Hallo,
ZitatUlli schreibt: Übrigens beginnen sowohl KV 581 als auch KV 622 sowie auch KV 488 [ebenfalls A-Dur!] mit der kleinen Terz e-cis im ersten Satz - ein interessanter Aspekt.
...und interessant finde ich hinsichtlich der beiden Klarinettenwerke auch, dass nur wenige Töne nach dieser Terz die unterschiedlichen Charaktere der beiden Werke bereits sichtbar werden: Beim Quintett geht es nach der absteigenden Terz rhytmisch gleichmäßig weiter hinunter (Wirkung: etwas melancholisch, unbeweglich), beim Konzert elegant und verspielt nach oben (Wirkung: eher tänzerisch, beweglich).
Das heißt, dass das Wesen des Gesamten, fast im goetheschen Sinne, bereits im Kleinen und Einzelnen steckt. Wie ich meine, gilt dies nicht nur für dieses Anfangsbeispiel, sondern ist generell ein wesentliches Merkmal der Meisterschaft Mozarts.
Ein Wort noch zur Interpretation:
Ich finde, dass es viele gute Einspielungen des Quintetts gibt. Ganz besonders gerne mag ich aber sowohl beim Quintett als auch beim Konzert Karl Leister an der Klarinette. Irgendwie ist dieser Ton und Spielweise für mich der Inbegriff des Mozartklarinettenklangs.
Schöne Grüße,
Uwe