ZitatAlles anzeigenOriginal von lohengrins
Hallo.
Ein "überzeugter Nazi" Karajan wäre Dir lieber gewesen als der Karrierist Karajan?
Ich muss gestehen, dass es mir schwerer fällt, dafür Entschuldigungsgründe herbeizusuchen, dass jemand durchdrungen ist von der menschenverachtenden Nazi-Ideologie, als dafür, dass jemand Karriere machen will. Letzteres ist zweifellos charakterlich fragwürdig, aber es ist für sich genommen nicht unbedingt ein Verbrechen. [B]Leider kann doch nahezu jeder Beispiele für Karrieristen aus der Gegenwart benennen, die beispielsweise dank Mobbing oder sonstiger Intrigen auf Kosten anderer die Leiter hinaufpurzeln. Oder um in der Nazi-Zeit zu bleiben: Natürlich ist mir Sebastian Haffner auch eher ein Vorbild als ein überehrgeiziger Dirigent. Doch hätte sich in der damaligen Situation jeder so hoch anständig verhalten? Das muss man für sich beantworten - und letztlich kann es niemand als der, der sich in der Situation befindet.
Gruß, Ekkehard.
Entschuldige, aber willst du das(Leider funktioniert die Hervorheb-Funktion in deinem Beitrag nicht - beachte bitte die Bs!) ernsthaft mit dem Holcaust vergleichen??? Natürlich wäre mir ein "überzeugter Nazi" nicht lieber - wenn du meine Beiträge ds letzten Jahres gelesen hast, dann müsstest du eigentlich meine Einstellung zur NS-Zeit kennen - aber ich finde es noch verabscheuenswürdiger, wenn jemand weiß, dass er einem vebrecherischen Regime dient (Für die NS-Granden war ihr Tun ja kein Verbrechen, sondern Erfüllung ihrer welthistorischen Mission, das "Untermenschentum" zu beseitigen.), es ihm aber schlicht und einfach gleichgültig ist, Hauptsache, es bringt ihn ans Ziel. Vielleicht bin ich ja einfach zu naiv, aber ich frage mich außerdem, wie "stolz" man auf eine Karriere sein kann, wenn man genau weiß, die verdankt man nur dem Umstand, dass alle Besseren eliminiert worden sind.......
lg Severina
PS: Interpretiere mich jetzt bitte nicht so, ich hätte gesagt, der Faschisms ist schon OK, weil Hitler überzeugt davon war das Richtige zu tun!