Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Da es sich um ein "Rate"-Spiel handelt benütze ich dieses Spiel erstmals in dieser Hinsicht. Mein erster Eindruck war sofort: Fra Angelico . Ich konnte bis jetzt das Bild leider nicht finden, Nicht bei Hugo von der Goes und auch nicht bei Rogier van der Weyden. Ebensowenig bei Lippi (ich neige ohnedies zu einem Italiener, denn die Holländer lassen ihre Kunstschätze nicht so vergammeln) Aber immer wieder bin ich bei Fra Angelico gelandet. (?) - Auch wenn ich mich damit vermutlich blamiere....


    Ist zwar vermutlich nicht richtig, sonst hätte ich das Bild ja gefunden (?)


    mfg Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Da es sich um ein "Rate"-Spiel handelt benütze ich dieses Spiel erstmals in dieser Hinsicht. Mein erster Eindruck war sofort: Fra Angelico . Ich konnte bis jetzt das Bild leider nicht finden, Nicht bei Hugo von der Goes und auch nicht bei Rogier van der Weyden. Ebensowenig bei Lippi (ich neige ohnedies zu einem Italiener, denn die Holländer lassen ihre Kunstschätze nicht so vergammeln) Aber immer wieder bin ich bei Fra Angelico gelandet. (?) - Auch wenn ich mich damit vermutlich blamiere....


    Ist zwar vermutlich nicht richtig, sonst hätte ich das Bild ja gefunden (?)


    mfg Alfred

    Also Italien stimmt, wenn auch südlicher und das Zeitalter stimmt auch, aber nicht Fra Angelico.

  • wow, sehr gut. Hier ist einiges schon restauriert.




    Über den Maler weiß man sehr wenig. Dass auch heute die Erforschung der genauen Lebensdaten Antonellos kaum Erfolge zeitigt, ist eine Folge der Vernichtung der Archivbestände beim großen Erdbeben von Messina im Jahr 1908. Der Erfolg Antonellos in Venedig spiegelt sich in Künstlerlegenden wider, wonach etwa Bellini sich getrieben vom Neid auf den Kollegen in dessen Werkstatt eingeschlichen hätte. Tatsächlich stammt die Mehrzahl der erhaltenen Werke Antonellos aus dieser kurzen Schaffensperiode in der Lagunenstadt.


    Dann bist Du dran.

  • Vielen Dank für das Lob - das war wirklich ein harter Brocken
    Hier nun zwei weitere Abbildungen: Die erste zeigt das völlig unrestaurierte Bild,
    die zweite die fertige Rekonstruktion. Damit hat man sich scheinbar von der unseligen
    Modeerscheinung verabschiedet, zewrstörte Bilder nur zu restaurueren, die Fehlstellen aber leer zu lassen .
    Das ist zwar ein wissenschaftlich korrektes Verfahren -verleidet aber den Genuss der Bildbetrachtung.
    An diesem Bild imSpeziellen war nun wirklich nichts mehr zu verderben.
    Ich finde die Rekonstruktion als sehr gelungen.




    Sogleich erfolgt meine Rätselfrage


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • So - und nun geht wieder mit dem Ernst des Lebens weiter:
    Wer hat das auf dem Cover dargestellte Bild gemalt ?
    Zusatzfrage ausser Konkurrenz: Wie heisst das Bild und wo befindet es sich ?
    Viel Spaß beim Raten
    wünscht Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich finde die Rekonstruktion als sehr gelungen (Beitrag 1026)


    Durch die völlig anderen Farbtöne des Bildhintergrundes entsteht für mich ein "blasses" Bild und von gelungener Rekonstruktion weit entfernt; dabei gehe ich davon aus, dass die noch vorhandenen gewesenen Farbtöne nicht geschädigt waren.
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

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  • Es ist diesmal ein Maler des Jugendstils: Richard Riemerschmid.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Wer hat das Triptychon gemalt?

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred Schmidt


    :jubel: Bravissimo!
    Das ist die richtige Antwort! Die CD bringt portugiesische Musik zu Gehör. Der Maler des Triptychons, Gerard David, stammt aber aus den Niederlanden. 1460-1523 sind seine Lebensdaten. "Triptychon der Familie Sedano". (Maria mit Kind und Engeln / Jan Sedano mit Johannes dem Täufer / Sedanos Frau mit Johannes dem Evangelisten).


    Das nächste Rätsel kommt aus Wien.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Noch eine Ergänzung zum Standort des Bildes von Gerard David aus Beitrag 1036. Es befindet sich im Louvre. Auf der Website des Museums kann man, gibt man Sedano in die Suchmaske ein, noch mehr Details betrachten. Eine Besonderheit sind die Rückseiten der Flügel: Sie zeigen Adam und Eva. Die Darstellungen sind seltene Beispiele für Nacktheit in der Kunst dieser Zeit.
    .

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  • OK - Die Frage lautet: Wie heisst der Maler dieses Bildes ?
    Viel Vergnügen beim Raten in der sommerlichen Hitze
    wünscht Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hm, es scheint ein Ausschnitt des Bildes zu sein. Ob es in Öl gemalt oder in Fresko-Technik gemalt wurde, ist nicht genau ersichtlich. Die Wiedergabe ist zu ungenau. Die Perspektive des Mauerbogens irritiert mich. Ich tendiere zur zweiten Annahme, dass es ein Fresko sein könnte, doch andere Details machen mich wieder unsicher. Der Vordergrund lässt mich an einen Italiener oder gar Spanier denken (Pferdekopf, Krug). Beim Mittelgrund führt mich die Malweise nach Frankreich. Es scheint ein Maler zu sein, der viele Einflüsse vereinigt. Ich habe keine Ahnung, wo ich ihn verorten soll. Für einen Hinweis wären wir Rätselfreunde dankbar lieber Alfred Schmidt.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Es ist in der Tat ein Ausschnitt. Die Maltechnik ist mir nicht bekannt.
    Das Bild ist - soweit ich weiß - NICHT im Internet auffindbar, wohl aber der Maler, der zahlreiche Bilder dieser Art schuf, teilweise auch zur Ausgestaltung von Schlössern. Er ist Franzose.
    Weitere Details auf Anfrage - nicht vor 24 Stunden :P


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Alfred Schmidt
    Deine Hinweise sind ja schon mal was, wenn man im Trüben fischt. ;)
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Ich wage einen Versuch, obwohl ich nicht restlos überzeugt bin, da die Maltechnik nicht das Niveau aufweist, das man sich von diesem Maler gewohnt ist:


    Jean-Baptiste François Pater (1695-1736)
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Leider nein - wenngleich - Chapeau !- der Stil sehr ähnlich ist.


    Unser Maler war mit einem heute sehr berühmten Zeitgenossen befreundet, der zugleich sein Konkurrent war.
    Beide Maler haben in etwa die gleichen Lebensdaten und den gleichen Lehrer.
    Unser Maler ist in einer italienischen Stadt mit heute ca 8000 Einwohnern gestorben, die heute jedermann kennen sollte, wegen eines ganz bestimmten Bauwerks, das noch heute eine wichtige Funktion erfüllt. Die Stadt ist am Rande eines erloschenen Vulkans errichtet.....
    Nächste Hilfe folgt heute Abend.


    Viel Spaß :baeh01:
    und liebe Grüße
    von Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich nehme schon an, daß er Dir bekannt ist - aber es war nach EINEM - und nicht nach DREIEN gefragt :P
    Das Rätsel war diesmal teuflisch schwer - aber ich hoffe auch für die Mitspieler (viele sind es ja nicht) und die Mitleser ausserhalb des Forums gerade deshalb interessanter.
    Wenn man keine Namen als Verdächtige hat - so gut wie unlösbar.
    Jene aber, die den Kreis einengen können , können die Aufgabe aber anhand meiner Hinweise EINDEUTIG lösen.
    Da helfen indirekt optionale Zusatzfragen wie:


    Wer war der Lehrer des Malers und seines Freundes
    Wer war der Freund und Rivale mit ähnlichen Lebensdaten
    In welcher italienischen Stadt mit ca 8000 Einwohnern ist unser Maler gestoreben ?


    Nun sollte es aber relativ leicht sein ....
    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Charles-Joseph Natoire (1700-1777.


    Wenn ich mein kunstgeschichtliches Lexikon nach allen mir bekannten Namen französischer Maler durchsuche, bleibt nur dieser Maler übrig. Er starb in Castel Gondolfo,wo der Papst heute seinen Sommersitz hat. Ein erloschener Vulkan ist auch in der Nähe.


    François Boucher war sein Freund und Rivale.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Oha, dann dürfte ich ja den Personenkreis ganz gut getroffen haben ...
    (Nur bin ich zu faul, Biographien zu lesen.)
    Der Lehrer ist Lemoyne und der berühmtere Schüler Boucher.


    Eigentlich war's nicht so schwer.

  • Ich denke, Alfred Schmidt, kurtstueckmeister soll das nächste Rätsel stellen, weil er den Namen in der dreifach Nennung in Beitrag 1046 erwähnt hatte.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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