SCHUMANN, Robert: GENOVEVA - Zu Unrecht verschmäht?

  • Die einzige Oper von Robert Schumann, GENOVEVA, fristet noch heute ein Schattendasein wie kaum eine andere Oper überhaupt.
    Es mag daran liegen, daß Schumann kaum als Opernkomponist bekannt ist, vielleicht aber auch an der sehr negativen Kritik, die dieses Werk erfuhr, schon bei der Uraufführung 1850 übrigens.


    Einspielungen gibt es mittlerweile dennoch ein paar:



    Kurt Masur mit namhafter Besetzung (1976).




    Eine nagelneue Einspielung von 2006.




    Auch Graf de la Fontaine nahm die Oper auf.




    Und schließlich die Orfeo-Aufnahme.



    Wer kennt eine dieser Aufnahmen (oder auch eine andere)?


    Und: Ist diese Oper berechtigterweise so unbekannt? Hätte sich Schumann lieber nicht als Opernkomponist versuchen sollen?

    »Non sufficit orbis.« (Die Welt ist nicht genug.) – Philipp II. von Spanien

  • Gewiss ist Schumanns Genoveva zu Unrecht verschmäht!


    Ich finde diese Oper sehr hörenswert, wenn sie auch dramaturgsich etwas unglücklich ist. Schon allein die Ouvertüre und das hinreissende Duett "Wenn ich ein Vöglein wär" finde ich so grandios wie ungewöhnlich.


    Genoveva ist ja auch eine der wenigen Opern, in der der Tenor mal ganz Bösewicht sein darf.


    Die Masur-Aufnahme finde ich für den Preis unschlagbar und sehr empfhelenswert.

  • Es gibt noch eine weitere - allerdings schon ältere - Aufnahme der Oper "Genoveva", die allerdings meines Wissens nie offiziell veröffentlicht wurde.
    Es handelt sich um einen Rundfunkmitschnitt aus Stuttgart, der in Sammlerkreisen unterderhand getauscht wird und von Kennern sehr geschätzt wird:


    Hier die Besetzung:


    Robert Schumann: GENOVEVA
    Aufnahme: 12.2.1952, live, konz.
    Dirigent: Hans Müller-Kray
    Orchester des Süddeutschen Rundfunks
    Chor des Süddeutschen Rundfunks


    Rollen und Sänger
    Balthasar: Bruno Samland
    Caspar: Carl Bay
    Drago: August Messthaler
    Genoveva: Friederike Sailer
    Golo: Franz Fehringer
    Hidulfus: Wolfram Zimmermann
    Margarethe: Hetty Plümacher
    Siegfried: Willi Wolf
    Sprecher: Harald Bender


    Vielleicht findet sich ja eine Plattenfirma wie Relief oder Walhall, die diese Radioproduktion auf CD herausbringt.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Zitat

    Original von Felipe II.


    In Wiesbaden, bei mir um die Ecke !!! Ich habe das wahrscheinlich verpasst, weil ich letztes Jahr so viel um die Ohren hatte. So begeistert bin ich nicht vom Wiesbadener Orchester und Theater, aber das hätte ich mir nicht entgehen lassen.


    Wie ist denn diese Aufnahme?

  • Habe gerade mitbekommen, dass "Genoveva" in Zürich momentan auf der Bühne ist. Das ist ja wirklich mal eine Überraschung! Hat irgendjemand von den Zürichern Taminos das Stück gesehen?



    :hello: Florian

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  • Hallo Florian,


    ja ich konnte mir die Oper in Zürich anschauen. Ich wollte eigentlich darüber berichten, aber dann habe ich nicht die Zeit gefunden...


    Ich war in der Aufführung am 19.02.


    Der Höhepunkt der Aufführung war dabei sicher Harnoncourt. Er hat eine wunderschöne, sehr expressive musikalische Deutung geliefert. Leider war in meiner Aufführung das Orchester nicht immer auf der Höhe, hier hat es doch hin- und wieder einige Wackler gegeben.


    Die Sänger waren gut, aber nicht begeisternd. Leider hatte ich den Eindruck, dass Juliane Banse am Ende etwas überfordert war, jedenfalls klang einiges relativ schrill. Schade, ich höre sie eigentlich sehr gerne. Vielleicht hatte sie einen schlechten Tag.


    Sehr gut gefallen hat mir Cornelia Kalisch als Margaretha, die Männer waren gut, aber nicht imwerfend gut.


    Die Inszenierung von Martin Kuseij spielt in einem weissen Einheitsbühnenbild, dass auch ein Krankenzimmer sein könnte (Schumanns Krankenzimmer in Bonn endenich?). Die Hauptpersonen waren permanent auf der Bühne, auch wenn sie in der Szene eigentlich nicht benötigt waren. Die Personen wurden sehr unterkühlt, eher als Typen denn als Menschen aus Fleich und Blut charaktierisiert, was aber auch in dem Stück angelegt ist. Die Kälte der Beziehungen untereinander und die dem Stück zugrundeliegende Brutalität kamen dabei sehr gut zum Vorschein. Eine Szene als Beispiel: Die Abschiedsszene von Graf Siegfried von Genoveva wurde durch einen einheitlichen manisch wiederholten Bewegungsablauf betont: Die beiden gehen aufeinander zu, er küsst sie auf die Stirn, sie knickt wie in einer beginnenden Ohnmacht weg, sie gehen wieder auseinander, wieder zusammen etc. Wie eine Zwangshandlung. Im dritten Akt, in einer der Erscheinungsszenen der Margarethe wurde die Anspeilung auf Schumanns Krankheit dann sogar noch deutlicher: Genoveva wurde von einer "Horde" Ärzte entkleidet.
    Insgesamt eine packende Deutung der ersten drei Akte, aber auch mit eingen Szenen, deren Sinn sich mir nicht erschloss: Z.B. Was soll die toten Fische?


    Leider liess (für mich) der letzte Akt etwas nach: Musikalisch zieht er sich doch etwas in die Länge. Das Happy End war, durchaus stückkonform, nicht glaubhaft...


    Insgesamt aber sicher sehens- und vor allem hörenswert.


    Harnoncourt war übrigens ziemlich beeindruckend: Er dirigiert mit vollen Körpereinsatz, einschließlich einger Hüpfer im Finale. Wie schafft man es, in dem Alter noch dermaßen geistig und körperlich fit zu sein?


    Viele Grüße,


    Melanei

  • Die Züricher "Genoveva" wurde fürs Fernsehen aufgezeichnet, also besteht Hoffnung, dass wir sie via 3SAT oder ARTE einmal zu sehen bekommen. Die Kritiken waren durchwegs ausgezeichnet, sowohl für Regie als auch den musikalischen Part.
    lg Severina :hello:


  • Liebe Melanie,


    besten Dank für Deine ausführlichen Informationen. Da wäre ich gerne dabei gewesen :yes:



    :hello: Florian

  • Am kommenden Sonntag sendet WDR 3 die Oper in dieser Plattenaufnahme:



    Sonntag, 22. Juli 2008, 20:05 - 22:30

    WDR 3 Bühne: Radio
    Genoveva
    Oper in 4 Akten von Robert Schumann


    Hidulfus, Bischof von Trier: Rodney Gilfry
    Siegfried, Pfalzgraf: Oliver Widmer
    Genoveva: Ruth Ziesak
    Golo: Deon van der Walt
    Margaretha: Marjana Lipovsek
    Drago, Haushofmeister: Thomas Quasthoff
    Balthasar, Diener: Hiroyuki Ijichi
    Caspar, Diener: Josef Krenmair
    Arnold Schönberg Chor;
    Chamber Orchestra of Europe,
    Leitung: Nikolaus Harnoncourt


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Martin Kusejs Züricher Inszenierung ist jetzt auch als DVD erschienen:



    GENOVEVA Juliane Banse
    GOLO Shawn Mathey
    SIEGFRIED Martin Gantner
    MARGARETHA Cornelia Kallisch
    DRAGO Alfred Muff
    Orchestra and Chorus of the Zurich Opera House
    Conducted by NIKOLAUS HARNONCOURT
    Sound Format: PCM Stereo, DD 5.1
    Picture Format: 16:9
    Subtitle Language: D, GB, F, SP, IT, JP
    Running Time: 146 min



    Im Moment bei unseren Werbepartner jpc noch zum Sonderpreis (bis 15.11.) zu kriegen!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Die Schwäche des Textbuchs und die diffuse Dramaturgie werden durch die inspirierte Musik Schumanns mehr als ausgeglichen, zumal wenn man glücklicher Besitzer folgender Aufnahme ist:


    Hier die Besetzung:


    Genoveva: Lucia Popp
    Golo: Heribert Steinbach
    Hidulfus: Alexander Malta
    Siegfried: Roland Hermann
    Caspar: Joern Wilsing
    Balthasar: Robert Holl
    Margaretha: Rose Wagemann
    Drago: Hans Tschammer


    Chor und Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Dirigent: Giuseppe Patané
    (Live: Herkulessaal der Münchener Residenz, 03.02.1975)

  • Hier ist die kürzlich erschienene alte Aufnahme unter Müller-Kray:



    Robert Schumann: GENOVEVA
    Aufnahme: 12.2.1952, live, konz.
    Dirigent: Hans Müller-Kray
    Orchester des Süddeutschen Rundfunks
    Chor des Süddeutschen Rundfunks


    Rollen und Sänger
    Balthasar: Bruno Samland
    Caspar: Carl Bay
    Drago: August Messthaler
    Genoveva: Friederike Sailer
    Golo: Franz Fehringer
    Hidulfus: Wolfram Zimmermann
    Margarethe: Hetty Plümacher
    Siegfried: Willi Wolf
    Sprecher: Harald Bender


    und als Zugabe gibt es noch Schumann: Klavierkonzert op. 54 (Rudolf Serkin, A. Scarlatti Orchestra, Franco Caracciolo / 1957)


    =========================================


    Und auch die Harnoncourt-Aufnahme ist wieder da: Ende Juni erscheint die Einspielung zum Super-Sonderpreis:



    Genoveva
    Oper in 4 Akten von Robert Schumann


    Hidulfus, Bischof von Trier: Rodney Gilfry
    Siegfried, Pfalzgraf: Oliver Widmer
    Genoveva: Ruth Ziesak
    Golo: Deon van der Walt
    Margaretha: Marjana Lipovsek
    Drago, Haushofmeister: Thomas Quasthoff
    Balthasar, Diener: Hiroyuki Ijichi
    Caspar, Diener: Josef Krenmair
    Arnold Schönberg Chor;
    Chamber Orchestra of Europe,
    Leitung: Nikolaus Harnoncourt


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Neulich habe ich mal wieder die Genoveva gehört, Schumanns ungeliebte Oper, in der Einspielung mit Kurt Masur.

    Theoretisch könnte sie im Programm ein Bindeglied zwischen Weber (Oberon 1826) und Wagner (alles bis Tannhäuser entsteht vor Genoveva) sein. Faktisch wird sie aber, wie hier schon mehrfach erwähnt, selten aufgeführt. Letztes Jahr habe ich sie in Innsbruck erstmals gesehen.


    Als ich das Werk kennenlernte, war ich eher positiv überrascht, eben wegen der schlechten Rezeption. Dem Werk haftet(e) immer der Makel der ungeliebten, verschmähten Oper an und während ich über die Jahre alles von Schumann kennen lernte, blieb Genoveva immer außen vor. Und meine Motivation sie kennenzulernen war gering, da mir nahezu alle musikalisch gebildeten Menschen die ich kannte entweder abrieten, oder das Werk selber nicht kannten.


    Umso positiver dann mein erster Eindruck vor wenigen Jahren: Mitreißende Massenszenen, dramatische Musik, quasi durchkomponiert, gelegentlich ein wirklich gelungenes 'Parlando'... Ein sperriges Sujet und manche dramaturgische Schwächen stören bei anderen Komponisten doch auch nicht...


    Mich interessiert, weshalb diese Oper so unter dem Radar läuft – trotz der Weber und Wagner-Liebe in Deutschland. Sie wurde nach der Uraufführung sehr negativ besprochen und hat somit gleich einen Knacks in der Rezeptionsgeschichte erlitten. Aber das haben andere, heute beliebte Werke, schließlich auch. Hinzu kommt die teilweise unseriöse Schumann-Rezeptionsgeschichte (besprochen im Thread Was bedeutet uns Schumann heute). Dennoch kann ich das Schatten-Dasein dieser Oper nicht vollständig nachvollziehen.

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Weit besser als ihr Ruf, das sehe ich genauso. Mir ging es nämlich ähnlich, als ich "Genoveva" zum ersten Mal hörte, war ich wirklich positiv überrascht. Ich glaube, die Geringschätzung liegt auch daran, dass man Schumann landläufig einfach nicht mit dem Genre Oper in Verbindung bringen kann. Man liest in der Literatur meist von einem Misserfolg und Fehlschlag, da sind viele potentiell Interessierte schon von vornherein abgeschreckt und wollen vermeiden, ihre Zeit mit etwas vermeintlich Schlechtem zu vergeuden. Die alte Masur-Einspielung dürfte bis heute das Maß aller Dinge darstellen, eine seiner diskographischen Großtaten sogar.

    »Non sufficit orbis.« (Die Welt ist nicht genug.) – Philipp II. von Spanien

  • Im Jahr 2008 gab es eine Inszenierung der Genoveva in Zürich, die ich sehr spannend fand.


    Genoveva: Juliane Banse

    Golo: Shawn Mathey

    Siegfried: Martin Gantner

    Margaretha: Cornelia Kallisch

    Drago: Alfred Muff

    Hidulfus: Ruben Drole

    Dirigent: Nikolaus Harnoncourt

    Regie: Martin Kušej

    Chor und Orchester Opernhaus Zürich

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Mich interessiert, weshalb diese Oper so unter dem Radar läuft – trotz der Weber und Wagner-Liebe in Deutschland.

    Vielleicht sollte man sagen, wegen der Liebe zu "Weber und Wagner-Liebe in Deutschland". Schumanns Oper wurde im selben Jahr uraugeführt wie "Lohengrin", nämlich 1850. Zwischen beiden Werken klaffen Welten. Da beißt für mich, der "Genoveva" herzlich zugetan ist, die Maus keinen Faden ab. In ihrer Genialität dominierten Weber und Wagner alles. Es schien fast unmöglich, nach dem Triumph des "Freischütz" von 1821 noch mit einer romantische deutsche Oper zu landen. Das gelang letztlich nur Wagner. Schumann finde ich dramaturgisch tatsächlich ziemlich zäh. Die Figuren kommen mir etwas holzschnittartig vor. Gefühle wirken unecht. Es gibt wenig überzeugende Entwicklungen. Mit ist "Genoveva" vor allem eine Höroper. Ich bin nicht so erpicht darauf, sie zu sehen. Dafür, dass seit der Uraufführung in Leipzg so heftig an ihrer herumkritisiert wurde und immer noch wird, gibt es erstaunlich viele Aufnahmen. Da ist ja auch schon mal was. Wie Tristan und Joseph, der diesen Thread ins Leben gerufen hatte, komme ich auch immer wieder auf die Einspielung unter Masur, obwohl mir der Golo von Schreier viel zu zahm vorkommt. Es war meine erste Begenung mit dem Werk. Die dabei gewonnnen Eindrücke wird man so schnell nicht wieder los. Und das ist auch gut so.

    Es grüßt Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zwischen beiden Werken klaffen Welten. Da beißt für mich, der "Genoveva" herzlich zugetan ist, die Maus keinen Faden ab.

    Das sehe ich schon auch ähnlich Genoveva hat dramaturgische Schwächen. Ich hätte nur gedacht - und hier habe ich vielleicht eine zu negative Meinung vom deutschen Durchdchnitts-Opernpublikum - dass wegen gewisser stilistischer Ähnlichkeiten über dramaturgische und textliche Schwächen hinweg gesehen wird. Meinetwegen wie bei 'Il Trovatore' - beliebt trotz sprunghafter und chaotischer Handlung und für mich deshalb ebenfalls eine Höroper. Aber hier greift dann vermutlich wieder die negative Rezeptionsgeschichte der Genoveva, Verdis mitrißendere Musik und Schumanns Ruf als Nicht-Opernkomponist...

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)

  • Eine Gelegenheit, Robert Schumanns „Genoveva“ konzertant zu hören, gibt es am 2. 6. 2023 in der Düsseldorfer Tonhalle mit folgender Besetzung:


    Carolyn Sampson (Genoveva), Vesselina Kasarova (Margaretha), Johannes Weisser (Siegfried), Marcel Beekman (Golo), Yorck Felix Speer (Hidulfus) und Cornelius Uhle (Drago). Es singt der Arnold Schönberg Chor Wien und es spielt das Helsinki Baroque Orchestra auf historischen Instrumenten, dirigiert von Aapo Häkkinen. Dazu gibt es eine ‚Visualisierung‘ von Kristiina Helin.


    Carlo

  • Eine Gelegenheit, Robert Schumanns „Genoveva“ konzertant zu hören, gibt es am 2. 6. 2023 in der Düsseldorfer Tonhalle mit folgender Besetzung:

    Danke für den Hinweis! Eine konzertante Aufführung ist ja bei einem als Höroper empfundenen Werk besonders empfehlenswert.

    Beste Grüße von Tristan2511


    "Glaubt er, dass ich an seine elende Geige denke, wenn der Geist zu mir spricht?"

    (Beethoven zu Schuppanzigh)