Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Also bei der Decke hätte ich schwören können, es handelt sich um "Bengt" oder "Gustaff"... Man beachte unter der Lampe links den Billy-Vorgänger "Bolle", während Mama eine Frisur "Liv" trägt... Schön auch der Wandbehang "Jule".


    Bei dem Spiel handelt es keineswegs um Schach, sondern um das in Skandinavien und Feuerland sehr beliebte Spiel "Øsmose". Ziel des Spiels ist es, die Figuren völlig schwachsinnig auf das Feld zu setzen, um dann drei Stunden ebenso schwachsinnig zu versuchen, regungslos und per Gedankenkraft ein Loch in das Spielfeld zu brennen. Jaja, die langen Winterabende fliegen dahin...

  • Zitat

    Original von Blackadder
    Also bei der Decke hätte ich schwören können, es handelt sich um "Bengt" oder "Gustaff"... Man beachte unter der Lampe rechts den Billy-Vorgänger "Bolle", während Mama eine Frisur "Liv" trägt... Schön auch der Wandbehang "Jule".


    Nicht zu vergessen das Kissen "KarØlin" und der Heizkörper "Sine nomine"...


    Kehren wir zum Coverrätsel zurück. Zur Abwechslung mal eine :rolleyes: megaschwere :rolleyes: Architekturfrage:


    Wo präsentiert sich hier Herr Nagano?



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Walter Heggendorn
    Na, gaga ist der No nich: Er bleibt in Mu-nich, aber nich am Gagasteig, sondern in der Staatsoper, in der untersten Karajan-Hymne...logo!


    Gaganich gaga, sondern gaganz gelungen! :jubel:


    Lieber Walter, Du bist dran!



    Viele Grüße


    Bernd

  • Na dann wollen wir doch mal:


    Ob Felix Weingartner den gesuchten Künstler, der ursprünglich eigentlich Musiker werden wollte, und zum Geigen-Studium nach London reiste, wohl gekannt hat?


    Geboren wurde er im sonnigen Weingarten (Lac Léman) der Schweiz.


    An dieser Stelle einmal ein Kompliment an die Verantwortlichen der cpo, welche meistens sehr passende Cover-Abbildungen finden!


    Mit freundlichem Gruss aus Bern,
    Walter

  • Der einzige SChweizer Maler, der mir stilistisch dazu einfällt, wäre Felix Valloton, aber ob der einmal Musiker werden wollte?????


    lg Severina :hello:

  • Liebe Severina,


    leider nein.


    Der Gesuchte ist 7 Jahre jünger und war eng mit Ernest Ansermet befreundet. Aber zugegeben: es gibt viele Änlichkeiten zwischen Vallotton und x.


    Liebe Grüsse aus Bern nach Wien
    Walter

  • Lieber Walter,


    ich schätze, die Rede ist von René Auberjonois (nicht zu verwechseln mit dem Schauspieler des Formenwandlers aus Deep Space Nine...), der auch das Bühnenbild für die Uraufführung von Strawinskys "L’histoire du soldat" schuf.
    Ich glaube, Ansermet hat da auf die Trommeln gehauen.


    audiamus

  • Zitat von Walter Heggendorn

    ...100 Punkte...


    Da kann man's ja, bei der Schweizer Mehrwertsteuer (incl. 0.1% zur Finanzierung von Eisenbahngrossprojekten), richtig schnalzen lassen.


    Jetzt eigentlich ein Heimspiel für Alfred:


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  • Na, das hängt doch glatt im KHM - endlich mal was Leichtes für mich :lips: :
    Rogier van der Weyden, Kreuzigungsaltar!
    lg Severina :hello:

  • Zitat

    Original von Zwielicht


    ... oder für Severina ...

    Liebe Severina,


    wußte gar nicht, dass Du da auch arbeitest :D
    Am Ende berätst Du Alfred bei seinem Thread "Die Kunstgeschichte des Abendlandes außer Sachen, die ich blöd find?"


    Im Ernst, natürlich hast Du Recht und bist dran.


    Für Nicht-Wiener: Für Wiener stellt sich das Ganze so dar:



    audiamus

  • Ein Thread, den man wieder beleben sollte, nachdem manche der Taminos, die sich daran in der Vergangenheit beteiligt hatten, zu Papagenos mutierten...


    (In Beitrag Nummer 1 stehen die Spielregeln.) Wer es errät, darf das nächste Coverrätsel vorstellen.


    1. Wer hat den Komponisten gemalt?


    Ausser Konkurrenz:
    2. Wo hängt das Bild?
    3. Wann wurde es gemalt?
    4. Stand dem Maler oder der Malerin Schubert Modell?

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Theophilus


    Der Maler ist Wilhelm August Rieder (1796-1880), der das Bild Schuberts 1875 gemalt hatte. Es hängt im Historischen Museum der Stadt Wien. Du darfst den nächsten Cover einer CD als Rätsel in diesen Thread stellen.


    Franz Schubert stand dem Maler Modell. Wie ist das möglich, wenn das Bild 47 Jahre nach dem Tode des Komponisten entstand?
    Wilhelm August Riedel portraitierte in einem Aquarell den auf einem Stuhl sitzenden Franz Schubert im Mai 1825. Diese Skizze diente als Vorlage für das Ölgemälde.
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber Theophilus


    Du hast das Rätsel gelöst. Laut der Spielregeln, bist du berechtigt, das nächste Cover-Rätsel in diesen Thread zu stellen.
    .

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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ja, ist mir bewusst. Aber ich muss mich zuerst durch den Thread kämpfen, um keine Doublette zu produzieren, und dann heißt es unter den Platten nach einem neuen Beispiel zu suchen...


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • Offenbar sammle ich CDs irgendwie anders als viele Mitglieder hier. Ich habe nämlich erstaunlich wenige mit Kunstwerken am Cover. Vermutlich ist mein erstes Beispiel auch ganz einfach, ich gebe es aber zuerst nur als Bild - das Cover kommt dann nach der Lösung.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Wie Kurzstückmeister richtig erkannt hat: Das Bild zeigt den Dichter Dante Alighieri (1265-1321). Gemalt hat ihn Fra Angelico oder Benozzo Gozzoli auf einem Fresco. Luca Signorelli (1445-1523) hat es vervollständigt. Es befindet sich in der Kathedrale in Orvieto (Kapelle San Brizio).

    Im Italienisch-Unterricht im Gymnasium wurde uns Teenagern sein Werk nahegebracht und wir haben einige Texte des Dichters gelesen. Ich bin gespannt, um welche Aufnahme es sich handelt, welche dieses Bild ziert, denn Musik der italienischen Renaissance höre ich gerne.

    .

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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ich habe mich bisher an diesem Thread nicht beteiligt. Dennoch möchte ich hier ein paar Vorschläge äussern, nachdem hier offensichtlich Interesse besteht und ich beim Relaunch ein paar Startschwierigkeiten gesehen habe.


    1) Es genügt nicht ein Bild zu zeigen - die dazupassende Frage sollte auch klar formuliert werden


    2) Es sollten 3 oder 4 Fragen gestellt werden, die es erschweren sollen die Antwort von der eventuell im Besitz befindlichen Hülle abzulesen


    3) Im Falle, daß NIEMAND alle Fragen beantworten konnte sollte derjenige zum Sieger erklärt werden, der die meisten Fragen beantworten konnte - Dies sollte vom Fragestelle offiziell bekanntgegeben werden - frühestens nach 3 Tagen.


    4) Man sollte dem Gewinner ein wenig Zeit geben sich seine Fragen zu überlegen - Qualität zählt vor Quantität.


    Soweit meine unverbindlichen Anregungen.


    Viel Spaß wünscht
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !




  • Wie moderato vollständig und KSM teilweise richtig erkannt haben, handelt es sich um das Dante-Bildnis des Luca Signorelli.


    Man beachte auf dem Cover die seitenverkehrte Darstellung, was gar nicht so selten der Fall ist. Ich weiß aber nicht, ob es sich da um Nachlässigkeit oder bewusstem Fehler handelt.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Mit meiner Vorfreude auf Musik der italienischen Renaissance war ich zu früh, wie sich herausgestellt hat. Ermano Wolf-Ferrari hat diese Lebensdaten: 1876-1948.


    Die Spielregeln aus Beitrag 1 möchte ich nicht ändern. Den Namen herauszufinden sollte ausreichen. Wer besitzt schon jeder der hunderttausenden Aufnahmen. Ausser Konkurrenz kann der Rätsel-Steller noch die eine oder andere Frage stellen, so wie es Alfred_Schmidt vorgeschlagen hat. Damit nicht allzu grosse Verwirrung über die Spielregeln entsteht, schlage ich vor, die ursprünglichen Regeln beizubehalten. Es reicht den Namen des Malers oder der Malerin zu nennen.
    Es müsste ein neuer Thread mit den von Alfred-Schmidt aufgeführten Regeln eröffnet werden. Neues Rätsel:


    1. Wer ist der Maler oder die Malerin dieses Aquarells?


    Ausser Konkurrenz


    2. Wie viele Fassungen des gleichen Sujets existieren?


    3. Was ist auf dem Bild dargestellt?


    4. Welche bekannte Persönlichkeit hatte auch in diesem Haus gewohnt?


    5. Wann wurde das Gebäude zerstört?


    .

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  • 1) Vincent van Gogh
    2) zumindest 1 Ölbild, Ein Aquarell, eine Zeichnung (laviert oder coloriert?)
    3) Das sogenannte gelbe Haus in Arles, wo von Gogh einige Zimmer bewohnte
    4) Paul Gaugin
    5) 1944 bei einem Bombenangriff


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred_Schmidt


    Der Maler ist Vincent van Gogh (1853-1890). Er wurde 37 Jahre alt. Sein einzigartiges Werk fand zu seinen Lebzeiten keine Beachtung. Heute werden für seine Werke Millionen bezahlt, was nichts über die Qualität der Malerei aussagt. In diesem Fall ist dies berechtigt, denn van Goghs Bilder sind zu Ikonen der Malerei geworden.


    Das Aquarell zeigt das Gelbe Haus an der Place Lamartine in Arles. Es existieren noch eine Tuschzeichnung und ein Ölgemälde des gleichen Sujets. Die rechte Hälfte des Hauses mietete Vincent van Gogh von Mai 1888 bis April 1889. Er hoffte, seinen Traum einer Künstlergemeinschaft erfüllen zu können. Neun Wochen wohnte Paul Gaugin darin. Es kam zu einem Zerwürfnis. Unter ungeklärten Umständen schnitt sich van Gogh ein Ohr ab. Das Haus wurde bei einem Bombenangriff der Allierten am 25. Juni 1944 zerstört.


    Du hast alle Zusatzfragen auch korrekt beantwortet. Ein Tipp: Die Briefe des Malers an seinen Bruder Theo. Sie sind eine lohnende Lektüre.


    Eine Bemerkung zum Bild auf dem Cover. Das Label cpo hat für die Aufnahmen der Werke Julius Röntgens (1855-1935) Werke van Goghs ausgewählt. Der Musiker lebte lange Jahre in den Niederlanden. Der Maler ist ein gebürtiger Niederländer.


    Das Ölbild sieht so aus: (Es hängt im van Gogh-Museum in Amsterdam. Wenn man auf das Bild klickt, sieht der Betrachter jedes Detail.)


    [timg]http://upload.wikimedia.org/wi…jpg;c;500;410;*;Wikimedia[/timg]
    .

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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred_Schmidt


    Du hast alle Fragen richtig beantwortet. Laut Spielregeln darfst du das nächste Rätsel stellen. Ich bin gespannt, welches Bild als nächstes drankommen wird.
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • OK - Hier mein Rätselbild
    Die Frage ist:
    Wer hat dieses Bild gemalt ?
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    Ausser Konkurrenz:


    Wie heisst dieses Bild ? (mehrere Titel möglich)
    Wen stellt es (angeblich) dar ?
    Lebensdaten des vermutlich dargestellten ?
    Wo hängt dieses Bild ?


    Viel Spaß
    wünscht Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Gemalt hat es: Giacomo Ceruti (1691 - 1768) an anderer Stelle auch (13. Oktober 1698 – 28. August 1767)


    Der Titel heisst: Bildnis eines Cellospielers (um 1745/50)


    Es soll Luigi Boccherini zeigen. Wenigstens wird dieses Bild für Einspielungen seiner Werke benutzt.


    * 19. Februar 1743 in Lucca; † 28. Mai 1805 in Madrid


    Es hängt seit 1973 im Kunsthistorischen Museum in Wien.



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Antwort ist - soweit es sich um die Hauptfrage handelte - RICHTIG.
    und somit geht die Aufgabe der nächsten Fragestellung weiter an Moderato.


    ______________________________________________________________


    Laut offizieller Bildbeschreibung wird hier "ein Cellospieler" dargestelllt, Vivaldi wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt.
    Lediglich WIKIPEDIA behauptet, dieses Bild stelle Giovanni Battista CIRRI dar - und sei von einem "anonymen Maler" geschaffen - Ich halte beide Aussagen für falsch, bzw zumindest für fragwürdig....
    Es gibt allerdings ein Bild, welches dem hier gezeigten oberflächlich ähnelt - und das wurde in der Tat lange Zeit für ein Bildnis Vivaldis gehalten, was ebenfalls nicht bewiesen ist - und in diesem Falle ist auch der Maler anonym.
    Beide Bilder stehen übrigens für Neumitglieder, die noch keinen Avatar besitzen als Avatar im Taminopool zur Verfügung...


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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