Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Wikipedia hatte ich nicht bemüht. Der Nachlass Fritz Stuckenbergs wurde der Städtischen Galerie Delmenhorst übergeben. Dort ist mehr zum Künstler vermerkt. Der Nachlass des von den Nazis als entartet diffamierter Maler ist als Dauer­leihgabe der Niedersächsischen Sparkassen­stiftung im Haus Coburg archiviert.


    Der Ausstellungskatalog der Retrospektive Fritz Stuckenberg aus dem Jahr 1993 ist zu mir unterwegs.

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Ein bisschen eitel bist schon, oder?


    Ok, es gibt schlimmere in diesem Forum...


    Lass uns wenigstens wissen, was der Ausstellungskatalog an zusätzlichen Infos zu den beiden Bildern bringt. Oder sag auch gerne gleich jetzt, unter welchem Stil du die beiden Werke einordnen würdest.


    Stuckenberg wird mit vielen Stilen in Verbindung gebracht. Expressionisms, Kubismus, Orphismus, Bauhaus. Aber für die beiden Bilder fällt mir im Moment nichts besseres als "abstrakte Malerei" ein...

  • Für einen einst Verfemten bin ich gerne eitel.

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Neuer Versuch:

    3149020941003.jpg


    Den Künstler hatten wir schon, das Werk hoffentlich noch nicht.


    Gefragt ist der Künstler und wo man das Werk besichtigen kann.

  • Lieber thdeck


    Das war einfach:


    Wettkampf zwischen Apollo und Pan von Hendrik de Clerck (ca. 1560-1630) und Denis van Alsloot (1570–1626)


    Es gehört zum Sammlungsbestand des Rijksmuseum in Amsterdam.


    https://www.rijksmuseum.nl/nl/…cc8b23dcd16a59d7e3312b6e5


    Das Museum hat, wie ich finde, eine der schönsten Webseiten im Internet. Die Gemälde kann man in höchster Auflösung am Bildschirm betrachten. Ich promeniere gerne auf dieser Seite durch die Sammlung.


    https://www.rijksmuseum.nl/nl/…e3312b6e5/catalogus-entry


    Da erfährt man, dass man als Besucher des Museums etwas beitragen kann. Ein Kenner der ovidschen Metamorphosen wies auf auf einen falschen Titel hin:


    Im 18. Jahrhundert und im Katalog des Koninklijk Museums von 1809 korrekt als „Das Urteil des Midas“ beschrieben, wurde das Thema dieses Gemäldes in allen Katalogen des Rijksmuseums zwischen 1903 und 1992 als „Wettkampf zwischen Apollo und dem Satyr Marsyas“ angegeben. Aber es stellt sicherlich nicht den Wettstreit zwischen Apollo und Marsyas dar, den Ovid in Metamorphosen VI:382-86 kurz beschreibt. Honders wies 1985 in einem Brief an das Museum darauf hin (wie Smeets 1991 weiter ausführte), dass die Szene Metamorphosen XI:146-79 illustriert, in denen erzählt wird, wie Midas, König von Phrygien, nachdem er von seinem Wunsch befreit worden war, alles, was er berührte, in Gold zu verwandeln, einen musikalischen Wettbewerb zwischen der Halbziege Pan, dem Gott der Wälder und Hirten, und Apollo, dem Sonnengott, auslöste. Pan trägt einen Kranz aus Tannennadeln und gestikuliert nach dem Spielen seiner Pfeifen prahlerisch, während Apollo, der eine Lorbeerkrone trägt und von der Göttin Minerva inspiriert ist, nicht – wie in Ovids Text angegeben – die Lyra, sondern eine Viola da braccia spielt. Tmolus, der Richter und namensgebende Gott des Berges, auf dem der Wettbewerb stattfand, trägt eine Krone aus Eichenblättern und wendet sich Apollo zu, ebenso wie Midas, der seine Dummheit dadurch zur Schau stellt, dass er Pans Spiel bevorzugt. Apollon bestrafte ihn, indem er ihm „die Ohren eines trägen Esels“ verlieh, die neben seiner Krone beim Heranwachsen abgebildet waren.


    Dieses Detail der Eselsohren kann man gut erkennen. Auf dem Gemälde sind es keine Tannenzweige, finde ich.


    Weiter ist beschrieben, dass es sich um eine Gemeinschaftsarbeit mit Denis van Alsloot (1570–1626) handelt.


    Wenn man die Beschreibung des Gemäldes liest, wird auf ein Detail hingewiesen, weshalb Minerva auf ihrem Helm einen rot-weissen Federbusch hat.


    The_Contest_between_Apollo_and_Pan_by_Hendrik_de_Clerck_Clerck_Rijksmuseum_Amsterdam_SK-A-621.jpg

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Das war einfach:

    Eben. Die schweren schafft ihr ja nicht.


    Nein, ich bin einfach meine Liste alfabetisch durchgegangen. Aber ohne jeden einzelnen Eintrag zu überprüfen. Bei "K" wie "Kantaten" hatte ich das Gefühl, ein noch nicht verwendetes Cover gefunden zu haben. Beim nächsten Mal (falls es dazu kommt) werde ich die Liste etwas genauer durcharbeiten...

  • Lieber thdeck, liebe Rätselfreunde


    Einfach war das Rätsel, weil ich das Gemälde auf der Webseite des Museums mir vor einiger Zeit einmal angeschaut hatte. Ohne dieses Vorwissen, wird es sehr schwierig. Dann muss man kombinieren.


    Es wurden bisher alle Coverbild-Rätsel gelöst.


    Neues Rätsel, neues Glück


    Wer hat's gemalt?


    Erfolg wünscht


    moderato


    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Der Triumph von Titus und Verspasian, Giulio Pippi, bekannt als Giulio Romano Luftschlitz

    Darauf bin ich gerade beim Recherchieren gestoßen. Natürlich gibt es keinen "Giulio Romano Luftschlitz". Das stammt aus einer maschinellen Übersetzung von "Giulio Pippi, known as Giulio Romano. Louvre."

    "louvre" ist britisches Englisch für das amerikanische "louver" (gesprochen: "luver"), vergleichbar mit "centre/center". "louver" kann man u.a. mit "Luftschlitz" übersetzen.

    Die Übersetzungsmaschine "wusste" nicht, dass es sich bei "Louvre" in diesem Zusammenhang ein Museum irgendwo in Frankreich handelt.

    Woran man einmal mehr sieht, dass alle Arten von "künstlicher Intelligenz" dasselbe Problem haben: Sie können ihr "Wissen" nicht mit der Realität abgleichen. Sie kombinieren nur das, wass sie in irgendwelchen Datenbanken finden. Damit kommt man zwar oft extrem weit, aber die finale Kontrolle können nur lebende Menschen durchführen.

    Ich gehe übrigens davon aus, dass diese Erkenntnis im Laufe der Jahrzehnte immer mehr verloren gehen wird...

  • Etwas mehr habe ich jetzt noch gefunden. Es ging um dieses Porträt von Dvorak:

    515L03UHtyL._UF894,1000_QL80_.jpg


    Falls irgendwann der Link nicht mehr funktioniert:

    Bildersuche nach "stamitz quartet dvorak"


    Eine weitere Bildersuche - "antonin dvorak mitterfellner" - führt dahin:

    31456797163.jpg


    Das ist sozusagen das "Original".

    Andreas Mitterfellner hat keinen Wikipedia-Eintrag, aber seine Lebensdaten sind bekannt: 1912-1972. Dvorak starb 1904.

    Irgendwo findet man auch:

    "There are a few portraits in existence that were obviously painted from photographs of Dvorák. There also exists a portrait by A. Mitterfellner that was painted post mortem."


    Es sieht also so aus, dass besagter Mitterfellner das Porträt anhand eines Fotos gemalt hat. Über den Verbleib des Originals habe ich nichts herausgefunden.

  • Prague_Photo_studio_J_Mulac_-_Portrait_of_the_Composer_Antonin_Dvorak_1841-1904_c_1900_-_%28MeisterDrucke-1191841%29.jpg

    Ja, das könnte die Vorlage sein. Vom Gesicht her passt es sehr gut. Bei der Kleidung nicht ganz, aber darauf kommt es ja nicht so an.


    Hoffen wir mal, dass es wirklich der Andreas Mitterfellner war. Im Internet findet man nur Landschaftsmalerei von ihm. Vielleicht machte er das mit den Porträts als eine Art Nebenerwerb...

  • Es hat eine Signatur links in der Mitte, allerdings ist sie unleserlich.


    Es hat Übereinstimmungen, auffällig ist der geknickte Hemdkragen. Der Maler machte Auslassungen: die Kette oder die kleinen weissen Dreiecke zwischen der Fliege und dem Band, das um den Hals gebunden ist.


    https://www.merkur.de/lokales/…ern-bezahlte-3203071.html


    zunächst Ausbildung zum Stubenmaler, parallel künstlerisch tätig, Kriegsdienst und Verwundung im 2. Weltkrieg an der Ostfront, beschickte 1941 und 1942 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, nach dem 2. Weltkrieg als Kunstmaler freischaffend, tätig in Holzkirchen,

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Von besagtem Mitterfellner gibt es noch Postkarten zu 3 weiteren Komponisten:

    https://www.artexpertswebsite.…ces/portrait-id-bizet.php

    https://www.ansichtskarten-cen…r-georges-bizet-kuenstler

    https://www.diomedia.com/stock…usician-image3699688.html

    https://www.bridgemanimages.co…by/nomedium/asset/3773590


    Dabei wird er einmal auch als "L. Mitterfellner" bezeichnet.


    Beim Sibelius-Poträt meine ich aber zu erkennen: "And. Mitterfellner 1943"

  • Das hatte ich schon mal eingestellt, und du hattest es gelöst. Samt Erläuterungen...

    Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lieber thdeck


    Ja, damals war es ein anderes Cover, dass das ganze Gemälde zeigte. Das Gemälde kam schon einmal vor, das wusste ich selbstverständlich. Im Noten-auf-Gemälden-Thread hatte ich es letzthin gepostet. Noten auf Gemälden


    Dieses neue Coverbildrätsel ist ein Ausschnitt aus dem Gemälde der musikalischen Shap Familie von Joseph Zoffany (1733-1810).


    Weil du dich an das erste Rätsel erinnert hast, bist du nun beauftragt, das nächste Rätsel zu stellen!


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Weil du dich an das erste Rätsel erinnert hast, bist du nun beauftragt, das nächste Rätsel zu stellen!

    Erinnerung reicht also schon... Auch gut.


    Ich war ja fleißig und habe den Thread nach meinen eigenen bereits eingestellten Rätseln durchforstet (daher die Bermerkungen in den Beiträgen davor). Jetzt kann ich die bei mir vorhandenen und noch nicht benutzten Cover-Bilder einfach nach und nach einstellen. Ich starte mit diesem:


    51JZqmCE6HL._UX358_FMwebp_QL85_.jpg


    Wobei ich mir einbilde, dass wir das schon hatten. Ich finde den Maler (mit diesem Werk) aber nicht im Thread.


    Also: Entweder Maler und Standort des Werks nennen. Oder mitteilen, dass wir das schon mal hatten.

  • Lieber thdeck


    Dieses Cover und das Gemälde kam bisher nicht im Thread vor. Da bin ich mir sicher.


    Die Kunstgeschichte kennt eine Vielzahl an Kreuzigungsszenen, was die Suche nicht einfach macht.


    Links und rechts des gekreuzigten Jesus sind zwei stehende Gestalten, eine Frau in Vorderansicht, den Blick zum Betrachter gewandt und ein Mann in Rückenansicht, vermutlich sind es Maria Magdalena und Johannes der Täufer. Man erkennt mittig den Davidstern am Boden.

    Nah beim Kreuzbalken sind zwei knieende Personen gemalt. In den Proportionen sind sie zu klein im Vergleich zu den anderen Personen.


    Das Bild ist klar gegliedert in Vorder- Mittel- und Hintergrund. Geschickt hat der Maler die Bildebenen gewählt.


    Im Hintergrund ist eine Landschaft an einem Gewässer gemalt. Die Buchten schaffen eine Tiefe. Rechts vermute ich ein Gebäude mit einem gotischen Spitzbogen. Der Künstler wählte die Luftperspektive (Verschiebung des Farbspektrums nach Blau), um das Gebirge darzustellen. Der Himmel ist mit Wolken gemalt. Im Mittelgrund links ist das Laub eines Waldes.


    Mal gucken, wer es gemalt haben könnte.

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Lieber thdeck


    Die Suchbegriffe "Christus Kreuz" führen beim Portal Bildergipfel.de in der ersten Bildzeile zum Ergebnis.


    Albrecht Altdorfer: Christus am Kreuz mit Maria und Johannes. Staatliche Gemäldegalerie, Kassel


    Würde ich das Bild wählen, gäbe es hässliche Wasserzeichen. Darum schaue ich mich bei Wikipedia nach einem gemeinfreien Bild um.




    Albrecht_Altdorfer_-_Christus_am_Kreuz_mit_Maria_und_Johannes_%28Gemäldegalerie_Alte_Meister_Kassel%29.jpg

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Alles richtig. Oder fast: Es ist natürlich der Apostel Johannes, der andere war ja schon tot. Auf alle Fälle bist du jetzt dran...


    PS: Für die weniger Bibelfesten: Maria und der Apostel Johannes waren die Menschen, die Jesus am nächsten standen. Daher die häufigen Darstellungen mit Jesus am Kreuz, Maria und Johannes. Als nächstes käme dann Maria Magdalena. Letztere wird oft auch allein am Kreuz dargestellt. Tatsächlich gibt es auch Fälle mit Johannes dem Täufer am Kreuz, dann aber in der Regel zusammen mit weiteren Personen. Das bekannteste Beispiel wäre hier der Isenheimer Altar.

  • Liebe Rätselfreunde


    Weiter geht es mit diesem Cover:


    Wer hat's gemalt?


    Erfolg in der Recherche, beim Raten oder beim Erinnern wünscht


    moderato


    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Ok, mein Lieblingsmaler.


    Caravaggio, Deposizione


    Ein Musterbeispiel von barocker Theatralik. Man beachte insbesondere die Gestik. Dann der Bildaufbau. Natürlich das Hell-Dunkel, typisch für den Maler. Aber auch die beiden Elemente, das förmlich aus dem Bild herausragen: Kante der Grabplatte und Ellbogen von Nikodemus. Letzteres soll den Betrachter zum Teil des Geschehens werden lassen, typisch Barock.


    Ihr kennt vermutlich das Zeremoniell des morgendlichen Aufstehens ("Lever") von Ludwig XIV. Auch das ist typisch Barock: Das Leben als Theater, an dem auch der Betrachter teilnimmt.


    Zur Ikonographie der Grablegung siehe hier.

  • Lieber thdeck


    Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610) ist der gesuchte Maler der Grablegung Christi.


    Der Ball ist bei dir.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato



    Michelangelo_Caravaggio_052.jpg



    Auf Peter Paul Rubens machte das Gemälde grossen Eindruck. Er erstellte nicht eine 1:1 Kopie, sondern fügte eigene Bildelemente hinzu oder liess sie weg.


    Peter_Paul_Rubens_-_The_Entombment_-_WGA20191.jpg

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Die Monografie zu Fritz Stuckenberg ist bei mir eingetroffen. Zu den beiden Gemälden, die für die beiden Cover verwendet wurden,


    Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner


    kann ich folgende Angaben machen:


    Sie stammen aus der Periode des Konstruktivismus.


    Andante, 1924


    Fuge, 1924


    Beide Arbeiten befinden sich in Privatbesitz. Sie wurden jedoch mehrmals in Ausstellungen gezeigt.

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Sie stammen aus der Periode des Konstruktivismus.

    Genauer: Gemalt im Stil des Konstruktivismus.


    Im 20. Jahrhundert kann man nicht mehr von "Perioden" sprechen, da viele Kunstrichtungen gleichzeitig vorhanden waren. Z.B. in den 20er Jahren:

    Jugendstil (immer noch)

    Expressionismus (immer noch)

    Die Brücke (immer noch)

    Suprematismus

    Konstruktivismus

    Produktivismus

    De Stijl

    Bauhaus

    Dadaismus

    Surrealismus

    Metaphysische Malerei

    Neue Sachlichkeit

    Realismus (in den 20er Jahren v.a. USA, tw. aber auch Europa)


    Das "Problem" von Fritz Stuckenberg war wohl, dass er in vielen Stilrichtungen zuhause war, aber nirgends irgendwie führend oder zumindest weiterentwickelnd. So hat er u.a. dadaistisch gemalt, war aber auch im Bauhaus vertreten. Wenn man mit Stuckenberg auf "Bildersuche" geht, findet man außer dem bereits genannten Konstruktivismus auch Realismus, Kubismus und sogar Orphismus.


    Die beiden o.g. Werke befinden sich als Dauerleihgabe in der Städtischen Galerie Delmenhorst, sind aber nicht ständig ausgestellt.

  • Hier mein nächstes Coverbild:


    51SYmjDiCoL.jpg


    Auch hier gilt: Ich habe das Bild hier im Thread noch nicht gefunden. Falls es doch schon da war, bitte Bescheid sagen.


    Gesucht wie üblich: Maler, Titel, Standort

  • Im Kunsthistorikerinnen-Deutsch:


    Stuckenbergs Konstruktivismus entwickelt sich jenseits aller programmatischer Forderung und Theoriebildung. Es ist ein >sensueller< Konstruktivismus, in dem stets ein Unbestimmt-Allusives mitspricht.


    Andrea Wandschneider: Fritz Stuckenberg (1881-1944) Stationen eines Künstlerlebens

    in: Fritz Stuckenberg (1881-1944) Retrospektive, Berlin, 1993, S. 38

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Da es sich um einen Stuckenberg-Katalog handelt, geht es wohl um Stuckenbergs konstruktivistische Periode.

    Du spekulierst. Wie kommst du auf Perioden? Stuckenberg malte in den unterschiedlichsten Stilen. Möglicherweise zeitgleich. Oder auch nicht. Um von "Perioden" zu reden, müssten man seine Biographie sehr detailliert untersuchen. Ob moderatos Katalog das hergibt?