Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2008)


  • Tatsächlich, Gilels' 1975er Studioaufnahme der Fantasias Op. 116 gefällt mir von seinen mir bekannten vier Aufnahmen am wenigsten. Weniger "grüblerisch", wie es im Begleittext heisst, als vergleichsweise geistesabwesend, weniger volltönend zudem, weniger farbig, der Anschlag wirkt teils genagelt und kalt. Trotzdem übertrifft diese Einspielung noch die meisten neueren, die ich von anderen Pianisten schon durchgekaut habe (Grimaud und Oppitz gefallen noch am ehesten, aber an die Uralt-Decca von Kempff reicht für mich niemand heran - allenfalls Gilels live in Moskau und Salzburg).


    Liebe Grüsse aus der Schweiz, David.


  • :jubel: :jubel: :jubel:


    Mit Haskils letzter Studioeinspielung von KV 466 bin ich aufgewachsen; frühentwickelte Hörgewohnheiten wird man nicht leicht wieder los. Der Kontrast zwischen Markevitchs Dramatik, wenn nicht gar Beethoven-Schwere, wie manche behaupten (und die denjenigen logischerweise unpassend erscheint), und Haskils nach wie vor unvoreingenommenen, aber weniger leichtfüssigen Mozart-Spiel, kommt mir daher noch immer ganz plausibel vor. Ihr Spiel war in der Westminster-Aufnahme mit Swoboda noch deutlich frischer gewesen (die überdeutliche Kunstpause vor der Kadenz passt irgendwie aber gar nicht zu ihr), etwas (nicht unbedingt schrittweise) weniger dann in den Philips- bzw. DG-Aufnahmen mit Paumgartner und Fricsay, wobei letzterem der Orchesterpart vielleicht doch am stimmigsten gelingt. Dieser spätere Live-Mittschnitt aus Montreux 1957 mit Hindemith am Pult hält eine überraschend frisch aufspielende, und doch schon "altersweisere" Haskil mit teilnahmsvoller Orchesterbegleitung fest: die Aufnahme ist ein echtes Juwel!


    Bei Hindemiths Thema mit vier Variationen "Die Vier Temperamente" für Klavier und Streichorchester fehlt mir der Vergleich (es gibt eine auf CD noch nicht erhältliche Einspielung von Leon Fleisher, sowie weitere Haskil-Mittschnitte, die mich allesamt neugierig machen würden).


    Liebe Grüsse aus der Schweiz, David.

  • Die Tasten-Junkies sind wieder da! :D



    ein echtes Sparangebot: Im Vergleich zu herkömmlichen Aufnahmen die doppelte Notenmenge, und die noch in der halben Zeit. :faint:


    Wer sich mit den Eigenheiten der Cembalobehandlung durch Sempé angefreundet hat, bekommt hier ein Sequel, das sich gewaschen hat.


    Und damit noch mehr Noten gleichzeitig produziert werden können, unterstützt ihn Fortin – wie schon in den letzten Aufnahmen – am zweiten Cembalo.



    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:

  • Banner Trailer Gelbe Rose

  • Sir Arthur Bliss: Serenade for Orchestra and Baritone (1929)


    John Shirley-Quirk, Bariton
    London Symphony Orchestra
    Sir Arthur Bliss


    :hello:
    Wulf


  • :jubel: :jubel: :jubel:


    Nachdem ich mir in letzter Zeit Schumanns Symphonische Etüden vor allem von Sofronitsky und Richter (sowohl Studio als auch live) angehört habe, mal wieder zurück zu den Wurzeln, sozusagen. Weiss vielleicht jemand, ob die Philips-Edition womöglich fehldeklariert ist, wie andernorts behauptet (klingt schon fast beängstigend gut für sogenannt live in London eingespielte Matrizen vom März 1929)?


    Liebe Grüsse aus der Schweiz, David.

  • Camille Saint-Saens: 4. Klavierkonzert c-moll



    Alfred Cortot spielt in der Aufnahme aus dem Jahr 1935, Charles Munch dirigiert das London Symphony Orchestra


    Liebe Grüße Peter

  • Soeben erklingen bei mir zwei wunderschöne Meeresmusiken:


    Sir Arnold Bax (1883-1953):
    Tintagel - Symphonische Dichtung für Orchester 1917-19
    Ulster Orchestra, Bryden Thomson
    Chandos, 1983, 1 CD



    Frank Bridge (1879-1941):
    The Sea - Suite für Orchester 1910/11
    Ulster Orchestra, Vernon Handley
    Chandos, 1986, 1 CD



    :hello:
    Johannes

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Und weiter geht es mit:


    Kurt Atterberg (1887-1974):
    Älven - Från Fjällen till Havet (Der Fluß - Von den Bergen zum Meer) - Symphonische Dichtung für Orchester, opus 33 1929
    NDR Radiophilharmonie, Ari Rasilainen
    CPO, 2003, 1 CD / 5 CD



    Kurt Atterberg (1887-1974):
    Klavierkonzert
    b-moll, opus 37 1927-35
    Dan Franklin Smith, Klavier; Gävle Symphony Orchestra, B. Tommy Andersson
    Sterling, 1999, 1 CD



    :hello:
    Johannes

  • Der Freischütz



    Mit "meiner" Emmy Loose als Ännchen :jubel:


    und Hans Hopf als Max, Maud Cunitz als Agathe.


    Aufgenommen 1951 in Wien, hat eine Tonqualität die wunderbar ist.


    Liebe Grüße Peter aus Wien. :hello:

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Aus den "Très riches heures du Moyen Age - Le Siècle de L'Ars Nova"


    Anonym: Campanis cum cymbalis/Honoremus Dominam


    [amx=B00000074R]100[/amx]


    Geistliche Musik aus dem England des 14. Jahrhunderts. Es singt das Hilliard Ensemble.



    .



    Liebe Grüße Peter

  • ... und zum Ausklang


    Ludwig van Beethoven: 25 Schottische Lieder op. 108
    - Nr. 9 Behold, my love, how green the groves



    Das Gedicht von Burns in der Volksliedbearbeitung von Ludwig van Beethoven wird gesungen von Catrin Wyn Davies und Thomas Allen, Layton, Smith & Martineau begleiten auf Violine, Violoncello und Klavier.



    Behold, my love, how green the groves,
    The primrose banks how fair;
    The balmy gales awake the flowers,
    And wave thy flowing hair.

    The lav'rock shuns the palace gay,
    And o'er the cottage sings:
    For Nature smiles as sweet, I ween,
    To Shepherds as to Kings.

    Let minstrels sweep the skilfu' string,
    In lordly lighted ha':
    The Shepherd stops his simple reed,
    Blythe in the birken shaw.

    The Princely revel may survey
    Our rustic dance wi' scorn;
    But are their hearts as light as ours,
    Beneath the milk-white thorn!

    The shepherd, in the flowery glen;
    In shepherd's phrase, will woo:
    The courtier tells a finer tale,
    But is his heart as true!

    These wild-wood flowers I've pu'd, to deck
    That spotless breast o' thine:
    The courtiers' gems may witness love,
    But, 'tis na love like mine.


    Dazwischen lag ein Inspector Wexford "Harm done" ...


    Liebe Grüße Peter

  • Guten Abend


    als Nachtmusik:



    "il Sassone"


    Kantaten von G.F. Händel und J.A. Hasse


    Das kleine und feine Ensemble raccanto und der Altist Andreas Pehl präsentieren zwei Kantaten von Händel und drei Kantaten von Hasse.
    Ein musikalisches Kleinod :jubel: :jubel:


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard

  • "Der moderne Komponist darf seine Werke einzig und allein auf der Grundlage der Wahrheit schreiben."
    Claudio Monteverdi


    "Der Komponist komponiert erstens für sich selbst und zweitens für das Publikum; aber für ein ideales Publikum und nicht für das...welches real existiert"
    Nikolai Rimski-Korsakow


    "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche."
    Gustav Mahler

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Georg Philipp Telemann: Concerto in e-moll für Oboe, Streicher und Bc



    Mein Start in den Tag ... Thomas Indermühle spielt die Oboe und leitet das English Chamber Orchestra



    Liebe Grüße Peter

  • ERSTKONTAKT

    Naja, kommt mir etwas dünn vor, aber schöne Stellen! Werde mich sicher rasch damit anfreunden können - vor allem beim Scherzo des 1. Trios hat es gleich gefunkt (oder so)


    Am besten, man tanzt dazu ein wenig durchs Wohnzimmer - und legt nachher die erste Klaviersonate von Boulez auf.
    :D

  • Tamino XBeethoven_Moedling Banner
  • Aus gegebenem Anlass:


    Aaron Copland: Fanfare for the Common Man (bzw. Voter)



    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Banner Trailer Gelbe Rose