Wr. Staatsoper Saison 2008/09

  • Danke für die Info - dann macht er mir hoffentlich den Alagna erträglicher :D


    Lg


    Roland

    Die Basis jeder Grundlage ist das Fundament

  • Zitat

    Original von nufan


    Ist es eine Bildungslücke, wenn man Kwangchul Youn nicht kennt? Weiß jemand, wie der singt?


    Lieber Roland,


    Kwangchul Youn verfügt über keine sehr mächtige, aber kultivierte Stimme und kam bis jetzt immer recht gut an. Bertrand de Billy hat ihn beispielsweise als Don Alfonso in seiner "Cosi" eingesetzt, und der versteht sich auf Stimmen. Ich denke, mit diesem Sänger ist man alles andere als schlecht bedient.


    LG


    Waldi

  • Zitat

    Original von severina
    (Wobei eigentlich die meisten Werther, die ich erlebt habe, liegend gestorben sind. Für einen guten Sänger ist diese Position nicht so schwierig, habe ich mir sagen lassen.)


    Das läßt mich an eine Story von Thomas Beecham denken. Ein Sänger mußte einmal auf dem Bauch liegend singen und monierte: "In dieser Position kann ich nicht singen!". Darauf meinte Beecham trocken: "Ich kann mich erinnern, daß ich in dieser Position einige meiner besten Vorstellungen gegeben habe."


  • Och, denk Dir nichts dabei. In anderen Opernhäusern als dem eigenen ist es IMMER besser... Die Hamburger schauen neidvoll nach München, die Münchner schwärmen von Zürich, die Züricher fahren für gute Aufführungen nach Wien. Nur die Wiener haben eine andere Variante: ihr Opernhaus ist zwar das beste der Welt, aber heute heißt es: "Dös hätt's beim Karajan net gegeben!" ; zu Karajans Zeiten hieß es: "Richard Strauss war besser!" , zu Strauss' Zeiten hieß es: "Wir brauchen einen zweiten Mahler!" und so weiter ad infinitum...

  • Um's vorauszuschicken: Die Wiener Staatsoper ist eine großartige Institution mit einer glanzvollen Geschichte, in der ich schon einige fantastische (und einige weniger fantastische) Aufführungen gesehen habe.


    Aber ein bisschen Wasser in den Wein muss man ja doch gießen: Die WSO hat ein Riesenrepertoire - von dem aber geschätzte achtzig Prozent (!) dem 19. Jahrhundert entstammen. Vor 1800 existiert als einziger Komponist Mozart ("Figaro" ist das früheste Werk!), nach 1900 gibt's nur Richard Strauss, dazu "Jenufa" und eine einzige Aufführung von Korngolds "Toter Stadt".


    Und mit nur vier Premieren (noch dazu von Joel, Bechtolf und Falk Richter inszeniert :wacky:) dürfte wohl ein historischer Tiefstand erreicht sein... (Zürich bietet im Durchschnitt zehn, München nächste Saison immerhin sieben Neuproduktionen).


    Aber genug gemeckert, zumal das Theater an der Wien diese Defizite ja ausnützt, um wirklich interessante Neuproduktionen anzubieten.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Armin Diedrich


    Och, denk Dir nichts dabei. In anderen Opernhäusern als dem eigenen ist es IMMER besser... Die Hamburger schauen neidvoll nach München, die Münchner schwärmen von Zürich, die Züricher fahren für gute Aufführungen nach Wien. Nur die Wiener haben eine andere Variante: ihr Opernhaus ist zwar das beste der Welt, aber heute heißt es: "Dös hätt's beim Karajan net gegeben!" ; zu Karajans Zeiten hieß es: "Richard Strauss war besser!" , zu Strauss' Zeiten hieß es: "Wir brauchen einen zweiten Mahler!" und so weiter ad infinitum...


    Lieber Armin,
    liegt wahrscheinlich daran, dass ich keine geborene Wienerin bin ;), aber:
    Was das Repertoire betrifft, schaue ich neiderfüllt fast überall hin, besonders nach Zürich, Karajan trauere ich keine Sekunde nach (das Einzige, wofür ich ihm dankbar bin, dass er Opern in Originalsprache eingeführt hat), Strauss zählt auch nicht zu meinen Favorits....
    Was die Sänger betrifft, bin ich mir schon bewusst, dass wir hier in Wien nicht meckern dürfen - tun es aber natürlich trotzdem ;) :D Denn natürlich singt jeder "Liebling" viiiiiiiel zu selten, dann natürlich in den "falschen" Opern
    (Villazón wäre mir viel lieber als Romeo statt als Rodolfo, Kaufmanns Cavaradossi würde ich gerne gegen einen Carlo eintauschen usw. ;) )
    lg Severina :hello:

  • Zitat

    Original von oper337
    Die alte Iszenierung war eine historizierende mit kompletter Walpurguisnacht - Ballett,
    welches ich da jetzt vermisse, außer, dass die Gefängniszelle etwas wenig haltbar war, wenn Margarete sich gegen die Gitter warf, so wackelete die ganze Bühne, aber sonst Butzenscheiben, also wie ich auch den Faust gerne habe.


    Es klappt halt bei der Staatsoper nichts mehr, denn eine Holzbretterbühne geht ja, hat ja Gustaf Gründgens in seinem Faust bewiesen,


    aber zur Franuz. Revolution gehört er nicht, da hat er wirklich nichts verloren



    Hallo oper 337,



    ist das Ballett in der neuen Inszenierung nicht dabei? Und: hast Du noch Fotos von der alten Inszenierung? Wann ist die ersetzt worden?


    Ich schwärme noch immer von den Modellen der Kölner-Inszenierung, Anno 1910. Ein TRAUM!!!!!!

  • Zitat

    Original von Armin Diedrich


    Och, denk Dir nichts dabei. In anderen Opernhäusern als dem eigenen ist es IMMER besser... Die Hamburger schauen neidvoll nach München, die Münchner schwärmen von Zürich, die Züricher fahren für gute Aufführungen nach Wien. Nur die Wiener haben eine andere Variante: ihr Opernhaus ist zwar das beste der Welt, aber heute heißt es: "Dös hätt's beim Karajan net gegeben!" ; zu Karajans Zeiten hieß es: "Richard Strauss war besser!" , zu Strauss' Zeiten hieß es: "Wir brauchen einen zweiten Mahler!" und so weiter ad infinitum...


    Ja, da ist was Wahres dran. Dort wo man nicht wohnt ist es eigenartigerweise immer viel interessanter, und daß Früher sowieso alles viel besser war, ist auch nichts Neues. Worüber man heute meckert, darüber wird man morgen wieder schwärmen.


    Zitat

    Original von severina


    Was die Sänger betrifft, bin ich mir schon bewusst, dass wir hier in Wien nicht meckern dürfen - tun es aber natürlich trotzdem ;):D Denn natürlich singt jeder "Liebling" viiiiiiiel zu selten, dann natürlich in den "falschen" Oper


    Da hat severina sicher recht. Jeder hat so seine Favoriten und diese singen immer zu wenig oder die falsche Rolle. Wenn dann einmal ein Lieblingssänger in einer Saison gar nicht auftritt, ist das gleich ein Drama :motz: Natürlich fehlt mir der eine oder ander Sänger auch, aber man freut sich auch, wenn ein Künstler andernorts gefragt ist und man gönnt es auch dem Publikum. Man darf da nicht so egoistisch sein, auch wenn es manchmal schwer fällt ;)


    Hey, severina, wenn wir auch einige unterschiedliche Favoriten haben, über einen scheinen wir uns beide sehr zu freuen. Simon Keenlyside als Eugen Onegin, und das gleich ELF mal. Das wird wieder ein etwas tieferer Griff in die Geldbörse. Noch dazu wo die Preise für die neue Saison ja angehoben wurden.


    Gregor

  • Zwielicht


    Hi


    Ich bin mehr auf ein Verhältnis von ca. 3 : 1 zugunsten des 19. Jahrhunderts gekommen. Du hast auch zwei Puccini des 20. Jahrhunderts übersehen und es sind immerhin 6 Strauss. Ich glaube nicht, dass du bei vergleichbaren Häusern wesentlich andere Verhältnisse antreffen wirst. Außerdem hat Wien für ältere Opern noch zwei kleinere Häuser, wo sie besser untergebracht sind. Die WSO ist eben für die Kassenmagneten da.


    Die wenigen Premieren dürften mit dem Auslaufen der Ära Holender zu tun haben. Er wird seinem Nachfolger nicht im letzten Moment viele neue Inszenierungen hinterlassen, sondern im Gegenteil der neuen Führung zusätzlich Kapazität überlassen, damit diese in ihrer ersten Saison besonders viele Premieren bieten kann.


    Mit Zürich darf man die WSO überhaupt nicht vergleichen. Die haben keinen Repertoirebetrieb und vergleichsweise kurzlebige Produktionen.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus
    Zwielicht


    Hi


    Ich bin mehr auf ein Verhältnis von ca. 3 : 1 zugunsten des 19. Jahrhunderts gekommen. Du hast auch zwei Puccini des 20. Jahrhunderts übersehen und es sind immerhin 6 Strauss. Ich glaube nicht, dass du bei vergleichbaren Häusern wesentlich andere Verhältnisse antreffen wirst.


    Hallo Theophilus,


    auf meinen 80 Prozent 19. Jahrhundert bestehe ich nicht, möglicherweise sind es auch nur 75 oder 70. Wichtiger war mir etwas anderes: Die Abwesenheit der Oper vor Mozart und die fast gänzliche Abwesenheit der Moderne. Und zu dieser kann man Strauss und Puccini (zwei Komponisten, die ich durchaus schätze) nur sehr bedingt rechnen - im Gegenteil, sie sind die letzten großen Repertoiresäulen, die noch ganz stark im 19. Jahrhundert wurzeln. Andersrum gesehen: die Oper des 20. Jahrhunderts wird durch 6x Strauss, 2x Puccini, 1x Janacek und 1x Korngold vertreten - wenn das mal kein Zerrbild von hundert Jahren reichster Operngeschichte ist.


    Laut der gerade rumgeschickten Abobroschüre bietet die Bayerische Staatsoper als das größte deutsche Opernhaus in der nächsten Saison bei einem weniger umfangreichen Repertoire immerhin folgende Werke des 20. Jahrhunderts an (3x Strauss und 2x Puccini lass ich weg): Janaceks "Jenufa", Pfitzners "Palestrina", Busonis "Doktor Faust", Bergs "Wozzeck", Henzes "Bassariden" und "Das Gehege" von Wolfgang Rihm. An Oper vor Mozart gibt's "La Calisto" von Cavalli und Händels "Tamerlano". Das ist zwar auch nicht gerade ein Ausbund von Originalität und Wagemut, aber immerhin etwas ausgeglichener.


    In Zürich werden diese Saison über 30 Opern gespielt (also etwa genauso viele wie in München) - wenn das kein Repertoirebetrieb ist, gibt's außer in Wien gar keinen mehr. Dass stärker in Serien gespielt wird, finde ich eher positiv - und die Kurzlebigkeit der Produktionen muss auch nicht immer ein Nachteil sein. Welches System man bevorzugt, ist eine Sache der persönlichen Präferenzen (ich stehe dem Repertoirebetrieb eh etwas kritisch gegenüber, sehe aber auch seine Vorteile). Große Häuser außerhalb des deutschen Sprachraums kann man kaum zum Vergleich heranziehen, weil die fast alle nach dem Stagione- bzw. Semi-Stagione-System bespielt werden.



    Zitat

    Außerdem hat Wien für ältere Opern noch zwei kleinere Häuser, wo sie besser untergebracht sind. Die WSO ist eben für die Kassenmagneten da.


    In der Volksoper wird aber doch m.W. dieses Repertoire auch nicht gepflegt. Und das Theater an der Wien bietet zweifellos hochinteressante Produktionen - aber wohl eher in Konfrontation mit Holender und der Staatsoper, wie man ja ständig den Pressemeldungen entnehmen kann. Für die Institution Staatsoper sollte die städtische Konkurrenz doch eher ein Ansporn und keine Ausrede sein.


    Holenders Nachfolger will ja wohl definitiv die Barockoper in die Staatsoper Einzug halten lassen. Dass man z.B. mit Händel auch ein Haus von 2000 Plätzen füllen kann, hat Peter Jonas in München zumindest mit einigen (nicht allen) Produktionen gezeigt. (Dass diese Häuser dann eigentlich wieder zu groß für diese Stücke sind, ist eine andere Sache, sollte aber nicht als Ausrede herhalten, gar nichts in der Richtung zu spielen).


    Wie auch immer: Die vielen einzigartigen und positiven Seiten der WSO wollte ich nie in Abrede stellen. Aber ohne Defizite geht's nirgends ab. Und je nachdem, was man von Oper erwartet, wird man diese schwächer oder stärker gewichten.



    Viele Grüße


    Bernd

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  • Hallo Bernd


    Wien hat auch noch die Kammeroper!


    Du hast im Prinzip Recht, dass die kommende Saison bezüglich des 20. Jahrhundert sicherlich einen negativen Ausreißer darstellt. Selbstverständlich sind Wozzeck, Palestrina, sowie einige Janacek und Britten-Opern an der WSO geläufige Werke. Vielleicht liegt auch hier der Grund an der Übergangssaison. In einem Jahr werden wir es wissen.


    Da die Häuser architektonisch unterschiedlich sind, finde ich es auch sinnvoll, das Repertoire jeweils darauf abzustimmen. Die Volksoper hat ohnehin eine relativ klar definierte Ausrichtung. Von einzelnen Ausnahmen abgesehen macht Konkurrenzierung eigentlich keinen Sinn.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Zwielicht
    Holenders Nachfolger will ja wohl definitiv die Barockoper in die Staatsoper Einzug halten lassen.


    Hallo Bernd,


    hochinteressant!
    Wer ist denn als Nachfolger vorgesehen? (Habe ich bisher scheinbar verpasst ...)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zitat

    Original von Felipe II.
    Wer ist denn als Nachfolger vorgesehen? (Habe ich bisher scheinbar verpasst ...)



    Dominique Meyer, bisheriger Intendant des Théâtre des Champs-Elysées in Paris.


    Darüber wurde schon ein paarmal diskutiert, u.a. in folgendem Thread (Beiträge ab 6.6.07):


    WSO - wie geht es weiter?



    Viele Grüße


    Bernd

  • Lieber Bernd,
    du rennst bei mir offene Türen ein, was das Repertoire betrifft, finde ich Wien ziemlich jämmerlich (Und das hat NICHTS mit "Abschiedsunlust" Holenders zu tun, das hat leider Tradition), denn richtig verankert, wie Theo es bezeichnet, sind lediglich Britten und Janacek, der letzte Wozzeck liegt Ewigkeiten zurück. Schönbergs "Moses und Aron" vor zwei Jahren, musikalisch eine großartige Produktion, wurde trotz guter Auslastung keine fünfzehn Mal gebracht, das nenne ich "Alibiaktion". Muss ganz schön frustrierend für den Chor gewesen sein, der über ein Jahr lang in Sonderschichten für dieses gewaltige Werk geprobt hatte......
    Auf Barockopern freue ich mich, allerdings sind sie im großen Haus sicher problematisch. Und dann bleibt noch die Frage des Orchesters, denn ich hoffe doch sehr, dass Meyer auf HIP setzt. (In seiner ersten Saison ist übrigens ein Janacek-Schwerpunkt geplant!)
    Ich wünsche mir nicht nur Moderne, sondern auch von den bei uns rauf und runtergespielten Komponisten nicht immer dasselbe. Warum immer nur "Manon" und "Romeo et Juliette", warum nicht einmal "Cid", "Thais" o.ä? Warum nicht einmal "I Lombardi", "I Masnadieri"?? Weiter als bis zum Simone reicht die Verdi-Fantasie unserer Direktion offensichtlich nicht......
    Deshalb mein neiderfüllter Blick nach Zürich (Wo übrigens sehr wohl Repertoire gespielt wird, lieber Theo!!), wo man auch einen Busoni-Faust, Schumann-Opern, Paisiello (Nina, Barbiere...), eine "Zarenbraut" usw. usw. zu sehen kriegt. Was die szenischen Umsetzungen betrifft, so ist Zürich sicher nicht der Hort des Regietheaters, besser als bei uns sind die Inszenierungen aber meistens. Denn wenn ich mir so anschaue, wer für unsere mickrigen vier PR der nächsten Saison verantwortlich zeichnet, gruselt's mich jetzt schon. (Joel, dieser Langeweiler....... Der treibt übrigens leider auch in Zürich sein Unwesen.)
    lg Severina :hello:

  • Zitat

    Original von severina
    Lieber Bernd,
    du rennst bei mir offene Türen ein, was das Repertoire betrifft, finde ich Wien ziemlich jämmerlich (Und das hat NICHTS mit "Abschiedsunlust" Holenders zu tun, das hat leider Tradition), denn richtig verankert, wie Theo es bezeichnet, sind lediglich Britten und Janacek, der letzte Wozzeck liegt Ewigkeiten zurück. Schönbergs "Moses und Aron" vor zwei Jahren, musikalisch eine großartige Produktion, wurde trotz guter Auslastung keine fünfzehn Mal gebracht, das nenne ich "Alibiaktion". Muss ganz schön frustrierend für den Chor gewesen sein, der über ein Jahr lang in Sonderschichten für dieses gewaltige Werk geprobt hatte......



    Liebe Severina,


    ja, schade, "Moses und Aron" schreckt das Publikum immer noch mehr ab als andere Opern des 20. Jahrhunderts. Ungefähr gleichzeitig mit Eurer Produktion gab's ja auch in München eine Neuinszenierung - in der Vorstellung, die ich besucht habe, mit etlichen freien Plätzen (besonders nach der Pause :wacky:). Und die Produktion ist dann genau wie in Wien relativ schnell vom Spielplan verschwunden - ob sie nochmal wiederkommt, bezweifele ich.


    Vor ungefähr sechs, sieben Jahren habe ich in Wien eine ganz passable Willy-Decker-Inszenierung der "Lulu" gesehen. Das war vom Orchester sehr schön gespielt, Michael Boder dirigierte, wer die Titelrolle gesungen hat, weiß ich nicht mehr (typisch für mich :wacky:), aber Grundheber gab den Dr. Schön sehr eindrucksvoll.



    Zitat

    Auf Barockopern freue ich mich, allerdings sind sie im großen Haus sicher problematisch. Und dann bleibt noch die Frage des Orchesters, denn ich hoffe doch sehr, dass Meyer auf HIP setzt. (In seiner ersten Saison ist übrigens ein Janacek-Schwerpunkt geplant!)


    Kürzlich habe ich im Netz einen Artikel irgendeiner österreichischen Zeitung gelesen, in dem berichtet wurde, Meyer habe angedeutet, für Barockopern HIP-Ensembles einsetzen zu wollen. (Ich muss aber doch nochmal die Leistung von Ivor Bolton in München hervorheben, der es geschafft hat, mit einigen engagierten Musikern des Staatsorchesters ein HIP-nahes Ensemble zu formen, das sich wahrlich hören lassen kann).


    Natürlich wäre ein kleineres Haus besser, aber wenn die Akustik generell stimmt und Mozart-Opern funktionieren, dann klappt's auch mit Händel oder Monteverdi.



    Zitat

    Deshalb mein neiderfüllter Blick nach Zürich (Wo übrigens sehr wohl Repertoire gespielt wird, lieber Theo!!), wo man auch einen Busoni-Faust, Schumann-Opern, Paisiello (Nina, Barbiere...), eine "Zarenbraut" usw. usw. zu sehen kriegt.


    In Bezug auf weniger gängiges Repertoire des 19. Jahrhunderts ist Zürich wirklich unschlagbar (beim 20. sieht's allerdings auch finster aus). Ich denke da neben der kürzlich aufgeführten "Genoveva" mit Harnoncourt oder an den neulich im Fernsehen gezeigten Schubert-"Fierrabras" auch an Chabriers "L'Etoile" oder Webers "Oberon", beide von Gardiner dirigiert - das hätte ich gerne erlebt. Leider komme ich fast nie nach Zürich (und wenn, dann immer in den sommerlichen Theaterferien :D).



    Viele Grüße


    Bernd

  • ...dieses Zitat lässt hoffen, dass er immerhin noch 10, 12mal zu sehen war...
    - darf auf MEHR heutzutage noch gehofft werden ??


    An der Rheinoper war seinerzeit Berios "Un re in ascolto" (als dt. EA !) ganze 6mal zu sehen !!
    - ähnlich sah`s mit den "Teufeln von Loudon" aus...


    - und spätestens anlässlich von 4 (in Worten: VIER) Dortmunder Aufführungen von Mark-Anthony Turnages "The silver tassie"
    musste ich mich dann stark zurückhalten, um NICHT das Opernhaus zu kontakten...
    ...u. zwar mit meiner Meinung, dass ich es bei dieser Mini-Zahl von Aufführungen f a s t anständiger gefunden hätte, es überhaupt nicht zu geben !!


    leicht OT Sry
    - - -
    sollte eigentlich ein schönes WE werden...


    :wacky:
    micha

  • Nebenbei sei noch bemerkt, daß die WSO die Preise um 7% erhöhen wird. Wird nichts machen, die Auslastung wird weiterhin bei knapp 100% liegen.
    Wenn morgen die Netrebko ihre "Manon" schmettert, liegen die Kartenpreise in den höchsten Kategorien bei 350 EUR und sind ausverkauft.


    Wer hat, der hat :faint:

  • Zitat

    Original von Louis
    Nebenbei sei noch bemerkt, daß die WSO die Preise um 7% erhöhen wird. Wird nichts machen, die Auslastung wird weiterhin bei knapp 100% liegen.
    Wenn morgen die Netrebko ihre "Manon" schmettert, liegen die Kartenpreise in den höchsten Kategorien bei 350 EUR und sind ausverkauft.


    Wer hat, der hat :faint:


    Lieber Louis,
    ich muss dich leider korrigieren, die morgige Vorstellung ist Kategorie A, die teuerste Karte kostet daher 178 €. Ich weiß nicht, wo ihr immer eure Phantasiepreise her habt. (Die Manon am 12. April ist eine Benefizvorstellung mit daher erhöhten Preisen, das gilt aber nur für die obersten beiden Preiskategorien, alles andere wird normal verkauft.) Ich gebe übrigens nie mehr als 10 € aus, und zwar für Plätze mit tadelloser Sicht (Im Parterre!) . Ich kenne ehrlich gesagt kein mit der WSO vergleichbares Opernhaus, wo es gute Plätze so billig gibt. Aber das ebenso beliebte wie polemische Thema "Niemand kann sich die WSO leisten!" ist einfach nicht tot zu kriegen, egal wie oft ich das Gegenteil beweise........ :wacky:
    lg Severina :hello:


    PS: Und von den 500 Stehplätzen rede ich jetzt noch gar nicht!

  • Ich habe vor einiger Zeit mal auf den Online-Kartenverkauf geklickt und auch soche Zahlen gesehen (350 oder Ähnliches). Die paar Male, die ich pro Jahr in die Oper gehe, kaufe ich mir immer Parkettkarten, 350 hätte ich mir aber absolut nicht mehr leisten können. Ich habe an die Oper gemailt und gefragt - die wissen überhaupt nichts über solche Preise! Ich bin etwas unbefriedigt darüber, dass man mir nicht geschrieben hat, dass es da irgend einen Fehler auf der Culturall-Seite gäbe, aber zumindest ist es beruhigend zu wissen, dass ich mir die hinteren Parkett-Sitzplätze noch leisten kann, dreimal jährlich oder so.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Also wahnsinnig interessant ist der Spielplan der kommenden Saison für mich ja wirklich nicht. Dass die (auch relativ) zeitgenössische Oper fehlt - angeblich kommt aber in der letzten Saison des Hausherren noch eine Uraufführung - und die Zeit vor Mozart nicht existent ist, wurde ja schon geschrieben. Aber auch das bestehende Reservoire an Werken wird nicht genutzt. Dabei gäbe es genügend noch nicht zu Tode gespielte Inszenierungen von interessanten Werken im Depot. Und sage mir niemand, eine "Frau ohne Schatten", eine "Cosi", ein "Fidelio" und, und, und wären unbesetzbar. Und das angeblich beste Opernhaus der Welt kann ganz ohne echte Belcantooper auskommen - wo bleibt wenigstens EIN Bellini oder "großer" Donizetti.


    Natürlich vermisse ich in der Ankündigung auch ein paar Sänger- und Dirigentennamen. Es ist schon richtig, dass viele Persönlichkeiten nur kommen, wenn es für sie eine Prmiere gibt (oder wenigstens eine geprobte Wiederaufnahme). Aber das legendäre Repertoiresystem gibt es an der Staatsoper schon lange nicht mehr, denn auch hier hat die Semistaggione mit ihren Blöcken von fünf bis sieben Aufführungen in kurzer Zeit längst Einzug gehalten (schon vor der jetzigen Direktion, von dieser aber perfektioniert).


    Wir sind in Wien aber in der glücklichen Lage, innerhalb der Stadt auf andere Musiktheater ausweichen zu können - die Volksoper, das Theater an der Wien, die Kammeroper und noch ein paar weniger prominente Gruppen. Viele der fehlenden Werk werden hier gespielt und das häufig in nicht nur passabler szenischer und musikalischer Qualität. Im Hof der Rossauer Kaserne habe ich in den letzten Jahren "Ernani" oder "Corsaro" durchaus hörenswert erlebt, die Volksoper bietet einen mehr als achtbaren "Evangelimann" (und in der kommenden Saison eine Oper von Krenek !), das Theater an der Wien füllt einige der von der Staatsoper geöffneten Nischen (zuletzt etwa "Medee" und in der kommenden Saison "Turco in Italia") und wird vielleicht deshalb vom Staatsoperndirektor ständig madig gemacht.


    Fairy Queen hat Recht - wir sind in Wien privilegiert. Vielleicht nicht unbedingt wegen der Staatsoper, aber ganz sicher wegen der Leistungen der Opernhäuser insgesamt.


    So - jetzt warte ich auf die Watschen der hardcore Staatsopernverteidiger.


    Michael 2


    PS: Wer kritisert mit mir die Tatsache, dass ALLE Häuser gleichzeitig im Sommer (Touristenzeit) geschlosen haben, damit Chor, Orchester und Solisten ihren verdienten Urlaub als Mitwirkende bei diversen Festspielen genießen.

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  • Brunello, wer sagt denn, die Wiener Staatsoper wäre das beste Opernhaus der Welt? Die Wiener Staatsoper ist sicher eines von mehreren führenden Opernhäusern. Die Wiener Staatsoper ist aber sicher das Haus mit dem besten Opernorchester der Welt (ihr könnt mich aber gerne korrigieren), da es sich um Mitglieder der Wiener Philharmoniker handelt, die wiederum eines der besten Orchester der Welt sind. Für mich gibt es nicht "das" beste Haus oder "das" beste Orchester. Es gibt ja auch nicht "den" besten Komponisten oder "den" besten Musiker.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Aber Severina,
    auf diverse Opern ,welche Du genannt hast warten wir auch hier in Berlin!
    Da reicht in Berlin bei immerhin DREI Opernhäusern die Fantasie der
    Direktionen auch nicht.


    Wir können also gemeinsam schimpfen


    LG: Rita


  • Hallo Michael,
    die habe ich bei Tamino noch nicht geortet! Was das Repertoire betrifft, so ist bis jetzt niemand damit glücklich, auch die Gründe sind ziemlich ähnlich. Wobei ich die "Lucia" schon zu den "großen Donizettis" zähle ;)
    Da die Geschmäcker verschieden sind, wird wohl jeder andere Namen vermissen (Ich z.B. Thomas Hampson), aber im Unterschied zur laufenden Saison bin ich mit den Besetzungen der nächsten doch recht zufrieden.
    Natürlich wäre es zu begrüßen, hätten nicht alle Häuser im Sommer geschlossen (Stimmt für das Theater an der Wien ohnehin nicht!), aber das ist in ganz Europa so, denn wer sollte wohl dann bei den Festivals auftreten? Oder plädierst du für Abschaffung der Opernfestivals? (Das ist jetzt nicht provokant gemein, sondern eine ganz neutrale Frage! :) )
    lg Severina :hello:

  • Der Versuch die Häuser über den Sommer offen zulassen ist
    in Berlin völlig daneben gegangen.
    Mehr Ausgaben als Einnahmen.
    Die Besucher sind meistens bei den Festivals unterwegs.


    Und dann noch zu dem Spielplan
    seid zufrieden und freuet Euch


    Rita


  • Das wäre bei uns sicher ähnlich, denn die Wiener liegen am Meer und die Touristen strömen in den heißen Sommermonaten auch nicht in Heerscharen in die großen Städte. Wie du richtig sagst, sind Opernfestivals im Sommer einfach attraktiver, auch wenn man bei den meisten künstlerisch Abstriche machen muss. Das wird aber durch das Ambiente wettgemacht, und zumindest meine Erwartungshaltung ist da auch eine ganz andere.
    lg Severina :hello:

  • Was die Direktion ab 2010/2011 betrifft, war doch zu hören, daß auch vermehrt Barockopern und auch Oper der Moderne (inklusive Welturaufführungen) geboten werden sollen.
    Meyer sagte doch zum Beispiel, wenn ich mich richtig erinnere, daß ein Opernhaus, die erste aller Opern, Monteverdi's L'Orfeo, auf dem Spielplan haben sollte.


    Was Oper der Moderne betrifft, ist diese einfach schwieriger zu verkaufen. Natürlich gibt es auch ein Publikum für zum Beispiel Zwölftonmusik, aber die Musik eines Mozart, Puccini oder Verdi zieht halt einfach mehr.
    Man denke nur an Moses und Aron. Es gab ein paar Aufführungen in Wien, aber selbst am Tag vor der jeweiligen Aufführung bekam man oft noch ein paar hundert Karten. Eine Boheme, Traviata oder Tosca, und sei sie auch nicht so prominent besetzt, verkauft sich schon ab Start des Vorverkaufs zumeist wie die warmen Semmeln. Aber wo ist dann das Publikum das zum Beispiel nach Schönberg verlangt? Warum läuft da der Verkauf so schleppend? Ist das nur in Wien so? Verhält sich das in anderen Opernstädten anders?


    Es gibt aber auch heute immer wieder Uraufführungen von Opern zeitgenössischer Komponisten. Am Covent Garden in London sogar mit großem Erfolg. Lorin Maazel's 1984 und natürlich ganz besonders Thomas Adés' The Tempest, das inzwischen auch außerhalb Englands aufgeführt wird.


    Was Belcanto betrifft, gibt es in Wien doch so einiges von Donizetti und Bellini. Lucia und Liebestrank sind schon Standardrepertoire und auch die Bellini Opern werden gepflegt. Gibt es doch Inszenierungen von La Sonnambula und I Puritani. Norma läuft zumindest konzertant. Bellini's I Capuleti e i Montecchi ist im Frühjahr auch zu hören, allerdings konzertant im Konzerthaus.


    Von Meyer sagt man, daß er Barockopern und auch Moderne Oper schätzt. Wie er zur Belcanto-Oper steht und ob diese vermehrt in Wien zu sehen sein wird, darüber weiß jemand anderer vielleicht mehr.


    Gregor

  • Hallo Gregor,
    mein Problem ist, dass z.B. von Donizetti immer nur die Lucia und L'Elisir rauf und runter gespielt werden, kaum einmal etwas anderes. Vor einigen Jahren gab es noch die Maria Stuarda, im Vorjahr neunmal Fille du Regiment, die, obwohl immer ausverkauft, auf Nimmerwiedersehen nach NY verschwand. (Schon klar, es war eine Coproduktion, aber trotzdem......) Ich wünschte mir einmal eine Favorita, eine Anna Bolena, eine Elisabetta - an so etwas Exotisches wie Alahor in Granata versteigen sich meine Wünsche eh nicht, obwohl ich diese Oper bezaubernd finde. Rossini hat 39 OPern komponiert, aber wie viele davon werden gespielt??? Nicht alle sind zu Unrecht vergessen!!
    Bei uns werden immer die gleichen Komponisten mit den gleichen Werken heruntergenudelt, und das finde ich allmählich wirklich zum Gähnen. Meyer will im ersten Jahr einen Janacek-Schwerpunkt bringen, auch nicht rasend originell, aber immerhin. Angeblich soll auch die Boulez/Cherau Produktion "Aus einem Totenhaus" übernommen werden, das fände ich allerdings :jubel: :jubel: :jubel:
    Ansonsten weiß ich nur, dass er Alagnafan ist und ihn am liebsten jede Woche ansetzen würde 8o 8o 8o 8o 8o 8o
    lg Severina :hello:

  • Hallo severina,
    du hast schon recht, es sind halt immer die gleichen Werke. Aber die füllen auch das Haus, und das ist was offensichtlich zählt. Von Rossini gibt es eigentlich nur den Barbier und ab und zu die Italienerin zu sehen.
    Donizetti hat ja angeblich über 70 Opern komponiert, da fragt man sich zu recht, warum immer nur Lucia und Liebestrank. Im September 2006 wurde zumindest auch noch der Roberto Devereux gezeigt.
    La Favorite wurde vor kurzem ja auch noch aufgeführt, ist aber inzwischen aus dem Repertoire gestrichen worden.


    Aber seien wir uns mal ehrlich, dieses Problem gibt es nicht nur im Bereich Belcanto. Schauen wir zum Verismo. Von Mascagni kennt man bei uns auch nur die Cavalleria Rusticana. Wie wär es einmal mit L'amico Fritz? Von Leoncavallo, Cileà, Giordano spielt man auch immer die gleichen Werke, obwohl es da doch auch viel mehr Möglichkeiten gäbe.
    Der von dir erwähnte Gounod hat ja auch mehr komponiert als den Faust und Romeo & Juliette. Aber da könnten wir noch lange fortfahren....


    Das mit Alagna beunruhigt allerdings tatsächlich :no:


    Gregor


  • So ist es! Ich glaube sehr wohl, dass man auch mit weniger gängigen Opern das Haus füllen kann, wenn die Besetzung attraktiv ist - siehe Zürich! Das Problem bei uns ist einfach, dass die WSO eine "Touristenoper" ist, und die Reiseveranstalter buchen halt nicht "Moses und Aron" sondern die "Zauberflöte", weil die Leutchen, die da busweise herangekarrt werden, in der Mehrheit nicht aus Opernkennern oder gar Opernfans bestehen und man sie daher nicht überfordern will. Ich glaube, dass ein Spielplan, der in erster Linie das einheimische Stammpublikum anspricht, ganz anders aussehen würde. (Wieder siehe Zürich, dort muss man ständig auf Neues setzen, um die Leute bei der Stange zu halten, denn mit den Fans, die sich zehnmal hintereinander eine Traviata anschauen, füllt man kein Haus!)
    lg Severina :hello:

  • Zitat

    Original von severina


    Lieber Louis,
    ich muss dich leider korrigieren, die morgige Vorstellung ist Kategorie A, die teuerste Karte kostet daher 178 €. Ich weiß nicht, wo ihr immer eure Phantasiepreise her habt. (Die Manon am 12. April ist eine Benefizvorstellung mit daher erhöhten Preisen, das gilt aber nur für die obersten beiden Preiskategorien, alles andere wird normal verkauft.) Ich gebe übrigens nie mehr als 10 € aus, und zwar für Plätze mit tadelloser Sicht (Im Parterre!) . Ich kenne ehrlich gesagt kein mit der WSO vergleichbares Opernhaus, wo es gute Plätze so billig gibt. Aber das ebenso beliebte wie polemische Thema "Niemand kann sich die WSO leisten!" ist einfach nicht tot zu kriegen, egal wie oft ich das Gegenteil beweise........ :wacky:
    lg Severina :hello:


    PS: Und von den 500 Stehplätzen rede ich jetzt noch gar nicht!


    Hallo Severina,


    die Phantasiepreise stimmen zwar nicht, die Preissteigerung aber schon - im neuen Spielplan kosten die sichtbehinderten Plätze 11 € (also sogar 10 % Steigerung ;-), die beste Kategorie kostet € 192.


    Lg


    Roland

    Die Basis jeder Grundlage ist das Fundament

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