Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)
- Elisabeth
- Geschlossen
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Diese:
Othmar Schoeck: Penthesilea. Oper in einem Aufzug op. 39 nach dem Trauerspiel von Heinrich von Kleist
Martha Mödl, Paula Brivkaline, Paula Lenchner-Schmidt, Res Fischer, Eberhard Waechter, Stefan Schwer, Staatsopernchor und Staatsorchester Stuttgart, Leitung: Ferdinand LeitnerViele Grüße,
Medard -
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hallo gurnemanz,
diese abbado-cd mit stockhausen und kurtag finde ich auch richtig geil und für mich ist es die beste wiedergabe der "gruppen". den späteren stockhausen also ab den 60zigern und 70zigern finde ich dann nicht mehr so spannend.
amfortas08
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Zitat
Original von Amfortas08
diese abbado-cd mit stockhausen und kurtag finde ich auch richtig geil und für mich ist es die beste wiedergabe der "gruppen". den späteren stockhausen also ab den 60zigern und 70zigern finde ich dann nicht mehr so spannend.
Kurtág ist mir schon einmal im Konzertsaal begegnet und das auf der Abbado-CD enthaltene Stück Grabstein für Stephan, op. 15c finde ich spontan noch eingängiger als Gruppen. Bei Stockhausen kann ich (vorerst wenigstens) nicht viel mitreden; seine Musik ist mir noch zu wenig vertraut, und ich bin gespannt auf die Einführung des Herrn Kurzstückmeister...Die Abbado-CD überzeugt mich bislang wirklich (auch aufnahmetechnisch: klasse!), denn auch komplexe serielle Werke können und müssen beherzt und emotional musiziert werden, das finde ich jedenfalls.
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Hallo Gurnemanz
ich habe die "Gruppen" nach mit Maderna+Stockhausen+Gielen. auch erlauchte Namen. Aber die Abbadowiedergabe mit Goldmann + Creed klingt viel schöner und süffiger.. einfach fetziger.... und ist die beste Zugangsmöglichkeit zum frühen Stockhausen.. mit Hilfe dieser Abado-CD habe ich Stockhausen für mich entdeckt
Amfortas 08
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Da Alfred so freundlich war, den Chabrier-Thread wieder zu beleben, wurde ich beschämt daran erinnert, dass dort meine größten Unterlassungssünden schlummerten, denn ich habe schon längst versprochen, hier mal wieder weiter zu machen.
Also "arbeite" ich mich mit größtem Vergnügen in diese Aufnahme hinein...
... und bin wieder begeistert wie am ersten Tag.
Chabriers LE ROI MALGRÉ LUI wurde von mir wirklich nicht zu Unrecht unter meine zwölf liebsten Opern eingereiht. Es ist eine Affenschande, dass sie derzeit in keiner einzigen Aufnahme am Markt ist, nicht einmal in dieser meisterhaften Einspielung von Charles Dutoit mit einer brillanten Barbara Hendricks und Gino Quilico in einer seiner besten Rollen.
Jacques Rideamus
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Vincenzo Bellini: I puritani
- O rendetemi la speme ... Vien dilettoDie Malibran-Version singen neben der Bartoli Celso Albelo und Luca Pisaroni.
Qui la voce sua soave
mi chiamava... e poi sparì.
Qui giurava esser fedele,
poi crudele... ei mi fuggì!Ah mai più qui assorti insieme
nella gioia de' sospir?...
Ah rendetemi la speme
o lasciatemi morir!Liebe Grüße Peter
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Lieber Peter, DAS ist meine absolute Favoriten- Opern-Arie (besser Szene, denn es ist ja ein Terzett)-allerdings nicht von der Bartoli mit total enstellter Stretta und Mezzo-Timbre gesungen!
Immerhin hat sie eine Version auf die sie sich berufen kann, die aber nie zum Zuge kam: die "Malibran-Version" der Puritani. Von Bellini eigens der von ihm tief bewunderten Maria Malibran in die Kehle umgeschrieben, die leider durch ihren tragisch frühen Tod nciht mehr dazu kam, die Elvira zu singen.Heute wird die erste Version überall aufgeführt und mir gefällt ein Sopran als liebeskranke und halb wahnsinnige Purtiaer-Jungfrau auch wirklich viel besser. So blass, fragil und schwindsüchtig ist einfach kein echter Mezzo!
Fairy Queen
Heute abend kommt auf Arte ein toller Rigoletto aus Dresden....
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Zitat
Original von Fairy Queen
Heute abend kommt auf Arte ein toller Rigoletto aus Dresden....Liebe Fairy Queen,
die werde ich auf jeden Fall aufnehmen. Ansonsten schau ich mit den Jungs Fußball ...
Jetzt höre ich mir Johanna Kinkels Vertonung von Heines "Die Lorelei" an. Es singt Ingrid Schmithüsen begleitet von Thomas Palm auf dem Erard. Johanna Kinkel hatte zum 40. Geburtstag von ihrem Mann in London so ein Instrument geschenkt bekommen. Die Vertonung lohnt sich kennenzulernen, eine gelungene Melodie, eine klangschöne Begleitung.
Johanna Kinkel war übrigens in zweiter Ehe mit Gottfried Kinkel verheiratet, einem der großen Demokraten der 48er Revolution, bei dessen Flucht aus der Festungshaft sie behilflich war. Malwida von Meysenburg schrieb in ihrem Nachruf:
Ein leuchtendes Beispiel, daß auch das Weib eine unerschrockene Kämpferin für Wahrheit und Recht und unermüdlich tätig sein kann auf den höchsten Gebieten des Schaffens, dabei aber nicht nur jede Pflicht des häuslichen Lebens als Gattin und Mutter in edelster Weise erfüllen, sondern sogar für den materiellen Unterhalt der Familie sorgen kann.
Meine Empfehlung, so lange die CD bei jpc noch zu bekommen ist:
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten
Daß ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr goldnes Geschmeide blitzet
Sie kämmt ihr goldenes Haar.Sie kämmt es mit[goldenem Kamme
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame
Gewaltige Melodei.Den Schiffer im kleinen Schiffe
ergreift es mit wildem Weh,
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh.Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lorelei getan.Liebe Grüße Peter
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Fußball und Rigoletto?
Welch eine Kakophonie!
J.R. II
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So, findest Du?
Dazu bleibe ich auch noch fit, da ich immer zwischen zwei Zimmern pendeln muss. Rigoletto nehme ich mir natürlich auf und schaue dann in Ruhe, aber ich werde während des Fußballspiels garantiert mal reinschauen, weil ich viel zu neugierig auf Florez bin.
LG
Maggie
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Christoph Willibald Gluck: Orfeo ed Euridice [russ.]
Eine historische Aufnahme in Russisch, die Sängerfreunde begeistern wird. Die Rezeptionsgeschichte von Glucks Orfeo in Russland ist ohnedies eine interessante Sache, auf die ich gerne in einem anderen Zusammenhang zurück komme. Die in 2:48 herunter gejagte Ouvertüre ist leider ein Beispiel für ein gründliches Missverständnis - alle Zwischentöne sind da untergebuttert, da fallen keine Schatten auf ein fröhliches Nach-Vorne-Durch. Damit weist mein Daumen schon nach unten ...
Aber passend für den Tempofußball, der mich jetzt erwartet, ist das Ganze schon
Liebe Grüße Peter
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Rigoletto hat den Sieg davongetragen. Fußball kann mir heute gestohlen bleiben.
LG
Maggie
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Zitat
Original von Jacques Rideamus
Fußball und Rigoletto?Welch eine Kakophonie!
J.R. II
Ja, weiß doch jeder, daß stattdessen Turandot und Aida zum Fußball gehören!
JR
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Bei uns war heute "Féte de la Musique"(jedes Jahr am 21.Juni mit Livemusik auf allen Plätzen und Strassen und in dieser lauen lindenduftenden Sommernacht konnte mir da mal Fussball UND Rigoletto gestohlen bleiben.
Danke lieber Peter wg Wink mit dem ganzen Gartenzaun-muss ja eine serh interessante Inszeneirung und tolle Sänger gewesen sein!!!!!
Jetzt höre ich gar ncihts mehr, habe heute genug aktiv und passiv musiziert!
Bonne nuit -
Méhul - Joseph
Herrliche Musik. Das Theatralische am Ende könnte aber weggelassen werden.
LG, Paul
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Wolfgang Amadeus Mozart: Zaide - Ruhe sanft, mein holdes Leben
[amx=B000AL8ZF6]300[/amx]
Liebe Grüße Peter
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Nochmals Méhul - Joseph
Wirklich, herrliche Musik. Aber das Theatralische am Ende... Soo pompös. Und gehört m.E. auch nicht zu der/dem Oper/Oratorium (was ist Joseph eigentlich). Die Sänger haben dann auch am Ende normale Kleidung an, während zuvor Joseph z.B. als Pharao "geziert" war.
"La Republique nous appelle" (die Republik ruft uns). Dies wäre vielleicht eine schönere Nationalhymne gewesen als die Marseillaise. Obwohl... vielleicht ein wenig langweilig.
LG, Paul
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Maurice Ravel: Jeux d'eau (1901)
[amx=B00000FDDG]100[/amx]
Die Orchestrierung stammt von Viacava.
Liebe Grüße Peter
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Jacques Fromental Halévy: Clari I puritani
- Come dolce a me favelliRomantische Hörnerklänge mit einer Solovioline - etwas für das Gemüt. Selbst die Gesangslinie ist vom Horngang her abgeleitet.
Come dolce a me favelli,
cara voce dell'amore
e tra speme, fra timore
mi costringi a sospirar.
Ah! chi tutta in te s'affida,
rendi lieta amor possente,
fa che pura ed innocente
cessi al fin di palpitar.Liebe Grüße Peter
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Emil Hartmann (1836 - 1898 )
Das Helsingborg Symphony Orchestra unter Hannu Lintu mit Hartmanns Konzerten:
Konzert für Violine und Orchester g-Moll op. 19
I Allegro
II Andante - Allegretto scherzando - Andante
III FinaleSolist: Christina Astrand
Konzert für Cello und Orchester d-Moll op. 28
I Allegro moderato - Andantino - Allegro - Andantino - Allegro
II Canzonetta: Andante
III Rondo pastorale: Allegretto - AndatinoSolist: Stanimir Todorov
Konzert für Klavier und Orchester f-Moll op. 49
I Allegro
II Canzonetta: Andante
III Finale: AllegroSolist: Per Salo