ZitatOriginal von severina
Hallo LT,
ich komme eben aus der WSO, wo 2500 Leute ob der "langweiligen Beliebigkeit" von Elina Garancas Rosina schier aus dem Häuschen geraten sind.
lg
Hallo, glückliche Severina,
könntest mir bitte Deine Verbindungen zu solchen Eintrittskarten mitteilen?! So wie sicher noch vielen anderen Opern- und Garancafans war mir durchaus nicht möglich, zu Karten zu kommen, allerdings fuhr ich - um ehrlich zu sein - auch nicht in aller Frühe zu den Bundestheaterkassen. Aber sehr viel hätte ich dafür gegeben, mit dabei sein zu können, so blieb mir halt nur :motz: übrig.
Allerdings kann ich schön langsam solche Einwände und Pseudoargumente wie von LT und anderen (auch in Bezug auf andere lebende SängerInnen), wie; ja, aber in diesem Alter hat XY oder YZ schon dieses oder jenes gesungen/Aufnahmen gemacht/etc., wirklich nicht mehr hören, und schon gar nicht verstehen, denn sowas hat mit Objektivität oder Fairness schon gar nichts zu tun.
Ich hatte das Glück, zu der derzeit laufenden Norma-Serie für zwei Vorstellungen Karten zu bekommen, einmal war ich schon live dabei. Der unumstrittene Höhepunkt der konzertanten Aufführung war das Duett Mira o Norma, mit Edita Gruberova und Elina Garanca. Ich bin überzeugt, schöner, beeindruckender, zu Herzen gehender kann man das nicht singen. Und genau die Stimmfärbung und Gesangtechnik der Garanca faszinierte das bis zum letzten Stehplatz gefüllte Haus der WSO, dabei soll hier bewußt nur auf E.Garanca eingegangen sein. Man konnte nicht nur zwei außergewöhnliche Sängerinnen miteinander singen hören, die Stimmen verschmelzten geradezu ineinander - ein wunderbares Erlebnis der Extraklasse.
Und weil auf dieser Stelle schon öfters Mariliyn Horne erwähnt wurde, habe ich dieses Duett (zugegebenermaßen nur in YouToube) mit M.Horne und Joan Sutherland angehört: zwei wunderbare Sängerinnen, die nebeneinander/miteinander gesungen haben, aber dieses Verschmelzen der Stimmen fand halt nicht statt. Wobei ich jetzt der technischen Unvollkommenheit solcher Aufnahmen sehr bewußt bin.
Ich finde auch, daß Elina Garanca eine absolut beeindruckende Sängerpersönlichkeit ist, die offensichtlich zwar ihre Möglichkeiten erprobt und auslotet, aber den Grenzen dieser Möglichkeiten auch sehr bewußt ist. Das beweist auch ihre Absage in Wien für den Komponisten in Ariadne, da diese Rolle ihrer Stimme nicht liegt.
LG Jahnas