Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Gustav Mahler: Lieder aus Des Knaben Wunderhorn
    - Das himmlische Leben




    Wir genießen die himmlischen Freuden,
    Drum tun wir das Irdische meiden,
    Kein weltlich Getümmel
    Hört man nicht im Himmel!
    Lebt alles in sanftester Ruh'!
    Wir führen ein englisches Leben!
    Sind dennoch ganz lustig daneben!
    Wir tanzen und springen,
    Wir hüpfen und singen!
    Sankt Peter im Himmel sieht zu!


    Johannes das Lämmlein auslasset,
    Der Metzger Herodes drauf passet!
    Wir führen ein geduldig's,
    Unschuldig's, geduldig's,
    Ein liebliches Lämmlein zu Tod!
    Sankt Lucas den Ochsen tät schlachten
    Ohn' einig's Bedenken und Achten,
    Der Wein kost' kein Heller
    Im himmlischen Keller,
    Die Englein, die backen das Brot.


    Gut' Kräuter von allerhand Arten,
    Die wachsen im himmlischen Garten!
    Gut' Spargel, Fisolen
    Und was wir nur wollen!
    Ganze Schüsseln voll sind uns bereit!
    Gut Äpfel, gut' Birn' und gut' Trauben!
    Die Gärtner, die alles erlauben!
    Willst Rehbock, willst Hasen,
    Auf offener Straßen
    Sie laufen herbei!
    Sollt' ein Fasttag etwa kommen,
    Alle Fische gleich mit Freuden angeschwommen!
    Dort läuft schon Sankt Peter
    Mit Netz und mit Köder
    Zum himmlischen Weiher hinein.
    Sankt Martha die Köchin muß sein.


    Kein' Musik ist ja nicht auf Erden,
    Die uns'rer verglichen kann werden.
    Elftausend Jungfrauen
    Zu tanzen sich trauen!
    Sankt Ursula selbst dazu lacht!
    Kein Musik ist ja nicht auf Erden,
    die unsrer verglichen kann werden.
    Cäcilia mit ihren Verwandten
    Sind treffliche Hofmusikanten!
    Die englischen Stimmen
    Ermuntern die Sinnen,
    Daß alles für Freuden erwacht.



    Liebe Grüße Peter

  • Zitat

    Original von Hüb'
    Miaskowsky: Cellokonzert op. 66
    Mork, City of Birmingham SO, P. Järvi ...
    ... doch eher ein zweitklassiges Werk


    Mork? - Den kenn' ich noch aus den 70-ern als 'Mork vom Ork' :D


    :hello:
    Johannes

  • Gabriel Fauré: La Fée aux chansons op. 27 Nr. 2


    [amx=B000DZV8BW]300[/amx]


    Elly Ameling singt, begleitet von Dalton Baldwin.



    Il était une Fée
    D'herbe folle coiffée,
    Qui courait les buissons,
    Sans s'y laisser surprendre,
    En Avril, pour apprendre
    Aux oiseaux leurs chansons.


    Lorsque geais et linottes
    Faisaient des fausses notes
    En récitant leurs chants
    La Fée, avec constance,
    Gourmandait d'importance
    Ces élèves méchants.


    Sa petite main nue,
    D'un brin d'herbe menue
    Cueilli dans les halliers,
    Pour stimuler leurs zèles,
    Fouettait sur leurs ailes
    Ces mauvais écoliers.


    Par un matin d'automne,
    Elle vient et s'étonne,
    De voir les bois déserts:
    Avec les hirondelles
    Ses amis infidèles
    Avaient foi dans les airs.


    Et tout l'hiver la Fée,
    D'herbe morte coiffée,
    Et comptant les instants
    Sous les forêts immenses,
    Compose des romances
    Pour le prochain Printemps!



    Liebe Grüße Peter

  • Guten Morgen


    beginne den Tag mit


    Essereizi per gravicembalo



    Domenico Scarlatti


    "Cembalosonaten"


    Mit G. Leonhardt am Cembalo :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

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  • Arvo Pärt: Passio (Johannes Passion) aus der NAXOS -Box:



    lg,
    Franz

    Sagt nicht:"Ich habe die Wahrheit gefunden", sondern:"Ich habe eine Wahrheit gefunden." (Khalil Gibran; Der Prophet, dtv, 2002)

  • Benjamin Britten: Cantata misericordium op. 69



    [amx=B00005IA6G]300[/amx]


    Es singen Peter Pears und Dietrich Fischer-Dieskau sowie der London Symphony Chorus, es spielt das London Symphony Orchestra unter Benjamin Britten. Das (lateinische) Werk wurde vom Roten Kreuz in Auftrag gegeben und 1963, zum 100. Jahrestag der Organisation, uraufgeführt. Die Kantate erzählt die Geschichte des barmherzigen Samariters.





    Liebe Grüße Peter

  • Guten Tag


    beim jetzt hier einsetzenden Regen höre ich
    "Kurfürstliche Cembalomusik aus Dresden"



    mit Werken von


    Matthias Weckmann & Johann Jacob Froberger


    gespielt vom Altmeister der Cembalistenzunft Gustav Leonhardt :jubel: :jubel:


    Weckmanns Musik höre ich auf dieser CD erstmals auf einem Cembalo gespielt; leider gibt es kein Boolet und somit keine weiteren Infos und Hintergrundwissen für mich über die auf dieser CD eingespielten Werke.


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • Im Moment läuft bei mir noch zwecks Meinungsbildung Borgstedes neuer Händel:



    Danach kommt dann Katzschkes Weckmann. Lieber Bernhard, hast Du die noch nicht? Sehr schön gespielt, z.T. auf einem Lautencembalo, und gut kommentiert, um die schmerzlichen Informationslücken der Leonhardt-Box zu schließen.


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  • Frutti di Marie? Tutti van Cose? Mutti von Mose? Tosi fan Cutte? .... wie auch immer:



    Véronique Gens Fiordiligi
    Bernarda Fink Dorabella
    Werner Güra Ferrando
    Marcel Boone Guglielmo
    Pietro Spagnoli Don Alf
    Graciela Oddone Despina


    Köner Kammerchor
    Concerto Köln
    René Jacobs


    Als HIP noch HOP war, war es Aufgabe des Kapellmeisters, den Takt zu halten... :wacky:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • hallöchen, so langsam winkt schon wieder Wochenende ...



    Felix Weingartner, Symphonie Nr 5
    Sinfonieorchester Basel, Marko Letonja

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Benjamin Britten: Canticle IV. Journey of the Magi




    Zugrunde liegt das Gedicht von T. S. Elliot "The Journey of the Magi"


    Liebe Grüße Peter

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  • Wie famos sich Sir Thomas auf die Musik Delius' versteht, stelle ich gerade auch hier wieder fest; die 5-CD-Box ist frisch eingetroffen - bisher gehört:


    Frederick Delius
    - Over The Hills And Far Away - fantasy overture
    - Sea Drift, for baritone, chorus and orchestra
    - Paris (The Song of a great City)
    - Appalachia


    Sir Thomas Beecham, Ltg., Bruce Boyce, Bariton, The BBC Chorus, The Royal Philharmonic Orchestra (Sony, aufg. 1950-54)


    Hieraus:


  • Während draußen ein ziemliches Unwetter tobt



    Anton Bruckner (1824-1896)
    Symphonie Nr. 7

    RSO Stuttgart, K. Sanderling
    Label: HV , DDD/LA, 99





    Tolle Aufnahme!



    LG, Elisabeth

  • und jetzt noch



    Egon Wellesz, Symphonien Nr 4, 6 & 7
    Radio-Symphonieorchester Wien, Gottfried Rabl

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Zitat

    Während draußen ein ziemliches Unwetter tobt


    :no:


    Strahlender Sonnnenschein und noch immer 25° C :D



    Bei mir jetzt aus dieser Box



    KV 186 und 622



    LG


    Maggie

  • Johanna Kinkel: Die Zigeuner op. 7 Nr. 6



    Die Liedkomposiitionen von Johanna Mathieux wurden allgemein anerkannt, so auch von Rellstab, der sie empfahl, und Schumann. Da aber Schumann in seiner Kritik das Außergewöhnliche einer "weiblichen" Komposition unterstrich, brach die Komponistin empört den Kontakt mit ihm wieder ab.



    Im Schatten des Waldes, im Buchengezweig,
    da regt's sich und raschelt und flüstert zugleich.
    Es flackern die Flammen, es gaukelt der Schein
    um bunte Gestalten, um Laub und Gestein.

    Da ist der Zigeuner bewegliche Schaar
    mit blitzendem Aug' und mit wallendem Haar,
    gesäugt an des Niles geheiligter Flut,
    gebräunt von Hispaniens südlicher Glut.

    Um's lodernde Feuer in schwellendem Grün,
    da lagern die Männer verwildert und kühn,
    da kauern die Weiber und rüsten das Mahl,
    und füllen geschäftig den alten Pokal.

    Und Sagen und Lieder ertönen im Rund,
    wie Spaniens Gärten so blühend und bunt,
    und magische Sprüche für Not und Gefahr
    verkündet die Alte der horchenden Schaar.

    Schwarzäugige Mädchen beginnen den Tanz.
    Da sprühen die Fackeln im rötlichen Glanz.
    Es lockt die Guitarre, die Cymbel klingt.
    Wie wild und wilder der Reigen sich schlingt!

    Dann ruh'n sie ermüdet von nächtlichen Reih'n.
    Es rauschen die Buchen in Schlummer sie ein.
    Und die aus der glücklichen Heimat verbannt,
    sie schauen im Traume das glückliche Land.

    Doch wie nun im Osten der Morgen erwacht,
    verlöschen die schönen Gebilde der Nacht,
    es scharret das Maultier bei Tagesbeginn,
    fort zieh'n die Gestalten, wer sagt dir wohin?



    Liebe Grüße Peter

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  • Hallo!


    Gerade läuft eines der großartigsten Violinkonzerte, das ich kenne:



    Boris Tschaikowski (1925-1996)
    Violinkonzert F-Dur (1969)
    Viktor Pikaisen, Violine / Odense SO / Eduard Serow


    Leider ist die Aufnahmequalität eher unbefriedigend, aber das kann nicht verbergen, dass das Konzert ein Meisterwerk ist. Tschaikowski hat bei der Komposition an seinen früh verstorbenen Vater gedacht, er wollte dessen Leben sozusagen in dieser Musik "bewahren". Das Ergebnis sind gut 40 Minuten ausdrucksstärkste, hoch intensive und emotionale Musik, voller Trauer und gleichzeitig Schönheit. Das Orchester besteht nur aus Streichern, Pauken und Blechbläsern, wobei die Instrumente auch noch sehr ökonomisch eingesetzt werden - es vergehen rund 25 Minuten, bis zum ersten Mal die Blechbläser eingesetzt werden. Überhaupt spielt sich die Entwicklung der Musik sehr langsam ab. An anderer Stelle werde ich irgendwann mal näher darauf eingehen.


    Viele Grüße
    Holger

  • Mayr - Medea in Corinto


    Marisa Galvany, Joan Patenaude, Molly Stark (Sopran)
    Allen Cathcart, Robert White (Tenor),
    Thomas Palmer (Baßbariton)


    Clarion Concerts Orchestra and Chorus
    Leitung: Newell Jenkins.


    Herrrrliche Musik. :jubel:


    LG, Paul

  • Im Netz fand ich eine alte Rundfunkaufnahme:



    Gré Brouwenstijn & Giuseppe Campora in Concert
    Amsterdam 26 October 1953
    Radio Philharmonic Orchestra & Chorus
    Conductor: Arturo Basile


    Giuseppe Verdi
    Luisa Miller - Quando le sere
    Il trovatore - Timor di me
    Rigoletto - Questa o quella & La donna è mobile
    Aida - O patria mia & La fatal pietra
    La forza del destino - La vita è inferno
    Don Carlos - Tu che la vanità
    Otello - Già nella notte densa



    Viele Zicks - aber künstlerisch ganz wundervoll!!!


    :jubel: :jubel: :jubel:


    LG, Elisabeth

  • Richard Wagner/Leopold Stokowski: Die Walküre. Wotans Abschied und Feuerzauber



    Das Booklet ist von einem wahren Wagnerkenner übersetzt worden. Aus Feuerzauber wurde "Magic Fire Music" wurde "Die Magische Feuermusik"
    :hahahaha: :hahahaha: :hahahaha:


    Liebe Grüße Peter

  • Bei mir geht's heut Abend schwer modern zu:



    Moderntimes 1800
    Sinfonias from the Enlightenment


    Johann Adolf Hasse [1699-1783] Sinfonia in D zu "Alcide al bivio" (Wien 1760)
    Johann Gottlieb Graun [1702-1771] Sinfonia Es-Dur
    Carl Philipp Emanuel Bach [1714-1788] Sinfonia B-Dur Wq. deest, Sinfonia Es-Dur Wq. deest
    Wilhelm Friedemann Bach [1710-1784] Sinfonia D-Dur aus der Kantate "Dies ist der Tag"
    Joseph Haydn [1732-1809] Symphonie Nr. 39 g-moll
    Wolfgang Amadé Mozart [1756-1791] Symphonie Nr. 29 A-Dur KV 201


    Ensemble Moderntimes 1800


    nett.


    :]


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • John Dowland: Fine Knacks for Ladies


    Wer auf das kleine Quadrat klickt:
    [amx=B000BL40E0]300[/amx]
    kommt zu dem Cover bei Amazon, die CD ist allerdings vergriffen.


    Es singt Nigel Rogers, auf der Laute begleitet von Paul O'Dette.




    Fine knacks for ladies, cheap, choice, brave and new,
    god penniworths, but money cannot prove,
    I keep a fair, but for the fair to view
    a beggar may be liberal of love,
    Though all my wares be trash, the heart is true.


    Great gifts are guiles and look for gifts again,
    My trifles come as treasures from my mind,
    It is a precious jewel to be plain,
    Sometimes in shell the Orient's pearls we find.
    Of others take a sheaf, of me a grain


    Within this pack pins, points, laces and gloves,
    And divers toys fitting a country fair,
    But in my heart, where duty serves and loves,
    Turtles and twins, Court's brood, a heav'nly pair.
    Happy the man that thinks of no removes.


    Liebe Grüße Peter

  • Gerade im Konzert gehört:


    St. Maria im Kapitol, Köln


    Benefizkonzert zugunsten der romanischen Kirchen in Köln



    Gustav Mahler (1860 - 1911)


    Kindertotenlieder für Singstimme und Orchester (1901, 1904)


    ***


    Anton Bruckner (1824 - 1896)


    Symphonie Nr. 2 c-moll (1871 - 1872, rev. 1873, 1876, 1877)


    Edition Leopold Nowak, 1877




    Dagmar Pecková, Mezzosopran
    WDR Sinfonieorchester
    Eliahu Inbal


    Wundervoller Abschluss der Konzertsaison in Köln. Inbal holte aus dieser leider viel zu selten gespielten Symphonie alles raus, was Bruckner hinein geschrieben hat. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Komponist in der Partitur vermerkt hat, dass der Dirigent das Thema im Trio mit seinem Gesang unterstützen soll. :pfeif:


    Das Konzert wird morgen Abend beim Rheingau Musikfestival wiederholt. Der WDR überträgt live aus dem Kloster Eberbach (20:05, WDR 3).


    Davidoff

    Verachtet mir die Meister nicht

  • Das folgende Requiem könnte als Untertitel Gratuliert zur Erbschaft haben... :pfeif:



    Johann Adolf Hasse [1699-1783]
    Requiem C-Dur
    Miserere e-moll


    Greta De Reyghere, Sopran
    Susanna Moncayo von Hase, Alt
    Ian Honeyman, Tenor
    Dirk Snellings, Bass


    Il Fondamento
    Paul Dordrecht ( :D )


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Henry Purcell: Dido & Aeneas




    Thy hand, Belinda, darkness shades me,
    On thy bosom let me rest,
    More I would, but Death invades me;
    Death is now a welcome guest.


    When I am laid, am laid in earth, May my wrongs create
    No trouble, no trouble in thy breast;
    Remember me, but ah! forget my fate,
    Remember me, remember me, but ah! forget my fate.


    Liebe Grüße Peter

  • Ich geniesse jetzt noch die Streichquartette von Carl Nielsen, heute in der Version vom dänischen Kontra Quartet.



    :jubel: :jubel: :jubel:


    Eine sehr klangschöne, stimmungsvolle Interpretation, obwohl auch die vergleichsweise sprödere, kühlere, bei Naxos günstig erhältliche Interpretation des Oslo String Quartets für mich ihre Reize hat. Dafür erhält man hier noch das Streichquintett G-dur und das Andante lamentoso "Ved en Ung Kunstners Bare" hinzu.


    :hello: Matthias

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