Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lieber Alfred Schmidt


    Da hast du ein wahrlich kniffliges Coverbildrätsel ausgesucht. Ich nehme an, dir geht es nicht um den EMI-Hund. Die Entstehungsgeschichte dieses Bildes wurde nämlich schon einmal beschrieben. Du willst wissen: Wer ist der Urheber des kleinen Bildchens in der Grösse eines Bruchteils einer Briefmarke, das zudem als Ausschnitt und in zwei Teile gespalten wiedergegeben ist.


    Was sieht man? Die Menschen tragen alle eine Kopfbedeckung: Hüte oder Hauben. Der Platz in der Mitte ist frei. Im Vordergrund sitzt man und schaut auf einen Tanzplatz, wie ich annehme. Der Mann rechts hat den Arm in die Hüfte gestützt. Links sieht man den Rücken einer Frau in weisser Haube im blauen Rock. Diese Tracht könnte aus der Bretagne stammen. Ist es ein Kreistanz, wie er im Volksbrauchtum vorkommt? Der Bildausschnitt links zeigt vermutlich einen Baumstamm. Die Veranstaltung findet im Freien statt. Weitere Annahme 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, wegen der Hüte der beiden Frauen im Vordergrund.


    Mal gucken, was man herausfinden kann. Der Komponist Milhaud (1892-1874) war Franzose provençalischer Herkunft, ist vielgereist in Süd- und Nordamerika.


    Es grüsst nach Wien und dankt für die schöne Herausforderung


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Frau im Vordergrund im Gemälde trägt ein Hutmodell, wie es in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts Mode war.




    Bretagne habe ich als Region wegen der Kopfbedeckung der Frau im blauen Rock angenommen . Ich kenne diese weissen Hauben mit den beiden Zipfeln von Gemälden Paul Gauguins. Die Vorlage des Coverbild-Gemäldes stammt bestimmt nicht von ihm.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber Alfred Schmidt


    Eine unknackbare Nuss. Man hirnt und stülpt die Gehinrwindungen um und probiert einen Zipfel eines möglichen Lösungsansatzes herauszufinden, verfolgt Spuren und endet in einer Sackgasse oder einem Gestrüpp.


    Meine Annahme, dass es sich um einen bretonischen Maler handeln könnte, brachte viele Namen, doch keiner ist darunter, der nur annähernd etwas Vergleichbares gemalt hätte. Da waren zwar diese Hauben der Tracht. Fernand Legout-Gérard hat diese Hafenszene gemalt. Die Malweise stimmte jedoch nicht.



    Die französischen Suchbegriffe "Breton danseurs" zeigten viele Fotografien doch keinen Treffer,

    das englische Wort-Paar "Breton dancers" brachte auch schöne Bilder. Ein Bild von Paul Gauguin, das ich noch nicht kannte.



    atemberaubende Tanzszenen



    und - sehr, sehr weit unten einen lilafarbener Fleck: Könnte das die Vorlage für das Rätselbild sein? Bingo!


    Da die Bildrechte bei den Erben liegen, wird Das Bild nicht gesetzt. Dafür setze ich den Link, wo es zu finden ist.


    https://de.wahooart.com/@@/AQSFW9-Bretonisch-Tänzer-,-Concarneau


    Doch wer ist der Maler?


    David Macbeth Sutherland (1883-1973), ein schottischer (!) Maler, der für seine Landschaften, Portraits und bretonischen Szenen bekannt war. Die Fotografie des Malers



    Die weitere Recherche brachte noch den genauen Titel des Rätselbildes: "Concargeau" aus dem Jahr 1924. Es ist der Name einer bretonischen Stadt.


    Weil ich wegen meines Beinbruches arg eingeschränkt bin und für wenig zu gebrauchen bin, konnte ich Stunden in die Suche investieren.


    Herzlicher Gruss nach Wien


    moderato

    .

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    4 Mal editiert, zuletzt von moderato ()

  • Lieber moderato


    Das war wieder eine Deiner Meisterleistungen

    Das Rätsel war in mehrfacher Hinsicht schwer zu knacken: Zum einen war die Vorlage extrem klein, Zum anderen schien das Bild eher "farblos" - was es - wie die ordentliche Reproduktion zeigt, nicht ist. Dazu noch die Herkunft des Malers...


    Das nächste Rätsel kommt aus der Schweiz


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt, liebe Rätselfreunde!


    Ehrlich!

    Das letzte war eines der schwierigsten zu knackenden kniffligen Coverbild-Rätsel!


    Das nächste Rätsel wird auch sehr schwierig zu lösen sein.


    a) Ausschnitt

    b) sehr klein auf dem Cover

    c) eher unbekannter Maler


    Wer hat's gemalt? Wer ist dargestellt?



    Viel Erfolg in der Recherche 8)


    wünscht moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätselfreunde


    Mein Rätsel ist in meiner Einschätzung unlösbar. Deshalb gebe ich euch Hinweise, die zum Maler führen könnten.


    a) Er wurde vor Mozart geboren und ist nach ihm gestorben.

    b) Das Gemälde hat einen Bezug zu Mozart.

    c) Der Maler musste aus seinem Heimatland fliehen und kehrte wieder dahin zurück.

    d) Dem Maler wird eines der bekanntesten Gemälde Schottlands zugeschrieben.


    Den Ausschnitt habe ich euch vergrössert. Man sieht, der Maler verstand sein Handwerk.


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  • Lieber moderato, bei dem gesuchten Maler dürfte es sich um Henri-Pierre Danloux handeln. Der als Rätsel gewählte Ausschnitt gehört zu seinem Bild, das den Schaupieler Thenard in der Rolle des Figaro darstellt, womit der erwähnte Zusammenhang mit Mozart gegeben wäre. Danloux war Franzose und lebte von 1753 bis 1809 - wurde also vor Mozart (1756 - 1791) geboren und lebte länger als dieser. Er gilt nunmehr als der Urheber jenes Gemäldes, dass zurecht als das berühmteste in Schottland gilt:


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876


    Richtig gelöst und meine Hinweise zielführend umgesetzt. Bravo!


    Henri-Pierre Danloux (1753-1806) ist der gesuchte französische Maler. Er war mit dem Bild des Schlittschuh laufenden Referent Walker schon einmal in diesem Thread vertreten. Die Qualität der Werke ist hoch.


    An dich geht die Ehre, uns ein neues kniffliges Rätsel zu stellen


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

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  • Ich habs auch soeben gelöst, bin aber froh kein Rätsel stellen zu müssen.

    Bei der Gelegenheit konnte ich feststellen, daß einige Seiten die "Bilderhohei für sich zu beanspruchen zu beginnen. Bei Pinterest musst Du dich anmelden, und dann gibtd da eine Seite namens WIKI-Gallery (hat offenbar nichts mit wikipedia zu tun) die zwar im Text stehen haben, daß das Copyright längst abgelaufen sei - aber die gewerbliche Nutzung verboten sei (Auch wenn uns das nicht betrifft, so frage ich mich; Mit welchem Recht. Zudem haben sie dem Bild ein Wasserzeichen verpasst das "nicht entfernt werden darf)

    Ich glaube, wir sollten hier eine Frot bilden, ebenso wir diese frechen Seiten, die Dir Cookies zum Zweck der Werbung und Kundenstatistik aufdrängen.

    Ansonst lassen Sie dich gar nicht auf Ihre Seite. Neuerding haben sie sich noch etwas hinterhältigeres einfallen lassen:

    Sie warten Deine Zustimmung erst gar nicht ab - sondern setzen sie als gegeben voraus, wenn Du die Seite weiterhin benützt.

    Ich wehre mich in der form gegen unverlangte Werbung, daß ich jene Produkte die sie mir aufdrängen (z. B. wenn ich eine Information abrufen will und vorher kommt die Werbung) boykottiere, so gut es mir möglich ist.


    Beste Grüße aus Wien

    Alfred


    PS: Das wunderbare Bild wird demnächst im Avararpool verfügbar sein.

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich hoffe, du hast, auch wenn du etwas zu spät die Lösung gefunden hast, Spass und Befriedigung in der Recherche gehabt.


    Ich danke dir für in deinem Beitrag 5409 gesetzten Hinweis. Ich halte mich bisher an zwei folgende Regeln, wenn ich ein Bild hochlade und hier zeige:


    • Pics mit Wasserzeichen über dem Bild und Copyrightstreifen am Bildrand setze ich aus ästhetischen Gründen nicht.
    • Gelöste Rätselbilder, bei denen die Bildrechte noch bei den Erben sind (70 Jahre nach dem Tod des Künstlers) setze ich nicht.


    Seiten die Cookies aufdrängen zur Verbreitung von ungewollter Werbung benutze ich nach Möglichkeit nicht.


    Das Bild von David Macbeth Sutherland habe ich durch den Link ersetzt, wo es zu finden ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies schon unerlaubt ist.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

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  • Lieber Rheingold1876


    Hast du ein neues Rätselbild, damit der Thread weiter geht?


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber Rheingold1876


    Hast du uns ein neues kniffliges Coverbildtätsel, damit der Thread weiterlaufen kann?


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • So sei es!



    Wer hat denn diese beiden Herren gemalt?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Gemalt hat dieses Bild Wilhelm Anton Kaulbach (1864-1934), es heißt schlicht "Faust und Mephisto"

    Schade, daß die Traumtänzerin im Hintergrund ihren Kopf verloren hat...

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Reinhard, die Lösung ist perfeket. Auf dem Original hat die Tänzerin im Hintergrund ihren Kopf nicht verloren.



    Das hast Du nun von der Lösung des Rätsels - Du wirst uns ein neues stellen dürfen. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Dann will ich doch mal richtig gemein sein. Ein Cover, auf dem man fast nichts sieht (gut, das Entscheidende schon...). Ein Gemälde eines Malers, dier hier schon mal vorkam. Wer ist es?


    41oIgxT6xNL.jpg

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Reinhard


    Wirklich schön fies das Rätselbild im Schriftzug BACH zu verbergen.

    Dass wir den Maler schon mal hatten, ist nicht unbedingt zielführend, aber ein kleiner Hinweis.


    Was sieht man?

    - wenig

    - Giotto-Blau

    - Wölkchen (die Giotto nie gemalt hat)

    - den Kopf eines Putto,

    - einen Putto ansatzweise

    - eine bärtige Gestalt mit angedeutetem Heiligenschein

    - sie hebt segnend die Rechte

    - ein Stoffband mit Falten mit Stab


    Ich nehme an, es könnte sich um eine solche Darstellung handeln.



    Mal gucken, wer es unter den von mir verdächtigten italienische Renaissance Malern sein könnte.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Mal gucken, wer es unter den von mir verdächtigten italienische Renaissance Malern sein könnte.

    Das, lieber moderato, ist schon ein Wegweiser gewesen. :) Gestern zur späten Nacht geisterte mir bereits Mantegna durch den Kopf, zumal wir derzeit hier in Berlin eine sehr schöne Ausstellung haben, die ihm und seinem Schwager Bellini gewidmet ist. Jetzt habe ich den Beweis gefunden. Das Bild von Andrea Mantegna stellt Christi Himmelfahrt dar und ist im Besitz der Uffizien in Florenz. Wenn man das Cover sehr stark vergrößert, kommen doch zahlreiche Details heraus, die letztlich zur Lösung führen. Der nach unten gesenkte Blick kann nur aus der Höhe, also von oben, erfolgen.


    Wie heißt es doch bei Goethe im "Ganymed" so schön:

    Hinauf! Hinauf strebt's. Es schweben die Wolken

    abwärts ...


    Hören wird doch mal in die Vertonung durch Hugo Wolf in diese nicht sehr chrtistliche Himmelfahrt hinein - mit Elisabeth Schwarzkopf (ab 3.12):


    You Tube Beitrag ist gelöscht.


    Zunächst aber ging es mir wie Dir: Was hat uns der gute Reinhard :hello:da nun vorgesetzt. Fies. :( Doch warte nur, einer wird das Rätsel lösen:!: Ich war natürlich im Stillen davon ausgegangen, dass Du es letztlich sein würdest. Gut war das Rätsel, dass muss man Dir, lieber Reinhard, lassen.


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    Einmal editiert, zuletzt von Rheingold1876 ()

  • Das Bild von Andrea Mantegna stellt Christi Himmelfahrt dar und ist im Besitz der Uffizien in Florenz.

    Was natürlich korrekt ist.

    Seht Ihr, war doch gar nicht so schwer. :untertauch:

    Und Rüdiger darf sich nun um das nächste Rätsel kümmern. :hello:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Rheingold1876


    Auch ich gratuliere zur gefundenen Lösung. Ich hätte das gesuchte Bild nur nach langer Recherche gefunden. Du hast es sofort erkannt.


    Wenn du uns ein neues Rätsel stellst, können wir die Gehinrwindungen wieder aktivieren.


    LG moderato

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  • Liebe Rätselfreunde, in Ermangelung geeigneter Cover gehe ich diesmal einen etwas anderen Weg. Aus einem Bild, das auf einem Cover zu finden ist, habe ich einen Ausschnitt gewählt, der einen Mann zeigt, der uns allen sehr wohl bekannt ist. In welches Bild mit welchem Inhalt gehört er hinein? Wer hat es gemalt?


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Lieber Rheingold1876


    Martin Luther ist klar. Die Thesen hämmert er nicht an das Tor. Dafür ist er zu erleuchtet verklärten Blickes dargestellt. Also muss es eine andere Begebenheit sein, dann kann es sich nur um das Erscheinen des Reformators auf dem Reichstag in Worms handeln.


    Der Rest ist Recherche: Es ist ein Wandgemälde von Hermann Wislicenus (ca. 1882) im Reichssaal der Kaiserpfalz, Goslar.


    Mehr zur dargestellten Szene hier:


    http://www.ulrich-menzel.de/odw/1555_u4.html




    Es grüsst dich herzlich und verbunden mit dem Dank für die Erlösung aus der rätselfreien Zeit


    moderato

    .

    PS Bevor es weiter geht, noch eine Empfehlung:


    DaVinci Gemälde als knifflig zu lösende Rätsel zu bezeichnen, wäre verfehlt. Dieses Coverbild könnte man nicht in diesen Thread stellen. Im Booklet sind die Bilder des Genies abgebildet. Sie sind musikalischen Werken zugeordnet. Wer sich mit der Bilderwelt des Italieners auf eine besondere Weise beschäftigen will, soll sich diese CD anschaffen.


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    2 Mal editiert, zuletzt von moderato ()

  • So ist es, lieber Moderato, das Rätsel gelöst. Hier nun noch das bewusste Cover, auf das ich nicht direkt zurückgreifen wollte, weil die entscheidenden Angaben gleich auf der Rückseite des Albums stehen. Ein Freund, auf dessen Musikgeschmack ich sehr viel gebe und dessen Urteil ich vertraue, ließ mir die Aufnahme erst heute zukommen. Ich bin gespannt darauf.



    Du weißt, dass Du nun dran bist.

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  • Liebe Rätselfreunde


    Welcher französische Maler hat die Papiere und Briefe eines französischen Kirchenmannes gemalt, die unter seinem Schreibtisch liegen?


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  • Liebe Rätselfreunde


    Der Portraitierte hatte den Übernamen "Kartoffeln + Name des kirchlichen Amtes". Er war der letzte Vertreter, denn wegen politischen Wirren musste er Frankreich verlassenen und verstarb in London.


    Der gesuchte Künstler kam in unserem Thread bereits vor. Er malte ebenfalls fern der Heimat den kirchlichen Würdenträger. Bekannt wurde er mit einem Gemälde, dass ebenfalls einen Kirchmann zeigt bei untypischer sportlicher Betätigung. Ihm war es möglich, wieder in seine Heimat zurückzukehren.


    Es grüss euch herzlich


    moderato

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  • Die Zettelwirtschaft entstammt diesem Gemälde von Henri-Pierre Danloux, dem auch das Bild von Rev. Robert Walker beim Schlittschuhlaufen verbindlich zugeschrieben wird, auf das Du angespielt hast, lieber moderato. Dargestellt des Jean Francois Lamarche (1729-1806), Bishop and Count of Leon. Stimmts?

    Bekannt wurde er mit einem Gemälde, dass ebenfalls einen Kirchmann zeigt bei untypischer sportlicher Betätigung. Ihm war es möglich, wieder in seine Heimat zurückzukehren.

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  • Lieber Rheingold1876


    Jawohl! Alles richtig! Henri Pierre Danloux (1753-1809) ist der gesuchte Maler.


    Jean-François Lamarche (1729-1806) ist der dargestellt kirchliche Würdenträger, der den Übernamen Kartoffel-Bischof trug. Zu verdanken hat er ihn der Tatsache, dass er in der Bretagne den Anbau der Knollenfrucht auf Geheiss des Königs einführte. Er floh bei Beginn der Revolution nach London und sorgte für die Kontakte der Exil-Franzosen. Die Zettelwirtschaft wird der Künstler gemalt haben, um auf die reiche Korrespondenz hinzuweisen, die der Bischof unterhielt.


    Es grüsst dich herzlich verbunden mit der Bitte uns ein neues kniffliges Rätsel zu stellen


    moderato

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  • Welchen Kopf zierte dieses schöne gewellte Haupthaar? Der gesuchte Komponist war zwar in alllen musikalischen Genres unterwegs, fand seine Anerkennung aber vornehmlich auf einem Gebiet. Das Porträt - im Original eine Lithographie - wurde nachträglich coloriert. In dieser Berarbeitung findet es sich auch auf einem CD-Album mit seinen Werken. Wenn auch noch der Urheber des Bildes, der vor allem durch seine Porträts berühmt wurde, genannt wird, ist das Rätsel gelöst. So sah er aus:

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  • Lieber Rheingold1876


    Umgekehrt ist auch gefahren. Den Komponisten ordne ich dem 19. Jahrhundert zu. Blondes Haupthaar, linksgescheitelt.


    Mal gucken, wem der gezwirbelte Schnauz und der Goatee zuzuordnen sind. Es ist eine Lithographie, das den Kopf zeigt.


    LG moderato

    .

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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Den Komponisten ordne ich dem 19. Jahrhundert zu. Blondes Haupthaar, linksgescheitelt.

    Sehr wohl, lieber moderato. Er ist zwar noch im 18. Jahrhundert geboren, gehört aber wie kaum ein anderer ins 19. Jahrhundert. Den Beschreibungen von Zeitgenossen nach soll der Gesuchte tatsächlich blond gewesen sein. Mehrfach wurde seine stattliche Erscheinung gerühmt. Und wie heißt es so schön in einer Novelle von Thomas Mann? Jeder habe das Recht auf seine natürliche Haarfarbe. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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