Neujahrskonzert 2008

  • Ich bin begeistert.


    Die Wahl der Stücke, die Ausführung. Und besonders das Dirigat von Georges Prêtre.
    Er kannte die Werke auswendig. Dirigierte ohne die überflüssige Bewegungen, die manche Dirigenten machen. Und seine Tempi und Akzenten gefielen mir außerordentlich gut.
    Zwar ist er kein Wiener, und vermissen vielleicht einige Personen die Wiener Soße. Für mich war es aber PERFEKT!!


    LG, Paul

  • Lieber Paul,


    gerade erklingt der Kaiserwalzer und ich bin begeistert!!! :jubel::jubel: :jubel:


    (Typisch, wenn ich einmal den Videorecorder nicht angeworfen habe :boese2: )


    :hello:


    Elisabeth

  • Auch ist bin wie Paul und Elisabeth


    b e g e i s t e r t


    Es ist fast wie zu Boskowskis Zeiten, die Ihr vermutlich nicht mehr kennt.


    :hello:


    Emotione


    PS: Soviel ich weiß, wird das Konzert immer abends auf 3Sat wiederholt. Ich muss nachsehen und unbedingt programmieren.

  • Auch ich bin ganz hingerissen vom diesjährigen Wiener Neujahrskonzert.


    Dies ist einzig allein Georges Pretre zu verdanken!


    Großartig, wie er seine Sache macht...


    Das einzige, was mich stört, sind die ständigen Fußball-Hinweise!!



    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Hallo Forianer,


    Pretre dirigiert nicht Johann Strauß, sondern er zelebriert ihn. Es ist eine wahre Augen- und Ohrenweide dem Orchester unter dem Altmeister des Taktstockes zu sehen und zu lauschen, der nun fast 84 Jahre alt ist.


    Der Maestro, bei dem man keine Alters- und Ermüdungserscheinúngen erkennen kann, hat alle Stücke für das Konzert auswendig gelernt und interpretiert sie in beachtenswerter lange nicht mehr so gehörter hoher Qualität.


    Nach den großen Enttäuschungen der letzten Jahre (auch Jansons!) endlich wieder ein Konzert von bleibendem Wert!




    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Hallo Emotione,


    Georges Pretre mit Willi Boskovsky zu vergleichen kann ich nicht nachvollziehen. Pretre ist ein ganz anderes Kaliber, sozusagen 3 Nummern größer...



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Zitat

    Original von Emotione
    Soviel ich weiß, wird das Konzert immer abends auf 3Sat wiederholt. Ich muss nachsehen und unbedingt programmieren.


    Samstag, 5.1., 20:15

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich teile eure Meinung zur musikalischen Qualität des Konzertes.



    ABER


    Ich wollte das Konzert im Fernsehen sehen und den Radioton dazu hören. Geht leider nicht, weil der ORF dramatisch asynkron sendet. Bei einer angeblichen Direktübertragung in Ö1 und ORF2 hört man im Radio bereits die ersten Takte der Musik - und im Fernsehen haben die Musiker ihre Instrumente noch nicht einmal angesetzt. Für wie dumm halten die Verantwortlichen eigentlich ihre Kunden ?


    ein glückliches und gesundes Neues Jahr wünscht allen Taminos und Paminas


    Michael 2

  • Zitat

    Original von brunello


    Ich wollte das Konzert im Fernsehen sehen und den Radioton dazu hören. Geht leider nicht, weil der ORF dramatisch asynkron sendet. Bei einer angeblichen Direktübertragung in Ö1 und ORF2 hört man im Radio bereits die ersten Takte der Musik - und im Fernsehen haben die Musiker ihre Instrumente noch nicht einmal angesetzt.


    Lieber Michael,


    darüber habe ich mich bei von ORF verantworteten Übertragungen schon oft geärgert - so ZB auch damals bei der Traviata mit AN und RV aus Salzburg...


    :boese2: (auf den ORF)


    Elisabeth

  • Hallo Liebestraum,


    natürlich habe ich nicht die Qualität des Dirigats verglichen sondern nur meine persönliche Begeisterung. Soviel ich aus der Erinnerung weiß, wenn ich irre bitte korrigieren, war Boskowski der 1. Geiger der Philharmoniker und es war Tradition, dass die Neujahrskonzerte vom 1. Geiger dirigiert wurden.
    Es war lediglich die Stimmung, die ich für mich ganz persönlich empfand und die mich aus purer nostalgischer Sentimentalität diesen Satz schreiben ließen. Sorry !


    :hello:


    Emotione

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  • Zitat

    Original von brunello
    ABER


    Ich wollte das Konzert im Fernsehen sehen und den Radioton dazu hören. Geht leider nicht, weil der ORF dramatisch asynkron sendet. Bei einer angeblichen Direktübertragung in Ö1 und ORF2 hört man im Radio bereits die ersten Takte der Musik - und im Fernsehen haben die Musiker ihre Instrumente noch nicht einmal angesetzt. Für wie dumm halten die Verantwortlichen eigentlich ihre Kunden ?


    Gemach, Gemach. Es ist schon erstaunlich, wie schnell die Leute andere gleich für dumm verkaufen müssen, wenn sie etwas nicht verstehen. Glaubst du ernsthaft, dass der ORF, der die Übertragung mit höchstem technischen Aufwand produziert, diesen Zeitversatz aus Dummheit einbaut?


    Erst einmal eine Frage an dich: wieso leitest du den Fernsehton nicht in deine Stereo-Anlage? Die Tonqualität von DVB-T ist deutlich besser als FM, aber auch der "alte" analoge Ton ist recht gut. Dann wäre dein Problem keines.


    Der Zeitversatz kommt daher zustande, weil das digitale Fernsehsignal (bestehend aus Bild und Mehrkanal-Ton) aufwändig codiert und komprimiert werden muss. Da werden gigantische Datenmengen in ein sendefähiges Signal umgerechnet (und wahrscheinlich sogar noch über Satellit versendet!). Das dauert einfach eine gewisse Zeit. Dass das Kamerasignal direkt in den Äther geht, ist schon lange vorbei! Außerdem braucht dein DVB-T-Receiver zum Dekodieren auch noch Zeit, so dass es heute unmöglich ist, Fernseh- und Radioton zu synchronisieren!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Muss sagen, dass mich das diesjährige Konzert so berührte wie schon lange nicht mehr. Großartig und zu Tränen rührend...

    Hear Me Roar!

  • Hallo Emotione,


    der erste Dirigent, der regelmäßig die Neujahrskonzerte der Wiener dirigierte war Clemens Krauss, der war niemals 1. Konzertmeister der Philharmoniker.


    Boskovsky konnte sich nur als "Notlösung" emporschwingen, und weil er es recht gut gemacht hat, wurde es zu einer Tradition.


    Wirklich legendär waren nur die Konzerte unter Krauss, Karajan und Kleiber und nun sicherlich auch Pretre!



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Die Parallelität von Radio- und Fernsehausstrahlung habe ich bei mir mit allen im Haus vorhandenen Empangsgeräten gecheckt:
    WDR3 Radio (terrestrisch) sendete 100%ig synchron mit dem Fernsehbild via SAT-Receiver (analog).
    Oe1 Digitalradio sendete ebenfalls synchron mit dem SAT-Fernseh-Empfang (Digital.)


    Nur DVB-T hinkte systembedingt - wie Theophilus es oben schon erklärt hat, ein paar Sekunden hinterher.


    Ein Wort noch zu der neuen Moderatorin: Sehr leise war sie, schüchtern und kaum zu verstehen, und machte einen ziemlich aufgeregten Eindruck, so beim ersten Mal vor einem (Milliarden?)-Publikum. Und einmal hat der Pretre nicht auf die "Ampel" geschaut und voll die Ansage überspielt!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Liebe Neujahrskonzerthörer/innen,


    ich habe das Konzert anders erlebt: Eure Begeisterung kann ich nun ganz und gar nicht nicht teilen: Ich hatte den Eindruck, Pretre war ganz in seiner Musik, hörte sie innerlich, ging in ihr auf, war aber in SEINER Welt, ohne Kontakt mit dem Orchester, das die Werke routiniert, fast lustlos herunterspielte.


    Das Ganze wirkte auf mich wenig differenziert, schwerblütig, erdig, dicht und massig - ohne Leichtigkeit, Frische, Witz, Spritzigkeit - wie etwa in Carlos Kleibers Darbietungen von 1989 und 1992. Welch ein Unterschied!

  • Zitat

    Original von Harald Kral
    Oe1 Digitalradio sendete ebenfalls synchron mit dem SAT-Fernseh-Empfang (Digital.)


    Das ist klar. Diese beiden Signale gehen den gleichen Sendeweg und können daher synchronisiert werden. Analoges FM ist jedoch prinzipiell voraus.


    Aber wie gesagt. Jeder, der einen DVB-T-Receiver hat, soll dessen Audio-Signal in die Stereo-Anlage speisen. Die Qualität übertrifft FM. Und bis auf einige wenige Billigstgeräte haben alle DVB-T-Receiver separate Audio-Ausgänge. Als Alternative kann man auch einen Audio-Ausgang beim Fernseher verwenden.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Also ich war und bin sehr begeistert gewesen vom heutigen
    Konzert.
    Für mich war es das stimmungsvollste seit langem und
    Pretre fand ich exellent.



    Ein gute neues, gesundes 2008 wünsch ich auch.


    :yes::yes::yes:

    mucaxel

  • War das die Wahl des Dirigenten, daß die Celli im Mitten des Orchesters saßen? Oder ist das die übliche Aufstellung in Wien?


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von musicophil
    War das die Wahl des Dirigenten, daß die Celli im Mitten des Orchesters saßen? Oder ist das die übliche Aufstellung in Wien?


    LG, Paul


    Das ist zumindest die übliche Sitzordnung bei den Neujahrskonzerten!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Hallo Gurnemanz,


    am Pult stand eben auch nicht Carlos Kleiber!


    Natürlich hatte Pretre eine etwas andere Sicht und es wurde dadurch (Gott sei Dank) keine Kleiber-Kopie!



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Ja, das war ein Neujahrskonzert...!
    Unglaublich, wie Prêtre das dirigiert (oder sollte man sagen: animiert?) hat! Der "Kaiserwalzer" allein wäre das Einschalten wert gewesen. Diese Balance zwischen Tanz und Symphonik schafft sonst kaum noch jemand (Kleiber hat's in seinem ersten Neujahrskonzert gekonnt, Harnoncourt zumindest in ziemlich vielen Stücken.) Ich habe auch keineswegs den Eindruck eines lustlosen Orchesters - im Gegenteil: Ich habe den Eindruck eines konzentrierten Orchesters, das eine ihm eigene Musik mit völlig neuen und ungewöhnlichen Nuancen gestaltet hat. Eine derartige dynamische Bandbreite ist sensationell!
    Ich bin restlos begeistert!
    Nur schade, daß das Fernsehen die Tanzereien dazwischengeschaltet hat - mir wär's am liebsten gewesen, die Kamera wäre statt dessen auf Prêtre geblieben, der obendrein ein wesentlich grazilerer Tänzer war...
    :hello:

    ...

  • Das schönste Konzert seit langem. Es war eine große Freude, diese wundervolle Musik, das schöne Ambiente und vor allem diesen großartigen Dirigenten zu sehen und zu hören. Das berührt sogar einen Norddeutschen!


    Zitat

    Der "Kaiserwalzer" allein wäre das Einschalten wert gewesen.


    Ja, so war es! :yes:


    Mit den "Tanzeinlagen" konnte ich nicht viel anfangen. Besonders die Kostümierung fand ich etwas albern, passte zur Choreografie ... Aber da kann ich nicht mitreden und lasse mich gern belehren.


    Freundliche Grüße, Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Hallo zusammen!


    Auch für mich war es das musikalisch schönste Neujahrskonzert seit langem. Die Musik in der Interpretation der Wr.Philharmoniker unter Pretre verband Wiener Charme und Leichtigkeit mit französischem Esprit und ergab so eine ideale Mischung. Die CD davon werde ich mir sicher kaufen (was ich sonst bei den Neujahrskonzerten meistens nicht tue).
    Zwei Kleinigkeiten haben mich aber gestört, erstens fand ich die Moderation durch Barbara Rett zu leise und auch sonst entbehrlich, zweitens störte mich die unsägliche Fußball-Mania, die meiner Meinung nach nicht zu diesem Anlaß passte, und mich auch in anderen Bereichen nervt, zumal ich leider auch berufsbedingt damit konfrontiert bin und zudem absolut nichts mit dem Sport Fußball und seinen, zumeist randalierenden Fans, etwas anfangen kann. Aber ich werde bereits wieder off topic. Also, wie gesagt, mir hat das heurige Neujahrskonzert außerordentlich gut gefallen.

  • Hallo miteinander


    Es freut mich zu lesen, dass das Neujahrskonzert offenbar wieder einmal eine runde Sache geworden ist.
    Ich höre mir seit langem das Konzert nicht mehr an, da es für mich mit (zu) viel Nostalgie verbunden ist:
    Als die Kinder noch klein waren, begann auch bei uns das neue Jahr immer mit dem „Hörblick“ nach Wien. Es war einfach stimmig und schön, das Familienjahr mit dieser Musik zu beginnen.


    Vor allem an die beiden Kleiber-Ereignisse erinnere ich mich lebhaft. Wir haben immer alles auf die altehrwürdige Cassette aufgenommen, und die Kinder wollten diese dann tagelang zum Einschlafen anhören.


    Es gab damals (1989) auf dem Programm irgendeine Polka (oder was auch immer) mit dem klingenden, die Kinder ungemein beeindruckenden Namen „Libelulle“. (frz. Die Libelle)
    Seither ist „Libelulle-Musik“ in unserer Familie ein stehender Begriff für Musik der „leichteren Klassik“.


    Ich wünsche allen MitleserInnen viele „Libelulle“-Momente im neuen Jahr.


    Walter

  • Hallo


    Ich muss gestehen, dass auch mir das Neujahrskonzert sehr gut gefallen hat. Es beginnt damit, dass es musikalisch sehr ungewöhnlich war. Es sollen 6 Stücke erstmals am Programm gestanden haben, was schon sehr viel ist, aber auch der überwiegende Rest war eher wenig bekannt, so dass der Hörer mit einem "ganz anderen" Neujahrskonzert konfrontiert war.


    Richtig ist, dass diese Konzert grundsätzlich sehr lyrisch angelegt war. Aber was Georges Prêtre bei zumeist recht langsamen Anfangstempi an dynamischer Abstufung, abwechslungsreichen Tempi und Farbenreichtum aus dem Orchester herausgeholt hat, war ganz erstaunlich und wunderschön.


    Am erstaunlichsten empfand ich seine außerordentliche Tempodramaturgie. Kein Tempo wurde länger als ein paar Takte gehalten, fast bei jeder Phrase wurde subtil modifiziert und die Übergänge gelangen durchweg perfekt. So etwas als "wenig differenziert" zu bezeichnen ist absurd. Und man kann das auch nicht "routiniert und fast lustlos" vollbringen, da muss man höchst konzentriert zu Werke gehen. Und da sich das Orchester dies nicht aus den Fingern saugen kann, muss der Kontakt zum Dirigenten vorzüglich funktioniert haben. Wenn ich daran denke, wie unglaublich langsam die Einleitung zu den Dorfschwalben gespielt wurde (da wäre vermutlich fast jedem anderen Orchester das Stück unter den Händen zerbröselt!), und mit welch Höllentempo der finale Cancan aus der Orpheus-Quadrille daherkam - ohne dabei zu plakativ zu werden!


    "schwerblütig, erdig, dicht und massig - ohne Leichtigkeit, Frische, Witz, Spritzigkeit". Schwerblütig war da für mich nichts, erdig passt für mich auf das sehr feinsinnige Spiel auch nicht, und selbst in den Tutti-Passagen blieb der Orchesterklang eher leicht, da war nichts "massig". Nur mit dem Punkt "dicht" bin ich insoferne einverstanden, als Prêtre glücklicherweise einem sehr homogenen Orchesterklang frönte, ohne die Stücke künstlich durch Ziselieren auseinanderzudividieren. Das erachte ich aber als Positivum. Er hat die Stücke durch Tempo- und Dynamik-Dramaturgie gestaltet und nicht durch aufdröseln der Stimmen. Und wenn man partout unbedingt den Kleiber-Sound hören will, dann muss man sich eben die entsprechende DVD einlegen und auf Alternativen verzichten. Auch wenn sie so attraktiv wie die heutige sind...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Walter Heggendorn
    Es gab damals (1989) auf dem Programm irgendeine Polka (oder was auch immer) mit dem klingenden, die Kinder ungemein beeindruckenden Namen „Libelulle“. (frz. Die Libelle)


    Walter


    Hallo, Walter und die anderen!


    Ich wollte zur "Libelle" schreiben, bevor ich diesen Beitrag von Dir gelesen habe.


    Das Stück, das ich zumindest zum zweiten Mal heute in einem Neujahrskonzert gehört habe, hat einen melancholischen Charme, der mich durchaus berührt.


    Ansonsten teile ich die positiven Stellungnahmen prinzipiell.


    Besten Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Eine Anmerkung zu der jetzt schon zweimaligen Klage über die "zu leise" Barbara Rett. Ich empfand diese Änderung als angenehm. Ein Grundübel von Klassikübertragungen im Radio (und auch TV) ist der jeweils zu laute Moderator. Wenn man die Musik einigermaßen in realer Lautstärke hört, donnern die Zwischenkommentare wie Zeus vom Olymp aus den Lautsprechern. Heute musste man erfreulicherweise zwischendurch nicht die Lautstärke drosseln...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Auch ich fand, dass dieses Neujahrskonzert - ich gestehe: zu meiner Überraschung - mindestens das gelungenste des bisherigen Jahrtausends war. Der französische Touch bekommt der Wiener Musik eben doch weitaus besser als der deutsche der französischen.


    Besonders begeistert war ich aber von der Repertoire-Auswahl, die neben den unvermeidlichen Klassikern, die ich von Pretre aber überraschend gern interpretiert hörte, endlich auch mal Stücke brachte, die ich noch gar nicht kannte. Das will schon einiges heißen.


    Nur schade, dass ich Pretre selbst nicht zu sehen bekam, denn die vorhersehbar langweilige österreichische Fremdenverkehrswerbung der alljährlichen TV-Übertragungen samt Schönbrunn, Hofreitschule und Ballett geht mir schon lange auf den Geist, so dass ich das Konzert nur noch höre. Die Wiederholung auf 3-SAT am Samstag abend will ich aber nach dem Gehörten und hier Geschriebenen unbedingt aufzeichnen - trotz der wohl unvermeidlichen Fußball-Scherze.


    Aber warum sollen sich die Wiener nicht dafür rächen dürfen, dass Pavarotti, Domingo und Carreras auch mal eine Fußball-WM dekorierten?


    :hello: Rideamus

  • Hallo lieber Wolfgang,


    wurde die Libelle tatsächlich heute gespielt? Das wusste ich nicht, und das wäre eine bemerkenswerte Koinzidenz mit meinem Fühlen. Danke für den Hinweis.


    Lieber Gruss aus Bern
    Walter

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