Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)
- Elisabeth
- Geschlossen
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Hi,
Nach dem doch sehr konservativen Kienzl, hier nun ein weitaus moderneres Werk: Prokofieffs 4. Sinfonie in der exzellenten Einspielung des Orchestre de Paris unter "Slawa".
Angehört habe ich mir beide Werksfassungen (1930 und 1947), ich kann aber noch nicht sagen, welche mir mehr zusagt.
So oder so gefällt mir die Musik mit ihrem Wechsel aus bedrohlich-stampfenden und lyrisch-hellen Momenten ganz ausgezeichnet. Die Interpreten gestalten spannungsreich und tonschön. Die Gesamtaufnahme wird durch den günstigen Preis umso empfehlenswerter.
Guter, voller Aufnahmeklang, der allenfalls etwas distanziert und hallig wirkt, was natürlich eine Geschmacksfrage ist.
Grüße
Frank
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Zitat
Original von Thomas Pape
Lieber Norbert,
Solisten der 9. sind Joan Sutherland, Norma Procter, Anton Dermota und Arnold van Mill. Ansermet's OSR wird ergänzt um den "Chorale de Brassus und den Choeur des Jeunes de L'Eglise Nationale Vaudoise. Die LP ist seinerzeit übrigens mehrfach ausgezeichnet worden und war bis zum Ende der Vinyl-Ära dauerhaft im Programm.Oder meintest Du mit Deiner Frage die Besetzung bei Beethoven/Klemperer? Da hätten wir Agnes Giebel, Marga Höffgen, Ernst Haeflinger und Gustav Neidlinger, zusammen mit dem New Philharmonia Chorus.
Lieber Thomas,
ich meinte die Besetzung der Ansermet-Einspielung.
ZitatWas angesichts seiner Produktivität und seiner für damalige Zeiten ungewöhnliche Medienpräsenz (freilich vor allem im Schweizer TV und Rundfunk) ausgesprochen unverständlich ist. In Japan ist er noch präsenter, die Orchesterwerke von Brahms etwa sind über diesen Kanal beschaffbar; ob das dt. Requiem (Agnes Giebel, Hermann Prey) plus Alt-Rhapsodie (Helen Watts) mit dabei sind, kann ich nicht sagen. Aus dem deutschen Programm fallen mit bei Ansermet ad hoc noch eine Wagner-Platte ein, Haydn Sinfonien und Bach-Kantaten, sowie zwei Orchestersuiten. Und natürlich Mozart. Schumann und Mendelssohn nicht zu vergessen.
Liebe Grüße vom Thomas
Leider teilt Ansermet das "Schicksal" vieler Dirigenten "der Vergangenheit".
Irgendwann geraten sie in Vergessenheit und mit ihnen viele "Schätze in den Archiven".Arnsermets Haydn ist allerdings auch bei Amazon.de erhältich. Wegen der für mich sehr interessanten Einspielung des Deutschen Requiems schaue ich gleich einmal nach...
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Clara Schumann: Warum willst du and're fragen op. 12,11
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Liebe Grüße Peter
Warum willst du and're fragen,
Die's nicht meinen treu mit dir?
Glaube nicht, als was dir sagen
Diese beiden Augen hier!Glaube nicht dem fremden Leuten,
Glaube nicht dem eignen Wahn;
Nicht mein Tun auch sollst du deuten,
Sondern sieh die Augen an!Schweigt die Lippe deinen Fragen,
Oder zeugt sie gegen mich?
Was auch meine Lippen sagen,
Sieh mein Aug', ich liebe dich! -
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Gustav Mahler: Das Lied von der Erde
Er stieg vom Pferd und reichte ihm den Trunk
Des Abschieds dar.
Erfragte ihn, wohin er führe
Und auch warum es müsste sein.
Er sprach, seine Stimme war umflort:
Du, mein Freund,
Mir war auf dieser Welt das Glück nicht hold!
Wohin ich geh'? Ich geh', ich wand're in die Berge.
Ich suche Ruhe für mein einsam Herz!
Ich wandle nach der Heimat, meiner Stätte.
Ich werde niemals in die Ferne schweifen.
Still ist mein Herz und harret seiner Stunde!
Die liebe Erde allüberall
Blüht auf im Lenz und grünt aufs neu!
Allüberall und ewig blauen licht die Fernen!
Ewig.. Ewig...Liebe Grüße Peter
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Heute im Briefkasten, Danke Wolfgang!
Liszt: Werke für Männerchor, gleichgeschlechtliche Solisten, Bläserensemble und ggf. Orgel
(wenn ich das bei der ersten Übericht so richtig vertsanden habe)László Marosi, Gesamtleitung
Hungaroton 32217
Weltersteinspielungen
Messe C-Dur, R.485 (lat., 26:35)
Domine salvum fac regem R.504 (lat., 4:16)
Licht! Mehr Licht! R.554 (dt., 4:12)
Psalm 18 "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" R.490 (5:52)
"Ungarns Gott" / A magyarok Istene - R.214 (ungarisch, 3:13) -
Geoffrey Atkinson: A Little Liturgical Suite based on Scottish Folk Melodies
John Kitchen an der Usher Hall Orgel in EdinburghLG, Peter.
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Hallo!
Bei mir läuft Bernsteins Eroica:
Viele Grüße,
Pius. -
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Franz Schubert: Die Sterne D 684
Liebe Grüße Peter
Du staunest, o Mensch, was heilig wir strahlen?
O folgest du nur den himmlischen Winken,
Vernähmest du besser, was freundlich wir blinken,
Wie wären verschwunden die irdischen Qualen!
Dann flöße die Liebe aus ewigen Schalen,
Es atmeten alle die reinen Azuren,
Das lichtblaue Meer umschwebte die Fluren,
Und funkelten Sterne auf den heimischen Talen.Aus göttlicher Quelle sind alle genommen,
Ist jegliches Wesen nicht eines im Chore?
Nun sind ja geöffnet die himmlischen Tore,
Was soll denn das bange Verzagen noch frommen?
O wäret ihr schon zur Tiefe geklommen,
So sähet das Haupt ihr von Sternen umflogen
Und spielend um's Herz die kindlichen Wogen,
Zu denen die Stürme des Lebens nicht kommen. -
Das Kegel-Brahms-Requiem hat mich nach dem ersten Hören ziemlich beeindruckt. Näheres später im Thread, nachdem ich es noch mal gehört habe. Jetzt aber zu dem Komponisten der letzten Tage bzw. Woche bei mir:
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
Jewgeni Kissin, London Symphony Orchestra, Sir Colin DavisLG, Peter.
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Guten Abend
bei mir traktiert Andreas Staier einen Cembalonachbau von A. Sidey nach einem Vorbild von Albrecht Hass aus Hamburg um 1734
und zwar mit Werken von Händel, Reincken, Telemann, Buxtehude, Mattheson, Böhm, Weckmann und Scheidemann
Schön anzuhören der "Clavierauszug" von Telemanns Suite "Hamburger Ebb und Fluth"
Gruß
aus der Kurpfalz
Bernhard
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Moin,
Trotz ihres Alters und der "nur" durchschnittlichen Klangqualität immer noch ein absoluter Meilenstein der Brahmsdiskographie.
Hier wird dem Hörer eine absolut fettfreie, klar strukturierte und ungeglättete 4. geboten. Szell und sein chirurgisches Präzisionsinstrument aus Cleveland dringen unmittelbar zum Kern der Sache vor und lassen die Musik ohne Mätzchen einfach aus sich heraus schön und großartig sein.
Der Beginn des 2. Satzes gehört für mich mit zu den schönsten Stellen in der klassischen Musik überhaupt.
Wen übrigens interessiert, wo sich John Williams Inspirationen für seinen Star Wars-Soundtrack (IV-VI) hergeholt hat, der möge mal in die Sinfonien 3 und 4 von Jo Brahms hineinhören.
Einzig dem Sechzigerjahre CBS-Analogklang hätte man zumindest einen DECCA-Ingenieur hinzugewünscht, um das Glück perfekt zu machen. Die CD klingt zwar recht durchsichtig, aber für meinen Geschmack etwas "rauh" und imperfekt. Die Ortung der Instrumente könnte besser sein.Grüße
Frank
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Aus den "Très riches heures du Moyen Age - Le temps de l'Amour Courtois"
Carmina burana: Axe Phebus aureo (CB 71)
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Nun eine Liebesklage aus den Carmina burana.
Axe Phebus aureo celsiora lustrat
et nitore roseo radios illustrat.
Venustata Cybele facie florente
florem nato Semele dat Phebo favente.
Aurarum suavium gratia iuvante
sonat nemus avium cum voce modulante.
Philomena querule Terea retractat,
dum canendo merule carmina coaptat.Iam Dionea
leta chorea
sedulo
resonat
cantibus horum,Iamque Dione
iocis, agone
relevat,
cruciat
corda suorum.Liebe Grüße Peter
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Zitat
Genau dies läuft bei mir zur Zeit öfter (vor wenigen Tagen geschenkt bekommen), da ich selbst demnächst an einer Aufführung des Werks mitwirken werde (im Chor: Baß).Erste Eindrücke: eine mächtig beeindruckende Einspielung - wie Kegel Steigerungen gestaltet - wow!
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