Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lieber Rheingold1876


    Ein schönes Coverbild hast du für die nächste Runde ausgewählt.


    Ich habe keine Ahnung, wer es gemalt haben könnte. Ich denke, es ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden.


    Man sieht den Verlauf eines grösseren Fliessgewässers. Die Hänge in der Ferne sind bewaldet. Im Vordergrund liegt eine durch Bäume beschattete Wiese. Auf dem breiten Pfad läuft eine Frau. Der Maler hat mit Hell-Dunkel-Kontrasten und der Luftperspektive die Stimmung einer sommerlichen, wolkenlosen Morgen- oder Abendlandschaft gemalt. Auf dem gegenüberliegenden Steilufer erkennt man einen Rund-Turm, wenn man die Dachform berücksichtigt, und eine Burganlage.


    Ist es die Donau oder ein anderer Fluss in Deutschland?


    LG moderato

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Rheingold1876


    Dieses Coverbildrätsel ist eine in Beton gegossene Knacknuss mit Samtschlaufe.

    Es kommt freundlich daher mit einer beschaulichen Landschaft. Je länger ich mich mit dem Gegenstand beschäftigte, kam ich an Grenzen. Etliche Flussläufe habe ich mit der dargestellten Topografie verglichen, insbesondere die Gebäude, die ich einer Burganlage zuordne, habe ich eingehend untersucht. Der Rundturm ist ein markantes Gebäude, das man auf Luftbildern ausmachen kann. Nur führten solche Wege in die Irre. Ich konnte keine entsprechende Stelle an einem breiten Fluss finden, zumal die Himmelsrichtung nicht eindeutig ist. Wohin geht der Blick? Norden, Osten, Westen oder Süden. Ist es eine idealisierende Landschaft, die es in Wirklichkeit nicht gibt? Dann wären solche Bemühungen NUTZLOS.


    Also muss ein anderer Ansatz gewählt werden.


    Ich bleibe bei meiner Annahme, dass der Maler im Biedermeier um 1850 wirkte. Mein Augenmerk habe ich auf die Malweise bestimmter Detail, so der Bäume, gelenkt und die Art, wie die Landschaft in Szene gesetzt ist, untersucht. Maler haben die Angewohnheit eine Landschaft in gleicher Manier auf die Leinwand zu bannen.


    Erscheinen die erwähnten Marker in Werken eines Malers? Dazu müssten man erstmal über die Namen der Verdächtigten verfügen. Ich habe in Bibliotheken Bände zur Malerei des Biedermeiers gewälzt.


    Im internet habe ich mich mit dieser Liste nach Werken dieser Namen umgesehen. Keine Ergebnisse. Ich habe das Rätsel ruhen lassen.



    Dann habe ich mich wieder mit der Lösung beschäftigt. Ein Gemälde, auf das ich in der Recherche stiess, hatte eine ähnliche Darstellung der Laubblätter und die Behandlung des Schattens im Vordergrund. Auch taucht eine einzelne Person in einer sonst menschenleeren Landschaft in den Werken dieses Malers auf. Die Behandlung des Lichtes am wolkenlosen Himmel finde ich auch hier.


    Das Räselbild konnte ich nicht ermitteln, aber die Malweise stelle ich bei Maximillian Haushofer (1811-1866) fest.


    Auf Erlösung oder einen Hinweis hoffend grüsst dich


    moderato


    Max_Haushofer_Partie_am_Starnberger_See_1840.jpg

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  • Lieber Rheingold1876


    Stimmt meine Vermutung? Wenn du sie bestätigst oder einen Hinweis auf den Urheber gibst, geht es im kniffligen Coverbildrätsel weiter.


    LG moderato

    .

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  • Guten Morgen, lieber moderato, in den vergangenen Wichen war ich zu sehr anderweitig beschäftigt, als dass ich hätte im Forum aktiver sein können. Nun will ich zur endgültigen Bestätigung zu der CD mit dem gefragten Cover greifen - und finde sie nicht. Bitte noch um etwas Geduld! Ausgesondert habe ich sie ganz bestimmt nicht - schon wegen der Lieder von Weber. Die sind nämlich nicht so häufig anzutreffen auf dem Markt wie ich mir das wünschte.


    Bis bad also!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876


    Wenn du die Lösung bestätigst oder einen Hinweis gibst, dass ich mich auf dem Holzweg befinde, wäre das hilfreich.


    Es grüsst dich herzlich moderato

    .

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  • Lieber moderato, so leid es mir auch tut: Die CD mit den verbindlichen Aussagen über Bild und Maler scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Sie ist dauerhaft verschwunden. Ich würde aber darauf wetten, dass Du mit Maximillian Haushofer (1811-1866) völlig Recht hast. Mir ist nämlich erst dieser Tage eingefallen, dass es eine ganz persönliche Assoziation zu dem Namen des Malers gibt. Demnach hat Du die Lösung gerfunden. So sollten wir das nun beschließen. Danke für Deine Geduld. Sollte sich die CD am Ende doch wieder einfinden, komme ich darauf zurück.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876


    Vielleicht kommt die CD wieder zum Vorschein. Oder ein anderes Mitglied im Besitz der CD kann den Urheber benennen. Es nähme mich sehr wunder, wer der Urheber dieses Landschaftsbildes ist.


    LG moderato



    Liebe Mitglieder des Forums, die sich am kniffligen Coverbildratespiel beteiligen


    Neues Rätsel, neues Glück.


    Beim nächsten Rätsel ist es ein Ausschnitt eines Portraits, das ein anonymer Künstler gemalt hat. Es zeigt einen Teil einer Uniform, einer sehr prächtigen, wenn man das Geschmeide betrachtet.



    Der Grafiker hat sich bei der Auswahl des Sujets durchaus Gedanken gemacht, was eher selten bei der Auswahl der Cover der Fall ist. Meine Vermutung war hilfreich, um den Namen des Dargestellten herauszufinden. Es waren dann Aufmerksamkeit nötig, um das Detail zu finden.


    Wer hat sich für den anonymen Maler in Pose gesetzt?


    Viel Glück bei der Recherche wünscht euch


    moderato

    .

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  • Auch wenn ich im Augenblick nicht nicht weiss, woher ich das Bild für ein weiteres Rätsel finden soll, so muß ich doch wieder ein wenig meinen brillianten Geist sprühen lassen:hahahaha::baeh01::untertauch: und meine Eitelkeit befriedigen...

    Der Dargestellte ist Fürst Nikolaus I, Esterhazy...

    in einem ungarischen Kostüm.

    Die ursprüngliche Idee (Friedrich der Große - passend zu C.P.E. Bach) wurde schnell verworfen, weil die Könige und Kaiser jener Tage sich spartanischer kleideten, als der hohe Adel :D


    beste Grüße aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich gratuliere zu deiner Kombinationsgabe. Du hast die Ehre ein neues Rätsel zu stellen.


    Der Portraitierte ist Nikolaus I. Esterházy von Galantha (1714-1790), dem die Musikgeschichte dank seiner Musikliebe viel zu verdanken hat. Er war Dienstherr Joseph Haydns.


    Nikolaus_I_Esterhazy.jpg


    Es gab auf Schloss Esterhazy in Ungarn eine Sonderausstellung zu „Nikolaus Esterházy ’der Prachtliebende’ und sein Feenreich”. Sie ist nicht mehr zu besichtigen. Die Informationen sind aber noch auf der Webseite abrufbar:


    http://www.eszterhaza.hu/de/programme/sonderaustellung


    Im Austria Forum habe ich diese ergänzende Information zum Prunk und den Kosten gefunden:


    "Nach dem Tod des Fürsten Nikolaus I. von Esterházy im Herbst 1790 war die große Zeit des ungarischen Versailles vorüber. "Der Prachtliebende" hinterließ als generöser Mäzen 3,8 Millionen Gulden an Außenständen seinem Sohn Anton I. Esterházy. Er entschied einen rigorosen Sparkurs zu unternehmen: Die Auflösung der dortigen Hofkapelle unter Joseph Haydn war eines der Resultate."


    Der Komponist blieb offiziell lebenslang in den Diensten des Fürstlichen Hofes und bekam auch regelmäßig sein Honorar.


    LG moderato

    .

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  • Wenn mann schon glaubt es geht nicht mehr - kommt irgendwo ein Schein daher. :hahahaha:

    Im konkreten Fall ein Bild für ein neues Rätsel.....


    LG aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Alfred Schmidt


    Brilliant Classics sei Dank!


    Das Gemälde habe ich noch nie gesehen. Ich vermute, es ist in Frankreich im 18. Jahrhundert entstanden.


    Keine Adlige ist dargestellt. Die junge Frau ist barfuss. Sie trägt ein rötliches Kleid in Pastelltönen mit tiefem Decoltée, eine weisse Schürze und blickt den Betrachter frontal an. Strähnen des offenen Haares rahmen das Gedicht ein. Die Magd steigt über Querbalken, die einen Durchgang versperren. Auf dem Kopf trägt sie einen dickbauchigen Krug mit Henkel. Rechts vermutete ich eine hell verputzte Mauer. Links ist eine erdfarbene oder beschattete Mauer. Ein Gefäss oder ein Korb steht am Boden. Sie hat es abgestellt, um besser passieren zu können. Eine Wurzel ragt in Kniehöhe in die Lücke des Durchgangs, an der sich das Mädchen mit ihrer linken Hand festhält. Im Hintergrund sind Bäume angedeutet. Die Figur der Frau ist vor den hellen Himmel platziert.


    Mal schauen, wer unter den Malern in Frage kommen könnte.


    LG moderato

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  • Nach parallelen /analogen Bildern könnte es zum Motivkomplex "Milkmaid / Milchmädchen" gehören

    The Milkmaid Reproduction For Sale | 1st Art GalleryDutch Milkmaid Stockfotos und -bilder Kaufen - Alamy

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Vielleicht hat das Milchmädchen(?) auf dem Cover eine Schwester, die Floristin ist.

    Zumindest sieht es so aus, als hätten beide den gleichen noch unbekannten Erzeuger.


    Datei nicht in den von Orfeo gesendeten Dateien enthalten flower-girl.jpg


    flower-girl.jpg

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • deprez_batards_louisXIV.jpg


    Die französiche Historikerin Diana Pradal hat ein Buch über eine Familie vorgelegt, die aus einer unehelichen Verbindung von Ludwig XIV. hervorgegangen ist. Sie soll abseits von Schloss Versaille gelebet haben. Den Buchdeckel ziert das Bild, nach dessen Maler gefragt ist. Also sollte man wohl tatsächlich in Frankreich suchen. Mehr habe ich (noch) nicht herausgefunden.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Jetzt habe ich den Maler wohl doch gefunden:


    Jean-Baptiste Marie Huet, Schreibweise - laut Wikipedia - teilweise Huët, auch Jean-Baptiste Huet I. oder Jean-Baptiste Huet der Ältere, (1745-1811)


    Huet%2C_Jean-Baptiste_%28dit_l%27Ancien%29_-_La_Laiti%C3%A8re_-_J_69_-_Mus%C3%A9e_Cognacq-Jay.jpg


    Nach parallelen /analogen Bildern könnte es zum Motivkomplex "Milkmaid / Milchmädchen" gehören

    Wie wahr! Denn der Titel des Bildes lautet "Das Milchmädchen"!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hm - ich habe jetzt zu diesem Bild den Namen Christophe Huet gefunden. Wat makt wi nu?

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Hm - ich habe jetzt zu diesem Bild den Namen Christophe Huet gefunden. Wat makt wi nu?

    Lieber patebino, Alfred wird sich gewiss bald melden und uns mitteilen, welche Infiormationen er hat zu Bild und Maler hat. Ich hoffe sehr, dass Du die Lösung gefunden hast. Dann müsstest Du ein neues Rätsel stellen. Ich mache hier eigentlich nur noch aus Spaß an der Freude mit. Denn mein Vorrat an geeignetem Material ist so gut wie auifgebraucht. :(

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Alfred meldet sich nun:

    Die Antwort "Christophe HUET: Das Milchmädchen" ist richtig.

    Streng nach den Regeln wäre eigentlich Rheingold 1876 verpflichtet das neue Rätsel zu stellen, denn er war der erste der den richtigen Namen genannt hat.

    ABER aus pragmatischen Erwägungen einerseits, und der Tatsache, daß patebino andrerseits noch "unverbraucht" in diesem Thread ist UND wir den Thread weiterfüren wollen - erteile ich hiemit patebino den "Auftrag" ein neues Rätsel zu erstellen.


    Die Schwierigkeit liegt an zwei Punkten:

    1) Man kann nur Cover verwenden, die auf der Rückseite NICHT den Namen von Maler und Bildernamen zeigen

    (das träfe beispilsweise LEIDER auf alle cpo Cover zu)

    2) das Räsel darf in keinem der 5497 !!! Beiträge gestellt worden sein.

    Moderato ist in der glücklichen Lage, sich scheinbar alle Rätsel die je gestellt wurden, merken zu können

    (im Gegensatz zu mir)

    Das lässt sich aber leicht herausfinden; Einfach in der Suche (Lupe rechts oben) den Familienamen des Malers eingaben . Und schon sieht man ob der bereits vorkam.

    Mit viel Glück kam der noch nie vor (wie beispielswesie bei HUET)

    Mit etwas Glück, kam der Maler zwar vor - aber mit einem anderen Bild.

    In diiesem Fall kann das Rätsel erstellt werden


    Beste Grüße und gutes Gelingen

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dann versuche ich mal, da Rheingold1876 Zustimmung signslisiert hat, mein Glück mit diesem hier:

    cGVn.jpeg

    Ist nur ein Ausschnitt eines Gemäldes, von dem ich gern Titel und Maler wüsste (ggfls. liefere ich das vollständige Bild nach)

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Lieber patebino


    Schwierig sind Ausschnitte. Und diesen finde ich sehr schwierig, wenn man das Gemälde zuordnen möchte. Ich habe keine Ahnung, wer es gemalt haben könnte. Ich ordne es dem frühen Barock, erste Hälfte 17. Jahrhundert, zu.


    Da hilft nur genaues Hinsehen. Ein Flügel ist rechts sichtbar. Er gehört zu einem Engel, der ein grösseres Buch im Querformat aufgeschlagen vor sich hat. Er ist im Profil zu sehen und weist mit dem Zeigefinger nach oben. Zwei Puti sind in seiner Nähe. Ein Puto ist beim Kopf des Engels, der andere schaut ins Buch. Ich vermute es sind Musiknoten. Hinter dem Puto greift eine Hand auf das Griffbrett eines grösseren Saiteninstrumentes. Darüber sind die Pfeifen einer Portativ-Orgel zu sehen. Daneben ist ein weiterer Flügel zusehen, der einem Engel zugeorrdnet werden könnte.

    Ich nehme an, es handelt sich um ein Konzert, und weil mindestens zwei Engel beteiligt sind, könnte es ein himmlisches sein.


    Mal schauen, wer so eine Szene gemalt haben könnte.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Der zeitliche Ansatz kommt schonmal sehr gut hin. :thumbup:

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Lieber patebino


    Der französische Begriff "concert des anges" (=Engelskonzert) führte zum bekannten Altarbild von Grünewald. Weit unten ist ein helles V in einem Gemälde auffällig.


    Nicholas-of-Tolentino-with-a-Concert-of-Angels.jpg


    Gemalt wurde dieses himmlische Konzert von Ambroise Frédeau (1589-1673). Die Engel musizieren zu Ehren des heiligen Nikolaus von Tolentino. Auffällig, der Maler setzt keinen Heiligenschein. Ich nehme an, die Gestalt in der schwarzen Kutte mit dem hellen fünfzackigen Stern ist der Heilige. (*)


    Er gehört heute noch zum Stammpersonal der Heiligen. Nikolaus trat im Jahre 1250 in das Kloster der Augustiner-Eremiten in Sant’Angelo ein. Seine Predigten, die er in Sant Angelo und in den umliegenden Kirchen der Marken abhielt, lockten große Scharen der Gläubigen an. 1275 ging er nach Tolentino, wo er bis zu seinem Lebensende wirkte und bald von der Bevölkerung wegen ihm zugeschriebener Wunder wie ein Heiliger verehrt wurde. Nikolaus führte ein asketisches Leben. Neben seiner Predigttätigkeit widmete er sich vor allem den Armen und Kranken.


    Nikolaus starb am 10. September 1305 in Tolentino. Über seinem Grab wurde eine Basilika errichtet. Heute sind seine Gebeine in einem beleuchteten gläsernen Schrein in der Krypta der Basilika San Nicola aufbewahrt.


    Nikolaus ist der Patron von Tolentino, Mitpatron von Bayern, Venedig, Rom, Genua, Antwerpen, Córdoba und Lima; der Schiffbrüchigen, Gefangenen, der Freiheit; für das tägliche Brot.


    (*)

    Der helle fünfzackige Stern ist ein Attribut des Heilligen: Nikolaus wird dargestellt in der schwarzen Kutte der Augustiner-Eremiten mit einem Stern auf seiner Brust oder über ihm, einer Lilie, einem Beutel mit Geld oder Brot, einem Kreuz oder einem Buch in der Hand.



    LG moderato

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  • Lieber moderato, genau so isses. Ich habe den Nachnamen nur als Fredeau gefunden.

    Und sein Vorname erinnerte mich spontan an die Ambrose Chapel in einem berühmten Film -- aber das ist eine ganz andere Geschichte.

    So, das ging schnell. Dann darfst/musst du jetzt ein neues Bild malen...

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  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat's gemalt?


    Wiederum ein Ausschnitt aus einem grösseren Gemälde.



    PS:


    Es gibt sie, die Cover des Labels cpo, welche beim Werbepartner ohne Rückseite gezeigt werden.


    Wer die CD besitzt, ist von der Teilnahme ausgeschlossen.


    Es grüsst euch herzlich


    moderato

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  • Wer die CD besitzt ist von der Teilnahme ausgeschlossen.

    :(


    Das ist aber gut so. Ich bleibe gern draußen. Das Bild passt nach meinem Empfinden sehr gut zu den Balladen, die Moll singt. So schön samtig und melancholisch singt. Wer sich für Lieder ganz allgemein interessiert und sich zu interessieren beabsicht, sollte sich die Carl-Loewe-Edition nicht entgehen lassen. Sowas kommt so schnell nicht wieder.



    Und ich möchte freudig feststellen, dass sich moderato nun schon wieder für Loewe verwendet. :) Und Alfred möchte ich bitten, nochmal genau nach dem Vornamen des Malers auch der Rückseite der CD seines jügsten Rätsels zu schauen. Ist mir für die eigene Bildung wichtig. Danke.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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  • Das Motiv stammt aus/von bei Berlin, auch wenn der Titel des Bildes unmittelbar auch mit meiner Heimatstadt zu tun hat - und dorthier steht eine gewichtige Klais-Orgel, die schon Simon Preston "geschlagen" hat.

    Aber zum Glück ist ja nur nach dem Maler gefragt... :untertauch:

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  • Und Alfred möchte ich bitten, nochmal genau nach dem Vornamen des Malers auch der Rückseite der CD seines jügsten Rätsels zu schauen. Ist mir für die eigene Bildung wichtig. Danke.

    Christophe Huet (* 1694 oder 1700 in Pontoise; † 2. Mai 1759 in Paris) entstammte einer Künstlerfamilie: Sein Großvater war Vergolder, sein Vater Maler und sein Neffe Jean-Baptiste Huet wurde später der berühmteste Maler der Familie.

    Das Gemälde mit dem Titel Milkmaid wird im Netz tatsächlich mal dem einen, mal dem anderen zugeschrieben ... :/:pfeif:

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Liebe Rätselfreunde


    Hinweise beleben den Thread. Auch wenn die gesuchte Persönlichkeit keine gebürtige Berliner Pflanze ist, hat sie 5/6 ihres Lebens in der preussischen Hauptstadt gewirkt. Es ist ein ganz grosser Name in der deutschen Kunstgeschichte. Im Freundeskreis hatte er den Beinamen "kleine Excellenz".


    Als ich den Titel des Gemäldes las, hat es bei mir erst durch patebinos sanften Hinweis Klick gemacht. Verraten kann ich, dass es dort heute gänzlich anders aussieht, nichts von ländlicher Idylle.


    Wenn man die Lösung weiss, darf man sie durchaus nennen. Nur keine falsche Bescheidenheit.


    LG moderato

    .

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  • Lieber patebino, lieber Orfeo, herzlich danke ich euch für die ergänzenden Mitteilungen zu dem "Milchmädchen"-Rätsel.


    Wer die CD besitzt, ist von der Teilnahme ausgeschlossen.

    Eben stelle ich fest, dass in der Carl-Loewe-Sammelbox die einzelnen CDs nur in Papierhüllen stecken - und nicht wie in den Einzelausgaben - mit Gemälden versehen sind. Ich hatte das ganz verdrängt, weil ich die Stücke immer nur in gerippter Form von der Festplatte höre. Zufällig kenne ich aber das gesuchte Gemälde von einer Ausstellung - und natürlich auch den Maler. Deine ergänzenden Hinweise sind sehr treffend und führen fast schon zum Ziel. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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