Ausgelehrt, ausgeleert. Verehrung!
audiamus
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Ausgelehrt, ausgeleert. Verehrung!
audiamus
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Der Brüller!!!
Ganz besonders selbiges:
ZitatOriginal von Jacques Rideamus
Und mit wohlen Worts Geschwalle
Herzallerliebst, wir sagen ähnliches immer, wenn der männliche Part unseres Wellensittich -Pärchens anhebt zu parlieren
LG
Ulrica
Göthens Nöte
Rideamus schwante was
Von des Zauberlehrlings Nass.
Flugs richtet' er's auf Alfred,
Und stellt's in diesen Knallthread.
Leider fehlt ihm ein Dukas.
Jacques Rideamus
ZitatOriginal von Jacques Rideamus
Wo ist eigentlich Alviano?
Aus-jerechnet Alviano, Alviano verlangt er von mir!
Nicht pfuetz, Robert Stuhr, auch nicht pt concours,
das ist ein' Schikan' von hier!
Ich hab' Klawirr, brixius’ p(ter),
auch Doktor Kaletha,
Jrad aus-jerechnet Alviano, Alviano verlangt er von mir!
alviamus
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Taminonage
Das Wühlen in fremden Profilen
schafft grösste Befried'gung den Vielen,
die statt selbst zu schreiben
nur Suche betreiben
doch finden sie, wonach sie schielen?
F.Q.
( am Beispiel Eure liebsten ersten Takte einer Oper - Best Of )
Gibt einer einem ungeliebten Andern
Nicht Kritisches nur, sondern Fettes,
Und muss das in den Orkus wandern,
Wirkt's leicht zum Ende eines Threades.
Alternatives, das alteriert,
Wirkt nur alt.
Modernisiertes moderiert,
Modert bald.
Auf Sa/eiten Mensuren
Bestimmen den Ton, nur:
Ein Thread mit Zensuren
Gleicht Samson mit Tonsur.
Jacques Moderatus
Es ist doch so seit alters her,
was einer liebt besonders sehr,
macht einem andren nur Beschwer -
ihm ist es Mist, und dem ist's hehr.
Geschmacksurteile disputieren,
dabei wird jeder nur verlieren,
beim hitz'gen eifrigen Parlieren
haut man sich schmerzhaft auf die Nieren.
Hört dieser seinen Bach-Gounod,
hört der von Arnold den Pierrot
und zieht bei Pierre den Chapeau
und dieser wieder bei Viardot.
So mag ein jeder seins genießen
und andren ihres nicht vermiesen,
dann wird's auch niemand hier verdrießen,
und ich kann schleunigst dies nun schließen.
Liebe Grüße Peter
... der wichtigsten Kompostierten
O hört mich, oh hört mich, Ihr Tamini,
Achtet auf was ich rate.
Ich mache Euch hier Listen auf
Und scheue nicht Spagate.
Wenn mir Musik zu schäbig ist,
Nicht mal enzyklopädig ist,
Weck’ ich berühmter Meister,
Statt kleiner, große Geister,
Die besser als die kleinen sind,
Die ich auf andern Listen find.
Die größten des Universums
Und ...(Räusperer)... anderer Orte.
Zum Benefiz der Musikwelt
Erstelle ich euch Listen
In kurzer Zeit wisst Ihr dann auch
Was alle wissen müssten.
Zwar fehlt jetzt noch, was Logisch ist,
Weil's immer pädagogisch ist,
Doch kost's Euch nicht viel Geld.
Zunächst kommen die Größten dran
Des Zwanzigsten Jahrhunderts.
Puccini, Strauss, die fehlen dann.
Sie sind auch schlecht, wen wundert’s?
Von Mahler und von Janacek
Und Debussy kursorisch
Kommt selbstverständlich kana weg.
Dann wird’s aleatorisch.
Zemlinsky? Ja. Doch Schreker dann?
Das fänd’ ich zu verführ’isch.
Weill ja, Orff nein. Denn rühmen kann
Ich nur, was fast Satierisch.
Matronen, die schon rigid sind,
Nur die mögen Verismo
Wenn Komponisten frigid sind
Reicht mir deren Machismo.
Weiß ich mal nicht, wohin demit,
Nehm lieber ich Varese.
Boulez kommt auch, nur 'rin demit,
Sonst wird mir Edwin bese.
Das Berg-Werk ist nicht neuerlich,
Der and’re ist der Schöne
Bernstein ist mir geheuer nich’,
Er nutzt mehr als zwölf Töne.
Statt Lobos müssen Nonos sein
Und Grisey statt der Bri(t)ten
Sei auch Busoni tonlos rein
Er hat zu wenig Ti....
Dann geh’n wir noch an Sachen ran -
Wenn's meine Frau hört, flennt se.
Nehmt Berio und Lachenman,
Die kennze nich', nur Henze.
Wer anders denkt, der trau sich doch
Mich noch zu über-listen.
Mit Delius Vaughan Holst mich noch
Nicht wirklich aus der Kisten.
So nehm' ich alle, die schön schwer
Und schließ' mit dem Baraque,
Denn wer statt schwer nur populär,
Den find ich richtig K .
Giacomo Dulcamara
“Obbligato, obbligato! Son felice, son beato ...”
Mein Lieblingstrank der fehlt
was mich doch ziemlich quält!
Ich ... auf den Puccini!
Ich trinke nur Bellini!
Der Fehler ist gravisssimo :motz:
Der Rest jedoch bravissimo!
Fairy Queen
sage und schreibe
ich hör nicht nach brülle bloß groß drauf los tönend krach ich lese nicht schreibe nur deine spur platt unwicht ich
audiamus
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Fetztirade
Es schrieb so mancher Librettist
Schon Gutes, und auch sehr viel Mist.
Doch stets mit vielen Worten.
Drög aber sind die Sorten
In denen all's nur fetzig ist.
Gar Manchen in der Seele ätzt
Musik, die nicht so richtig fetzt.
Ich hab schon, ungelogen,
Mir sehr viel reingezogen,
Sogar gehört. Doch das vergrätzt.
Womöglich ist's nur überhetzt
Gespielt, vielleicht auch viel zu öde,
Die Geige ward zu stark gewetzt,
Das Fortepiano schnöde.
Der Karajan da fuchtelt nur,
Der Tenorino schwuchtelt nur
Der Chor ist auf 'ner guten Tour,
Fetzen tut nur am Hut die Schnur.
Samiel, hilf dem armen Mann,
Der nicht mehr Worte finden kann,
Sonst muss ich mir benetzen
Die Wangen bis sie ätzen.
Musik kann ärgern, freu'n, entzücken,
mitreißen, grollen, gar beglücken.
Auch herrlich kann sie sein, entsetzen.
Sie kann so vieles außer fetzen.
Jacques Rideamus
Holde Närrinnen und Narrhallesen des Opernforums,
da derzeit ganz offenbar die närrische Saison in voller Blüte steht, möchte ich auch mal eine Büttenrede halten:
Die Oper, diese große Kunst,
Gibt es, man weiß es, nicht umsunst.
Und so empört’s den Steuerzahler,
Wenn seine Bühne nackt und kahler
Wird oder gar von Eklem stinkt.
Wer sowas auf die Bühne bringt,
Sei nicht mehr unseren Jahrhunderts.
Ja, jeden Komponisten wundert's,
Weil das zur Oper nicht gehört
Und uns nur arg beim Hören stört.
Wie soll, wo noch Gedanken sprießen,
Der Mensch in Ruh’ Musik genießen?
Wie kann erblüh’n ein Liebestraum,
Gäb’ kritisch regem Geist er Raum,
Statt einem großen Publikum,
Dem dieser ganze Trend zu dumm?
Die Oper soll das Leben schönen
Mit ungestörten Spitzentönen.
Der Tod des Melodienhechelns
Ist’s Diktatorenland des Lächelns,
Und wenn Aida leise stirbt,
Ein Gasgeruch den Spaß verdirbt.
Wenn Traviata eine Dirne
Ist, fasst man sich doch an die Birne.
Sie war doch nur ’ne Kurtisane
Und hatte niemals eine Fahne.
Wenn dann die Galle ruft zu Belli
Dann bitte nur mit Zeffirelli
Und stocksteif prangenden Gewändern,
Die sich nicht mit Gefühlen ändern,
Die auch zu kostbar sind für Blut.
Rot tut doch nur den Lippen gut,
Die herrlich singen, manchmal schweigen.
Dann hängt der Himmel voller Geigen.
Der Tod soll doch ein schöner sein.
Da passen keine Stöhner rein
Des malträtierten Publikums,
Das dann den Saal verlässt mit Rumms.
Die Rückkehr unbequemen Eises
Gebiert bei uns nicht immer Weises.
Man schreibt, bis niemand wissen will,
Worum es geht, Hauptsache: schrill.
Sogar Lucia Lammermoor
Ruft manches aus der Kammer vor
Was gut und gern dort bleiben darf.
Doch man erhitzt sich, schreibt gern scharf,
Denn wer nicht gerne Grauses frisst
Zeigt, dass er guten Hauses ist
Und voll erlesener Kultur.
Warum hängt dann am Hut die Schnur
So niedrig, dass gleich drüber geht,
Was nicht von gleicher Flachheit ist,
Mit Löffeln lieber Wachheit frisst?
So streitet man mit großer Lust,
Wirft Unrat und sich in die Brust,
Und wer sich dann gar noch verteidigt,
Erreicht nur, dass noch wer beleidigt
Meint, das sei aber richtig schlecht.
Es gilt: Partei hat immer recht.
Jacques Rideamus
Da kann ich nur ganz tief den Hut ziehen
Was ich hiermit tue!
In Deinen geschliffenen Versen verbirgt sich viel Wahres lieber Jacques!
Herzliche Grüße,
Christian
ZitatOriginal von Caesar73
Da kann ich nur ganz tief den Hut ziehen
Was ich hiermit tue!
... und ich auch
LG, Elisabeth
... Das lincke Remake in teilweise anderer Besetzung (Highlights
Couplet des ersten Kritikers
O Theophil, o Theophil,
Du bist mein Alles auf der Welt.
O Theophil o Theophil,
Gäb's Dich nicht, wär' ich kalt gestellt.
O Theophil, o Theophil,
Dein Widerspruch gilt mehr als Geld
O Theophil o Theophil,
Dank Dir glänzt meine Welt.
Couplet des zweiten Kritikers
Des Nachts schleicht sich der Kerl herum
Und findet Karajane dumm
Den Schenk in jeder Oper graus
Als wär' das ganze Werk von Strauss.
Und wenn dann noch verworr'ne Frau'n
Orchester und ihr Pult versau'n,
Wenn man das mal zu rügen wagt,
Kommt gleich der Kritikus und klagt.
Ich schenk Dir kein kleines bisschen Liebe,
Liebe :kotz: ,
Bin doch nicht verrückt nach Dir
Lieber geb ich Dir noch ein paar Hiebe
Hiebe ,
Denn mein Schmerz verlangt das hier.
Duell:
Rösser, die im Monde fliegen,
Sind so schnell nicht wie mein Tort.
Dich werd ich bestimmt noch kriegen
Chor:
Doch an einem ander'n Ort.
BITTE!!!
Jacques Rügeamus
Aus gegebenem Anlass:
Jack the Riddler
Ein Hoch auf Jacques, den Rätselsteller!
Immer ist er ein kleines Stückchen heller
Bei Offenbach und Sullivan,
Barbara Streisand und Can-Can...!
Niemand stellt Fragen, so wie er;
Verzwickt, vertrackt und ganz schön schwer...
Kurzum - ich bringe es auf einen Nenner:
Ein lieber Kerl, ein großer Kenner!
Bleibt mir zu sagen: Danke Dir!
Für all´ die Mühe, die Du hier
Dir machst zu unserem Vergnügen -
Dafür zu Füßen wir Dir liegen!
Da lalle ich doch gerne duettierend mit und da mir im Moment nichts Vernünftiges einfällt, sag ich einfach nur:
c'est ça!
Vivat Jacobus
ZitatOriginal von Il Grande Inquisitore
Liebe Gemeinde, das war's für mich.
...
Auch die positivistische und staatstragende Attitüde, die sich bei so manchem eingeschlichen hat, der das rigorose Auswahlverfahren überstanden hat – und womöglich gar eine verantwortliche Position im Ephemeren bekleidet –, läßt Rückschlüsse zu, die nicht zwangsläufig angenehm sind.
...
Ich habe eine mehrheitlich nette Zeit bei Euch verbracht und mit einigen absolut liebenswerten Leuten korrespondiert. Eben diesen gilt mein besonderer Gruß, die anderen werden wohl rasch vergessen werden. Gehabt Euch wohl und nehmt allesamt diese Veranstaltung nicht gar so ernst! Denen gilt mein Mitgefühl, die Tamino zu einem Lebensinhalt stilisiert haben.
Frühling
oder
Über das Austreten beim Austritt
Frühling macht den rauen Sand
Wieder sichtbar in den Klüften
Und mit arg verfaulten Düften
Schwindet, wer hier nichts mehr fand.
Euer Eiligkeit,
Das „wie“ macht beklommen
Und inquisitorische Scheinheiligkeit.
Frühling, ja du bist's!
Machst manch Hirn benommen.
(mit einer aufrichtigen Bitte um Entschuldigung bei Eduard Mörike)
Jacques Rideamus (in seit der "Beförderung" typischer Humorlosigkeit sich gemeint wissend)
B R A V O !!!
vom Operngernhörer
Il sogno d´Alfredo, ossia:
Gleich und gleich gesellt sich gern
Mit Anleihen an Wilhelm Busch
"Schweinkram" scheint für´n jungen Knabe(n)
Eine von den besten Gaben.
Doch Blut und andre Flüssigkeiten
rühren an Empfindlichkeiten
Derer, die´s gern anders hätten
Auf Melpomenes Weih´stätten.
Drum fehlt der feineren Gesellschaft
auch nicht die notwendige Bell-Kraft,
Wenn Ihnen etwas gar nicht lieb.
Weg damit! heißt das Prinzip.
Theater wird nicht gut gefunden,
Wenn es mit "Regie-" verbunden.
Also lautet der Beschluss,
Dass die Oper "schön" sein muss:
Gold und Stuck, der Kandelaber
Strahlt mit festlichem Gewaber
Über Samt- und Seidenpracht
Bürgerlicher Geltungsmacht.
Klar wird: Hier trifft sich Elite.
Draußen bleibt die ganze Schiete
Von Pöbel, Plebs und Prekariat,
Die doch nur von mindrer Art.
Herr Hofrat trifft Frau Dr. Wichtig -
Man ist sich einig: Mir san richtig!
Das Licht geht aus, der Vorhang hebt sich,
Die Millionärsgattin, sie regt sich
Im gepolsterten Gestühle,
Auf dass der Nebenmann sie fühle,
Ihre raumsprengend´ Präsenz,
Sekundiert durch Duft-Essenz.
In Opas feinen Staubkulissen,
Die ein sanftes Ruhekissen
Fürs empfindliche Gemüt
Aus kunstadligem Geblüt,
tiriliert die Sängerschar,
dirigiert vom Herrn von K.
Das Licht geht an, es schellt zur Pause
Zwecks exklusiver Edeljause.
Da ist ja auch Professor Zeh! -
Wie fanden Sie´s? - Jaja, ganz schee! -
Ich fand´s recht fad. - Is´auch egal,
Jetzt gibt´s gleich Kanapée mit Aal!
Und wieder geh´n die Lichter aus
Im wohlgefüllten Festspielhaus.
Der Starsopran singt Koll´raturen
In Stratosphären-Tessituren,
Akkompagniert vom sel´gen Schnarchen
Der abgefüllten Oligarchen.
Schlussakkord - Der Vorhang fällt.
Rasch aus dem Sitz emporgeschnellt
Und hingestrebt zur Garderobe,
Zum Spitzenplatz bei dem Getobe
Um Lodenmantel und um Nerz.
Denn da versteht man keinen Scherz!
Lieber Giselher,
Auch wenn wir uns in der Sache nicht einig sein mögen - die Form war formvollendet.
Allerdings ein erneutes Attentat auf den Administrator:
Ich bin beinahe vom Stuhl gefallen vor lachen.....
mfg aus Wien
Alfred
ZitatAlles anzeigenOriginal von Ulli
So ist es :D:D:D !!!
ZitatOriginal von Alfred_Schmidt
[...] ein erneutes Attentat auf den Administrator:
Ich bin beinahe vom Stuhl gefallen vor lachen.....
Nun, da sicher scheint, daß der Administrator weiter fest und sicher sitzt : Meine heftigste Zustimmung - klasse!!
Chapeau! Ein spitzenmäßiger Angriff aufs Zwerchfell! Wahrscheinlich sehe ich den ganzen Tag lang diese herrlich schrägen und doch aus dem Opernleben gegriffenen Bilder vor mir. Insbesondere dieses hier:
ZitatZitat Giselher:
Der Starsopran singt Koll´raturen
In Stratosphären-Tessituren,
Akkompagniert vom sel´gen Schnarchen
Der abgefüllten Oligarchen.