Ändert doch nichts an der Tatsache, auf die Briefe etwas näher einzugehen. Habe doch nie behauptet, dass darin alles der Wahrheit entspricht!
Gruß
Padre
Mozart von A-Z
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Zitat
Original von pbrixius
allseits bekannt, ja - bis auf ein kleines Dorf in ......der Nähe von Köln?
Zitat(Auch Konwitschny ist auf einen der Briefe offensichtlich reingefallen ...)
Was heißt "auch Konwitschny"? Ich zähle ihn nicht zu Mozartexperten. Wenn man natürlich die Briefe ohne Hintergrundwissen so daherliest, wird man auf vieles hereinfallen, da man Mozart ja Glauben schenkt. Und nichts anderes hat Mozart ja beabsichtigt. Das geht wohl jedem so, der sich mit Mozart zu beschäftigen beginnt - ich nehme mich da [rückwirkend] nicht aus [und behaupte gleichzeitig auch nicht, jedwede Irreführung Mozarts zu kennen]. Umsomehr ist jede von Mozart getroffene Aussage - mindestens seinem Vater gegenüber - soweit wie möglich zu hinterfragen und zu überprüfen. Es gelingt natürlich nicht in jedem Fall, da nicht immer Quellen vorhanden oder bekannt sind. Umso mehr leistet oben genanntes Buch einen kleinen Beitrag zur Aufklärung darüber mit einigen hochinteressanten Beispielen.
Ulli
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Zitat
Original von Padre
Ändert doch nichts an der Tatsache, auf die Briefe etwas näher einzugehen. Habe doch nie behauptet, dass darin alles der Wahrheit entspricht!Lieber Padre,
"was ist Wahrheit?" Man muss die Briefe als Philologe und als Historiker zu lesen lernen und sie nicht wörtlich nehmen. Wie ich schon anderen Orts schrieb, sind sie Teile einer Kommunikation, bei der man fragen muss, mit wem sprach bzw. schrieb Mozart, wann und warum - nur dann beginnen sie zu sprechen.
"Wahrheit" und "Lüge" sind für mich da unangemessene Kategorien, sie müssen auf jeden Fall näher erläutert werden, wenn man sie gebraucht.
LG Peter
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Zitat
Original von Ulli
...der Nähe von Köln?
Da, wo Troubadix beheimatet ist? Nun, da ist es auf jeden Fall bekannt, ob dort immer die richtigen Schlüsse gezogen wurden, muss - wie immer und bei jedem (außer natürlich bei einem wirklichen Experten) - kritisch untersucht werden. Dort hat man auf jeden Fall keine Probleme mit Kritik
ZitatWas heißt "auch Konwitschny"?
Auch dies anderenorts schon erörtert. Für Dich kann ich das gerne auch wieder zitieren.
ZitatIch zähle ihn nicht zu Mozartexperten.
Was soll mir das sagen? Wenn er es nicht ist, so hat er auf jeden Fall ein Beraterteam, das in der Regel nicht schlecht informiert ist. Den Informationsstand wünschte ich mir gerne allgemein.
ZitatWenn man natürlich die Briefe ohne Hintergrundwissen so daherliest, wird man auf vieles hereinfallen, da man Mozart ja Glauben schenkt.
Da sind wir uns einig.
ZitatUnd nichts anderes hat Mozart ja beabsichtigt.
Wenn das so einfach wäre ... Deshalb bin ich mit dem Ausdruck "Lüge" bei Goebel auch so unglücklich.
ZitatDas geht wohl jedem so, der sich mit Mozart zu beschäftigen beginnt - ich nehme mich da [rückwirkend] nicht aus [und behaupte gleichzeitig auch nicht, jedwede Irreführung Mozarts zu kennen].
Wie schön, mit einem wirklichen Experten zu diskutieren.
ZitatUmsomehr ist jede von Mozart getroffene Aussage - mindestens seinem Vater gegenüber - soweit wie möglich zu hinterfragen und zu überprüfen.
Das gilt nicht nur für Mozart, da sind wir uns sicher einig.
ZitatEs gelingt natürlich nicht in jedem Fall, da nicht immer Quellen vorhanden oder bekannt sind. Umso mehr leistet oben genanntes Buch einen kleinen Beitrag zur Aufklärung darüber mit einigen hochinteressanten Beispielen.i
Vielen Dank für den Hinweis und die (notwendige) Aufklärung. Du erfüllst mir einen Weihnachtswunsch
LG Peter
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Zitat
Original von pbrixius
Da, wo Troubadix beheimat ist? Nun, da ist es auf jeden Fall bekannt, ob dort immer die richtigen Schlüsse gezogen wurden, muss - wie immer und bei jedem (außer natürlich bei einem wirklichen Experten) - kritisch untersucht werden. Dort hat man auf jeden Fall keine Probleme mit KritikGut erkannt.
ZitatDas gilt natürlich insbesondere für Aussagen von Taminos, klar. Aber hier geht es um Mozart, um bei Padres verständlicher Wortwahl zu bleiben.
[QUOTE]Vielen Dank für den Hinweis und die (notwendige) Aufklärung. Du erfüllst mir einen Weihnachtswunsch
Ob Du Aufklärung nötig hast, kannst nur Du für Dich entscheiden. Der Hinweis galt in erster Linie dem Interesse von Padre. Daß ich Dir versehentlich einen Weihnachtswunsch erfülle, tut mir sehr leid. Wird nicht wieder vorkommen.
Ulli
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Zitat
Original von Ulli
Ob Du Aufklärung nötig hast, kannst nur Du für Dich entscheiden. Der Hinweis galt in erster Linie dem Interesse von Padre. Daß ich Dir versehentlich einen Weihnachtswunsch erfülle, tut mir sehr leid. Wird nicht wieder vorkommen.Dies ist ein Forum, das nicht dem Interesse von einem dient, weder dem Padres, noch meinem, noch Deinem. Im Übrigen ging es um Deinen Weihnachtswunsch
LG Peter
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Da mußt Du etwas mächtig mißverstanden haben.
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Zitat
Original von Ulli
Da mußt Du etwas mächtig mißverstanden haben.Das ist nicht auszuschließen. Ich bin auf jeden Fall der letzte, der nicht zugeben könnte, dass er auch etwas missverstehen kann ...
Um aber von dem OT noch einmal zu dem Thema zurückzukommen: Auch andere Quellen müssen kritisch betrachtet werden. Das Schlimmste finde ich immer den unkritischen positivistischen Umgang mit Quellen, den Du ja GottseiDank nicht pflegst.
LG Peter
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Grundsätzlich sind Briefe für mich persönliche Dokumente, im Falle von Mozart kann man auch von historischen Dokumenten sprechen. Briefe enthalten für mich alle Aspekte, das gesamte Spektrum und die individuelle Bandbreite, menschlichen Darseins.
Wahrheiten wie Lügen, Freude und Angst, Bitten und Ablehnung, Glückseligkeit wie Trauer, Frivolität wie Demut, Liebe und Hass, Offenes wie Verschlüsseltes, Rätselhaftes und Banales, Aufregendes und Alltägliches u.s.w, u. s.w.
Was wäre die Mozartforschung eigentlich ohne diese Briefe, ohne diese Zeitdokumente? Vieles könnten wir nicht erklären und verstehen.
Wie kommt es eigentlich, dass Mozart als Thema immer noch aktuell und lebendig bleibt? Er immer noch Diskussionen und Kontroversen auslöst? Und das nach so langer Zeit!
Die komplette Wahrheit, die Absichten und Gedanken, das Gemeinte und Gewollte, aus allen Mozart- Briefen deuten zu wollen, ist eine Unwahrheit insich!
Verschiedene persönliche Motive, warum er beispielsweise gegenüber Puchberg schwindelte sind ja bekannt.
Es ist gut , dass der Nachwelt doch so eine große Zahl an Briefen als Zeitdokumente zur Verfügung stehen.
Viele Grüße
Padre