Bayerische Staatsoper München

  • Lieber Bernd,


    danke für Deinen, doch sehr deprimierten Bericht. Werde jetzt wohl ganz schnell beide Karten verkaufen, obwohl die Oper musikalisch schon ansprechend wäre. Wirklich schade, dass wieder für nichts viel Geld verbraten wurde.


    Ein Opernbekannter erzählte mir gerade von der Premiere und war ebenfalls total frustriert. Es soll alles nur primitiv und billig gewesen sein. Interessant waren dann für ihn nur noch die internationalen Gäste und die Gesprächsfetzen, die er so mitbekam. Der Brüller, der ihn dann doch wieder sehr heiter heimgehen ließ, war der Ausspruch einer alten Dame (eine der opernbekannten Schwestern) hinter ihm, als sie am Ausgang durch die Reihe der Fackelträger gingen: Die müßten doch jetzt eigentlich auch die Hosen runterlassen und auf die Straße pissen. :pfeif: Da hat sich Kusej doch tatsächlich einen wirkungsvollen Gag entgehen lassen.


    Ansonsten bekam ich ja einiges über B4 mit und der Chor macht mich noch etwas schwankend, ob ich tatsächlich beide Karten verkaufen soll (so ich sie überhaupt noch los bekomme), aber vielleicht ist in diesem Fall eine gute DVD die bessere Lösung. Was könnt Ihr mir raten?


    Liebe Grüße
    Ingrid

  • Liebe Ingrid,
    meine LieblingsDVD ist der Macbeth aus Zürich mit Thomas Hampson, Paoletta Marrocu, Roberto Scandiuzzi, Luis Lima (war seine letzte Rolle vor seinem Rückzug von der Bühne, das hört man leider auch :( ) in der Regie von David Pountney. Ist natürlich auch alles andere als konservativ, ich finde diese Inszenierung (Und vor allem die Bildtechnik von Felix Breisach!) faszinierend.
    Ansonsten mag ich auch die konventionelle, ziemlich düster-gruselige Verfilmung mit Leo Nucci, die ich mir demnächst auf DVD holen will, weil mir meine Videokassette irgendwie abhanden gekommen ist. (Hab sie vor langer Zeit verborgt, weiß nicht mehr, an wen, usw. usw.)
    lg Severina :hello:

  • Das ist ja mal wieder ein sehr differenzierter Versuch, sich mit einer Neuproduktion auseinanderzusetzen :rolleyes:. Man greife ohne jeden Zusammenhang ein paar Aspekte der Inszenierung auf, liefere eine satte Pauschalkritik der musikalischen Seite, urteile über eine Sängerin, die in der GP teilweise nur markiert hat - und fertig ist der Premieren-, äh ... Generalprobenbericht.


    Reicht offenbar, um Leute vom Besuch einer Aufführung abzuhalten. Warum sollte man sich auch ein eigenes Urteil bilden...



    Viele Grüße


    Bernd

  • Moment mal:
    Klar ist doch das meine Meinung rein
    persönlich ist, ich will doch niemand davon abhalten
    dahin zu gehen. Um Himmels willen, so wichtig
    bin i c h nicht!!!!
    Natürlich soll sich jeder eine eigene Meinung Bilden.
    Das ist doch KLAR wie KLOSSBRÜHE.
    Bedarf doch wohl keiner Diskussion.



    Aber Hallo meine Meinung aber doch wohl gelten lassen.


    DANKE.


    :angel:

    mucaxel

  • Hier der Schlußsatz der ersten online Kritik der
    "MÜNCHNER ABENDZEITUNG"


    Es war ein kompromissloser Einstand!
    Unter NIKOLAUS BACHLER wird wieder
    mehr über die Regie in der Oper diskutiert
    werden.
    Wer kraftvolles Musiktheater
    erleben will, braucht nun nicht mehr
    den ICE nach Stuttgart.
    Wenn die Besetzungen auch in Zukunft so
    stimmen, stehen aufregende Zeiten bevor.



    Robert Braunmüller


    Ende des Zitats


    :hello:

    mucaxel

  • Zitat

    Original von Zwielicht
    Man muss dem neuen Intendanten Nikolaus Bachler lassen, dass er auch im Repertoire einige (zumindest dem Namen nach) beachtliche Besetzungen auf die Beine gestellt hat. Hier ein paar Highlights:


    Edita Gruberova gibt wie eh und je die Norma, an ihrer Seite: Carmen Oprisanu/Sonia Ganassi (Adalgisa) und Zoran Todorovich/Andrew Richards (Pollione).
    Viele Grüße
    Bernd


    Hatte gestern die große Freude, das zweite Mal die Norma an der BSO zu erleben und das war für mich ein wirklich guter Einstieg in die Saison 08/09. Obwohl ich vor ca. 15 Jahren noch so überhaupt nicht mit Frau Gruberova klar kam und kein Funke übersprang, berührt mich die Intensität ihres Spiels mit Stimme und Körper inzwischen von Mal zu Mal mehr. In dieser Oper steht die Figur der Norma ja im Mittelpunkt, aber man könnte es persönlich vielleicht nicht so sehen, weil ja gerade auch der neue Pollione (Andrew Richards) bestimmt viele Herzen höher schlagen läßt oder man für einen Mezzosopran mehr übrig hat, aber Frau Gruberova kommt mir da vor wie ein schwarzes Loch und ich hatte das Gefühl, auch niemand auf der Bühne konnte sich ihrem Sog entziehen.


    Eine Opernfreundin, die die Norma allein in München schon gut 20 Mal sah und auch nah am Geschehen saß (ich letzte Reihe in der Galerie), erlebte natürlich alles viel differenzierter, aber meinte auch, dass es einfach sensationell ist, wie sich EG mit dieser Rolle identifiziert und immer noch glaubwürdiger und intensiver wird, obwohl man meinen könnte, keine Steigerung wäre mehr möglich. Auch Oroveso Roberto Scandiuzzi ließ sich, gerade in der Schlussszene so mitreißen, dass er wohl kurz davor stand, in Tränen auszubrechen.
    Mit Andrew Richards hätte man auch einen Partner gefunden und da bin ich ganz ihrer Meinung, der nicht ganz so machohaft wie Todorovich rüberkommt, aber mit seiner großen schlaksigen Figur, den längeren Haaren, dem Dreitagebart und einer tollen stimmlichen und schauspielerischen Leistung in allen Bereichen überzeugt.


    Der Knackpunkt war für die Insider wohl die Leistung der Adalgisa Carmen Oprisanu, die vielleicht noch zu aufgeregt war und dadurch einige Patzer unterbrachte und auch schauspielerisch noch nicht sehr frei wirkte, aber das störte mich persönlich jetzt nicht so sehr, da ich das nicht so genau verfolgen konnte.


    Das Abo-Publikum soll, im Vergleich zu anderen Vorstellungen, auch noch nicht sehr applaudierfreudig gewesen sein, aber selten erlebte ich bei einer Opernvorstellung so viele Vorhänge wie gestern Abend.


    Ich werde auf jeden Fall versuchen, in der nächsten Serie wieder eine Karte zu bekommen und wünsche allen, die noch eine Norma-Karte haben, viel Vergnügen und einen tollen Opernabend.

  • Das lässt tief blicken: Der Höhepunkt der letzten Münchner Opernsaison, Christof Loys Inszenierung von Henzes „Die Bassariden“ wird nun nach einem halben Jahr wegen zu geringer Nachfrage abgesetzt. So teilt der Münchner Merkur – danke, Markus Thiel, für die scharfen Worte – heute mit. So wird also der Auftrag zur Kulturvermittlung und zur Kulturweiterentwicklung im staatlich getragenen Haus in der soeben begonnen Bachlerphase interpretiert! Na gottseidank ist es gelungen, Anna Netrebko für die gefühlt hundertjährige Boheme-Inszenierung des Hauses zu verpflichten. Die wirds richten, da kommen dann die erwünschten zahlungskräftigen und –willigen Opernkulinariker in Scharen.
    Und für die jüngsten und kommenden Produktionen etwas problematischerer Werke jenseits von Hänsel, Gretel und dem sonstigen entzückenden Mainstream, der die Herzen alter Damen und kleiner Mädchen zuverlässig höher schlagen lässt, wie Doktor Faust (Busoni), Wozzeck (Berg) oder Palestrina (Pfitzner) kann man wohl schon jetzt ebenfalls ein absehbares wirtschaftliches Verfallsdatum prognostizieren.

    Man kann wirklich sagen, daß ich Mozart sehr, sehr viel verdanke; und wenn man sich ansieht, wie z. B. meine Streichquartette gebaut sind, dann kann man nicht leugnen, daß ich das direkt von Mozart gelernt habe. Und ich bin stolz darauf!
    Schönberg

  • Kann leider im Moment nicht auf die Internet Seite
    vom "Münchner Merkur" zugreifen, aber war auf der Seite
    des Nationaltheaters und da gibt es echt nur noch eine
    Vorstellung der "BASSARIDEN".
    Ich kann das nicht glauben!!!
    Das finde ich auch sehr bedenklich, nur finde ich
    das sich da die alte Frage stellt: "Ist Oper zu teuer?"
    Damit meine ich die Eintrittspreise!
    Ich finde ja in Zeiten der Finanzkrise fällt das sicher
    auf die Opernhäuser zurück.
    Interessant ist das generell die Vorstellungen nicht
    allzu gut verkauft sind, was mich auch wundert...
    Ein Jammer um diese echt sehr gute Inszenierung.



    ;(

    mucaxel

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  • Bin ganz geschockt über diese Nachricht, denn ich wollte doch unbedingt noch Nikolai Schukoff als Dionysos erleben, da ich die Premierenserie verpasst hatte. In dem Fall kann man sagen: Wer zu spät kommt, den bestraft der Nikolaus (Bachler).


    Befürchte auch, dass er die genannten Neuproduktionen, so sie nicht immer ein volles Haus bescheren, gleich im Sack verschwinden läßt.... außer Macbeth natürlich :rolleyes:


    Jetzt MUSS ich also unbedingt am Samstag in die Bassariden gehen, obwohl es wieder überhaupt nicht passt, aber eine Henze-Komposition incl. Loy-Inszenierung und vielen Lobeshymnen darf ich mir ja wirklich nicht entgehen lassen.


    :hello: Ingrid

  • Zitat

    Original von davis1926
    Das lässt tief blicken: Der Höhepunkt der letzten Münchner Opernsaison, Christof Loys Inszenierung von Henzes „Die Bassariden“ wird nun nach einem halben Jahr wegen zu geringer Nachfrage abgesetzt. So teilt der Münchner Merkur – danke, Markus Thiel, für die scharfen Worte – heute mit.



    Zitat

    Original von Ingrid
    Bin ganz geschockt über diese Nachricht, denn ich wollte doch unbedingt noch Nikolai Schukoff als Dionysos erleben, da ich die Premierenserie verpasst hatte. In dem Fall kann man sagen: Wer zu spät kommt, den bestraft der Nikolaus (Bachler).


    Manchmal kann man hier wirklich nur noch den Kopf schütteln. Die Bassariden werden durchaus nicht urplötzlich vom Spielplan "abgesetzt". Es waren von Anfang an für diese Saison nur drei Vorstellungen im laufenden Oktober vorgesehen. Das konnte man bereits seit der Präsentation der Spielzeit Anfang Mai wissen - ein Blick auf die Website der Staatsoper hätte genügt. Keine Ahnung, wieso das jetzt die große Überraschung auslöst. (Die Rolle des Dionysos in dieser Saison singt übrigens nicht mehr Shukoff, sondern Rainer Trost - das ist auch schon seit Monaten bekannt).


    Auslassungen von Herrn Thiel haben wir in diesem Thread ja schon einmal diskutiert. Ich kenne den aktuellen Artikel nicht, aber seine im Netz nachzulesenden Polemiken und Rezensionen gehören m.E. eher zur dumpfen Sorte. Als Kulturredakteur in einem ausgewiesenen Intelligenzblatt wie dem "Münchner Merkur" hat man's aber sicher auch schwer... :D



    Zitat

    So wird also der Auftrag zur Kulturvermittlung und zur Kulturweiterentwicklung im staatlich getragenen Haus in der soeben begonnen Bachlerphase interpretiert! Na gottseidank ist es gelungen, Anna Netrebko für die gefühlt hundertjährige Boheme-Inszenierung des Hauses zu verpflichten. Die wirds richten, da kommen dann die erwünschten zahlungskräftigen und –willigen Opernkulinariker in Scharen.
    Und für die jüngsten und kommenden Produktionen etwas problematischerer Werke jenseits von Hänsel, Gretel und dem sonstigen entzückenden Mainstream, der die Herzen alter Damen und kleiner Mädchen zuverlässig höher schlagen lässt, wie Doktor Faust (Busoni), Wozzeck (Berg) oder Palestrina (Pfitzner) kann man wohl schon jetzt ebenfalls ein absehbares wirtschaftliches Verfallsdatum prognostizieren.


    Mir ist der Spielplan ja auch nach wie vor zu mainstreamlastig. Allerdings war er in den vergangenen zwei Jahren nicht origineller, in der Ära Jonas allenfalls im Bereich der Barockoper, von früheren Zeiten ganz zu schweigen. Und so uninteressant sieht's für diese und kommende Spielzeit weißgott nicht aus.


    Allerdings hat man nicht nur hier den Eindruck, dass Bachler tun kann, was er will - es ist immer falsch. Man stelle sich vor, er ließe die Bassariden nicht dreimal spielen, sondern fünfzehnmal, dazu andere relativ unbekannte Stücke. Das Geschrei über die sinkende Auslastung möchte ich nicht hören. Oder Bachler hätte die Uralt-Inszenierungen wie Schenk-Bohème oder Everding-Zauberflöte sofort abgesetzt: die Ausrufung einer neuen Räterepublik würde nicht mehr Entsetzen hervorrufen. Oder Bachler würde auf das Engagement von Sängerstars à la Netrebko, Villazon, Terfel, Gheorghiu, Gruberova, Kaufmann etc. verzichten: Sofort hieße es, die großen Sänger wären in München nicht mehr zu hören und der Intendant interessiere sich nur für böses Regietheater. Und Leute wie Herr Thiel wären beim Kritisieren immer vorne dabei.


    Ein Intendant kann in einem Haus wie München nur mit einem Kompromisskurs überleben. Bachler ist doch jetzt schon vielen zu radikal. Ich finde seine Strategie nicht übel - relativ viele Neuproduktionen, ziemlich interessante und teils gewagte Namen bei den Regisseuren und Dirigenten, Sängerstars tendenziell eher im Repertoire. Ob's klappt, muss man abwarten. Dass Neuproduktionen eine geringere Laufzeit haben, im Repertoire "nur" noch knapp vierzig Stücke sind (immer noch mehr als in allen anderen großen deutschen Häusern), dass zudem eher in Serien als im "richtigen" Repertoiresystem gespielt wird, ist eine allgemeine Tendenz, die m.E. auch große Vorteile hat.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Lieber Bernd,


    vielleicht habe ich da ja was missverstanden, denn den Beitrag von Herrn Thiel las ich ebenfalls noch nicht. Werden die Bassariden also doch noch nicht endgültig abgesetzt?


    Dass Herr Schukoff nicht singt, weiß ich natürlich und habe vor Wochen trotzdem eine Karte gekauft ;), aber ich hätte ihn halt gerne noch irgendwann in dieser Inszenierung gehört und gesehen. War deshalb geschockt, weil das bei sofortiger Absetzung nicht mehr möglich gewesen wäre.


    Wünsche Herrn Bachler natürlich, schon im eigenen Interesse, ein gutes Händchen bei der Auswahl von Komponisten, Regisseuren, Sängern, Dirigenten usw..


    Herzliche Grüße, die hoffentlich wieder die Stirnrunzeln entfernen
    von Ingrid

  • Liebe Ingrid,


    ob die Bassariden endgültig abgesetzt werden bzw. ob Herr Thiel diese Nachricht verbreitet, weiß ich nicht. Ich hatte nur sowohl Muxacels wie auch (offenbar irrtümlich) Deine Reaktion auf die laufende Spielzeit bezogen. Eine endgültige Absetzung fände ich auch sehr unerfreulich (wobei sich allerdings das träge Münchner Opernpublikum wg. mangelnder Auslastung an die eigene Nase fassen könnte). Davis1926 wird uns sicher über den Tatbestand aufklären.



    Viele Grüße, ganz ohne Stirnrunzeln ;)


    Bernd

  • Zitat

    Original von Zwielicht
    Ein Intendant kann in einem Haus wie München nur mit einem Kompromisskurs überleben. Bachler ist doch jetzt schon vielen zu radikal.


    Da ist auf jeden Fall was dran. Das Nationaltheater - Publikum tendiert zur Bräsigkeit. Bloß net des moderne Zeigl da. :D Die Fraktion" Hochglanz, aber bloß keine Auseinandersetzung" hat schon recht viel Einfluss.


    Man separiert wie im Schulsystem: Traditonelles in die BSO, die leichte Muse ins Gärtnerplatz und daneben hat man, weils das für eine Weltstadt ja doch irgendwie braucht, Reihen wie die Biennale. Selbige sowie viele andere freie oder Nischenangebote sind meistens von hohem Standard, da gibt es nichts zu meckern, aber irgendwie will man alles an seinem zugewiesenem Platz haben. Das ist aus Köpfen, die u. a. jahrzenhtelang eine Partei mit absoluter Mehrheit bis dato (jetzt nimmer :baeh01:) gewählt haben (fürs land, für die Stadt nicht) nicht rauszubekommen.


    LG
    :hello:
    Ulrica

  • Im BSO-Forum wurde tatsächlich von off. Seite bestätigt, dass morgen die letzte Vorstellung der Bassariden von Henze stattfinden wird. ;(;(;(


    Verständnislose Grüße
    Ingrid

  • Verstehe nicht, wie die Opernkritiken von Herrn Thiel im MÜNCHNER MERKUR als dumpf und unintellektuell bezeichnet werden können. Thiel war in München einer der wenigen Musikkritiker, die sich in der sog. "Ära Jonas" nicht als Hofberichterstatter betätigten. Herr Thiel hat auch im Gegensatz zur lokalen Süddeutschen Zeitung und zur az und im Einklang mit der überregionalen Presse die erste Premiere der Intendanz Bachler MACBETH zurecht als mißlungen und unzumutbar kritisiert.


    Bin auch kein Freund des konservativen MÜNCHNER MERKURS, aber es als Intelligenzblatt in Anführungszeichen und damit als doofes Boulevardblatt abzutun, liegt doch sehr daneben-

  • WOZZECK PREMIERE 10.11.08


    Regie Andreas Kriegenburg
    Dirigent Ken Nagano
    Bühne Harald B. Thor


    Marie Michaela Schuster
    Wozzeck Michael Volle
    Andres Kevin Conners
    Tambourmajor Jürgen Müller
    Hauptmann Wolfgang Schmidt
    Doktor Clive Bayley


    Komme gerade aus der Generalprobe.
    Aus Aberglauben kein Bericht.


    NUR unbedingt HINGEHEN und hören und
    SEHEN!!!
    Es sollte sich lohnen. :jubel:


    Seit langer Zeit kein Grund zu negativer Kritik.


    Einfach nur toll!
    Mehr nach der Premiere! =)


    :] :] :]

    mucaxel

  • Vielen Dank für die vorab-info!


    Für alle, die am Montag nicht in München bei der Premiere dabei sein können:


    Der Bayerische Rundfunk - BR 4 Klassik -


    überträgt die Premiere des "Wozzeck" live aus dem Münchener Nationaltheater!


    BR4 - Mo., 10.11.08 - 20.00 - 22.00 Uhr


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Mucaxel,


    ich habe mir jetz gerade noch Tickets für die Premiere besorgt. Ich bin schon sehr gespannt, vor allem auf Nagano und Volle.


    Bitte noch nichts berichten...


    Aber die Müncher Preise sind schon heftig. 91,50 Euro für Gallerieplätze, da habe ich schon erst mal heftig geschluckt....


    Aber wenn man unbedingt in die Premiere will :D


    Die nachfolgenden Aufführungen, vor allem im Januar, sind deutlich billiger.


    Viele Grüße,
    Melanie

  • Zitat

    Original von Mela
    Aber die Müncher Preise sind schon heftig. 91,50 Euro für Gallerieplätze, da habe ich schon erst mal heftig geschluckt....


    Aber wenn man unbedingt in die Premiere will :D


    Ich empfehle Galerie-Stehplätze. Die kosten auch in der Premiere nur 14 (Seite/Halbmitte) bzw. 30 Euro (Mitte). Und sind viel konzentrationsfördernder. :D


    Werde natürlich auch in der Premiere sein. =)



    Viele Grüße


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    ich habe Galerie-Plätze, allerdings Mitte und erste Reihe. Bei 30,- Euro würde ich ja nix sagen, aber die haben wirklich 91,5 pro Platz gekostet (inkl. Vorverkaufsgebühr...)


    Naja, ich will jetzt aber nicht weiter jammern, sondern mich lieber freuen.


    Wenn Du in der Premiere auf der Galerie sitzst, wo denn da?


    Viele Grüße,


    Melanie


    Sorry- Nachträgliche Änderung: Ich sehe jetzt erst, dass Stehplätze gemeint waren. Aber so Hard-Core bin ich nicht (mehr) :hello:

  • Zitat

    Original von Mela
    Sorry- Nachträgliche Änderung: Ich sehe jetzt erst, dass Stehplätze gemeint waren. Aber so Hard-Core bin ich nicht (mehr) :hello:


    Hallo Melanie,


    auf den Stehplätzen hab ich schon Damen und Herren getroffen, die waren weit über 70. Manchmal fallen die zwar während des dritten Tristan-Akts um, aber das ist man da schon gewohnt. :D


    Irgendwann mach ich nochmal einen Thread "Lob des Stehplatzes" auf... :yes:



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Mela
    ...
    ich habe Galerie-Plätze, allerdings Mitte und erste Reihe. Bei 30,- Euro würde ich ja nix sagen, aber die haben wirklich 91,5 pro Platz gekostet (inkl. Vorverkaufsgebühr...)
    ...


    Also auch hier! Meine Frau und ich haben uns schon in Köln darüber gewundert, dass man an der Opernkasse "Strafe" zahlt, wenn man sich erlaubt, im Vorverkauf Karten zu erstehen. Ist man bei euch so auf ein Gedränge an der Abendkasse aus, oder was gibt es für einen anderen Grund für diese Maßnahme?


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Theophilus,


    ich verstehe es auch nicht - überall sonst bekommt man eher Rabatt, wenn man früh bucht oder kauft. Nur in der Oper zahlt man 1,50 pro Karte mehr. Den zusätzlichen Rabatt eines Online-Kaufs mal ganz aussen vor...


    Aber über die 1,50 rege ich mich bei der Preisgestaltung in München wirklich nicht auf.


    Viele Grüße,


    Melanie

  • Ich dachte eigentlich, die 1,50 Euro zahlt man nur beim schriftlichen, telefonischen oder Online-Vorverkauf - aber nicht am Schalter?


    Ich bestelle immer online (selten auch mal schriftlich, weil der Vorverkaufsbeginn früher ist) und muss natürlich auch die Gebühr zahlen, dafür allerdings kein Porto für das Zusenden der Karten.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Ich finde ja auch schon seit Jahren, dass sie es bei uns in München mit den Preisen - besonders in der Galerie - ziemlich übertreiben! Von den Premieren-Preisen gar nicht zu reden.


    Der Ober-Clou ist aber jetzt das:


    "Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    die Bayerische Staatsoper bietet für eine Vorstellung von "Wozzeck" am 13. November im Nationaltheater ermäßigte Karten an:


    "gerne möchten wir Ihnen Karten für eine Vorstellung unserer Neuproduktion "Wozzeck" am Donnerstag, 13.11.08 um 20 Uhr im Nationaltheater anbieten."


    Dieses Mail flatterte uns letzte Woche in die Dienststelle!!! Wir haben die Möglichkeit, für die Preisgruppen 1 - 5 pro Karte 50 % Ermässigung zu bekommen!!! Das habe ich in den letzten 30 Jahren noch nie erlebt!!!! Das Studenten- und Steuerkarten rausgehen, okay, aber das?? Das müssen sie am Haus ja viel Angst vor einem halbleeren Haus haben!


    Aufschlussreich fand ich auch, daß unser neuer Intendant in einem Interview im Kurier damit "prahlt", dass sein Macbeth jetzt schon Kult ist in München! Toll! Muß mir entgangen sein!


    Besser entgangen wäre mir auch der Holländer mit Albert Dohmen! Über Brendel regen sich die Leute hier auf, aber diese Leistung war in meinen Augen (und Ohren) schlechter! Wieso brauchen wir den jetzt unbedingt in München? Weil er jetzt in Bayreuth singen darf? Da gäbe es schon ganz andere, die ich gerne mal in der Rolle hätte!!!! *grummel*
    War noch jemand anderes drin? Ich würde gerne noch eine andere Meinung hören....