Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lieber moderato


    Das Gebäude stellt auch nicht das Problem dar - sondern der Name des Malers.
    Aber wie sagte schon Goethe sso richtig: Dem Intscheneur is nix zu schwör


    Der Maler ist der italieniesche Imoressionist Giuseppe de Nittis


    Liebe Grüße aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Deine Lösung Giuseppe de Nittis stimmt- Er lebte von 1846 bis 1884. In Italien geboren siedelte er nach Paris. Das Bild zeigt die Westminster Bridge über die Themse mit dem Parlamentsgebäude und dem markanten Turm des Big Ben.
    Es ist zu bedauern, dass dem Künstler nicht mehr Zeit vergönnt war. Es gibt nur wenige, die solche Lichtstimmung malen können.


    study-of-westminster-bridge-giuseppe-de-nittis.jpg


    Du weiss, was nun als Ehrenhandlung folgen wird: Wir erwarten von dir freudig das nächste knifflige Coverbildrätsel.


    Es grüsst nach Wien


    moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, liebe Freunde der historischen Malkunst


    Und schon zelebriere ich die Ehrenhandlung........
    Oft muß ich inzwischen bereits eine halbe Stunde in meiner Sammlung - bei den ungehörten CDs - suchen bis sich ein geeignetes Exemlar für unser Rätsel findet. Heute indes lag es direkt vor mir am Schreibtisch und in einem Anfall von Bosheit habe ich es gleich genommen
    Die überraschende Frage ist nach dem Maler und eventuell auch nach dem was dargestellt ist.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich halte mich eine zeitlang vornehm zurück und gebe anderen den Vorrang. Ich habe meine Vermutung, wer der Urheber dieses Doppelportraits sein könnte... Grafiker-Logik: Wo englische Musik drin ist, muss sicherlich englische Kunst drauf sein.


    LG moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Wenn ich mich nicht irre, dürfte es sich bei diesen beiden Damen um Anna von Dänemark, die als Ehefrau von Jakob I. Königin von England, Schottland und Irland war und ihre Schwester handeln. Gemalt wurde es von Robert Peake.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hallo Rheingold
    Ja - die Antwort ist richtig.
    Das Bild wird teilweise als "Zwei Schwestern" oder ähnlich bezeichnet, da die Identität der Dargestellten lediglich auf Wahrscheinlichkeit bestehtm also nicht verifiziert ist (zumindest ist das meine Information, die indes auch schon wieder überholt sein kann
    ICh binüberrascht über die schnelle Lösung - hatte mir das Rätsel schwerer vorgestellt....


    Gratulation
    Das nächste Rätsel kommt von Rheingold1876


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Rheingold1876


    Wenn du uns mit einem neuen kniffligen Coverbildrätsel beglücken könntest, wäre das SUPER!


    lg moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Nun aber mal schnell beglückt, lieber moderato. Es wird ja auch Zeit, ein neues Rätsel einzustellen. Ich wollte aber ganz bewusst bis nach der Umstellung warten, was nun noch den Vorteil bietet, dass ich passend zur Jahreszeit mein "Christmas Oratorio" von Porpora loswerden kann.



    Wer hat das Bild, das auf dem Cover nur ausschnittsweise dargestellt ist, gemalt?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876, liebe Mitleser


    Danke, dass du uns mit einem weihnächtlichen Rätsel in die Adventszeit einstimmst. Kaspar, Melchior und Balthasar werden erst am 6. Januar gefeiert werden. Damit habe ich wohl schon einen Hinweis auf die Lösung geliefert.


    Ich hoffe, die Mitleser können nach der Umstellung der Forensoftware sich in diesem Thread auch an den Bildern erfreuen.


    Es grüsst dich ein erfreuter


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Rheingold1876


    Der Suchbegriff "Anbetung", auf englisch "adoration" liefert eine Vielzahl von möglichen Darstellungen. Der Rest ist Fleissarbeit. Vom gleichen Künstler gibt es eine weitere Fassung, die in der Anlage ähnlich ist, die in der Wiedergabe der Stoffe jedoch abweicht.


    Carlo Dolci hat das Gemälde 1634 gemalt. Da war er 18 Jahre alt! Er wirkte in Florenz von 1616 bis 1686.


    Das Gemälde hängt nicht in im Museum in Glasgow sondern ist im Glasgow Museum Resource Center eingelagert. Anscheinend leidet das Museum an Raumnot. Nur 2 % der Werke sind ausgestellt. Es ist ein riesiges Gebäude mit Räumen voller Objekte, von Tieren über Rüstungen, Kunst bis hin zu Fossilien und vielem mehr. Es sind insgesamt 1,4 Millionen Objekte aufbewahrt. Trotz dieses Umstandes bietet dieses Schaulager die Möglichkeit für Führungen für Interessierte. Auf der Seite des Resource Centers kann man sich per E-Mail anmelden, wenn man die Sammlung besichtigen möchte.


    Cedric_Tai_Prototype_Drawing_Benches(2013)-3.jpg


    Beim zweiten Gemälde im Goldrahmen handelt es sich vermutlich um eine Kopie, die im Geiste Dolcis wohl ausgeführt wurde. Der 5. Earl of Exeter erwarb es zusammen mit sechs anderen Gemälden, die ihm als Werke Dolcis angeboten wurden. Die Qualität des Originals erreicht es in meiner Beurteilung allerdings nicht. Es hängt heute ebenfalls in Grossbritannien in Burghley House.


    the-adoration-of-the-magi-carlo-dolci.jpg


    PIC400-1.jpg?resize=871%2C1024

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    5 Mal editiert, zuletzt von moderato ()

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  • Lieber moderato, ich bin baff, wie genau und umfänglich Du das Rätsel gelöst hast. Interessant fand ich sich den Hinweis auf das Glasgow Museum Resource Center. Der Platz ist ja das Problem vieler Museen. Es ist oft nicht einfach herauszufinden, was sich in den Depots verbirgt. Deshalb finde ich es sehr gut, wenn auch außerhalb der Ausstellungsräume Führungen angeboten werden. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass einen die Museumsleute gern zu den verborgenen Schätzen führen. Meine entsprechenden Begehren hier in Berlin wurden stets bereitwillig erfüllt. Man muss nur wissen, was vorhanden ist. Auf meinem Avatar siehst Du neben Kater Max einen Kopf des Antinoos als Abguss aus der Berliner Gipsformerei. Das Original wurde 1878 in Kairo erworben und befindet sich seither in Berlin, wo es zum Bestand der Staatlichen Museen gehört. Er wird allerdings nicht öffentlich gezeigt, was ich schade finde, weil ich diese Darstellung besonders schätze. Hier ist sie:


    Insgesamt sind ja um die hundert Antinoos-Plastiken aus Hadrianischer Zeit überliefert. Berlin hat fünf, was vergleichsweise viel ist. Davon befinden sich zwei im Depot. Dresden, wo Du unlängst gewesen ist, besitzt einen ägytisierenden Kopf mit Königshaube aus rotem Sandstein, der besonders apart ist. Der ist zu besichtigten. Die meisten Bildnisse finden sich in Rom und dort wiederum in den Vatikanischen Museen. Wenn ich aus eigener Anschauung und aus meinen Büchern richtig informiert bin, ist dort der gesamte vorhandene Bestand auch ausgestellt. Nun aber Schluss mit dem Exkurs.


    Du weißt ja, lieber moderato, wie es jetzt weitergeht. :) Wir freuen uns auf ein neues Rätsel von Dir.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876, liebe Rätselfreunde.


    Ich danke dir für die Erwähnung deines Katers Max, ich bin ein Katzenfreund, und für deine Ausführungen zur Büste in deinem Avatar. Ich stand tatsächlich in Dresden im Albertinum den über 2000 Jahre alten Skulpturen gegenüber und war phasziniert von ihrem Ausdruck. Ich konnte einige der Werke fotografieren. Da sie dort bis zum Umzug in die neuen Räumlichkeiten beim Zwinger zwischengelagert sind, war die Präsentation den Umständen entsprechend etwas lieblos. Hinter Glas konnte man dafür die Kunstwerke aus der Nähe betrachten, ohne dass sich eine piepsende oder pfeifende Alaranlage bemerkbar machte.


    Für ein neues Rätsel bitte ich um etwas Geduld, da einige der vorbereiteten Rätsel zu einfach, zu schwierig, bereits schon einmal vorkamen oder ungeeignet sind, weil die Urheber auf der Rückseite erwähnt sind.


    Es grüsst euch herzlich


    moderato

    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat ihn gemalt?



    Viel Glück wünscht euch


    moderato

    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Einfach zu lösen ist dieses Rätsel in meiner Einschätzung nicht. Deshalb einige Hinweise:


    1) Zum Portraitierten:

    Dort wo Mannheim drauf steht, wird auch jemand abgebildet sein, der mit Mannheim etwas zu tun hat.

    Der Abgebildete hatte für den süddeutschen Raum eine wichtige Bedeutung.

    Mozart gab an seinem Hofe Konzerte.


    2) Zum Maler

    Das Gemälde habe ich in mindestens drei Fassungen gefunden. Zwei hatte der Maler in beinahe identischer Ausführung auf die Leinwand gebracht. Sie sind im Depot des gleichen Museums in München. Die dritte Fassung ist die Kopie eines Berufskollegen. Er gilt als Begründer eines Genres, das für Reisende von Bedeutung ist.


    Es grüsst euch


    moderato

    .

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  • Lieber moderato

    Hier der Lösungsvorschlag


    Pompeo Girolamo Batoni (1708-1787) hat hier Carl Theodor von der Pfalz (1724-1799) auf die Leinwand gebracht....

    Die Kopie stammt von Johann Wilhelm Hoffnas (1727-1795)


    Beste Grüße aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Gratulation zur Lösung. Und erfreulich ist es, dass du in der Forensoftwareumstellung Zeit gefunden hast, dich am kniffligen Coverbildrätsel zu beteiligen.

    Pompeo Girolamo Batoni ist der gesuchte Maler des Portraits des Fürsten Theodor von der Pfalz.


    Mein nächster Hinweis ist nicht nötig geworden: im Namen eines bekannten italienischen Pastaherstellers Vokale zu ersetzen.


    Es bleibt mir nur noch zu ergänzen, dass der Römer Pompeo Batoni das Genre des sogenannten Touristenbildes begründet hat.


    Fürst Theodor von der Pfalz hat an seinem Hof, die Künste gefördert.


    Es grüsst nach Wien


    moderato

    .

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  • 0095115070529.jpg

    Lieber Moderato

    Ers wird immer schwieriger für mich ein geeignetes Cover zu finden. Wir müssen in der Tat nach einer anderen Art der Reguluierung des Bilderrätsels Ausschau halten, unter Ausschluss von Covern.

    In meiner Verzweiflung habe ich unlängst sogar jpc kontaktiert und angefragt, ob man nicht die Bildquelle woanders hinschreiben könne. Das ginge nicht - so sagte man mir, da die Firma Artothek, von wo stets das Photo her stamme genannt werden müsse und zwar so,daß das auch bei originalverschweisster CD sichtbar sei. Andere Firmen nehmens da weniger genau, Viele sind in letzter Teit dazu übergegangen überhaupt nicht mehr zu erwähnen was das auf dem Cover vorn drauf ist

    Wie dem auch sei: ich hab nach halbstündigen Suchen noch ein Box gefunden, wo nicht der unvermeidliche Canaletto oder sein Neffe Belotto vor drauf ist, die ja unglücklicherweise. halb Europa bereist haben und dementsprechend vielfältig ist die Auswahl an CD.Covern die zur jeweiligen Musik Passen


    Grnung des Jammerns;

    Wer har das Bild gemalt, welches das Cover der abgebildeten Opernaufnahme ziert - und wie heisst das Bild ?


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich danke dir für das schön knifflige Rätsel. Meine Vermutung: Der Maler stammt aus Italien. Um 1860 bis 1870 entstanden, wenn ich die Mode der Damen beurteile.


    Gruss nach Wien sendet dir


    moderato


    PS Das Rätsel soll für Rätselsteller und Rätselsteller knifflig sein. ;)

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred Schmidt


    Zwei Stunden musste ich investieren, um die Lösung zu finden. Es ist ein Italiener, wie ich vermutet hatte. Das Gemälde entstand 1869. Die Einschätzung der Mode, dank einschlägiger Portale, die in 10 Jahresschritten aufgrund Bildern aus der Zeit eine Einteilung vornehmen, traf zu.


    Silvestro Lega malte das Bild der Verlobten 1869. Der Grafiker nahm sich die Freiheit die beiden Kinder bei der Dame rechts zu retouchieren.

    Bilder

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato


    Das war ein Meisterstück - wie so oft !!

    Die Beschreibung im Booklet war typisch britisches Understatement:

    "Titelcover, basierend auf dem Ausschnitt eines Gemäldes von......:)


    Ich findes, es ist ein sehr schönes und lebensnahes Bild in "Photoquakität"


    Und um es zu sagen --- äääh


    Das nächste Rätsel kommt aus der Schweiz


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Liebe Rätselfreunde


    Ein neues kniffliges Coverbildrätsel erwartet euch. Das Label Alpha hat immer wieder Ausschnitte aus eher wenig bekannten Gemälden auf den Hüllen seiner CDs. Die Aufnahmen sind deshalb für unser Rätsel geeignet. Auch sind die Angaben auf der Rückseite nicht zu finden.


    Dem gesuchten Maler werden nur zwei Bilder sicher zugeschrieben. Sie werden im Kunsthistorischen Museum in Wien aufbewahrt. Alfred Schmidt hat als ehemaliger Mitarbeiter dieser Kulturstätte einen kleinen Vorteil, er soll sich dennoch auf die Suche machen. Ich stufe das Rätsel als eher schwierig ein. Das Tafelbild auf dem Cover gehört zu den 15 anderen, die eine unsichere Zuschreibung besitzen, deren Malstil aber auf unseren Maler hinweisen. So viel verrate ich: Das Original, woraus ein Ausschnitt zu sehen ist, gehört zum Sammlungsbestand des Rijkmuseums in Amsterdam.


    Wer hat's gemalt?




    Viel Erfolg bei der Recherche nach diesem weihnächtlichen Sujet wünscht euch


    moderato

    .

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  • Liebe Rätselfreunde


    Hm. Schwierig, schwierig. Weil es sehr wenige Bilder dieses Malers gibt und sehr wenig über ihn bekannt ist, sind die Hinweise begrenzt.


    Ist es hilfreich, wenn ich sage, dass die drei Sterndeuter auf dem Gemälde zu sehen sind?


    Es grüsst


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Ich war heute am späten Nachmittag an meinem ehemaligen Arbeitsplatz - im Kunsthistorischen Museum.

    Ich habe mir Bild um Bild angesehen und speziell aif eigenartig porzellanhaft-Puppenartige Frauengesichter geachtet, ebenso auf turbanähnliche Hauben in seher klarer Maltechnik. Dabei ist mir ein Bild aufgedfallen, das ich ansonst recht gut zu kennen glaubte - aber ich hatte nie auf die Frauengesichter geachtet. Eigenartigferweise war mir das Bild schon bei der Recherche flüchtihg in den Sinn gekommen - aber der Name des Malers nicht wirklich IMO ist er kaum merkbar.

    Wie gesagt - ich stand vor dem besagten BIld und hatte fest vor es daheim via Interenet mit dem Rätselkandidaten zu vergleichen -BINGO VOLLTREFFER

    Es handelt sich hier um das Bild

    "Die heilige Familie" von

    Geertgen tot Sint Jans (um 1460/65- vor 1485)

    im Rijksmusem AmsterdamGeertgen tot Sint Jans

    (Zuschreibung)


    Somit ist meine Befürchtung, daß dieses Rätsel unlösbar beliven könnte , nicht eingetroffen....


    Freundliche Grüße in die Schweiz


    Alfred


    Übrigens ein wunderbares Bild !!!!

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Sag noch einer Museumsbesuche bilden nicht. Bravo! Pünktlich zum Dreikönigstag am 6. Januar hast du diese Rätselnuss geknackt.


    Wie du richtig herausgefunden hast, das Tafelbild zeigt "Die heilige Familie" gemalt von Geertgen tot Sint Jans (um 1460/65 - vor 1485).

    Dass es im Rijksmusem in Amsterdam ausgestellt ist, hatte ich bereits erwähnt.


    Du hast die Ehre uns ein neues kniffliges Rätsel zu stellen.


    Mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches Tamino Jahr grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Hier liefere ich noch ein Bild des Originals von Geertgen tot Sint Jans. Es ist mit 137.2cm × 105.8cm recht gross. Ein Hinweis, dass es in einem Kirchenraum hing.


    Worauf ich noch hinweisen möchte: Die Zentral-Perspektive wird subtil angewendet. Sie mag die Betrachter zur Zeit der Entstehung des Bildes stark beeindruckt haben. Ich staune, wie fein und detailreich der Maler gearbeitet hatte.

    Der Blick durch die Säulen links geht ins Freie. Man sieht die Fassade eines Hauses und eine Waldpartie. Wie das gemalt wurde, zeugt von einer grossen Beobachtungsgabe.

    Bedenkt man , dass der Maler mit 28 verstarb, ist diese Leistung umso erstaunlicher.


    moderato

    .

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  • Lieben Dank moderato

    Heute schlüpfe ich mal in Deine Roille und versuche weiteres Hintergrundwissen zu vermitteln.



    Hier sind die beiden großfornatigen Hoztafeln von Geertgen tot Sint Jans


    Sie stammen von einem Flugelalter in Haarlem, der 1573 zerstört wurde. Man kann nur erahnen welcher Schaden die Zerstörung für die Kunstwelt ist, notaben, da es damals noch nicht üblich war Kopien anzufertigen. Bei der Suche nach dem Maler des oben gesuchten Bildes konzentrierte ich mich vorzugsveise auf die eigenartig porzellanpoppenartige Wiedergabe von weiblichen Gesichtern, die aber dennoch ausdrucksvoll wirken - Ein Widerspruch in sich - aber hier wurde er gelöst. ich habe auch die Speziellen Verzierungen an den Hauben zu Hilfe genommen.


    Zu den beiden hier gezeigten Bildern sei gesagt, daß die dargestellten Geschehnisse natürlich - entsprechend dem Geschmack und Kenntnisstand der Zeit - ins Mittelalter versetzt wurden. Zudem - und das ist IMO besonders interessant wird die jeweilige Geschichte mehrfach auf jedem Bild erzählt - in Zeitetappen , vergleichbar mit einem "Storybird" zu Kinofilmen.....


    http://www.khm.at/objektdb/detail/784/

    http://www.khm.at/objektdb/detail/785


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Wir sind uns wohl einig: Geertgen tot Sint Jans zählt zu den Grossen der Malerei! Wie das vor mehr als 500 Jahren gemalt wurde, verdient unsere Hochachtung: Es ist meisterhaft. Betrachtet man die Landschaft, die Haltung der Menschen, die Details, da bleibt nur Bewunderung.

    Dass uns ein Fenster ins 15. Jahrhundert aufgetan wird, ist ein Weiteres.

    Du hast gut beobachtet, dass der Künstler mit einem Storyboard vergleichbar die Geschichte erzählt.

    Vielleicht dient es auch als Anregung sich mit der Musik dieser Zeit auseinanderzusetzen. Wovon ich überzeugt bin, aus allen Werken einer Epoche, sei es Musik oder Malerei, spricht die Kultur und die Entwicklung des menschlichen Geistes zu uns.


    Dankbar für deine Ausführungen grüsst dich


    moderato

    .

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  • Terpsichore.png

    Liebe Ratefüchse

    Die Frage ist simpel, Wer hat die Vorlage zu diesem Cover gemalt ?

    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt, liebe Rätselfreunde


    Wenn ich wie bei diesem Coverbild keinerlei Ahnung habe, wer der Urheber sein könnte, hilft nur genaues Hinsehen weiter.

    Was erkennt man?

    In einem von Mauern eingefassten Wiesencarré mit symmetrisch angeordneten vier Laubbäumen ist eine Gruppe von Menschen versammelt. Durch zwei Tore sieht man einen mit schwarzen und weissen Platten schachbrettartig belegten Platz hinter der Mauereinfassung. In der Mitte befindet sich ein runder Brunnen mit einer Mittelsäule. An ihr sind drei, übereinander angeordnete, mit Figuren bestandene flache Schalen, aus denen Wasser über die Ränder fliesst. Darunter stehen acht unbekleidete Männlein und Weiblein. Ein Mann mit einem Lendentuch leert aus einem Behältnis Wasser über ein Paar. Rechts spielen fünf sittsam gewandete Bläser auf. Rechts sitzen drei Herren und essen an einer Tafel. Sie tragen ein Oberteil, Hosen und eine kappenartige Kopfbedeckung. Auf der gleichen Seite steht ein Mann in rotem Gewand und einem weissen Tuch oder Pelz auf der Schulter. Es sind ein Fest oder die alltäglichen Vergnügungen an einem Königs- oder Fürstenhof dargestellt.

    Hinter der Mauer erheben sich mehrstöckige Gebäude. Die Perspektive der Architektur ist nicht korrekt wiedergegeben.


    Der Grafiker hat einen Ausschnitt für das quadratische Cover ausgewählt. Das Gemälde scheint aus der Zeit der Renaissance zu stammen, wie der Titel der CD es anzeigt, was ich aus der dargestellten Mode schliesse. Meisterlich kann man die Malweise nicht nennen. Ein grosser Name der Kunstgeschichte ist der gesuchte Maler nicht.

    Ich vermute Italien, Frankreich oder Deutschland als Herkunftsland des Malers


    Mal gucken, wer zu den Verdächtigten gehören könnte.


    Es grüsst moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber modeato

    Da Diene Antwort ungwöhnlich lange dauerte - hatte ich mich entschlossen einen Tip zu geben-

    Ich habe mir also vom Cover den Namen das malers geholt und wolte Details bekanntgeben


    dabei stieß ich auf folgende ungereintheiten


    1) Am cover ist nur der Name eines DEUTSCHEN Malers des frühen 17. Jahrhunderts vermerkt - KEIN Titel des Bildes


    Ruft man den Namen des Malers im Internet auf, so erscheint das betreffende Bild NICHT

    aber zahlreiche andere, deren Stil von dem gefragten derart verschieen ist, daß ich annehmen muß, daß die Angaben am Cover FALSCH sind

    DAs Bid worde ich eher den spätmitellalter zuordenen oder der Renaissance, der angeführte Mahle /der sicher falsch ist) maöt aber im Stil des Frühbarck.

    Sorry daß ich das erst jetzt recherchiert habe - aber ich glaubte mich auf die Angaben verlassen zu können


    Was nuib ?


    mfg aus Wien

    Alfredf

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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