Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)

  • Zitat

    Original von rolo betman
    PS. die Fünfte mit Haitink war ja mein Einstieg in die DSCH-Welt, aber inzwischen gefallen mir andere Aufnahmen doch besser (Kondrashin, Roshdestwenskij) ...


    Ich habe/kenne die 5. nur mit Haitink, Barshai, Roshdestwenskij und Slovak. Zudem hatte ich als erste Aufnahme eine andere Naxos CD (nicht Slovak eben), von der ich nicht mehr recht sicher bin, wer da dirigiert hat - Gunzenhauser oder Rahbari oder so -, die dann wohl mal mit irgendwem umgezogen ist... Mir hat das Stück in all diesen Einspielungen nicht zugesagt (tut's auch heute nicht). Ich glaube, auch Kondrashin wird da nicht mehr helfen. Dafür gehört die 8. (neben 4., 14., 15 und 11.) zu meinen Favoriten.


    Viele Grüße,
    Medard

  • Antonin Dvorak: Aus dem Böhmerwald op. 68



    Auf der einen CD firmiert das Werk Als "From the Bohemian Forest", auf der anderen "From the Bohemian Woods" - gibt es da keine Festlegung? Mit Ze Šumavy liegt man aber immer richtig ...


    Liebe Grüße Peter

  • mit Carlos Kleiber und der Staatskapelle Dresden



    und
    mit Nikolaus Harnoncourt und den Berliner Philharmonikern


    ich kann mich oft nicht zwischen beiden entscheiden, musikalisch finde ich die von Carlos Kleiber besser !


    Gruß Odabella :hello:


    ( wie bekommt ihr die bilder von den CDs hier rein ? ?(

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  • laut Booklet steht da 'Vorwärts ! Der Sieg ist nah !'

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Zitat

    Original von rolo betman
    laut Booklet steht da 'Vorwärts ! Der Sieg ist nah !'


    Ah - danke, Rolo!


    Auch wenn zur Entstehungszeit der Sinfonie die offizielle Malerei der UdSSR genau so aussah - die Wahl eines Propagandabilds mit einem Sturmangriff der Roten Armee finde ich doch etwas seltsam für die Achte von Schostakowitsch. Diese Sinfonie hat so gar nichts "Heroisches" im Stil des Sozialistischen Realismus... Das Cover hätte noch eher zur Siebenten gepasst - aber selbst da müsste man eine erhebliche ideologische und ästhetische Diskrepanz zwischen Musik und Bild konstatieren.


    Wenn die ursprüngliche CD/LP mit dieser Aufnahme vom Anfang der 80er Jahre auch schon dieses Cover gezeigt haben sollte, wäre das ein Indiz für die Hypothese, die neulich kurz im allgemeinen Schostakowitsch-Thread angerissen wurde: dass nämlich im Westen bis tief in die 80er hinein Schostakowitsch häufig immer noch als eine Art Repräsentant der Sowjetunion und der offiziellen sowjetischen Ästhetik verstanden wurde (trotz Volkov).



    Viele Grüße


    Bernd

  • Dies traf heute bei mir ein und wird mich gleich in die Nacht geleiten:


    Heinrich Ignaz Franz von Biber (1644-1704)
    Violinsonaten (1681)
    Romanesca: Andrew Manze, Barockvioline; John Toll, Cembalo und Orgel; Nigel North, Erzlaute, Theorbe und Gitarre


  • Zitat

    Original von Zwielicht


    Wenn die ursprüngliche CD/LP mit dieser Aufnahme vom Anfang der 80er Jahre auch schon dieses Cover gezeigt haben sollte, wäre das ein Indiz für die Hypothese, die neulich kurz im allgemeinen Schostakowitsch-Thread angerissen wurde: dass nämlich im Westen bis tief in die 80er hinein Schostakowitsch häufig immer noch als eine Art offizieller Repräsentant der Sowjetunion und der offiziellen sowjetischen Ästhetik verstanden wurde (trotz Volkov).


    Das scheint genau so zu sein. Ich besitze eine 8. mit Järvi aus dem Jahr 1989 (Chandos, noch auf MC), deren Cover ebenfalls ein - allerdings fotografiebasiertes - sowjetisches WK-II-Propagandaplakat zeigt. Nicht ganz so martialisch wie das der von Rolo gezeigten Decca-Scheibe, aber immerhin: ein ernst nach rechts aus dem Bild schauender, bestahlhelmter junger Rotarmist und eine ebenfalls nach rechts aus dem Bild blickende, bekopftuchte junge Kolchos-Landarbeiterin, beide mit ziemlich entschlossenem Gesichtsausdruck...


    Ha! - gibt's sogar noch (naklar als CD):



    Hier ist der Bildausschnitt sogar noch größer als auf meiner ollen MC... Und wenn ich's jetzt recht betrachte, könnte es sich bei dem Lederteil, das das Mädel da so umhängen hat auch um den Schultergurt einer Maschinenpistole handeln. Vielleicht doch eher keine Bäuerin sondern 'ne Partisanin? ;)


    Viele Grüße,
    Medard

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  • Guten Abend


    ein glücklicher Umstand führte am Hof des kunstsinnigen Fürsterzbischof von Salzburg Max Gandolph Ende des 17. Jhd. zwei Ausnahmemusiker zusammen:
    Georg Muffat und Heinrich Ignaz Franz Biber; Muffat beherrschte den französischen und auch italienischen Musikstil dieser Zeit, Biber liebte einen viruosen aber bodenständigen österreichischen Musizierstil.


    Vorzüglich zu hören ist dies auf dieser



    z. Zt. preisgünstig zu habenden CD mit Sonaten von Biber und Muffat


    Brillant vom Freiburger BarockorchesterConsort musiziert :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz

  • also, ich finde den kissin-beethoven gut. ziemlich gut sogar ...


    ein fetziges temperamentvolles finale des 1. klavierkonzertes läuft gerade ... colin davis leitet das lso (emi)

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Vorgestern für 3 € erstanden und nun der Reihe nach im CD-Spieler:



    Frühe Karajan Aufnahmen Ende der 50er/Anfang der 60er mit dem Philharmonia Orchestra und den Berliner Philharmonikern. Aber alles in Stereo und, gemessen am Alter, recht gut klingend.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • bevor's zum Blutabnehmen geht (meine Ärztin freut sich sicherlich schon drauf, nach der letzten Katastrophe... :wacky: :rolleyes::pfeif: ) mal etwas Schumann:





    Schumann: Les Trois Quatuors Op.41
    Quatuor Kuijken




    ganz nett

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  • Bei mir wass däänisssess



    Holmboe, Klavierkonzert, Noriko Ogawa (Klavier), Aalborg SO, O.A. Hughes (Dirigent)



    Tut gar nicht weh... bleibt aber auch nicht viel hängern

  • Aus den "Très riches heures du Moyen Age - Le temps de l'Amour Courtois"


    Alfonso X el Sabio: Santa Maria, strela do dia


    [amx=B00000074R]100[/amx]


    Auch hier fehlt in der Box der Text (in galicischer Sprache). Nun Cantiga 100, "De loor de Santa Maria", ein Loblied. Das Lied entstammt einer umfangreichen Sammlung von Marienliedern, die im Auftrag von Alfons X, genannt der Weise, König von Kastilien, angefertigt wurde. Viele der Texte und Melodien stammen von dem König selbst. Dieses Lied ist eine hymnische Lobpreisung - und wer einmal diese Cantgas gehört hat, wird sich nicht von der Schönheit der Melodien trennen wollen.



    Santa Maria,
    Strela do dia,
    mostra-nos via
    pera Deus e nos guia.

    Ca veer faze-los errados
    que perder foran per pecados
    entender de que mui culpados
    son; mais per ti son perdõados
    da ousadia
    que lles fazia
    fazer folia
    mais que non deveria.


    Santa Maria...

    Amostrar-nos deves carreira
    por gãar en toda maneira
    a sen par luz e verdadeira
    que tu dar-nos podes senlleira;
    ca Deus a ti a
    outorgaria
    e a querria
    por ti dar e daria.


    Santa Maria...

    Guiar ben nos pod' o teu siso
    mais ca ren pera Parayso
    u Deus ten senpre goy' e riso
    pora quen en el creer quiso;
    e prazer-m-ia
    se te prazia
    que foss' a mia
    alm' en tal compannia.


    Santa Maria...



    Liebe Grüße Peter

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  • Daniel-Francois-Esprit Auber: Fra Diavolo



    Historisches Vorbild für Fra Diavolo war übrigens Michele Pezza, der von Ferdinand von Bourbon zum Herzog gemacht worden war, von den Soldaten Hugos (dem Vater Victor Hugos) gefangen und gehängt wurde.


    Liebe Grüße Peter


  • Ich auch... ;-)


    Es lief gestern als Ablenkung neben der Arbeit, und ich habe nicht so sehr darauf geachtet. Ich muß es auf jeden Fall nochmals hören, negativ ist mir aber nichts aufgefallen. Wenn ich es also vor dem Urlaub nochmals schaffe, dann mehr.


    Jetzt, weil es eben in der Packstation angekommen ist:



    Klingt, weil wieder 5.1 Sound (SACD) sehr transparent, und der erste Satz hat den Drive!


    Matthias

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  • Ich höre zur Zeit




    und bin wieder einmal von der Interpretation dieser Lieder durch Victoria de Los Angeles begeistert. Die Chants d'Auvergne hörte ich erstmals vor einem Jahr in einem Minkowski-Konzert, gesungen von Sofie von Otter. Darauf kaufte ich mir die CD mit Kiri te Kanawa. Im Vergleich finde ich jedoch Los Angeles unübertrefflich.
    Mir sind die Aktivitäten von Canteloube während der Vichy-Regierung bekannt, dennoch denke ich, dass die Erwähnung dieser Volkslieder-Bearbeitungen erlaubt ist.
    LG


    Emotione

  • Clara Schumann: Er ist gekommen




    Liebe Grüße Peter



    Er ist gekommen in Sturm und Regen,
    ihm schlug beklommen mein Herz entgegen.
    Wie konnt' ich ahnen, daß seine Bahnen
    sich einen sollten meinen Wegen.


    Er ist gekommen in Sturm und Regen,
    er hat genommen mein Herz verwegen.
    Nahm er das meine? Nahm ich das seine?
    Die beiden kamen sich entgegen.


    Er ist gekommen in Sturm und Regen,
    Nun ist gekommen des Frühlings Segen.
    Der Freund zieht weiter, ich seh' es heiter,
    denn er bleibt mein auf allen Wegen.



  • Guten Tag


    eben aufgelegt:



    Johann Sebastian Bach


    " Sonaten & Partita f. Traversflöte Vol. 2"


    Das Ensemble Musica Alta Ripa spielt niveauvoll BWV 1013, 1030, 1033, 1035 & 1039 :jubel: :jubel:


    Interessant die abwechslungsreiche Besetzung des basso continuo in den einzelnen Sonaten mit Cembalo, Fortepiano, Theorbe und Orgel :yes:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz

  • Johannes Ockeghem: Ma bouche rit



    Eine bergerette von großer Expressivität



    Liebe Grüße Peter



    Ma bouche rit et ma pensee pleure,
    mon oeil s'esjoie et mon coeur maudit l'eure
    qu'il eust le bien qui sa santé dechasse
    et le plaisir que la mort me pourchasse,
    sans reconfort qui m'aide ne sequeure.
    Ha, coeur pervers, faulsaire et mensongler,
    dictes, comment avez oser songier
    que de faulcer ce que m'avez promis?
    Puisqu'en ce point vous voler vengier,
    penser bientost de ma vie abregier:
    vivre ne puis au point ou m'avez mis!

  • Diese:



    H. I. F. Biber: Rosenkranz-Sonaten
    Odile Edouard (Barock-Violine)
    Ensemble Sine Titulo
    Alain Gervreau (Violoncello)
    Pascale Boquet (Theorbe)
    Angélique Mauillon (Harfe)
    Freddy Eichelberger (Orgel / Clavecin-pédalier)


    Viele Grüße,
    Medard

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