Hallo liebe Taminos und Paminas!
In mir ist in den vergangenen Tagen dieser Gedanke hervorgekommen...Man 'kennt' ein Werk schon einige Zeit, hat es hier und da recht gern gehört, doch auf einmal gibt es den Auslöser, welcher dir den Auftrag vermittelt, dich doch einmal intensiver mit diesem Werk zu befassen. Dich mehr hineinzudenken, es umfassender in dich aufzunehmen...
Erlebt habe ich dies unter der Woche mit Dvoráks 5.Symphonie, als ich die Aufnahme Mariss Jansons in einem CD-Überraschungspaket mit dabei war.
Das Hören dieser Interpretation war mein Auslöser, welcher den Schalter im Kopf umgelegt hat: Dieses Werk muss ich jetzt genauer kennen lernen.
Wenn man es auch einmal allgemeiner betrachten möcht: Im nächsten Jahr möchte ich mich sowieso eingehender mit manchen Werken in meiner Sammlung beschäftigen, um diese mal besser kennen zu lernen.
Was macht ihr, wenn es euch so ergeht?
Einfach nur viel hören? Greift ihr auf verschiedene Interpretationen zurück, um mit Hilfe der unterschiedlichen Ansätze weitere Facetten des Werkes zu enthüllen? Notiert ihr euch Eindrücke und Bemerkungen beim Hören - wenn ja, in welche Richtung gehen solche Randbemerkungen? Oder greift die Mehrheit - auch Laien wie meine Wenigkeit - eher auf die Partitur zurück, um sich 'Auge in Auge' mit dem Werk gegenüber zu stehen? Reicht es dem einen oder anderen auch aus, wenn er neben dem Hören die biografischen Hintergründe studiert und sich somit mehr in die Entstehung und Hintergedanken der Komposition denken kann?
Viele Fragen, viele Möglichkeiten...
Eines meiner Ziele - gerade dann auch für das nächste Jahr - ist es, in diesem Zusammenhang, mehr Melodien der Stücke einzuprägen: eben durch diese Intensität das Werk aufsaugen.
Für mich sicherlich kein schwieriges unterfangen...nur soll dies ein erhoffter Effekt sein.
Mit den besten Grüßen,
Maik