Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)
- Elisabeth
- Geschlossen
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Bei mir gerade "Pelleas und Melisande". Allerdings von Schönberg; das nennt man wohl einen spill-over Effekt (aber die Debussy-Oper ist schon aus dem Schrank geholt)
Liebe Grüße vom Thomas
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Bach, Brandenburgisches Konzert Nr. 6, in der Bearbeitung des Los Angeles Guitar Quartet - Delos DE 3205
bestens aufgenommene Crossover-CD, die neben Werken von Bach auch noch welche von Händel, Purcell, Monteverdi , Telemann und Pachelbel (jojo, der Kanon...) beinhaltet.
Enorme Spielfreude, sichere, mühelos klingende Anschlagtechnik, sehr gute Aufnahmequalität, hohe Musikalität, also dicke Empfehlung
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bevor ich ins Bett gehe noch etwas innige geistliche Musik
Sebastien de Brossard (1655-1730) : Oevres Chorales pour Jacques Bénigne Bossuet, Évéque de Meaux & Condom
Les Pages et les Chantres de la Chapelle / Le Mercure Galant / SchneebeliDer Inhalt der Aufnahme:
- Stabat Mater
- Retribue servo Tuo
- Missa quinti Toni, pour la Fête de Noel
- Domine Salvum fac Regemherrliche Musik.
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Felix Mendelssohn: Im Grünen op. 8 Nr. 11
[amx=B0006B969O]300[/amx]
Julian Haylock schreibt von op.8 Nr. 10 im Booklet der Danemann-Aufnahme, es sei Mendelssohns letzte Komposition in seinem op. 8, aber auch die Nr. 11 "Im Grünen" Ist von Felix, die Nr. 12 allerdings wieder von Fanny. Dieses E-dur-Lied steht wie viele der Lieder Mendelssohns im 6/8-Takt. Werner (Mendelssohn, 1980) zählt das interessanterweise zu den Manierismen, er fügt ihnen noch die Häufigkeit weiblicher Endungen, sentimentaler Vorhalte und weichlicher Harmonik bei (S. 150). All dies soll dazu beigetragen haben, die meisten seiner Lieder "zur wohlverdienten Vergessenheit" verurteilt zu haben.
Wenn wir nun das "wohlverdient vergessene" Lied op. 8 Nr. 11 darauf untersuchen, so hat hier der 6/8-Takt einen frischen frohgemut zupackenden Charakter. Dies wird vor allem durch die Hörnerklänge in der Begleitung bewirkt - wir sind im Grünen, im Wald. Mit einer Häufigkeit weiblicher Endungen kann das Lied nicht dienen. Gäbe sie in diesem Lied, so wäre sie wohl kaum Mendelssohns Manierismen geschuldet, sondern der Orientierung romantischer Dichtung an romanischen Formen. Einen Vorhalt kann ich in diesem Allegro vivace-Stück auch nicht finden - ob so ein Vorhalt nun gleich sentimental wäre, müsste auch am geeigneten Objekt untersucht werden. Was nun eine "weichliche Harmonik" ist, darüber denke nun schon geraume Zeit nach. In diesem E-dur Lied gibt es zwar beim "luftigen" Quell" (bzw. "säuselt der West") eine harmonische Einfärbung, die aber auf mich alles andere als "weichlich" wirkt. Im Gegenteil höre ich einen punktierten Rhythmus mit frohen Fanfaren, im zweiten Teil des Liedes kommt noch die sehnsuchtsvoll (crescendo vom Piano zum Forte) über fast sechs Takte ausgehaltene Anrufung des Grünen auf H, die aber dann auch wieder in den jubelnden Ausgang mündet. Beendet wird das Lied in der Wiederholung durch eine Fanfare in der Begleitung.
Nach einer Aufnahme des Liedes musste ich ein wenig suchen, sie ist gerade rechtzeitig am Freitag bei mir eingetroffen. Fischer-Dieskau gibt dem fröhlichen Charakter des Liedes einen angemessenen Ausdruck.
Willkommen im Grünen!
Der Himmel ist blau,
Und blumig die Au,
Der Lenz ist erschienen!
Er spiegelt sich hell
Am luftigen Quell,
Willkommen im Grünen!Willkommen im Grünen!
Das Vögelchen springt
Auf Sprossen und singt:
Der Lenz ist erschienen!
Ihm säuselt der West
Ums heimliche Nest,
Willkommen im Grünen!Liebe Grüße Peter
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Eigentlich liegt dieses Genre mir eher etwas fern (Langweilgefahr!), doch hier lasse ich mich willig einwickeln:
Johann Heinrich Schmelzer: Violinsonaten
Wolfgang Ebner: Toccata tertii toni
Giovanni Pittoni: Sonata secondaDiesen Kommentar kann ich nur lebhaft unterstreichen:
ZitatOriginal von Bernhard
Traumhaft schön in den schnellen Passagen als auch den sinnlichen Sätzen von Helene Schmitt (Violine), Jan Krigovsky (Cello), Stephan Rath (Theorbe) und Jörg-Andreas Bötticher (Claviorganum !) zelebriert -
Johanna Kinkel: Abendfeier
Ave Maria! Meer und Himmel ruhn,
Von allen Türmen hallt der Glocken Ton,
Ave Maria! Laßt vom ird'schen Tun,
Zur Jungfrau betet, zu der Jungfrau Sohn,Des Himmels Scharen selber knien nun
Mit Lilienstäben vor des Vaters Thron,
Und durch die Rosenwolken wehn die Lieder
Der sel'gen Geister feierlich hernieder.O heil'ge Andacht, welche jedes Herz
Mit leisen Schauern wunderbar durchdringt!
O heil'ger Glaube, der sich himmelwärts
Auf des Gebetes weißem Fittig schwingt!In milde Tränen löst sich da der Schmerz,
Indes der Freude Jubel sanfter klingt.
Ave Maria! Wenn die Glocke tönet,
So lächeln Erd und Himmel mild versöhnet.Liebe Grüße Peter
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Später Brahms- mal wieder- und immer lieber:
Die Klavierstücke op. 116 - 119- am Steinway Markus Groh:
Nun gibt es ja für dieses Repertoire namhafte Konkurrenz: Mir fallen da von den schon dahingeschiedenen Größen Glenn Gould und ABM ein, zuletzt hat Elisabeth Leonskaja eine sehr hörenswerte Deutung dieser Miniaturen vorgelegt. In dieser illustren Gesellschaft vermag sich Markus Groh ausgezeichnet zu behaupten. Groh ist ja keiner der Pianisten die eine Aufnahme nach der anderen produzieren. Bisher gibt es von ihm eine virtuose Interpretation der h-moll Sonate Liszts- ohne jeden hohlen Donner. Und ebenso hörenswert ist sein Brahms. Dem Pianisten steht die kraftvolle Pranke (op. 119/4) ebenso zur Verfügung wie der Silberstift für´s Detail (op. 118/2). Und beim späten Brahms braucht man beides, wenn auch die dunkel-melancholischen Farbtöne dominieren. Und Markus Grohs Farbenpalette verfügt über die nötigen Farben.
Herzliche Grüße,
Christian
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und wieder tschaikowskis 2. klavierkonzert mit fricsay und cherkassy ... einfach wundervoll.
leider ist hier die gekürzte variante zu hören, die vor allem den traumhaften 2. satz betrifft.
aber generell ist nicht zu verstehen, wieso dieses wunderbare konzert so unbekannt geblieben ist ...
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Zitat
Original von rolo betman
irgendwie ist mir jetzt danach :ist ja n Ding. Mir ist so gar nicht danach, aber da ich den heutigen Tag spontan zum Berio-Tag deklariert habe, gibt es, nachdem ich bereits Rendering gehört habe nun folgendes auf die Ohren:
Luciano Berio: Sinfonia
So macht der Mahler wieder Spass. Und der Strawinsky auch.
Wulf -
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Froberger, Meditation (Cembalowerke)
Siegbert Rampe -
Diese:
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3
Shirley Verrett (Mezzo), Boston Boyschoir, New England Conservatory Choir, Boston Symphony Orchestra, Leitung: Erich LeinsdorfViele Grüße,
Medard -
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Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 (1802)
Version für Klavier, Violine und Violoncello (1805)
Robert Levin, Klavier
Peter Hanson, Violine
David Watkin, Violoncello(Mitglieder des Orchestre Révolutionnaire et Romantique)
DGG Archiv
Davidoff
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Diese:
H. I. F. Biber: Rosenkranz-Sonaten
Odile Edouard (Barock-Violine)
Ensemble Sine Titulo
Alain Gervreau (Violoncello)
Pascale Boquet (Theorbe)
Angélique Mauillon (Harfe)
Freddy Eichelberger (Orgel / Clavecin-pédalier):faint:
Über die Einspielung habe ich vor geraumer Zeit hier mal berichtet.
Viele Grüße,
Medard -
Youmans: No, No, Nanette (Gesamtaufnahme)
(Orig. Broadway Cast)Macht Spaß!
LG, Elisabeth
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Befinde mich mal wieder im Delius-Fieber:
Frederick Delius (1862-1934):
A Song of the High Hills für gemischten Chor (textlos) und Orchester 1911
Ambrosian Singers, Royal Philharmonic Orchestra, Eric Fenby
Unicorn-Kanchana, 1983, 1 CD
Johannes -
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Hm, dann wäre doch diese Box hier geeignet, lieber Johannes:
Die Beecham-Aufnahmen von Delius' "Paris" finde ich hinreissend. "Den "Cuockoo in the Spring" gibt's von Beecham auch in stereo (da ich die abgebildete Box gerade als Bezugsrferenz herausgesucht habe, weiß ich nicht, von wann die einzelnen Aufnahmen auf den CD's sind).
Bei mir gerade -der Jahreszeit freilich völlig unangemessen:
Könnte ich auch bei "Heute in der Post" posten. Gefällt mir ausnehmend gut.
Liebe Grüße vom Thomas