Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
    Idomeneo


    Pavarotti, Baltsa, Popp, Gruberova, Nucci,
    Wien PO, Pritchard
    Label: Decca , DDD, 1987



    Schöne Aufnahme!


    LG, Elisabeth

  • Hallo Elisabeth,


    findest Du ?
    Mich hat die Aufnahme so dermaßen gegruselt, dass ich sie zu den kuriosesten (im furchtbaren Sinne) Aufnahmen zähle die ich kenne.
    Allein Pavarotti als Idomeneo ist einfach grotesk.



    die Idomeneo Einspeilung die mich wirklich überzeugt und gefesselt hat ist diese hier - und habe sie auch direkt mal wieder aufgelegt:





    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

  • Zitat

    Original von der Lullist
    Hallo Elisabeth,


    findest Du ?
    Mich hat die Aufnahme so dermaßen gegruselt, dass ich sie zu den kuriosesten (im furchtbaren Sinne) Aufnahmen zähle die ich kenne.
    Allein Pavarotti als Idomeneo ist einfach grotesk.


    Hallo Matthias,


    vielleicht geht es Dir mit diesem Idomeneo ja so wie mir mit der Aida von Harnoncourt ;)


    Wobei ich gern gestehe, dass mir beim Idomeneo derzeit noch die Vergleichsaufnahmen fehlen, weil ich die Oper lange nicht im Blickfeld hatte...


    LG, Elisabeth

  • Guten Abend


    nach der Arbeit will ich jetzt meine 2. heutige Neuerewerbung anhören




    Johann Friedrich Fasch


    Ouvertüre (Suite) d-moll
    Passio Jesu Christi


    Mit Schola Cantorum Budapestiensis & Capella Savaria Baroque



    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Bei mir gibt´s Charpentier, Magnificat H.73 in dieser wundervollen Martin-Gester-Aufnahme:



    Das ist sooo schön!


    Mit Gruß von Carola

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  • Diese:



    H. I. F. Biber: Rosenkranz-Sonaten
    Marianne Rônez (Violine), Affetti Musicali


    Vor längerer Zeit erstanden, heute zum zweiten mal im Player, aber zum ersten mal bin ich ganz Ohr. Das designmäßig erstmal spektakuläre, aber hinsichtlich verwertbarer Informationenen ziemlich sparsame Digipack klärt immerhin darüber auf, daß Frau Rônez ERSTMALS (hui, hui!!!) den Biberschen Rosenkranz mir französischer Bogenführung, d.h. »mit dem Daumen unter den Haaren des Bogens«, exekutiert, was »der Musik einen einzigartigen, besonderen Klang« verleihe. Das stimmt sogar - allerdings handelt es sich keineswegs um Wohlklang! Das ist ein Geknirsche, Geschrappe und Gesäge, daß es wirklich (k)eine Freude ist... Wie lange ich dieses Klangfest ertrage, vermag ich noch nicht abzusehen.... :no:


    Armer Biber... :wacky:


    Ganz herzlich,
    Medard

  • Hallo!


    Bei mir läuft Lully:



    Grands Motets Vol.1


    Te Deum
    Miserere
    Plaude laetare Gallium


    Concert Spirituel
    Herve Niquet


    Nicht gerade die besten Aufnahmen, aber ganz ok. Aber auf gar keinen Fall prachtvoll und latein. Es wird hier latein französisiert, was mich persönlich sehr, sehr stört! :angry:


    LG joschi

  • Zitat

    Original von DonBasilio
    Es wird hier latein französisiert, was mich persönlich sehr, sehr stört! :angry:


    Bei einem Te deüm laudamüs ist das doch normal... :yes:

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)


  • Jaund? ?(


    Da ich den Savall zu meinem Leidwesen nicht kenne, würde mich jetzt schon Näheres interessieren...


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • küxstü

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo,
    mein Tag begann mit Wölf


    nach Mittag:
    Bruckner 9. mit Walter


    am Abend:
    Beethoven 7. mit Wand


    Elgar Fastaff


    Glass 5. String Quartet


    Jetzt Keith Jarrett vom mp3 Player,
    div. Sachen aus den Soloalben.
    Guter Ausklang zur Nacht :jubel:


    :hello:
    embe

  • Zitat

    Original von Ulli


    küxstü


    Aha... mag zwar sein, dass das historisch korrekt ist, aber mich, als klassischen Lateiner, stört das immens.


    Zu Beginn der CD wars überhäüpt schlümm, aber ürgendwann gewöhnt man sich dran.


    LG joschi

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  • Zitat

    Original von Ulli


    Jaund? ?(


    Da ich den Savall zu meinem Leidwesen nicht kenne, würde mich jetzt schon Näheres interessieren...


    Ich tät mich anschließen. Allerdings meine ich schon mal von anderer Seite gehört zu haben, Savalls Arriaga sei nicht so gut. Ist jedoch nur 'ne 2nd hand-Meinung.



    Als Betthupperl gibt es jetzt einen bunten Strauß aus barocken Zarzuelas:



    Barroco Español • Vol. 2
    "Ay amor"
    Zarzuelas

    Marta Almajano, Sopran :jubel:
    Al Ayre Español
    Eduardo Lopez Banzo



    N8
    :hello:

    "Das ist zeitgenössische klassische Musik. Dann unterstelle ich, daß da kein intellektueller Zugang..."
    Miroslaw Lem, Tenor

  • Emanuel Chabrier (1841-1894)
    Orchesterwerke


    Hendircks, Mentzer, Del Vescovo
    Voix femmes des Chour de Toulouse Midi-Pyrénées
    Orchestre de Capitole de Toulouse,
    Michel Plasson
    Label: EMI, DDD,



    Schade, dass diese spritzigen und humorvollen Werke so wenig bekannt sind – dabei gibt es viel mehr an Schönem als nur die populäre „Espana“. Auf diesen thread sei hingewiesen: Ein impressionistischer Komet - Emmanuel Chabrier 1841 - 1894


    LG, Elisabeth

  • Ludwig van Beethoven: Das Glück der Freundschaft op. 88


    [amx=B0000035S9]300[/amx]


    Hier singt Peter Schreier, begleitet von Walter Olbertz.


    Der Dichter dieses von Beethoven 1803 vertonten Gedichtes ist unbekannt. Eine spätere Ausgabe schrieb es fälschlicherweise Tiedge als Autor zu. Der Gedicht ist in der Chevy Chase-Strophe geschrieben, einer volkstümlichen, im 18. Jahrhundert von Klopstock und Gleim aus dem Englischen übernommenen Strophe, deren Merkmal ist, dass sie abwechselnd vier und drei Betonungen hat. Wikipedia versorgt mich dankenswerterweise auch mit dem Hinweis, dass der Name dieser Strophe von einer Ballade aus dem 16. Jahrhundert stammt, in der es um eine Jagd (engl. chase) in den Cheviotbergen geht.


    Die Anwendung der Chevy-Chase-Strophe durch den unbekannten Autor setzt durchgehend auf Jamben und nur auf einen männlichen (oder stumpfen) Versausgang. Das führt zu einer starren Regelmäßigkeit, die Maier eher an einen Stammbucheintrag als an eine Schilderung von Seelenvorgängen erinnert. Das wird noch durch die Rhetorik von "lebt ein Leben" und "des Herz ein Herz" verstärkt.


    Beethoven nimmt denn auch die beiden einleitenden Zeilen als Motto: der A-dur-Akkord im Forte ermöglicht den größtmöglichen Nachdruck, bei der jede Hebung auch betont wird, wobei Beethoven "dér lébt" betont, also zwei betonte Silben hintereinander stellt, indem er auf die erste Silbe den Forteakkord setzt. In den folgenden Strophen skandiert er die erste Zeile normal (also: bebl´ümte Wége), was den Nachdruck des Anfangs verstärkt.


    Erst in der dritten Strophe wendet Beethoven ein ähnliches Mittel an, um bei "mít íhr" und "dúrch síe" durch das Hintereinandersetzen von zwei Betonungen hier Akzente zu setzen, die aus der Gleichmäßigkeit des Skandierens und der Geschwindigkeit des Vortrags hervorgehoben sind. Die vom Beginn ausgehende flüssige Bewegung, die hier kurz gestaut wird, wird am Ende der Liedes durch eine Schlussfigur aufgefangen, die nach dem zerlegten Dreiklang nun auf den zweiten Takt des Schlusstaktes den abschließenden vollen A-dur-Akkord setzt - und damit das Lied nach den ganzen stumpfen (männlichen) Zeilenenden klingend (weiblich) enden lässt.



    Der lebt ein Leben wonniglich,
    Deß Herz ein Herz gewinnt;
    Geteilte Lust verdoppelt sich,
    Geteilter Gram zerrinnt.


    Beblümte Wege wandelt ab,
    Wem trauliches Geleit;
    Den Arm die gold'ne Freundschaft gab
    In dieser eh'rnen Zeit.


    Sie weckt die Kraft und spornt den Mut
    Zu schönen Taten nur,
    Und nährt in uns die heil'ge Glut
    Für Wahrheit und Natur.


    Erreichet hat des Glückes Ziel,
    Wer eine Freundin fand,
    Mit der der Liebe Zartgefühl
    Ihn inniglich verband.


    Entzückt von ihr, ihr beigesellt,
    Verschönert sich die Bahn;
    Durch sie allein blüht ihm die Welt
    Und Alles lacht ihn an.


    Der lebt ein Leben wonniglich,
    Deß Herz ein Herz gewinnt;
    Geteilte Lust verdoppelt sich,
    Geteilter Gram zerrinnt.


    Liebe Grüße Peter


  • Gerade bei mir ein Mitschnitt vom gestrigen Abend: Semyon Bychkov dirigiert Schostakowitsch. Das WDR-Orchester spielt die Sinfonie Nr. 4. Das Konzert wurde live übertragen, was ich zum Mitschneiden sehr schätze, denn da wird man nicht mit dem ganzen Geschnipsel-Unfug belämmert, der ja wohl kennzeichnend für das gros des CD-Marktes ist. Gewisse Drolligkeiten bleiben freilich erhalten (wie etwa der zaghafte Versuch einiger Besucher, nach dem 2. Satz zu applaudieren, was einige hochnäsige Beckmesser hier am Brette gewiss aus dem Anzug gehauen hätte).


    Vor Schostakowitsch gab's Glasunows Violinkonzert (Sol.: Hillary Hahn) und das Scherzo fantastique von Strawinsky.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Carl Maria von Weber: Concertino Es-dur op. 26


    [amx=B0007OY492]300[/amx]


    Die freie Form des Concertino, der vordergründig alleinige Zweck, die Kunst Baermanns und die neuen Möglichkeiten der Klarinette vorzustellen, geben Weber den Raum, in dem er sich am wohlsten fühlt, den Raum ener poetischen Durchdringung des Materials. Dass man da häufig nach einem innewohnendem Programm gesucht hat, ist verständlich. Aber wo immer Weber ein solches geschrieben hat, so hat er es nachträglich gemacht, mit einem ironischen Zwinkern des "Na, wenn ihr halt eins haben wollt, hier habt ihr eines".


    LG Peter

  • Ulli
    @ Gentilhombre



    Savall hat eindeutig gewonnen, das ist einfach der besonderer Orchesterklang des "Concerts des Nations"
    Man denke nur an die Einspielung der Eroica - da steht die Arriaga Einspielung in nichts nach.
    Savall ist etwas wuchtiger und hat insgesamt mehr Kraft.


    Dombrecht ist aber deshalb interessant, da hier eben noch eine weitere Ouverture mit dabei ist. Die Op.1 ist bei Savall auch mit bei.


    :hello:

  • Ich höre gerade:
    "Il Vascello Fantasma" resp. den "fliegenden Holländer" in italienischer Sprache (neu bei Walhall);
    Aufnahme der RAI Milano, 4.4.1955 unter Molinari-Pradelli;
    der erste Höreindruck:
    Aldo Protti als Titelheld überrascht mich absolut positiv, was die Gestaltung der Partie angeht,
    Dorothy Dow betont stimmlich mit heller Klangfarbe das "Mädchen" Senta,was allerdings gewöhnungsbedürftig ist.
    Mirto Picchi als Erik braucht keinen Vergleich zu scheuen, auch er ein Pluspunkt der Aufnahme;
    Mario Petri als Daland erfüllt seine Partie, jedoch fehlt es der Stimme an Tiefe,
    Giannella Borelli und Amedeo Berdini als Mary und Steuermann runden das insgesamt positive Bild der Aufnahme ab.


    :hello:Heldenbariton

    Wie aus der Ferne längst vergang´ner Zeiten
    GB


  • Franz Schubert [1797-1828]
    Quartett C-Dur D46
    Quartett a-moll D804


    Quatuor festetics

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • heute hole ich noch ein Jubiläum von gestern nach - der Komponist wurde gestern 152 :



    Christian Sinding, Symphonie Nr 3, Rasilainen

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • @ Rolo - die Sinding CD ist echt toll - besitze diese auch!


    und noch ein Upshaw Streich - Die Repertoire Wahl ist quasi congenial



    LG


    Tobias


    :hello:

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