bänden wurde von 1980 bis 1996 erarbeitet, sie ist nun maßgeblich erweitert und ergänzt worden.
Der Herausgeber selbst zählt zu den bekanntesten und wohl auch präsentesten Wissenschaftstheoretikern in der medialen Öffentlichkeit. Diverse Aufsatzsammlungen sind erschienen, ein zentrales Interesse von Jürgen Mittelstraß gilt der gegenwärtigen Hochschulpolitik, genauer deren theoretischen und praktischen Grundlagen.
Fachlich reichen seine Schwerpunkte von Platon bis zu allerneuesten Entwicklungen in nahezu allen Einzelfächern seiner Wissenschaften, im Besonderen sicherlich in der theoretischen Grundlagenforschung. Mittelstraß ist im Umfeld der sog. Erlanger Schule (die im engeren Sinne den Begriff „Konstruktivismus“ auf sich beziehen darf) akademisch großgeworden und hat selbst in Konstanz eine Art Nachfolgegeneration der erwähnten „Schule“ um sich versammelt.So rekrutiert sich auch der Mitarbeiterkreis der „Enzyklopädie“ maßgeblich aus Forschern mit dem Schwerpunkt der Logik, Mathematik und der exakteren Naturwissenschaften. Doch auch primär historisch arbeitende Wissenschaftler fehlen im Bearbeiterkreis nicht ganz, schließlich wollen ja Artikel wie „Heidegger“ und „Hermeneutik“ ebenso geschrieben sein…
Es gibt in der „Enzyklopädie“ sowohl Sach- wie Personeneinträge. Innerhalb der Sacheinträge reicht das Spektrum von – sagen wir mal – „mikroskopischen“ Begriffen (wie „Goldbach´sche Vermutung“ oder auch schlicht „Faulheit“) bis zur Auffächerung ganzer Theoriefamilien oder Großdisziplinen innerhalb der Philosophie und Wissenschaftstheorie. Unter den „Personen“ finden sich glücklicherweise recht entlegene Namen, die in anderen Lexika gern ausgespart werden, antike Wissenschaftler etwa, deren Leistungen teilweise lediglich in Sekundärüberlieferung erhalten sind (Archytas), aber auch Gegenwartsautoren, welche außerhalb ihrer Spezialdisziplin kaum bekannt sein dürften (Gentzen).
Der für die Erläuterung bereitgestellte Raum scheint mir weniger nach einer diffus festzumachenden „Bedeutsamkeit“ des jeweiligen Begriffes vergeben worden zu sein als vielmehr nach dem Prinzip „Jedesmal genausoviel erklären, wie es nötig scheint“. So mag es auf den ersten Blick zu gewissen Asymmetrien bei der Artikellänge gekommen sein, bei näherem Hinsehen aber lösen sich eventuelle Unwohlseinsempfindungen diesbezüglich doch rasch auf.
Wer Galilei in extenso kennenlernen will, der wird sich bald Spezialliteratur über ihn und sein Werk beschaffen. Was ein „Nominator“ ist, wird dagegen aus dem betreffenden Artikel nahezu vollständig hervorgehen müssen, soll diese Enzyklopädie was taugen.
Für Fortgeschrittene und Spezialisten sind die ausgiebigen Literaturangaben oft wenigstens so wertvoll wie die Darstellung selbst.
Das Lemma „Habitus“ übrigens fehlt entgegen meinen prima-facie-Vermutungen im Band 3, Medard! Als unter anderem auch durch das vorliegende Werk halbwegs gebildeter Logiker möchte ich daraus beinahe schließen, daß es mit Bourdieu und Eurem ganzen „Habitus“ so dringend wohl nicht sein kann, oder was schließst Du, Klawirr?
Nein, man muß natürlich ernsthaft konstatieren, daß der Schwerpunkt ganz klar auf dem erwähnten logisch-mathematisch-naturwissenschaftlichen Gebiete liegt. Selbst das allerdings gehört zur Bildung, sogar zur Allgemeinbildung, auch wenn das manchmal unbequem erscheint.
Ich lese drin, wie andere in einer Anthologie, lasse mich vor- und zurückverweisen, folge bereitwillig manchem Nebenstrang und möchte mich ungern von meiner nachschlagenden Ursprungsabsicht in dieser wunderbaren Vielfalt restringieren lassen. Schmökern sagt man da wohl. Ich schmökere darin. Und das macht Riesenspaß.
Zum Schluß sei angemerkt, daß dieses Buch auch schön ist. In fester Fadenheftung gebunden, mit starkem, edlem Einband, ein hübscher Umschlag noch dazu, die „Enzyklopädie“ riecht gut (wir wissen es, der Junkie schnüffelt dran) und macht was her.
Bevor man sich die zwanzigste Musikerbiographie einverleibt, vielleicht lieber mal einen Blick hierein riskieren?
Alex, „Graf Wetter“
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Tatsächlich heute angeschafft wurde die neue große Lessingbiographie, von deren künftiger Existenz ich wieder einmal vorher überhaupt nichts mitbekommen habe. Sie muß ebenfalls ganz frisch ausgeliefert worden sein.
Hugh Barr Nisbet: Lessing. Eine Biographie. C.H.Beck 2008
Der Autor ist Engländer - und ich erwarte dennoch keine Laberorgien wie etwa in Boyles vollkommen überflüssiger Goethebiographie, die in Übersetzung und mit seinerzeit großem Getöse im gleichen Verlag erschienen ist (und deren dritter Band auch siebzehn Jahre nach Abfassung des ersten nach wie vor fehlt).
Nisbet hat in Cambridge Germanistik gelehrt, ist jetzt emeritiert und hat bereits seit 1998 an dem nun vorliegenden, 1000 Seiten starken, aber dennoch schöngebundenen und handlichen opus magnum gearbeitet.
Als Übersetzer war Karl S. Guthke tätig, die Literaturwissenschaftler unter uns werden sich seiner erinnern. Die Übersetzung scheint mir nach spärlichen Stichproben, die ich schon vornehmen konnte, sehr gut bis exzellent zu sein.
Daß überhaupt eine umfangreiche Biographie Lessings vorliegt, ist bereits positiv zu verzeichnen. Ich selbst habe bisher mit meinen alten Halblederbänden von Erich Schmidts Monumentalwerk aus dem vorvergangenen Jahrhundert vorlieb nehmen müssen - die Erleichterung ist groß, die nun in die Abteilung für Wissenschaftsgeschichte verschieben zu können...
Ich erwarte nach Lektüre des glänzend geschriebenen und methodisch anspruchsvollen Vorwortes heute nachmittag in einem Münsteraner Café nicht mehr und nicht weniger von diesem Buch, als daß es am Leitfaden der Person und des Werkes Lessings einen großflächigen Ausschnitt des literarischen Lebens um die Mitte des Achtzehnten Jahrhunderts bietet.
Lebensabschnitte und Werkbesprechungen sollen nach Angaben des Autors zwar getrennt abgefasst sein, sich aber dennoch stark aufeinander beziehen lassen, ein Verfahren, das glücklicherweise häufig in den neueren und neuesten vergleichbaren "Dichterbiographien" angewandt wird (so etwa in Karl Otto Conradys Referenz-"Goethe" aus den Achtziger Jahren oder auch in Peter-André Alts erträglichem zweibändigen "Schiller" aus dem Jahr 2000. Gerhard Schulz hat in seinem ganz vorzüglichen "Kleist" aus dem vergangenen Jahr sich voll aufs Biographische konzentriert und ausgedehntere Werkvorstellungen vermieden.)
Desweiteren kündigt Nisbet einen Lessing mit Schwächen und ein Lessingbild mit Brüchen an, was sich doch ganz vielversprechend anhört. Nisbet scheint sich vor seiner Großtat näher mit der Textsorte Biographie beschäftigt zu haben, auch und gerade mit ihren methodischen Implikationen, was mich zuversichtlich sein läßt in Bezug auf eine kenntnisreich und angenehm geschriebene Lessinglebensbeschreibung (und mehr).
Das Buch hat mich 39,90 gekostet, Euch wird´s wohl ähnlich gehen, solltet Ihr es auf den Nachttisch legen wollen. Es ist hochwertigst gearbeitet, nett ausgestattet, fadengeheftet für eine kleine Ewigkeit. Insofern nicht zu teuer.
Alex, "Graf Wetter"
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Zitat
Original von Graf Wetter vom Strahl
Das Lemma „Habitus“ übrigens fehlt entgegen meinen prima-facie-Vermutungen im Band 3, Medard! Als unter anderem auch durch das vorliegende Werk halbwegs gebildeter Logiker möchte ich daraus beinahe schließen, daß es mit Bourdieu und Eurem ganzen „Habitus“ so dringend wohl nicht sein kann, oder was schließst Du, Klawirr?
Oder die neueren Soziologie-näheren Strömungen, z. B. "New Science Studies", Edinburgh School, "Postnormal Science", Ansätze von Bruno Latour, Paul Rabinow, Elaine Daston u.v.a. gerade auch in der Wissenschaftstheorie sind etwas unterrepräsentiert. So war es jedenfalls in der Vorgänger-Ausgabe, die mir natürlich denoch sehr nützlich war. Macht ja auch nichts, wenn man die spezifische Perspektive einschätzen kann.
Werde ich jedenfalls bald selber erschmökern, wenn auch vorerst in meiner Institutsbibliothek.
Mein hochverehrter Lehrer in der Philosophie kam übrigens von der Erlanger Schule her, hat sich dann aber auch im Kreis um Louis Althusser mehr als umgeschaut. Naja, "konstruktivistisch", ohne postmodern den Realismus ganz aufzugeben, sind "irgendwie" beide
Matthias
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Zitat
Original von Matthias Oberg
Mein hochverehrter Lehrer in der Philosophie kam übrigens von der Erlanger Schule her, hat sich dann aber auch im Kreis um Louis Althusser mehr als umgeschaut. Naja, "konstruktivistisch", ohne postmodern den Realismus ganz aufzugeben, sind "irgendwie" beideJa, selbstverständlich, "konstruktivistisch" sind beide und noch etliche mehr, lieber Matthias.
Ich frage Dich morgen früh mal in PN, wer denn besagter Lehrer war...
Falls Du heute nacht schon antworten magst...
Liebe Grüße,
Alex.
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Zitat
Original von Graf Wetter vom Strahl
Das Lemma „Habitus“ übrigens fehlt entgegen meinen prima-facie-Vermutungen im Band 3, Medard! Als unter anderem auch durch das vorliegende Werk halbwegs gebildeter Logiker möchte ich daraus beinahe schließen, daß es mit Bourdieu und Eurem ganzen „Habitus“ so dringend wohl nicht sein kann, oder was schließst Du, Klawirr?Daraus, lieber Graf, schließe ich erstmal gar nichts - außer daß das Wissen eben komplexer ist, als es seine Verwalter, die es zwischen Buchdeckeln zu sammeln und zu einem Kanon zusammen zu zurren trachten, bisweilen ahnen. Und dann schließe ich mich auch noch Matthias an...
Viele Grüße,
Medardp.s.: Was sollen Logiker zum »Habitus« auch schon zu sagen haben?
p.p.s.: Wieso liest Du eigentlich Biographien? -
Jetzt war es doch mal fällig: Das Bach-Buch von Christoph Wolff
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Hallo, Alex!
ZitatOriginal von Graf Wetter vom Strahl
Lieber Pius,die Reihe gab es früher gebunden (nicht schön, aber doch).
Ich selbst besitze daraus Bach (Hrsg. Arnold Werner-Jensen, 2 Bde. 1993, blaue Umschläge), die von Dir angesprochenen Mozart und Beethoven (2 Bde. 1989/90 Umschläge beige und: 1998, Umschlag weiß), Schubert (Hrsg. Walther Dürr u. Arnold Feil, 1991, Umschl. hellgrün), Schumann (Hrsg. Günther Spies, 1997, weißer Umschl.), Wagner (Hrsg. Hans-Joachim Bauer, 1992, Umschl. dunkelrot), und Brahms (Hrsg. Christian Martin Schmidt, 1994, Umschl. grün).
Hab ich alle schon! (bis auf Wagner natürlich)
Zitat
Haydn gab es ebenfalls nie. Natürlich...Warten wir mal das Haydn-Jahr ab.
Viele Grüße,
Pius. -
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Lieber Heliaster,
es sollte mich nicht wundern, wenn sich in Weischedels Kantausgabe ein vollständiges Register im letzten Band befände...
Nein, alles zurück! Ich besitze die sechsbändige und gebundene Inselausgabe (in diesem Verlag ist Weischedels seinerzeit verdienstvolle Edition von 1956 bis 1964 zuerst erschienen), und auch hier: Keine Register. Aber Inhaltsverzeichnisse haben freilich alle Bände...
Möglich, daß dasjenige für die beiden Suhrkamp-Taschenbücher zur Praktischen Philosophie, die Du nun besitzt, in éinem der Bände für beide zu finden ist? Denn in der Inselausgabe machte der Inhalt Deiner beiden Taschenbücher den Band 4 aus.
Darf ich, obwohl mich kein Mensch drum gebeten hat, vielleicht statt der sicher verdienstvollen Weischedelausgabe die nun fast vollständig neuedierten und teils auch kommentierten Bände aus Meiners Philosophischer Bibliothek empfehlen? Die sind - besonders, was die die Textkonstitution angeht - auf einem neueren Stand und somit häufig vorzuziehen. Kosten tun sie ebenfalls nicht mehr, Suhrkamp ist schließlich auch ne Apotheke...
Die "Grundlegung" gibt es zudem in zwei brandneuen kommentierten Ausgaben, eine bei Vandenhoek & Ruprecht (Jens Timmermann, 2004) und eine ebenfalls bei Suhrkamp in einer im letzten Jahr neukonzipierten Reihe "Suhrkamp Studienbibliothek" (Christoph Horn et alii, 2007). Die sollten eigentlich bessere Dienste leisten als der Weischedel...
Alex.
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Hallo Alex,
ZitatOriginal von Graf Wetter vom Strahl
Darf ich, obwohl mich kein Mensch drum gebeten hat, vielleicht statt der sicher verdienstvollen Weischedelausgabe die nun fast vollständig neuedierten und teils auch kommentierten Bände aus Meiners Philosophischer Bibliothek empfehlen? Die sind - besonders, was die die Textkonstitution angeht - auf einem neueren Stand und somit häufig vorzuziehen. Kosten tun sie ebenfalls nicht mehr, Suhrkamp ist schließlich auch ne Apotheke...sind die neuen Meiner-Texte auch (den Lautstand ignorierend) sprachlich modernisiert wie die alte KdrV-Ausgabe von Raymund Schmidt? Der ältere Sound der Weischedel-Ausgabe (Text der Akademie-Ausgabe) hat mir immer besser gefallen.
Viele Grüße
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Lieber Kontrapunctus,
ja, die Meiner-Ausgaben sind meines Wissens (und ich besitze schließlich alle) sämtlich "behutsam modernisiert", wie das so schön heißt :D.
Weischedel hat allerdings auch nicht den Akademie-Text übernommen, er hat erstens relativ selbständig einen Text erstellt und zweitens ebenfalls modernisiert. "Behutsam", versteht sich...
Die Texte der Akademieausgabe gibt´s - zumindest in den "exoterischen", also veröffentlichten Schriften - auch seit 1968 bei de Gruyter im Taschenbuch. Für die Freaks...
Alex.
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Hallo Alex,
ZitatOriginal von Graf Wetter vom Strahl
ja, die Meiner-Ausgaben sind meines Wissens (und ich besitze schließlich alle) sämtlich "behutsam modernisiert", wie das so schön heißt :D.Weischedel hat allerdings auch nicht den Akademie-Text übernommen, er hat erstens relativ selbständig einen Text erstellt und zweitens ebenfalls modernisiert. "Behutsam", versteht sich...
Die Texte der Akademieausgabe gibt´s - zumindest in den "exoterischen", also veröffentlichten Schriften - auch seit 1968 bei de Gruyter im Taschenbuch. Für die Freaks...
auch wenn es natürlich heikel ist, kann sich ein Herausgeber bemühen den Lautstand halbwegs zu erhalten: z.B. "äu" zu "eu" geht, "vor" statt "für" geht nicht, auch wenn diese Ersetzung dem heutigen Sprachgebrauch entspricht. In der Hinsicht schien mir Weischedel näher am Original zu sein als die alte Meiner-Ausgabe.
Das Original hab' ich mir allerdings nie angesehen. Vielleicht hat der Weischedel den kantschen Text sogar pseudo-mäßig auf alt getrimmtViele Grüße
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Dieses Buch habe ich heute nicht gekauft. Aber recht angelegentlich eingesehen. Warum ich es allerdings gewiß auch niemals kaufen werde, möchte ich kurz mitteilen…
Das Beethoven-Lexikon, herausgegeben von Heinz von Loesch und Claus Raab, ist als sechster und der Sache nach letzter Band des neuen Beethoven-Handbuchs im Laaber-Verlag vor kurzer Zeit erscheinen [2008].
Impressiv und gewichtig liegt das Werk dem geneigten und gespannten Interessenten in der Hand. Es ist wirklich schön verarbeitet, das muß es auch, bei derzeit 98 und im nächsten Jahre 118 Euro Ladenpreis.
Doch wie ist es um die inneren Werte bestellt, was hat Das Beethoven-Lexikon zwischen den Buchdeckeln zu bieten?
Beim ersten flüchtigen Blick auf das Gremuim der Autoren fallen zumindest mir Namen auf, bei den ich ein wenig stutzig werde. Sollten Eleonore Büning oder Ingo Harden tatsächlich zur Crème de la Crème der Beethovenforschung zu zählen sein? Und sind Namenspaare wie Wolfram und Katharina Steinbeck, Christa und Peter Jost, Armin und Claus Raab wirklich auf jeweils unfamiliär sich lediglich gehäuft ergebende Zufälligkeiten zurückzuführen? Ich werde jedenfalls schnell mißtrauisch, wenn man die lieben Verwandten aus vorwiegend eben diesem guten Grunde, daß sie ja Verwandte sind, an seinem Werkchen mittun läßt, doch vielleicht ist das in diesen Fällen ja auch unbegründet? Ich kann mich täuschen… deshalb ganz rasch zum Inhalt.
Großen Appetit macht nämlich nun ein erstes Blättern in dem Lexikon. Wunderbar vielversprechende Stichwörter tauchen da vor einem auf, man wähnt sich schon im Paradies der Beethovengelehrsamkeit und –kenntnis! Und tatsächlich, die Artikel zu „Skizzenforschung“, den „Opuszahlen“, „Konversationsheften“ und „Kadenzen“ oder auch zu „Metronom und Metronomangaben“ sowie der „Bibliothek Beethovens“ halten größtenteils, was sie versprechen. Sie bieten einen substanzreichen, präzise recherchierten Überblick über die jeweilige Materie, der nicht selten mit Einblicken in die neuere und neuste Forschung garniert und allermeist durch ein hochwertvolles kleines Literaturverzeichnis abgerundet wird. Allerliebst auch ein doppelseitiger Plan, der Beethovens zahlreiche Wohnungen in Wien mitteilt.
Allerdings handelt es sich bei den eben angeführten und ihnen verwandten Artikeln auch um „Realthemen“, um Sachverhalte, denen positivistisch schon mit bloßen Datensammlungen und Auswertungen beizukommen ist. Wie schlägt sich das Lexikon bei seinen komplexeren Artikeln, in denen sorgsam Befund und Deutung auseinandergehalten werden müssen und die mit reiner Fleißarbeit nicht befriedigend zu bewältigen sein werden?
Ich konnte hier nicht annähernd soviel sichten, wie ich gern getan hätte. Die Proben allerdings, die ich entnehmen konnte, ergaben folgendes verrutschtes Bild.
Zunächst einmal fallen willkürlich wirkende Lemmata auf, die Personen aus der Wirkungs- und Aufführungsgeschichte des Beethoven´schen Werkes anführen, welche meines Erachtens in einem einbändigen und somit auch räumlich stark beschränkten Lexikon nichts zu suchen haben. Wieso haben „Svjatolslav Richter“, „Anne-Sophie Mutter“ oder das „Beaux Arts Trio“ im Beethoven Lexikon Raum erhalten, während es doch diverse summarische Artikel zur Wirkungsgeschichte der Kompositionen und ihrer Aufführungsgeschichte, auch zu Schallplatteneinspielungen gibt?
Und wer hat diese sowie etliche andere Interpreten ausgewählt, und damit im selben Moment unzählige andere, deren Nennung für diesen oder jenen Musikfreund nicht weniger Plausibilität auf sich vereinigen würde, auszuschließen? Doch das ist nicht das Schlimmste.
Der Artikel zu „Karajan“ etwa beginnt mit diesen wohlgesetzten Worten: „Karajans spezifischer Umgang mit Beethoven erklärt sich aus der inneren Logik seiner beispiellosen Karriere…“
Aha, soso, da sieh´ mal einer an! Was sich fachlich weit weniger “gebildete“, dafür aufrichtige und rechtschaffene Lokalredakteure noch nicht einmal getrauen würden, zwischen Wohnungsanzeigen und Supermarktangeboten in ihrem Dorfkurier abzudrucken, das steht jetzt in dem neuen repräsentativen Beethoven-Lexikon! Die übrigen Artikel zum Kränzchen der auserlesenen Beethoveninterpreten (denen, die es wert sind, ihrem Herrn und Meister auch begrifflich nahe zu sein) lesen sich kaum weniger peinlich und bezuglos.
Obwohl es einen Artikel „Popmusik“ gibt, kann der interessierte Klassikfreund einen ganzseitigen Eintrag zu „Roll over Beethoven“ studieren! Ich habe mich gefragt, wo der mehrseitige und ausgiebig bebilderte Artikel zu den Filmen „Ein Hund namens Beethoven (eins bis soundso)“ geblieben ist?
Das Schlimmste aber ist, daß auch die Beiträge, die eher zum harten Kern der Sachlage zu zählen sein dürften, oft heikle Ungenauigkeiten bis an die Grenze zum Feuilleton aufweisen.
Der Eintrag „Symphonien“ hebt an: „Mit Beethoven vollzieht die Gattung Symphonie den Wandel von aristrokratisch fundierter Gesellschaftsmusik zur Ideenkunst. Der „implizite Hörer“ seiner Symphonien ist die Menschheit, und der Komponist ist ihr Tribun. […]“
Himmel nochmal! Abgesehen davon, daß ich nicht weiß, was „aristrokratisch fundierte Musik“ sein soll, und daß der Begriff „Ideenkunst“ ziemlich genau fünfzig Jahre zu spät für eine kritiklose Hinnahme kommt, muß ich gestehen, daß ich mich spontan gefragt habe, in welcher Einspielung „die Menschheit“ den Symphonien unseres Volkshelden und politischen Sympathieträgers wohl am liebsten lauschen möchte…?
Zum Lemma „Schreibstil“ ist zunächst zu sagen, daß es gar nicht, wie vielleicht erwartet, auf Kompositionen, sondern auf Beethovens hilfloses Wortgekritzel gemünzt ist (zur Kompositionstechnik existieren einige andere Beiträge). Hier erfährt der vorurteilsbehaftete Kenner seiner Weltliteratur sogleich, daß es sich bei den überbliebenen sprachlichen Erzeugnisse des Menschen, der wohl wie kaum ein anderer auf Töne angewiesen war, um sich verständlich zu machen, gleichwohl um „stilvoll formulierte […] und gedanklich klar geliederte [sic!] Briefe“ gehandelt habe. Gut, daß solche im Zusammenhang eines Lexikons überdies unzulässigen Werturteile nachprüfbar sind…
Schließlich werden sogar im Ganzen gelungene Artikel durch eine ubiquitär zu konstatierende Freude am Parlieren eingetrübt. Zu „Scherzo und Menuett“ erfahren wir nach bereits ausgiebigen Vorklärungen:
„Scherzo und Menuett unterscheiden sich bei Beethoven durchaus signifikant. Charakteristisch für die Menuette ist ihr – zum Teil höchst vertrackter und reflektierter – Bezug zur Tradition und ihre Opposition zum neuen Scherzo. Menuette bei Beethoven sind einerseits Ausdruck eines dezidiert älteren Habitus, zugleich Gegenstand der Auseinandersetzung damit und der Profilierung eines eigenen neuen Gestaltungspotentials. Menuette sind nicht „nur“ Menuette, sondern kompositorisch ausgetragene Reflexion auf sie.“
Und erst nach solch redundantem und – wenn es ohne weiterführende Belege geboten wird – auch nicht nachprüfbarem Gefasel kommt dann endlich die Erlösung in Form einer doch noch sinnhaft sich verfestigenden Aussage:
„Ihr in der Regel ruhigerer, gleichsam milderer Charakter, ihre weichere Melodik und geringere rhythmische Motorik hebt sie [die Menuette, Zusatz von mir] deutlich von den Scherzi ab.“
In ein ambitioniertes Lexikon, dessen Bestreben es sein müßte, mit möglichst jedem Satz etwas Neues zu sagen, gehört ein solches Kreisen im luftleeren Raum um eine knappstmöglich zu benennende Aussage nicht hinein. Das schmeckt nach Unvermögen, die Textsorte Lexikoneintrag zufriedenstellend handhaben zu können. Auch grenzen Wortverbindungen wie „dezidiert älterer Habitus“, „kompositorisch ausgetragene Reflexion“, „weichere Melodik“ und „geringe rhythmische Motorik“ an metaphorischen Gebrauch, der in Sacherläuterungen tunlich vermieden werden sollte. Von vage angedeuteten subjektiven Eindrücken und Verständnisgrundlagen in der Begriffserschließung mal zu schweigen.
Dies ist jedoch nur mein Verdikt, ich bitte, urteilt selbst.
Alex, Graf Wetter