Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Heute durfte ich das Auspacken übernehmen ;)


    Wolfgang Anheisser – Ein Portrait


    Arien von Lortzing, Haydn, Mozart, Wagner, Weber,
    Kreutzer, Marschner, Humperdinck, Spohr, Verdi, Borodin
    Großes Rundfunk-Orchester Berlin, Robert Hanell
    Label: Berlin, ADD



    Eine fast tenoral timbrierte Stimme mit großer Gestaltungskraft.



    Lieber Paul, auch wenn es nicht sehr viel Material gibt, wäre es schön, wenn Du Deine Biographie doch hier im Forum veröffentlichen würdest – dieser Sänger hat es verdient! :jubel: :jubel: :jubel:



    LG, Elisabeth

  • haben alle Menschen in Litauen so lustige Namen ?



    Osvaldas Balakauskas, Symphonien Nr 4 & 5, Juozas Domarkas

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Mich hat mal wieder die "Ein Komponist-ein Werk"-Phase gepackt, bei der ich mich durch sämtliche Aufnahmen, die ich besitze, höre.


    Nach den beiden herausragenden Mono-Aufnahmen, die ich im enstprechenden Thread besprochen hatte, nun eine der ergreifendsten Stereo-Aufnahmen:



    Danach ist wohl Kubelik dran oder Klemperer oder Herrweghe oder Giulini oder Solti??? ?( Solti hatte ich lange nicht mehr gehört...


    Also, danach voraussichtlich:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Höre gerade das hier:







    Nach den unschlagbaren "Leçons de tenebres" bin ich davon ein bisschen enttäuscht, obschon ,es immer noch schöne Musk ist. Aber heute ist nix mehr mit Tenebre. Dem Himmel sei Dank!
    Vielleciht höre ich gleich besser ein Halleluja :angel:



    F.Q.

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  • Hallo,


    gerade jetzt eine sehr schöne Entdeckung der letzten Zeit:


    Margeris Zarins (1910-1993)
    "Griechische Vasen", Suite für Klavier und Orchester (1960)
    Ivars Vigners, Klavier / Lettisches RSO / Leonids Vigners


    Ist natürlich eine Melodija-LP. Die Musik ist insgesamt sehr lebendig, mit teils neoklassizistischen, teils aber auch impressionistischen Anklängen. Tonal gebunden, in den schnellen Sätzen rhythmisch markant. Das Werk besteht aus fünf Sätzen, die Überschriften wie "Pygmäen im Kampf gegen Kraniche", "Ionische Vase" und so weiter tragen. Gefällt mir sehr gut!


    Viele Grüße
    Holger

  • Zitat

    Original von Pius
    Und nun gerade:



    Boccherini: Klavierquintett C-dur op. 57 Nr. 6 :jubel::jubel::jubel::jubel:


    Die Scheibe habe ich auch schon länger nicht gehört. Da ist doch die umgekehrte Wut über den verlorenen Groschen drauf...?


    Aber jetzt - gerade frisch entcelophaniert:



    Wolfgang Amadé Mozart [1756-179]
    Quintett für Clarinette, 2 Violinen, Viola und Violoncello A-Dur KV 581
    Quartett für Clarinette, Violine, Viola und Violoncello B-Dur nach KV 378
    Trio für Klavier, Clarinette und Viola Es-Dur KV 498


    Charles Neidich, Bassetclarinette/Clarinette
    Robert Levin, Fortepiano


    und die nach der Arche buddeln:


    Vera Beths, Violine
    Lucy van Dael, Violine
    Jürgen Kussmaul, Viola
    Anner Bylsma, Violoncello


    :lips:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Hallo Fairy Queen,



    das liegt aber an der Aufnahme, ich mag die überhaupt nicht, weil es einfach langweilig gespielt ist und das ständig in gleichbleibender Besetzung.


    versuch es mal mit dieser Einspielung:




    Couperin: Les Concerts Royaux
    Le Concert des Nations / Savall



    im Gegensatz zu der HMF Einspielung, die mit der Besetzung


    2 Traversflöte
    Cembalo
    Gambe


    aufgenommen wurde, ist das bei Savall viel reicher und phantsievoller gemacht.
    Auch gerade was die Verzierungen betrifft.
    Die Besetzung:


    Traversflöte
    Oboe
    Violine
    Fagott
    2 Gamben
    Cembalo
    Theorbe / Guitarre



    mit dieser Einspielung wirst Du garantiert nicht entäuscht werden.


    :hello:

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  • Seit geraumer Zeit (und wohl auch noch für geraume Zeit) läuft bei mir diese:



    Johann Adolph Hasse: Cleofide
    E. Kirkby, D. L. Ragin u.v.a. [SIZE=7](hab' gerade mal keine Lust das alles abzupinnen)[/SIZE], Cappella Coloniensis, Leitung: W. Christie



    :jubel: :jubel: :jubel:


    Viele Grüße,
    Medard

  • Jules Massenet (1842-1912):
    Amadis -
    Legenden-Oper in 4 Akten 1891-1910
    Hélène Perraguin, Danièle Streiff, Didier Henry, Antoine Garcin, Hubert Humeau, Guy Flechter, Jean-Philippe Corre, Jean-Jacques David, Hervé Hennequin, Maurice Xiberras, Florence Launay, Brigitte Desnoues, Bernadette Mercier, Jeanne-Marie Levy
    Maîtrise des Hauts-de-Seine, Choeurs et Orchestre du Théâtre National de l' Opéra de Paris, Patrick Fournillier
    Forlane, 1989, 2 CD



    :hello:
    Johannes

  • Zitat

    Original von Klawirr
    [SIZE=7](hab' gerade mal keine Lust das alles abzupinnen)[/SIZE]


    Für die Cleofidele copyandpaste ich sogar aus meiner Exceltabelle für Dich:


    Emma Kirkby Cleofide
    Derek Lee Ragin Poro
    Agnès Mellon Erissena
    Dominique Visse Alessandro
    Randall K. Wong Gandarte
    David Cordier Timagene
    Capella Coloniensis
    William Christie


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten - Herbert von Karajan dirigiert die Berliner Philharmoniker - Schallplatte von 1971, Deutsche Grammophon, perfekt hinsichtlich Dirigat und Klang - und Komposition sowieso


  • Oh, bedankt!


    Viele Grüße,
    Medard

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  • Scott Ross mit dem Ital Konzert, der Partita BWV 831, der Chrom. F & F BWV 903 und den vier Clavierduetten BWV 802-805.


    Fulminant auf einem schönen Nachbau eines frz. Cembalos gespielt. Für mich eine der schönsten Aufnahmen des Ital. Konzerts.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Auf dem Marktplatz kann man die CD fast geschenkt bekommen. :yes:

  • Telemann:
    Werke für Blockflöte(n) und Ensemble samt der "Hamburger Ebb und Flut"



    Es stimmt schon: Bei Telemann ist die Akademie für alte Musik Berlin fast schon konkurrenzlos.
    Und wer nach dem Anhören dieser CD Blockflöten immer noch für Folterinstrumente hält, die von minderjährigen Ignoranten betätigt werden, dem ist wohl kaum noch zu helfen.
    Steger führt einen eindeutigen Gegenbeweis.


    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

  • Edvard Grieg-Edition Vol. 19
    Romancer og Sanger op. 18
    Nr. 2 - Hun er saa hvid (Wenn einst sie lag an meiner Brust)


    [amx=B000PFU96A]300[/amx]


    Es singt Knut Skram, begleitet von Rudolf Jansen.


    Dass die liebenswerte Künstlerpersönlichkeit Edvard Griegs auch heute noch auf so viel Abwertung und so viel Häme stoßen kann, zeigt ein Phänomen der Rezeption an, das ich in den folgenden Beiträgen ein wenig beleuchten möchte. Eine Ursache für die sich durch eine große Bescheidenheit auszeichnenden Äußerungen Griegs liegen in seinem Werdegang als Künstler begründet. Da muss man nicht (wie Reisaus) gleich zu der Kennzeichnung einer depressiv-hysterischen Persönlichkeit greifen, um die Empfindlichkeiten und Verletzungen zu kategorisieren, die gerade den Beginn der Formung als Komponist beeinflusst haben.


    Er kam aus einem Elternhaus, das ihm eine dichte musikalische Atmosphäre vermittelte. Seine Mutter war eine ausgezeichnete Pianistin, die sowohl solistisch wie als Begleiterin (u.a. von Ole Bull) in Konzerten aufgetreten war und als die erfolgreichste Klavierlehrerin Bergens galt. Lieblingskomponisten waren Mozart und Weber. Auch Griegs Vater hatte Freude an der Musik und spielte gern mit seiner Frau vierhändig. Entsprechend früh zog es Grieg zum Klavier, wo er als erstes die Harmonien für sich entdeckte:


    um zu entdecken - nicht etwa eine Melodie: dazu fehlte noch viel - nein, dass es eine Harmonie gibt. Erst eine Terz, dann ein Akkord mit drei Noten, dann ein voller Akkord mit vier, endlich und schließlich mit beiden Händen - o Freude! eine Kombination von fünf, den Nonenakkord!


    In der Schule hatte es der phantasievoll-träumerische Edvard schwer. Von seinen Mitschülern wurde er gehänselt, von seinen Lehrern durch den zynischen Spott verletzt, mit denen sie auf harmlose mündliche und schriftliche Fehler zu reagieren pflegten. Nachdem er (als einziger) die Frage eines Lehrers nach einem Komponisten, der ein Requiem komponiert habe, mit "Mozart" beantworten konnte, wurde er von seinen Kameraden als "Mozak" verspottet.


    Ein traumatisches Erlebnis war die Erfahrung, die er mit einem Lehrer machte, der ihn verspottete, schmähte und misshandelte, nachdem von einem Kompositionsversuch Edvards informiert worden war. Edvard hatte seine "Variationen über eine deutsche Melodie für das Klavier" in die Schule gebracht, um sie einem Mitschüler zu zeigen. Dieser plauderte das Geheimnis mitten in der Stunde aus.


    Der Lehrer [...] sah in das Musikbuch und sagte in einem besonderen, ironischen Ton: "So, der Junge ist musikalisch, der Junge komponiert: merkwürdig!" Dann öffnete er die Tür zum nächsten Klassenzimmer, rief den Lehrer von dort herein und sagte zu ihm: "Hier ist etwas anzuschauen: der kleine Spitzbub hier ist ein Komponist!" Beide Lehrer wendeten mit Interesse die Blätter des Notenbuches um. Jeder stand auf in beiden Klassen. [...] Als der andere Lehrer wieder die Klasse verlassen hatte, änderte der Lehrer plötzlich seine Taktik, packte mich bei den Haaren, bis es mir schwarz vor den Augen wurde, und sagte barsch: "Ein anderes Mal wirst du dein deutsches Wörterbuch mitbringen, wie sichs's gehört, und das blöde Zeug zu Hause lassen!"


    Durch Bedrohung und Bestrafung hat man in der Schule seinen Berufswunsch, Komponist zu werden, so weit unterdrückt, dass er Pfarrer werden wollte, jemand der zu dieser Zeit eine unangreifbare Autorität darstellte, die niemand angreifen oder beleidigen konnte. Dass er trotz seiner großen Verunsicherung auf den richtigen Weg gesetzt wurde, verdankte er Ole Bull.


    Das Lied "Hun er saa hvid" op. 18,2 (Wenn einst sie lag an meiner Brust) ist durchkomponiert. Die Gesangslinie ist in beiden Strophen gleich. Eine kurze Einleitung gibt den Walzertakt des e-moll-Stückes an, ein leiser Walzer der Reminiszenzen, der die Verbundenheit zweier Menschen symbolisiert. In der zweiten Strophe erfahren wir, dass die geliebte Partnerin tot ist. Die Begleitung hat den natürlichen Fluss verloren, weil neben dem Metrum nun Viertelakkord auf den schwachen Taktteilen den Rhythmus bestimmen. Doch am Ende kommt die Sechszehntelfigur wieder, die auch das Nachspiel der ersten Strophe bestimmte, ein terzenseliges melancholischen Miteinander, eine Verbundenheit über den Tod hinaus.



    Hun er saa hvid, min Hjertenskjær,
    Et mere hvidt ej findes der;
    Jeg elsker hende, ej det sker,
    At jeg kan elske hende mer!


    Nu er hun død, min Hjertenskjær,
    langt mere hvid hun smilerder!
    Nu er hun død, o Hjertegru!
    Og mer jeg elsker hende nu!


    Wenn einst sie lag an meiner Brust,
    vermeint ich wohl in höchster Lust,
    ich liebte jetzt sie schon so sehr,
    dass ich sie nie könnt lieben mehr!


    Da nun sie nahm der Tod ans Herz,
    erfahr ich's, ach, im tiefsten Schmerz:
    Wie ich sie auch geliebt vorher,
    ich lieb sie jetzt doch noch viel mehr.


    (Übers.: H. Schmidt)



    Liebe Grüße Peter

  • Zitat

    Es stimmt schon: Bei Telemann ist die Akademie für alte Musik Berlin fast schon konkurrenzlos.
    Und wer nach dem Anhören dieser CD Blockflöten immer noch für Folterinstrumente hält, die von minderjährigen Ignoranten betätigt werden, dem ist wohl kaum noch zu helfen.
    Steger führt einen eindeutigen Gegenbeweis.


    die CD würde ich ja fast kaufen, aber mich überkommen Hass-Gefühle bei diesem Nachnamen des Blockflötisten.
    Dafür kann er nichts, aber das will ich nicht im Regal haben :evil:



    bei mir:




    D. Scarlatti: Cantatas
    Emanuel Cencic



    der Hammerflügel ist bei Scarlatti schon recht seltsam - weiß noch nicht ob ich mich damit anfreunden kann, aber schlecht ist es auf keinen Fall, eher neu

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  • Gesualdo da Venosa: Quinto libro di Madrigale
    - Itene o miei sospiri


    [amx=B0007IP5HI]300[/amx]



    Itene, o miei sospiri,
    precipitate 'l volo
    a lei che m'è cagion d'aspiri martiri.
    Ditele, per pietà, del mio gran duolo
    c'ormai ella mi sia
    come bella ancor pia,
    che l'amaro mio pianto
    cangerò, lieto, in amoroso canto.



    Liebe Grüße Peter


  • Hieraus die opp. 62 und 67, zudem noch das op. 66 aus der Box mit den Symphonien.

    Früher rasierte man sich wenn man Beethoven hören wollte. Heute hört man Beethoven wenn man sich rasiert. (Peter Bamm)

  • Antonio Soler: Konzert für zwei Orgeln Nr. 3 G-dur



    Das kannte ich noch nicht, dank Thomas dreht die CD sich nun in meinem Player.


    LG Peter

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  • es ist Freitag - das heißt, wir haben Wochenende und bei mir kommt Haydn auf den Teller - CD 14 :



    Joseph Haydn, Symphonien Nr 49 - 51, Adam Fischer

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Rued Langgaard (1893 - 1952)


    Symphonie Nr. 14 "Morgenen" BVN 336 (1947 - 1948 / 1951)


    DR Radiokoret
    DR Radiosymfoniorkestret
    Thomas Dausgaard


    Dacapo



    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Vorhin landete diese CD in meinem Player:



    So schnell allerdings ist bei mir schon lange keine CD mehr aus dem Player rausgeflogen. Leider hab ich mich einerseits beim Kauf völlig vertan, ich hoffte auf etwas modernes, bekam aber öde Barockmusik :untertauch:. Als dann aber ein unerträglicher Bass-Solist einsetzte, war es vorbei :kotz:.


    Die CD geht morgen wieder zurück zu JPC...


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Angeregt duch den Thread über Lieblingsmusik habe ich mir diese CD aufgelegt:



    :D

    Wenn ich mir vorstelle, was es für Deutschland bedeuten würde, wenn die heilige Kuh zu uns käme, welches Glück und welcher Segen ginge von allgegenwärtigen heiligen Kühen aus!

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