SIMON KEENLYSIDE
wurde am 03. August 1959 in London geboren.
Zunächst studierte Keenlyside Zoologie in Cambridge. Sein Gesangsstudium absolvierte er am Northern College of Music in Manchester. Seinen ersten Bühnenerfolg konnte er als Conte Almaviva bereits 1988 in Hamburger feiern. Im selben Jahr debütierte er am ROH Covent Garden in London als Silvio in Pagliacci. Es folgten Rollen wie Papageno aus „Die Zauberflöte“ unter Riccardo Muti in Genf, Paris und an der Mailänder Scala, als Olivier in Capriccio in San Francisco, als Figaro in Il barbiere di Siviglia in Sydney und Berlin, als Guglielmo in Così fan tutte. Bei den Salzburger Festspielen sang er den Papageno, unter Claudio Abbado. Zu seinen Rollen gehörte auch die
Am ROH Covent Garden in London konnte man den vielseitigen Bariton bisher am häufigsten erleben. Er war in den Rollen Belcore, Marcello, Titelpartie in Don Giovanni in Ferrara sowie als Belcore in L’elisir d’amore und Marcello in La Bohème an der Metropolitan Opera in New York.
Das Wagnerfach ist Simon Keenlyside ebenfalls nicht fremd. Er debütierte an der Bayerischen Staatsoper in München mit Wolfram in Tannhäuser.Guglielmo, Conte Almaviva, Don Giovanni, Ford und Billy Budd zu hören.
Er debütierte als Marcello in La Bohéme, im März 1999 im Haus am Ring. Die nächste Rolle war der Figaro in „Il barbiere di Siviglia“. Im Jahr 2002 wirkte er bei der Koproduktion der Wiener Festwochen mit der Wiener Staatsoper im Theater an der Wien in der Aufführungsserie von Le nozze di Figaro als Conte Almaviva mit. Diese Rolle ist Simon Keenlyside meiner Meinung nach wie auf den Leib geschrieben. Ebenfalls 2002 sang er erstmals die Titelpartie in Benjamin Brittens Oper, Billy Budd.
In den Jahren 2004/05 war er an der Wiener Staatsoper als Papageno und Graf Almaviva zu hören.
Die Titelpartien in Don Giovanni und in Billy Budd sang er an der Wiener Staatsoper in der Spielzeit 2005/2006.
2006/2007 konnte man Simon Keenlyside als Rodrigo (Don Carlo, ital. Version) und Graf Almaviva erleben.„http://www.staatsoper.at“
Tales of Opera
ist eine Sammlung schönster Opernarien.
Dein ist mein ganzes Herz
Eine mehr als gelungene Operettenmischung
Ich bin kein Liedexperte, aber ich denke diese Einspielungen gefallen auch den Profis unter den Liedexperten.
Mich beeindruckt der ausdrucksstarke Bariton von Simon Keenlyside, ebenso wie sein warmes Timbre. Er haucht den Arien und Liedern die er singt Leben ein, er scheint sie zu leben.
Aber ich bin auch nicht ganz unkritisch, sein Papageno (auf der Tales of Opera) ist mir persönlich zu streng, nicht fröhlich genug. Ähnliches kann man von den Operetteneinspielungen sagen, es fehlt ihm teilweise eine wenig die nötige Lockerheit. Aber, das Lied „Dunkelrote Rosen“ z.B. ist ihm wie auf den Leib geschrieben.
Hervorragend sind auch die schauspielerischen Darstellungen seiner Opernrollen. Ich kenne bisher leider nur die DVD’s „Hamlet“ und „Don Giovanni“, aber ich wurde in meiner Meinung bereits bestärkt.
Zu „Don Giovanni“
Zitatoriginal severina
Sängerisch wunderbar, besonders Keenlyside, der eine wirklich außergewöhnliche Bühnenpräsenz besitzt
Zitatoriginal Radagast
Keenlyside hat eine Weltklasseleistung geboten.
LG
Maggie