Die beeindruckendsten Filme

  • Hallo zusammen,


    das Horror-Genre ist nicht so mein Fall. Wirklich großartig aus dem Grusel-Bereich finde ich aber:


    Schloss des Schreckens
    Großbritannien, 1961, FSK16
    Regie: Jack Clayton
    Darsteller: Deborah Kerr, Martin Stephens, Michael Redgrave, Megs Jenkins
    Filmmusik: Georges Auric
    Originaltitel: Innocents (1961)


    Durch diesen Film kannte ich dann bei meinem Erstkontakt auch schon die Story der Britten-Oper "The Turn of the Screw", ganz ohne das Original von Henry James gelesen zu haben.


    Viele Grüße
    Frank

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  • Hallo Robert, Hallo Thomas,


    Zitat

    Original von Robert Stuhr


    Wobei darauf hinzuweisen ist, daß die engl.Versionen bei einigen Filmen (7 Samurai, Ikiru, Ran oder Kagamusha zB) hervorragende Extras aufweisen, während die deutschen DVDs dergleichen nicht haben. Wer keine Probleme mit engl. UT hat, sollte besser zu den DVDs von Criterion (US), Masters of Cinema (UK) oder dem BFI (UK) greifen.


    Danke für eure Empfehlungen. Hatte mich in diesem Thread hier sowieso schon positiv gewundert über die häufige Nennung japanischer Filme. Als ich vor fast 20 Jahren sehr viele Filme im japanischen Kulturinstitut Köln sah, kam mir dies schon sehr exotisch vor. Dank des Kulturinstitutes (und der Cinemathek Köln) sah ich z.B. auch viele Filme Ozus und alle Filme Kurosawas von Tora no o wo fumu otokotachi (1945) ... aka The Men Who Tread on the Tiger's Tail bis Dreams (1990) (ich glaube nur Dersu Uzala (1975) habe ich verpasst). Dabei waren auch so selten zu sehende Filme/Fassungen, wie z.B. Dodesukaden bzw. Dodes' Ka-Den (1970) oder die 207 Minuten-Fassung von Die sieben Samurai. Zu hören war in allen Filmen japanisch mit engl. UT, was ich seit dem, als großen Vorteil ansehe, auch wenn ich kaum japanisch verstehe. Alle deutschen Synchronisationen fand ich im Vergleich gruselig. Da geht viel zu viel vom Flair der Filme verloren...


    @Robert: Ist es denn möglich bei den Ausgaben Criterion, Masters of Cinema und BFI auch noch zu sagen, welche Edition die lohnenste ist? Oder nehmen die sich nicht viel und es ist dann nur eine Frage des Preises?


    Viele Grüße
    Frank

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  • Zitat

    Original von Frank1970
    @Robert: Ist es denn möglich bei den Ausgaben Criterion, Masters of Cinema und BFI auch noch zu sagen, welche Edition die lohnenste ist? Oder nehmen die sich nicht viel und es ist dann nur eine Frage des Preises?


    Ja, das ist möglich. Für jeden Cineasten ist der Ausgangspunkt für alle diesbezüglichen Nachforschungen:


    http://www.dvdbeaver.com/


    Die Seite ist überladen und chaotisch aufgebaut, aber - gerade für anspruchsvolles Kino - absolut essentiell. Dort findest Du auf einer Webseite alle Infos, die für eine Kaufentscheidung wichtig sind (nur den Preis nicht).


    Neben zahllosen DVD-Besprechungen gibt es viele Vergleiche zwischen mehreren Veröffentlichungen (Bildqualität, Ton, Untertitel, welche Extras, wo erschienen, Schnitte, welches Master als Vorlage usw).


    Ich habe im Frühjahr mit Hilfe der Seite zB meine Sammlung der Nachkriegsfilme von Ozu komplettiert. Das war nicht ganz einfach, weil in den USA und im UK mehrere Boxen teils gleichen Inhalts erschienen sind. Ich musste aber nur eine Doublette hinnehmen, die ich dann auf Amazon.de verkauft habe.


    Ärgerlich ist, daß Criterion einerseits, BFI und MoC andererseits häufiger die gleichen Filme veröffentlichen (zB. Rossellinis Viaggio in Italia oder Francesco, Giullare de Dio, oder soeben Dreyers Vampyr).


    Die wichtigsten Unterschiede sind idR die Extras, zB Audiokommentare oder Essays von Filmkritikern. Criterion-DVDs sind idR am teuersten. Aber wirklich billig sind auch die beiden UK-Firmen nicht, selbst gebrauchte DVD erzielen immer ihren Preis. Allerdings gibt es von MoC auch mal Sonderaktionen für 10 Brit.Pfund auf Amazon.co.uk oder play.com.


    Ich beginne immer bei der obigen Seite. Meist entscheide ich mich nur für eine DVD, aber bei meinen Lieblingsfilmen kaufe ich schon mal mehrere Veröffentlichungen, wenn die Unterschiede das rechtfertigen. Von Wong Kar Wais In the Mood for Love zB habe ich 4 Ausgaben, die sich alle in den Extras, teils auch in Bild und Tonqualität unterschieden.


  • Hallo Johannes, danke für den schönen Tipp, den Film werde ich mir sicher demnächst mal besorgen! Die DVD kostet ja nicht so viel und der Synchro-Hinweis ist auch gut, dann werde ich ihn OmU gucken - diese Möglichkeit wird ja auch geboten. Der Tipp zu "Schloss des Schreckens" von Frank1970 klingt auch sehr interessant.


    Wer Filme dieser Richtung mag, dem empfehle ich "The Haunting" (dt. "Bis das Blut gefriert") von Robert Wise, "Eye of the Devil" (dt. "Die schwarze Dreizehn") von J. Lee Thompson und "The Legend of Hell House" (dt. "Tanz der Totenköpfe") von John Hough, ausgezeichnete Beispiele für subtileren Horror.

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Lieber Frank,


    'The Innocents' ist auch einer meiner großen Favoriten im Horror-Genre. Leider - wie 'Dead of Night' - lange nicht im deutschen Fernsehen gelaufen.


    Lieber Draugur,


    unser Filmgeschmack hat, vor allem was die Stummfilme betrifft, große Ähnlichkeiten. 'Nosferatu' als auch die drei Fritz Lang-Filme gehören zu meinen absoluten Favoriten. 'Der müde Tod' habe ich 1996 sogar schon einmal in der Alten Oper Ffm. gesehen mit Live-Orchester-Begleitung (Musik: Karl Ernst Sasse), was ein wirklich unvergeßliches Erlebnis war. :]


    Und was 'Traum ohne Ende' betrifft, wirst Du, denke ich, den Kauf der DVD sicher nicht bereuen.


    Einen weiteren, zutiefst beeindruckenden Film aus dem Horror-Genre möchte ich hier außerdem noch empfehlen:


    Das Dorf der Verdammten - Village of the Damned
    GB 1959 - 1:14:15
    Schauspieler:
    - Familie Zellaby: George Sanders, Barbara Shelley, Martin Stephens, Michael Gwynn, Laurence Naismith;
    - Dorfbewohner: Richard Warner, Jenny Laird, Sarah Long, Thomas Heathcote, Charlotte Mitchell, Pamela Buck, Rosamund Greenwood, Susan Richards, Bernard Archard, Peter Vaughan;
    - Konferenz-Teilnehmer: John Phillips, Richard Vernon, John Stuart, Keith Pyott;
    - Andere: Alexander Archdale, Sheila Robins, Tom Bowman, Anthony Harrison, Diane Aubrey, Gerald Paris, Bruno;
    - Die Kinder: June Cowell, John Kelly, Lesley Scoble, Roger Malik, Theresa Scoble, Peter Taylor, Linda Bateson, Carlo Cura, Mark Mileham, Elizabeth Munden, Peter Preidel, Howard Knight;
    - Die Dorfkinder: Brian Smith, Paul Norman, John Bush, Janice Howley, Robert Marks, Billy Lawrence
    Musik: Ron Goodwin
    Lit. Vorlage: John Wyndham
    Drehbuch: Stirling Silliphant, Wolf Rilla, George Barclay
    Regie: Wolf Rilla



    :hello:
    Johannes

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  • Zitat

    Original von Guercoeur
    Lieber Draugur,


    unser Filmgeschmack hat, vor allem was die Stummfilme betrifft, große Ähnlichkeiten. 'Nosferatu' als auch die drei Fritz Lang-Filme gehören zu meinen absoluten Favoriten. 'Der müde Tod' habe ich 1996 sogar schon einmal in der Alten Oper Ffm. gesehen mit Live-Orchester-Begleitung (Musik: Karl Ernst Sasse), was ein wirklich unvergeßliches Erlebnis war. :]


    Das kann ich mir vorstellen!! Ich kenne bis jetzt nur eine Fernsehfassung, bei der unter anderem auf die "Sentimental Sarabande" aus der "Simple Symphony" von Britten zurückgegriffen wurde. Da ich die "Simple Symphony" damals noch nicht kannte, sind der Film und diese Musik für mich eine untrennbare Verbindung eingegangen. Ich kriege jetzt schon wieder eine Gänsehaut, wenn ich an den unglaublich traurigen Schluss des Films denke. Ich weiß nicht, ob Britten mit den seltsam alliterierenden Titeln der Einzelsätze eine ironische Distanz zu den Stücken (bei denen es sich ja m. W. um später überarbeitete Jugendwerke handelt) ausdrücken wollte, bei mir ist die Musik jedenfalls als ungebrochen bitter-süß angekommen. Leider gibt es den Müden Tod wie viele wichtige deutsche Stummfilme noch nicht hierzulande auf DVD. Transitfilm bzw. die Murnau-Stiftung wollen eben immer das Beste bei einer Veröffentlichung aus dem Filmmaterial rausholen, leider dauert das dann immer entsprechend lange. Ich warte ja auch immer noch sehnlich auf die neue Fassung der "Nibelungen", für die die großartige Filmmusik von Gottfried Huppertz eigens neu eingespielt werden soll bzw. worden ist, aber die wurde nun schon sehr oft angekündigt und dann doch nicht veröffentlicht.


    Danke für den Tipp mit dem Dorf der Verdammten, habe den Film vor Urzeiten gesehen und kaum mehr Erinnerungen daran - wird Zeit, das aufzufrischen...



    Zitat

    Original von lohengrins


    Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass dieses mir sehr interessant scheinende Thema "nur" im von Alfred ohnehin ungeliebten Tritsch-Tratsch auftauchen kann. Schade auch deshalb, weil es einige Querverbindungen zum eigentlichen Forums-Inhalt, der Musik, gibt - was ja auch schon in anderen Threads zu lesen war/ist.


    Das finde ich auch!

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Zitat

    Original von Draugur


    Das finde ich auch!


    Dann schreibt mal was in diesem Thread dazu. Ich habe den Eindruck, dass Alfred in dem noch auf weitere Zustimmung wartet und den hier gar nicht liest.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Zitat

    Original von Jacques Rideamus


    Dann schreibt mal was in diesem Thread dazu. Ich habe den Eindruck, dass Alfred in dem noch auf weitere Zustimmung wartet und den hier gar nicht liest.


    :hello: Jacques Rideamus


    Tut mir leid, ich stehe gerade auf dem Schlauch und weiß nicht, welchen Thread du meinst.

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Ich schaue zwar selten Filme, aber beeindruckt haben mich:


    * Das Boot (Directors Cut)


    * Der Untergang (Corinna Harfouch als Magda Goebbels :jubel:)


    * Ludwig II (mit O.W. Fischer) *zugeb* :wacky:


    * Die Farbe Lila


    * Die Spielerin (Hannelore Elsner :jubel:)


    * Nicht ohne meine Tochter


    * The day after - Der Tag danach


    * Elizabeth (Cate Blanchet :jubel:)


    * Quo vadis



    ...und sicherlich noch einige, die ich nun vergessen habe...

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  • Für mich der beeindruckendste Film der letzten Monate:



    Im Tal von Elah


    Hinter der vordergründigen Krimihandlung verbirgt sich ein sehr in die Tiefe gehendes und erschütterndes Drama, das drastisch zeigt, wie ein Krieg Menschen zu seelischen Krüppeln machen kann. Es ist ein überaus brutaler Film ohne (!) eine einzige Gewaltszene. Die Schauspieler spielen eindringlich und überzeugend. Unbedingt ansehen!


    Viele Grüße
    Frank

  • Lieber Draugur,


    Zitat

    Original von Draugur
    Ich warte ja auch immer noch sehnlich auf die neue Fassung der "Nibelungen", für die die großartige Filmmusik von Gottfried Huppertz eigens neu eingespielt werden soll bzw. worden ist, aber die wurde nun schon sehr oft angekündigt und dann doch nicht veröffentlicht.


    Die von Dir erwähnte, vollständige Version der 'Nibelungen' (Teil 1: 2:23:00, Teil 2: 2:29:00) mit der Originalmusik von Gottfried Huppertz ist aber zumindest auf ARTE bereits im Februar 2001 gelaufen. Auf DVD scheinen die beiden Teile jedoch nach wie vor nicht erhältlich zu sein, lediglich auf VHS:



    :hello:
    Johannes

  • Danke für deinen Hinweis, ich habe zum Glück die spanische 2-DVD-Ausgabe unter dem Titel "Los Nibelungos" :D auf der dieselbe Fassung sein dürfte. Leider hat Transitfilm es geschafft, dass der erste Akkord der Vorspannmusik fast vollständig fehlt ;( Ich hoffe, dass zumindest das auf der tausendmal angekündigten neuen Fassung anders sein wird... Zudem musst du mal auf den Schluss achten, der ist leider falsch rekonstruiert worden (ein Dialogtext wird fälschlicherweise Kriemhild statt Hildebrand zugeordnet).

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • The Good, the Bad & the Ugly, Sergio Leone
    Rio Bravo, Howard Hawks
    La Grande Illusion, Jean Renoir
    M - Fritz Lang
    Le Cercle Rouge, Jean-Pierre Melville
    Le Charme discret de la Bourgeoisie, Luis Bunuel
    Das Lächeln einer Sommernacht, Ingmar Bergman
    Rashomon, Akira Kurowawa
    The Best Years of our Lives, William Wyler
    My Dinner with André, Louis Malle



    Irgendwo weiter vorne hat jemand "Friednly Persuasion" als verkanntes Meisterwerk bezeichnet und bekommt dafür meine absolute Symphatie!

  • Ich liebe Filme, gehe auch regelmäßig ins Kino. Es haben mich viele Filme beeindruckt, dies ist eine Auswahl:


    Schindler's Liste - Regie Stephen Spielberg - mit u.a. Liam Neeson
    Mein linker Fuß - Regie Jim Sheridan - mit Daniel Day Lewis
    There will be blood - mit Daniel Day Lewis
    Gottes vergessene Kinder - Regie Randa Haines - mit William Hurt und Marlee Matlin
    Zeit des Erwachens - mit Robert de Niro und Robin Williams
    Mystic River - Regie Clint Eastwood - mit Sean Penn und Tim Robbins
    Dead Man Walking - Regie Tim Robbins - mit Sean Penn und S. Sarandon
    Der Duft der Frauen - mit Al Pacino und das it. Original mit Vittorio Gassman
    San Francisco - mit Clark Gable und Spencer Tracy
    Manuel - mit Spencer Tracy
    The Sixth Sense - mit Bruce Willis


    viele Grüße aus München


    Kristin

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  • In der Tat ein guter Film. Ich habe ihn vor einigen Wochen gesehen. Mehr als im oberen Mitelfeld würde ich ihn allerdings nicht ansiedeln. Was mir eindringlich in Erinnerung blieb, ist das mimische Spiel von Tommy Lee Jones, oftmals frei von Dialogen in Szenen, die er allein bestreitet. Was kann sich ein Regisseur glücklich schätzen, so jemanden zu haben, der mit jeder Furche seines zerklüfteten Gesichts, mit jeder kleinen Bewegung der Augenbrauen Empfindungen darzustellen weiß und damit die Geschichte ganz wie von alleine erzählt.


    LG
    B.

  • Gerade vom ZDF zugeschickt bekommen:


    Einer der grandiosesten Horrorfilme der Filmgeschichte:


    Traum ohne Ende - Dead of Night
    GB 1945 - 1:39:15
    Rahmenhandlung; 1. Der Leichenwagenfahrer - The Hearse Driver; 2. Die Weihnachtsfeier - The Christmas Party; 3. Der Spuk-Spiegel - The Haunted Mirror; 4. Die Golfgeschichte - The Golfing Story; 5. Des Bauchredners Puppe - The Ventriloquist' s Dummy; Rahmenhandlung.
    Schauspieler: Mervyn Johns, Roland Culver, Frederick Valk, Mary Merrall, Renée Gadd, Judy Kelly, Antony Baird, Miles Malleson, Robert Wyndham, Sally Ann Howes, Michael Allan, Googie Withers, Ralph Michael, Esmé Percy, Basil Radford, Naunton Wayne, Peggy Bryan, Michael Redgrave, Hartley Power, Elisabeth Welch, Garry Marsh, Magda Kun, Barbara Leake, Allan Jeayes u. a.
    Musik: Georges Auric; London Philharmonic Orchestra, Ernest Irving. Anna Marly: "The Hullalooba" Song
    Literarische Vorlage: Herbert George Wells, E. F. Benson, John Baines, Angus Macphail
    Drehbuch: John Baines, Angus Macphail, T. E. B. Clarke
    Regie: Alberto Cavalcanti, Charles Crichton, Basil Dearden, Robert Hamer



    Glücklicherweise habe ich den Film in der vom ZDF in Auftrag gegebenen Version erhalten, so daß mir die auf DVD erschienene diletantische neue Synchron-Fassung erspart bleibt. :]


    :hello:
    Johannes

  • Ich habe Dead of Night noch als uralte engl. VHS, aber es ist wirklich ein toller Film.



    Neben dem oben genannten "The Innocents" von Jack Clayton, der mir meinen Erstkontakt mit Brittens "Turn of the screw" erschwert hat - ich sah beim hören ständig Freddie Francis grandiose s/w Fotographie vor dem geistigen Auge - ist "The Haunting" von Robert Wise aber der einzige Horrorfilm, bei dem ich mich wirklich gegruselt habe.


    Bei Britten habe ich mich das nach dem zweiten Durchlauf aber auch. 8o

  • Ich beschränke mich mal auf 10 Filme, die mir besonders am Herzen liegen:


    Broke Back Mountain--> Durch die Isolation in der spiessigen texanischen Gesellschaft von 1964 beginnt die über die beiden Hauptpersonen völlig unerwartet hereinbrechende reine wahre Liebe alles andere zu überstrahlen. Wenn dann in der Schlusszene der "Übriggebliebene" das kampfgezeichnete Hemd des "Zugrundegegangenen" ansehend ihm ganz fest verspricht die gerade aufkeimende Liebe seiner Tochter zu ihrem neuen Freund um jeden Preis zu fördern, damit diese nicht womöglich auch in eine Katastrophe führt, wirkt das ganze dann völlig ohne Worte. Diese schon fast meditative Stelle des Filmes trägt eine schier unendlich grosse zwischenmenschliche Aussage --> ein geniales mutiges Meisterwerk, dass ohne jegliche Effekthascherei auskommt. Das ganze wird einem mit perfekten atemberaubenden Landschaftsaufnahmen und einer auf das ländliche Sujet optimal abgestimmten Musik dargeboten. Das ist keine absurde Westernparodie, sondern ein wertvolles sehr gefühlvolles Melodram. Für mich derzeitig der beste Film überhaupt, den ich kenne.


    Matrix 1 --> grotesk überzogen wirkende aber nicht ganz substanzlose Kritik an eine durch die Medien leider leicht gängelbare "Konsumiergesellschaft". Hier ist keiner der extremsten Effekte zu viel, alles hat eine Aussage, insbesondere, wenn man den Spruch „Es gibt keinen Löffel“ in der Orakelszene wirklich VERSTANDEN hat kann man sich der zwingend logischen visionären Aussage des Films nicht mehr entziehen. Irgendwie hat sich dabei wohl jeder schon mal wie eine Batterie gefühlt...


    Es war einmal in Amerika -> eine Amerikanische Geschichtschronik von ca 1920 bis ca 1960 aus der Sicht einer Mafiabande. Viele meinen, dieser Film hat Längen. Ich hingegen glaube, dass dies der in jeder Hinsicht beste Film seiner Art ist, der jemals gedreht wurde. Man kann richtig Sympathien, insbesondere für den bereits als Kind fallenden Cockeye und – natürlich für Noodles gespielt von Robert De Niro – entwickeln und braucht sich dessen nicht einmal zu schämen. Ich habe den Film mindestens 3 mal sehen müssen, ehe ich merkte, dass die merkwürdigen Zeitsprünge am Anfang und am Ende des Filmes verstanden habe: Der wesentliche Mittelteil ist ein Opiumrausch von Noodles. Und in diesem Rausch zieht noch einmal ein – sein – ganzes Leben an ihm vorrüber. Und dazu dann noch die einmalige Musik von Ennio Morricone.


    The Beach -> ein Psychofilm ( nicht negativ gemeint ), der erst beim öfteren Ansehen seine wahre Vielschichtigkeit offenbart. Oberflächlich gesehen eine Beobachtergeschichte von schön anzusehenden Jugendlichen in einer paradiesischen maritimen Insellandschaft. Aber die Gruppendynamik führt zu nahezu paranoiden Ausrastern bei den Individuen, die zu geradezu hässlichen Gewaltausbrüchen bei den Cliquenmitgliedern eskalieren.



    Close Encounters Of The Third Kind -> Immer wieder kultig, wie aus der Sichtweise der 1970 er Jahre an dieses mystisch verklärte Thema herangegangen wird. Insbesondere das Finale des Films gefällt mir immer wieder mit seiner absolut positiv in die Zukunft gerichteten Ausstrahlung. Da muss man einfach die Bilder und die hervorragende Musik von John Williams auf sich einwirken lassen. Dieses pentatonische Leitmotiv als universales Kommunikationsmittel eingesetzt ... KLASSE!


    Das Wunder der achten Strasse : Das ist ein leiser aber richtig rührender Film. Für mich der beste, den Steven Spielberg bisher gedreht hat. Ich bekomme jedes Mal feuchte Augen, wenn das kleine von einem ehemaligen Boxer reparierte Ufo dieses Eingangstürenmosaik aus Dankbarkeit neu verlegt. Oder, wenn die ganze Ufogemeinschaft das alte Haus reparieren und den von skrupellosen Neustadtplanern geschickten Bauleuten eindeutig mit deutlicher Sprache zeigen, dass dieses Haus nicht weichen wird. Ein schöner anmutiger und streckenweise auch sehr heiterer Film, der mir immer wieder Freude bereitet.


    Spiel mir das Lied vom Tod : Da bedarf es wohl keiner ausschweifenden Worte, dass es sich hierbei – John Wayne hin oder her – um den Inbegriff des späten Westerns handelt. Allein schon das Minenspiel am Anfang auf dem Bahnhof und die unglaubliche Musik von Ennio Morricone haben Masstäbe gesetzt. Nebenbei spielt Claudia Cardinale hier für mich eine der schönsten Frauenrollen, die ich bisher in einem Film gesehen habe.


    Amy Foster : Dieser Film war es, dass bei mir kürzlich die Idee entstand hier meine 10 Lieblingsfilme zu nennen. Ähnlich wie bei Broke Back Mountain durchzieht auch hier eine reine ehrliche Liebe das ganze Werk. Nur, dass hier eine anfänglich fast schon kitschig wirkende Story erzählt wird, die aber dann durch die sauber herausgestellten besonderen Charaktere Amy und Yanko ( Vincent Perez ) sich wiederum über eine gesellschaftliche Isolation zweier Liebenden in ein höchst ergreifendes Melodram verwandelt. Es ist schlichtweg herzzerreissend, wenn der schon vorher vom Dorfpöbel verachtete und gequälte edle, herrlich sympatisch bodenständige, fleissige und grundehrliche Slawe Yanko im Fieberwahn nicht mal mehr seine Frau erkennt und dann auch noch lediglich in seiner für sie völlig unverständlichen Heimatsprache um lebensrettendes Wasser bitten kann. Auf das flehende „Daijtsje mnje wodu ( gebet mir Wasser )... daij mnje wodu ( gib mir Wasser ) und zum Schluss nur noch geschrieene W O D U! ( Wasser! ) würde ich am liebsten mit einem ganzen Eimer voll davon in die Handlung reinspringen...


    Der Name der Rose : Für mich der beste authentisch wirkende Mittelalterfilm. Da spürt man so richtig, wie düster es zu dieser Zeit einmal aufgrund der unbeugsamen und unerbittlichen Macht der Inquisition war. Kann man sich fast nicht vorstellen, dass ein „aufklärendes“ Buch so unter Verschluss gehalten wurde, wie heute nur Dokumente mit einem der globalen Sicherheit gefährdenden Inhalt verwahren würde. Glanzrolle von Sean Connery.


    Cast Away : Dieser Film beweist mir immer wieder, was in dem Schauspieltalent Tom Hanks wirklich steckt. Dieser Mann kann über eine Stunde lang dafür sorgen, dass man interessiert weiterschaut. Ist ja auch eine ergreifende Story diese moderne Version von Robinson Crusoe. Der Schluss, wo er noch einmal mit seiner ( Ex ) – Frau kurz zusammenkommt geht mir richtig ans Herz. Aber zum Glück kann er seinen Weg dann mit einer Anderen fortführen. Hier ist es auch mal wieder die Filmmusik, die neben der überragenden Leistung eines einzelnen Schauspielers eine ganz wichtige Hauptrolle spielt: Sie ist einfach nur herrlich schön, diese barbereske Melodie von Alan Silvestri...

    alle Menschen werden Brüder ...

  • Mittlerweile bin ich, was Historienfilme angeht, sehr schwer zufrieden zustellen.
    Fast immer gibt es einen Schuß „Rosamunde Pilcher“ damit nicht alles so trocken erzählt wird.
    Dann muss man fiese Kostüme ertragen und unpassende Filmmusiken.
    Ich kann solche Filme fast gar nicht mehr ansehen, ohne auf solche „Details“ zu achten.


    Aber natürlich gibt es auch sehr gute Filme, da stimmt von der Stickerei auf einem Frack bis hin zur Schokoladenkanne einfach alles.


    Viele Filme leiden auch einfach darunter, dass man bestehende Klischees, bzw. Unwahrheiten und Vorurteile einfach immer wieder aufwärmt, ohne sie kritisch zu hinterfragen.



    Ein großes Filmprojekt das mich (fast) restlos begeistert hat war eine Mamutproduktion zur 200 Jahr Feier der französischen Revolution:




    In 4 Teilen wird die Geschichte der Revolution erzählt, beginnend mit der Einberufung der Generalstände bis zum Tod Robespierres.



    Die filmische Umsetzung ist grandios, die Schauspieler sind fast perfekt ausgesucht.
    Danton wird von Karl Maria Brandauer gespielt (wenn man allerdings Gerad Depardieu in Danton gesehen hat, dann hätte man sich doch den dicken Franzosen gewünscht...)
    Sam Neil als La Fayette, Peter Ustinov als Mirabeau, Andrzej Seweryn als Robespierre (warum wird Robespierre eigentlich immer von einem Polen verkörpert ? ) Christopher Lee als der Henker Sanson, Claudia Cardinale als Madame de Polingnac, Jean Francois Balmer als Louis XVI und Jane Seymour als Marie Antoinette sind nur die wichtigsten Rollen.


    Also eine ziemlich hochkarätige Besetzung.
    Dazu kommen mehrere Tausend Statisten, die wohl allesamt aus dem Reenactement Bereich (Living History) herzukommen scheinen.
    Gedreht wurde nur an original Schauplätzen, sogar der Place de la Concorde wurde für die Massenhinrichtungen herangezogen.


    Die Kostüme sind allesamt historisch korrekt und sehr aufwendig gestaltet. Es gibt hin und wieder Originalmusik, ansonsten dominiert ein recht pathetischer Soundtrack die Szenen.



    Das gesamte Projekt ist in 4 Teile aufgeteilt worden, wobei die Teile 1 und 2, als „Jahre der Hoffnung“ die Teile 3 und 4 als „Jahres des Zorns“ bezeichnet werden.


    Die Darstellung ist ungewöhnlich objektiv.
    Kein patriotischre Propagandabolzen. Der Vierteiler dürfte damals recht schockierend auf die Patrioten gewirkt haben. Der Film schockiert auch immer noch.
    Er zeigt auf der einen Seite, wie Macht aus Freunden Todfeinde werden lässt, er zeigt die Rohheit des Pöbels und die unglaubliche Gewalt und Gräuel eines entfesselten Mobs.


    Der erste Film zeigt noch das sorgenfreie Hofleben in Versailles. Louis XVI und Necker sind ratlos. Zwar wird natürlich die „verschwenderische Hofhaltung“ als erster Punkt genannt, der Schuld an der Lage ist, aber wenigstens werden die nichtbezahlten Kriegsschulden Amerikas erwähnt. Man hätte sich ruhig trauen sollen, es zu erwähnen, dass es das Wirtschaftssystem gewesen ist, das nicht mehr funktionierte.


    Die Einberufung der Generalstände ist besonders beeindruckend geworden, oftmals werden in den Filmen berühmte Gemälde für Momente nachgestellt, so auch diese Einberufung und später auch der Ballhausschwur.
    Ustinov als Mirabeau ist natürlich herrlich.


    Der Sturm auf die Bastille ist ebenfalls endlich mal so dargestellt, wie es gewesen ist.
    Kein heldenhafter Akt. Es gab nur einen Fehler, schon Louis XV hatte die Kanonen beseitigen lassen und sie gegen Attrappen austauschen lassen.
    Bemerkenswert auch der Drehort, man hat eine Burg gefunden, die fast genauso ausgesehen hat wie die Bastille.
    Der Gouverneur ist sehr sympathisch und es ist absolut glaubhaft wie schwer es ihm fällt die Bastille verteidigen zu müssen. Umso schrecklicher wirkt sein aufgespießter Kopf am Ende des Tages.



    Auch der Zug der Marktfrauen mit den verkleideten Männern wurde fabelhaft umgesetzt.
    Erschreckend die Brutalität der Septembermorde und die Gelassenheit bei den Massenenthauptungen.


    Das der Vendée Aufstand nur erwähnt wird, ist natürlich bitter.
    Aber dieser Völkermord ist ja noch Heute in Frankreich ein heißes Eisen.


    Ich werde mich hüten jetzt den ganzen Werdegang des Films zu besprechen.
    Es ist jedenfalls eine der besten Historienfilme die ich je gesehen habe.
    Hier stimmt einfach alles.
    Zwar hätte ich mir noch mindestens einen Teil gewünscht, denn die Zeit der Termidorianer und des Direktoriums sind ja auch recht interessant und am besten wäre es gewesen wenn man in diesem Stil noch die Ära Napoleons gleich mit erzählt hätte :D



    Besonders gelungen finde ich die Darstellung Louis XVI.
    Wie wird er noch in diesem Schundbuch „Bildung alles was man wissen muss“ bezeichnet : als Depp. (na ja man sollte ohnehin richtige Bücher lesen...)
    Louis XVI wird hier (wohl zum ersten Mal) als ein kluger, gewissenhafter und mutiger Mann dargestellt. Danton ist natürlich der Sympathieträger, aber auch das vergeht schnell, denn auch seine Gier nach Geld und Macht wird gezeigt.
    Robespierre wird zunehmend unheimlicher und der Fanatiker Saint Just, so hübsch er auch ist, ist eine blutrünstige Bestie.
    La Fayette ist ebenfalls sehr sympathisch, aber er spielt sich als großer Herr auf, was schließlich ja auch seinen Sturz nach sich zieht.



    Ich bin jedenfalls restlos begeistert und kann nur jedem empfehlen sich die sechs Stunden Revolution anzusehen.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

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  • Zitat

    Original von der Lullist
    Ich bin jedenfalls restlos begeistert und kann nur jedem empfehlen sich die sechs Stunden Revolution anzusehen.


    Bestellt! Danke für den Tip! :hello:

  • Hallo allerseits,


    Hier erstmal eine Liste von Filmen die mich geprägt haben hauptsächlich wegen der Filmmusik, wo ich entweder den Soundtrack gekauft habe, oder die Musik im Klassikbereich gefunden habe


    Hair von Milos Forman, habe ich mir damals 7 mal im Kino angeschaut.
    TOD IN VENEDIG - Visconti di Modrone, wegen Gustav Mahler
    Lawrence of Arabia - D. Lean: Fantastischer Soundtrack
    Clockwork Orange - Stanley Kubrick: wegen Beethoven
    Barry Lyndon - Stanley Kubrick: Bach Händel Mozart Vivaldi
    2001 Space Odyssey - Stanley Kubrick: ohne Worte
    L'Ascenseur pour l'échafaud - (1958 ) Louis Malle, wegen Miles Davis
    Amadeus - Milos Forman - Mozart pur
    Braveheart - Mel Gibson: großes Kino
    Walk the Line - James Mangold - auch klasse Musik
    Frida - Lila Downs
    Evita mit Madonna und Branderas: ja ich mag den Film und die Musik
    Die Fabelhafte Welt der Amélie Poulain
    und Monsieur Hire von Patrice Leconte mit Michel Blanc: wegen dem op 25 von Brahms. DAS KLAVIERQUARTETT, mit dem Film entdeckte ich die Kammermusik. Das sind die Filme die mir jetzt spontan eingefallen sind, es gibt bestimmt noch viele andere, wie Rollerball von 1975 mit James Caan da gibt es die 5. von Shostakovich


    roman


  • Lieber Waldi,dem kann ich mich vollinhaltlich anschließen.


    BITTE VERDOPPELN!!!!


    Liebe Grüße Peter. :hello: :hello: :hello:

  • Mach´ da jetzt auch einfach ´ne Liste, ungeordnet und planlos, einfach Filme die mich beeindruckt, gut unterhalten, angenehm schockiert, zum Nachdenken gebracht und so weiter haben - es gibt ja so viele Filme die ich leider noch nicht sehen konnte . . . . . :


    Sunrise (Murnau)


    Nosferatu - Symphonie des Grauens (Murnau)


    Nosferatu - Phantom der Nacht (Herzog, Kinski)


    Metropolis (Lang)


    M - Eine Stadt sucht einen Mörder (Lang)


    Das Versprechen (The Pledge - Penn)


    Magnolia (Anderson)


    Der Verlorene (Lorre)


    Camille Claudel (Nuytten, Depardieu, Adjani)


    Die Träumer (The Dreamers - Bertolucci, Green)


    Citizen Kane (Welles)


    Sans soleil (Marker)


    Eine Komödie im Mai (Milou en mai - Malle)


    Fahrstuhl zum Schafott (Ascenseur pour l´échaufaud - Malle)


    Das Irrlicht (Le feu follet - Malle, Ronet)


    Vier im roten Kreis (Le cercle rouge - Melville)


    M. Butterfly (Cronenberg, Irons)


    Kafka (Soderbergh, Irons)


    Crash (Cronenberg)


    Syriana (Gaghan, Clooney)


    Der Mann der vom Hemmel fiel (The Man Who Fell to Earth - Roeg, Bowie)


    La Nuit américaine (Truffaut)


    Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent (Les deux anglaises
    et le continent - Truffaut)


    Jules et Jim (Truffaut, Werner, Moreau, Serre)


    Schießen Sie auf den Pianisten (Tirez sur le Pianiste - Truffaut, Aznavour)


    Drei Farben: Blau, Weiß, Rot (Trois couleurs: Bleu, Blanc, Rouge - Kieslowski)


    Die zwei Leben der Veronika (La double vie de Véronique - Truffaut, Jacob)


    Battle in Heaven (Batalla en el cielo - Reygadas)


    Im Reich der Sinne (Ai no corrida - Oshima)


    La Belle Noiseuse (Rivette)


    Die Viererbande (La bande des quatre - Rivette)


    Va savoir (Rivette)


    Lohn der Angst (Le Salaire de la Peur - Clouzot)


    Die Teuflischen (Les Diaboliques - Clouzot)


    Sarabande (Fernsehrfilm, trotzdem beeindruckt - Bergman)


    Das siebente Siegel (Det sjunde inseglet - Bergman)


    Persona (Bergman)


    Das Schweigen (Tystnaden - Bergman)


    Wilde Erdbeeren (Smultronstället - Bergman)


    Wozzeck (Herzog, Kinski)


    Fitzcarraldo (Herzog, Kinski)


    Frankenstein (Whale, Karloff)


    Frankensteins Braut (Bride of Frankenstein - Whale, Karloff, Hobson)


    Liebe, Sex und Leidenschaft (L´Ennui - Kahn)


    Oldboy (Chan-Wook)


    Sympathy for Mr. Vengeance (Chan-Wook)


    Lady Vengeance (Chan-Wook)


    Teorema (Pasolini)


    Die 120 Tage von Sodom (Salò o le 120 giornate di Sodoma - Pasolini)


    Sonatine (Kitano)


    Hana-Bi (Kitano)


    Brother (Kitano)


    Audition (Odishon - Miike)


    Fudoh (Miike)


    Menschenfeind (Seul contre Tous - Noé)


    Brief einer Unbekannten (Letter from an unknown Woman - Ophuls)


    Chinatown (Polanski, Nicholson, Dunaway)


    Der Duft der Frauen (Scent of a Woman - Brest, Pacino)


    Zeit der Zärtlichkeit (Terms of Endearment - Brooks, Nicholson, Winger)


    Bad Lieutenant (Ferrara, Keitel)


    Das Piano (The Piano - Campion, Hunter, Keitel)


    Die letzte Verführung (The Last Seduction - Dahl, Fiorentino!!!)


    Million Dollar Baby (Eastwood, Swank)


    Mystic River (Eastwood, Penn)


    Vase de noces (Zéno)


    Fight Club (Fincher, Norton)


    21 Gramm (21 Grams - Inárritu, Penn, del Toro)


    25 Stunden (25th Hour (!) - Lee, Norton, Hoffman)


    Sade (Jaquot - Auteuil, le Besco)


    Angel Heart (Parker, Rourke)


    Wenn die Gondeln Trauer tragen (Don´t Look Now(!) - Roeg, Sutherland,
    Christie)


    Gegen die Wand (Akin, Ünel)


    Cyrano de Bergerac (Rappeneau, Depardieu)


    Cruising (Friedkin, Pacino)


    Serpico (Lumet, Pacino)


    The Godfather I, II und III(!) (Coppola, Pacino, Brando)


    Es war einmal . . . (La Belle et la Bete - Cocteau, Marais)


    Memento (Nolan)


    Infernal Affairs I, II (Lau, Mak)


    Dead Ringers (Cronenberg, Irons)


    Bonnie and Clyde (Penn, Beatty, Dunaway)


    Terminator I, II (Cameron, Schwarzenegger)


    Bogart, Bogart, Bogart und Bogart


    Following (Nolan)


    Der Totmacher (Karmakar, George)


    Die rote Wüste (Il deserto rosso - Antonioni, Vitti)


    Beruf: Reporter (Professione: Reporter - Antonioni, Tovoli, Nicholson)


    Der letzte Mann (Murnau)


    Die fabelhafte Welt der Amélie (Le Fabuleux destin d'Amélie Poulain -
    Jeunet, Tautou, Tiersen)


    Delicatessen (Jeunet, Caro)


    Leichen pflastern seinen Weg (Il Grande Silenzio/Le Grand Silence -
    Corbucci, Kinski, Trintingant)


    F wie Fälschung (Vérités et mensonges - Welles)


    Im Zeichen des Bösen (Touch of Evil - Welles)


    Dumbo (Sharpsteen)


    Die Liebenden vom Pont-Neuf (Les Amants du Pont-Neuf - Carax, Binoche)


    Manche mögen´s heiß (Some like it hot - Wilder, Curtis, Lemmon, Monroe)


    Das Appartement (The Apartment - Wilder, Lemmon)


    Boulevard der Dämmerung (Sunset Boulevard - Wilder, Swanson, von
    Stroheim)


    Heat (Mann, Pacino, de Niro)


    Funny Games (Haneke)


    Dolls (Kitano)


    Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (Dr. Strangelove or:
    How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb - Kubrick, Sellers)


    Night of the living dead (Romero)


    Shortbus (Mitchell)


    Die Frau auf der Brücke (La fille sur le pont - Leconte, Auteuil, Paradis)


    Die Frau des Leuchtturmwärters (L´équipier - Lioret, Bonnaire)


    Picknick am Valentinstag (Picnic at Hanging Rock - Weir)


    Nachtblende (L'important c'est d'aimer - Zulawski, Schneider, Kinski)


    Wer mich liebt, nimmt den Zug (Ceux qui m'aiment prendront le train -
    Chéreau, Greggory, Bruni Tedeschi, Trintingnant)


    Lucia und der Sex (Lucia y el sexo - Médem, Vega)


    Hundstage (Dog Day Afternoon - Lumet, Pacino)


    Die Aussenseiterbande (Bande à part - Godard, Karina, Frey, Brasseur)


    Sprich mit ihr (Hable con ella - Almódovar)


    Der Prozeß der Jeanne d´Arc (Procès de Jeanne d´Arc - Bresson)



    Das war´s für´s Erste - wenn ich Lust und Laune (und Geld . . . ) habe setze ich fort mit weiteren Titeln und vielleicht mit Erklärungen.


    Grüße aus Döbling


    BFB

  • Hallo,


    mich beeindruckende Filme:


    1. Lawrence von Arabien
    2. Cleopatra
    3. Der Herr der Ringe 1-3 (Lange Fassung)
    4. Rio Bravo
    5. El Dorado
    6. Manche mögen’s heiß
    7. Besser geht’s nicht
    8. Das Fenster zum Hof
    9. Der unsichtbare Dritte
    10. Der Pate 1-3
    11. Der Clou
    12. Zwei Banditen
    13. Das Schweigen der Lämmer
    14. The Green Mile
    15. Die Verurteilten
    16. Hatari!
    17. Gettysburg
    18. Ein seltsames Paar
    19. Extrablatt
    20. Die Ferien des Monsieur Hulot
    21. Mein Onkel
    22. Trafic
    23. Playtime
    24. Harold and Maude
    25. Weites Land


    Nur Aufzählung, keine persönliche wertende Reihenfolge!


    Bis dann.

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  • Zitat

    Original von Guercoeur
    Hall
    Leider, leider ist die neue deutsche Synchronfassung dieser 'Studio Canal-Version' des grandiosen Meisterwerkes des Horrorgenres so grottenschlecht geraten, daß ich demnächst das ZDF wegen der sehr viel besseren, vor 17 Jahren letztmals gesendeten Version anschreiben und um Ausstrahlung derselben bitten werde.



    Hallo Johannes,


    ja, ja - die deutschen Neusynchronisationen - ein ärgerliches Kapitel!!!! Manchmal waren die alten synchronfassungen besser als das Original, dann kam die Neusynchro und aus wars!!!


    Hier meine Liste - wie bei meinem Operngeschmack, von allem etwas:-)


    Bergman: Fanny und Alexander
    Disney: Schneewittchen und die sieben Zwerge, Pinocchio, Cinderella, Dornröschen, Arielle, Die Schöne und das Biest (auch hier sind die Neusynchros ein Alptraum)
    Hitchcock: Rebecca, Berüchtigt (aber auch nur in der alten Synchronfassung, auf die Neue mit Miss Piggy als Stimme von Ingrid Bergmann kann ich verzichten), Die Vögel, Marnie, Psycho, Ich kämpfe um Dich, Der unsichtbare Dritte, Das Fenster zum Hof, Der Mann, der zu viel wusste
    Lang: Die Nibelungen, Der müde Tod
    Harlan: Die goldene Stadt
    Murnau: Faust
    Selznick: Vom Winde verweht, Duell in der Sonne, Ein neuer Stern am Himmel
    Spielberg: Der weiße Hai, Jurassic Park, Schindlers Liste, E.T.
    Hogan: Peter Pan
    Jackson: King Kong
    Coppola: Dracula



    Leider weiß ich auch nicht alle Regisseure oder Produzenten auswendig:
    Doktor Schiwago
    Drei Nüsse für Aschenbrödel
    Das Lied von Bernadette
    Prinz Bajaja
    Die fabelhafte Welt der Amelie
    Das Haus der Lady Alquist
    Schatten der Vergangenheit
    Wir Wunderkinder
    Ich denke oft an Piroschka
    Der mit dem Wolf tanzt
    Weites Land
    Ein Herz und eine Krone
    Anatevka
    The sixth sense
    Und dann sah ich kürzlich einen tollen Film mit Clint Eastwood im Kino, wo er einen verbiesterten Witwer spielte

  • Zitat

    Original von Draugur
    Danke für deinen Hinweis, ich habe zum Glück die spanische 2-DVD-Ausgabe unter dem Titel "Los Nibelungos" :D auf der dieselbe Fassung sein dürfte. Leider hat Transitfilm es geschafft, dass der erste Akkord der Vorspannmusik fast vollständig fehlt ;( Ich hoffe, dass zumindest das auf der tausendmal angekündigten neuen Fassung anders sein wird... Zudem musst du mal auf den Schluss achten, der ist leider falsch rekonstruiert worden (ein Dialogtext wird fälschlicherweise Kriemhild statt Hildebrand zugeordnet).


    Es soll auch mal eine nachträglich unterlegte Tonspur gegeben haben. Da Lang in dem Stummfilm, die Schauspieler nicht irgendwas sprechen lies sondern ein Dialogbuch verfasst hatte, war die "Synchronisation" möglich. aber diese Fassung gilt leider als verschollen.

  • Stimmt, es gibt eine stark gekürzte Fassung aus den 30er Jahren, die mit Wagner unterlegt ist und einen Sprechtext enthält, der von Theodor Loos (dem Darsteller des Gunther) eingelesen wurde.


    Dabei handelt es sich natürlich um eine Entstellung des Films, würde ich aber trotzdem mal gern sehen ;)


    Oder meintest du noch eine andere Fassung?


    ____________


    Des weiteren, was sagst du als Hitchcock-Freund denn zu "Frenzy"?


    Der oben erwähnte Clint-Eastwood-Film heißt übrigens "Gran Torino" ;)

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

  • Hach, Gran Torino! Genau! Danke! Ein schöner Film!


    Frenzy? Oh Gott, nein - da habe ich ganz traumatische Erinnerungen dran. Ich kam rein um "Gute Nacht" zu sagen und da war die Szene mit der wegggezogenen Decke und der Leiche! Grausam! Ich war total geschockt und wähnte hinter jedem Vorhang einen Mörder. Ich muss gestehen, dass ich den Film bis heute nie ganz geschafft habe. Was ich gesehen habe, fand ich gut im Spannungsaufbau und im Irreführen des Publikums, doch vermisse ich die Eleganz der früheren Hitchcock-Filme. Das fängt schon bei den Farben an. Ähnlich geht es mir mit "Familiengrab" - ist gut aber hat bei mir nie die Begeisterung hervorgerufen wie die stilistisch unsaubere, dafür aber stimmige Marnie. Wie geht es Dir damit?


    Zu den Nibelungen: Es wird wohl die Fassung sein, die Du meinst. Wobei in meiner Quelle stand, es hätte auch Dialoge gegeben. Von Kürzungen wurde auch gesprochen und das das Ganze in den 30er Jahren gemacht worden sei. Würde ich gerne mal sehen.

  • Bei "Frenzy" geht es mir wohl andersherum als dir. Gerade die Eleganz, die du vermisst, macht die älteren Hitchcocks in meinen Augen etwas steril und die etwas übertrieben adretten, gutaussehenden Schauspieler geben ihnen in meinen Augen was "Unechtes". Das ändert nichts an der Hochklassigkeit der Filme, aber es entspricht nicht so recht meinem Geschmack. Bei Frenzy hingegen wirkt alles viel rauher und authentischer, ohne dass es weniger virtuos gefilmt wäre. Ich mag auch die kantigen britischen Darsteller und die kernigen zwielichtigen Figuren in dem Film sehr. Schade, dass Hitchcock nicht noch einige Zeit in der Art weitergedreht hat...

    „People may say I can't sing, but no one can ever say I didn't sing."
    Florence Foster-Jenkins (1868-1944)

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