Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Lucia Ponga degli Ancillo (1887-1966) ist die Malerin dieser Szene aus dem Carnevale di Venezia


    Die venezianische Malerin Lucia Ponga degli Ancillo (1887 Venedig – 1966 Vittorio Veneto), zeichnet sich durch einen Stil aus, der die Tradition der großen venezianischen Meister fortsetzt. Ihre unbestreitbaren Bildfähigkeiten werden durch eine bemerkenswerte Ausarbeitung der Details in dieser groß angelegten Arbeit hervorgehoben. Eine Verwandtschaft ist eventuell möglich mit Giuseppe Ponga (1856 Chioggia – 1925 Venedig), der die Akademie der bildenden Künste in Venedig besuchte.


    akg-images - Carnevale a Venezia

    akg-images.com/archive/Carnevale-a-Venezia

    Carnevale a Venezia, undatiert, angeboten bei Sotheby's Kunsthandel London 12. Februar 1997, Lot 265.

    Vollkommen richtig gesucht und gefunden, lieber Moderato. Ich habe nicht viel über die Malerin gefunden, sie kann besser malen als ich, aber richtig gut ist sie nicht, vielleicht "geschickt". Du darfst das nächste Rätsel stellen.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Nur ein kurze Anmerkung.

    Mir hat das Bild von Anhieb an gefalllen - vielleicht weil ich mit anderen Voraussetzungen daran gegangen bin es einzuschätzen.

    Irgendwie kam mir die gesamte Szenerei, damit meine ich den Aufbau, vertraut vor.

    Und nach einigem Nachdenken war mir klar,, woher;

    So hat man in der Vergangenheit Bühnenbilder gemalt, bzw Szenarien zusammengestellt. Die Gebäude wirken wie Theaterkulissen, die Szenerie plakativ und gestellt.

    Ich gehe indes davon aus,m daß dies ABSICHT war......


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat die Vorlage für das Cover dieser schönen Aufnahme gemalt?




    Viel Erfolg wünscht euch


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Es wäre unfair von mir mitzuspielen, denn ich hatte dieses Bild mal als Puzzle aus 1500 Teilen. Meine Frage für mich selber war jetzt hauptsächlich, warum man dieses Bild zu dieser Musik ausgewählt hat. Ich hab es rausgefunden: der Musiker hat mal eine kurze Zeit in dem abgebildeten Ort gearbeitet, und der Maler ist dort zur Schule gegangen.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo, liebe Rätselfreunde


    Dass die Vorlage des Coverbildes als Puzzle angeboten wird, habe ich auch festgestellt.


    Der Künstler hat von dieser Ansicht gleich vier Fassungen gemalt. Drei befinden sich in Privatbesitz und eine hängt in einer öffentlichen Sammlung.


    Der Maler fühlte sich mit dem Ort, der sich nah seines Geburtsortes befindet, eng verbunden. Auch als er sich in der Hauptstadt des Reiches sich aufhielt, kehrte er immer wieder hier hin zurück.



    Es grüsst euch


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zwar habe ich das Bild nicht im Internet gefunden, aber die Art der Darstellung einer Stadtlandschaft erinnert mich sehr an ähnliche Bilder von Egon Schiele. Könnte das Krumau in Böhmen sein?



    Liebe Grüße


    Portator

  • Zwar habe ich das Bild nicht im Internet gefunden, aber die Art der Darstellung einer Stadtlandschaft erinnert mich sehr an ähnliche Bilder von Egon Schiele. Könnte das Krumau in Böhmen sein?

    Google Bilder: "Egon Schiele Stadt"


    Mit anderen Worten: Du hast das Rätsel gelöst. Musst jetzt leider das nächste stellen.



    Thomas


  • Eine Antwort auf die Frage, welche Gemeinsamkeiten zwischen Bruckner und Schiele wohl zu dem CD-Cover führten?


    bdsmlr-419703-vj1BaS5Zyl.JPG


    Schiele besuchte zwei ganze Monate lang das Realgymnasium in Krems, ging aber lieber an der Donau spazieren und kam später mehrmals in die Gegend zurück und malte mehrere Ansichten von Stein an der Donau, das zur Gemeinde Krems gehört. Die Bilder zeigen den Ort Stein an der Donau, nicht Krumau, woher seine Mutter stammt.


    Bruckner arbeitete zwei ganze Tage in Krems als Chorleiter und besuchte den Ort auch in späteren Jahren.


    Zitiert aus: Brucknerorte und -Gedenkstätten

    Krems, A-3500, Niederösterreich


    “Die Stadt Krems liegt nördlich der Donau und gehört zum Waldviertel.

    Westlich vor Krems liegt die Wachau.

    1938 wurden die beiden Städte Krems und Stein zur Stadt Krems an der Donau zusammengeführt.“


    “Bezug zu Anton Bruckner:

    Am 29. und 30. Juni 1861 fand hier das erste deutsch-österreichische Sängerfest statt, bei dem Bruckner als Chormeister der Liedertafel "Frohsinn" einen großen Erfolg für sich verbuchen konnte.

    Im Jahr 1875 begutachtete Bruckner die Mauracher-Orgel in der Stadtpfarrkirche.“


    [Anmerkung: es ist damit die Orgel von Johann Nepomuk Carl (* 26.7.1818 Kapfing, † 20.11.1884 Seekirchen) aus der dritten Mauracher-Generation der Fügener Linie gemeint. Drei seiner Orgeln wurden von A. Bruckner mit Lob bedacht]

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Portator


    Du hast den Namen des niederösterreichischen Malers Egon Schiele (1890-1918) genannt. Du hast die Ehre, das nächste Rätsel zu stellen.


    Dieses Coverbild hatte ich aus einem traurigen Grund ausgewählt. Der Maler wie seine Ehefrau waren Influenza-Pandemie-Opfer der Spanischen Grippe, die Millionen von Toten forderte. Das muss man sich in Erinnerung rufen oder die Fakten wissen, um die derzeitige Corona-Krise und die Folgen einschätzen zu können.


    Wikipedia liefert folgende eindrückliche Daten:

    Die Spanische Grippe war eine Influenza-Pandemie, die durch einen ungewöhnlich virulenten Abkömmling des Influenzavirus (Subtyp A/H1N1) verursacht wurde und sich zwischen 1918 – gegen Ende des Ersten Weltkriegs – und 1920 in drei Wellen verbreitete und bei einer Weltbevölkerung von etwa 1,8 Milliarden zwischen 27 Millionen und 50 Millionen Menschenleben forderte, Vermutungen reichen bis zu 100 Millionen. Damit starben an der Spanischen Grippe mehr Personen als im Ersten Weltkrieg (17 Millionen). Insgesamt sollen etwa 500 Millionen Menschen infiziert worden sein, was eine Letalität von 5 bis 10 Prozent ergibt, die damit deutlich höher lag als bei Erkrankungen durch andere Influenza-Erreger.


    Nach diesen deprimierenden Zahlen wenden ich mich dem Coverbild zu:


    Egon Schiele stammt aus Tulln und kam 1913 nach Stein an der Donau und malte vier Ansichten. Eine davon ziert das Cover.


    Stein_on_the_Danube_II_Egon_Schiele_1913.jpg


    Ausgestellt ist das Gemälde im Museum Leopold in Wien.


    Stein neben Krems gelegen war ein Sehnsuchtsort Egon Schieles. Hier war er in der Kindheit, hat am Gymnasium seine leider sehr, sehr erfolglose Gymnasialkarriere begonnen und die Stadt kennengelernt. Er ist später immer wieder hergekommen und hat Krems und die Wachau über alles geliebt. Es gibt Postkarten, wo er richtig ins Schwärmen kommt. Vergleicht man das Gemälde und die Fotografie, kann man ermitteln, wo der Maler in den Rebbergen gestanden hat, als er Skizzen für die vier Bilder erstellte.



    06_stein__c__Krems_Tourismus__Gregor_Semrad.jpg



    Mit herzlichem Gruss


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,


    vielen Dank für Deine wieder einmal sehr bereichernden Ausführungen zu Egon Schiele, seinen Sehnsüchten und seinem traurigen Schicksal. Wer Deine Erläuterungen liest, weiß anschließend mehr, als ihm vorher bekannt war.


    Ich habe ein neues Rätsel herausgesucht, das ich hier Dir und den anderen Rätselfreunden präsentiere:



    38516101hk.jpg



    Die übliche Frage lautet: Wer hat es gemalt und welchen Titel hat er dem Bild gegeben?


    Viel Freude beim Kniffeln!



    Liebe Grüße


    Portator

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  • Lieber Portator


    Ein sehr schönes Rätsel, das du uns stellst.


    Das Coverbild illustriert flämische Musik. Daher ist vermutlich der gesuchte Maler aus dieser Gegend, so meine Annahme.


    Um eine Frau mit Hut und Perlenkette um den Hals sind zwei Kinder, ein älterer Mann, der ein Buch in seiner linken Hand hält und vermutlich daraus singt, sowie ein Dudelsackspieler, der mit Pausbacken ins Doppelblattröhrchen pustet, gruppiert. Das Kind rechts hat eine Blockflöte in seinen Händen. Es muss sich um ein Hauskonzert handeln, das der Maler als Sujet ausgewählt hat. Auf dem Tisch stehen Speisen in Tellern zum Verzehr bereit. Das Dargestellte wirkt fröhlich und gibt eine unbeschwerte Stimmung wieder, wenn musiziert wird.


    Mal gucken, wer der Maler sein könnte.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das Coverbild illustriert flämische Musik. Daher ist vermutlich der Gesuchte Maler aus dieser Gegend, so meine Annahme.

    Stlistisch würde ich das Bild auch dort verorten, zumal das Motiv sehr verbreitet und beliebt gewesen ist. Ich nehme an, wir sehen auf dem Cover nur einen Ausschnitt eines größeren Gemäldes. Frage an Portator: Findet es sich denn auch im Netz? Ich habe gestern gefühlt 1000 Bilder unter die Lupe genommen und auch meine einschlägigen Bücher gewälzt: NICHTS.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rüdiger,


    Deine und moderatos Verortung ist zutreffend.


    Das Bild ist im Netz. Tatsächlich bildet das Cover nur einen - aber doch wesentlichen - Ausschnitt ab.


    Weiterhin viel Freude beim Auffinden …



    Liebe Grüße


    Portator

  • Lieber Portator


    Mit meiner Vermutung, dass es sich um ein Hauskonzert handelt, lieg ich nicht falsch, wenn ich den Titel des Gemäldes von Jacob Jordaens (1593-1678) nun kenne: Wie die Alten sungen, zwitschern die Jungen. Der antwerpener Künstler hat ihn oben ins Bild geschrieben.


    Jacob_Jordaens_-_As_the_Old_Sang_the_Young_Play_Pipes_-_WGA11988.jpg


    Ausgestellt ist es im königlischen Museum der Schönen Künste in Antwerpen.


    Eine Skizze dieses Gemäldes befindet sich in der Sammlung der National Galleries of Scotland.


    https://www.nationalgalleries.org/art-and-artists/12506/old-ones-sing-so-young-ones-pipe’


    Dieses Sujet des generationenübergreifenden Musizierens hat der Maler mehrfach in verschiedenen Variationen aufgegriffen. Weil es wohl gute Verkaufszahlen brachte, wurde es mehrfach verwendet. Plump kopiert hat der Künstler nicht, wie die vier Beispiele zeigen, sondern immer wieder ein neues Arrangement getroffen. So konnte er in Antwerpen seine Kunden bedienen ohne sie zu brüskieren, wenn ein Bild bei einem anderen aufgehängt war. Die Geschäftsleute im Antwerpen dieser Zeit werden sich in ihren herrschaftlichen Häusern besucht haben und ihre Neuerwerbungen den Gästen präsentiert haben.


    jordaens1.jpg


    jordaens4.jpg


    jordaens3.jpg


    Eine weitere Fassung ist im Besitz der Sammlung Liechtenstein in Wien.


    Es ist ein Vergnügen die unterschiedlichen Fassungen zu vergleichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede festzustellen. Zwei unterschiedliche geflochtene Sessel, der geschwungene Holzstuhl, der metallene Krug kommen jeweils vor. Den Dudelsack mit dem geschnitzten Kopf hat Jacob Jordaens auch wiederholt verwendet.



    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

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  • Lieber moderato,


    die von Dir gelieferte Lösung ist richtig. Herzlichen Glückwunsch!


    Mir war klar, dass Du - einmal auf der richtigen Fährte - den Weg zur Rätsellösung finden würdest.


    Ganz herzlichen Dank für Deine wieder einmal erhellenden Ausführungen zum Künstler und seinem Bild. Es gibt tatsächlich mehrere Fassungen mit gleichem Titel, bei denen Jordaens nicht unwesentliche Variationen unterbringt. Auch das hast Du mit Bildbeispielen gut belegt.


    Wir freuen uns nun auf ein Rätsel von Dir.



    Liebe Grüße


    Portator

  • Liebe Rätselfreunde


    Wer hat's gemalt?




    Es ermuntert zur Recherche


    moderato

    .

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  • Lieber Rätselfreunde


    Das Bild des Gesuchten ist im königlichen Museum der Schönen Künste in Antwerpen ausgestellt wie das Original des Coverbildes in Beitrag 5950.


    Weshalb beugt der Engel sein Knie?


    Die Bezeichnung "Ausschnitt" kann man in diesem Rätselbildl wörtlich nehmen, denn das Original wurde zurechtgesägt.


    Es grüsst


    moderato

    .

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  • Wenn ich nicht ganz falsch liege, sehen wir auf dem Cover von Händels "Messiah" eine der Tafeln des so genannten Orsini-Altars des aus Siena stammenden italienischen Malers Simone Martini. Es zeigt den Erzengel Gabriel bei der Verkündigung der Geburt Christi. Es war ein Auftragswerk für einen Kardinal aus der Familie Orsini.


    Ich habe das CD-Album mit der umstrittenen Bearbeitung des Oratorium in meinem Bestand und wollte mich deshalb nicht beteiligten. Warum habe ich es mir anders überlegt? Weil im Booklet die Illustration Botticelli und seinem Gemälde von der mystischen Geburt Christi zugeschrieben wird. Das ist natürlich falsch.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold1876


    Dass man nicht den Angaben der Booklets trauen darf, zeigt dieses Beispiel. Du hast dich nicht in die Irre leiten lassen und den Urheber richtig ermittelt. Ich gebe den Stab an dich weiter und bitte dich, das nächste Rätsel der kniffligen Art uns zu stellen.


    Simone Martini (ca. 1285-1344) wirkte in Siena, Assisi, Neapel und Avignon.


    Simone_Martini_-_The_Angel_of_the_Annunciation_-_WGA21448.jpg


    Das Orsini-Polyptychon entstand ca. 1335. Es ist um die 685 Jahre alt und somit eines der ältesten Gemälde des kniffligen Coverbildrätsels. Diese vier und zwei weitere Tafelbilder mit goldenem Hintergrund waren ursprünglich Teill eines Reisealtars. Die Tafeln mit dem Erzengel Gabriel und Maria waren möglicherweise die Türen des Flügelaltars. Der knieende Engel mit der Lilie und die Haltung der Gestalt der Maria weisen auf die Verkündigung der Geburt Jesus hin. Die beiden Tafeln des "Kalvarienberg" und der "Kreuzabnahme" befanden sich wahrscheinlich in der Mitte des ursprünglichen Altars. Sie gehören zum Sammlungsbestand des königlischen Museums der Schönen Künste in Antwerpen


    Polyptique_Simone_Martini_Antwerp.jpg


    Dass man nicht zimperlich und pragmatisch mit den Werken umging, zeigt dies: Die Tafeln wurden irgendwann längs durchgesägt.


    Die Darstellungen des "Der kreuztragende Christus" und die "Grablegung" auf den abgetrennten Innenseiten dieser Türchen werden heute im Louvre in Paris und in der Gemäldegallerie in Berlin aufbewahrt.


    Simone_Martini_067.jpg


    Simone_Martini_-_Entombment_-_WGA21453.jpg


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Geschätzte Rätselfreunde der bildenden Kunst, nachdem uns moderato so einen so schön illustierten Exkurs beschert hat, kehre ich in die Niederungen zurück und gehe mal davon aus, dass ich das nächste Rätsel zu stellen haben. Es grenzt an Wunder, dass sich immer noch geeignete Cover finden. Wenn ich nichts in vorangegangenen Rätseln übersehen habe, dann kann ich dieses anbieten:



    Gesucht sind Maler und Titel des links oben dargestellten Bildes. Im Vergleich mit dem Original fehlt ein Stück im untern Bereich, das für die Findung unerheblich ist. Nur soviel: Das Theme der Operette hat nichts mit dem Gemälde zu tun - und umgekehrt. Vielmehr wird hier einem Klischee gefrönt. Im voller Schönheit ist das Bild im Netz zu finden. Nur zu!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Lieber Orfeo, danke für Deine Aufmerksamkeit. Ich bin ganz baff. So ganz in den Tiefen meines Gedächtnisses nagte schon eine leichte Ungewissheit, weshalb ich auch die Formulierung wählte:

    Wenn ich nichts in vorangegangenen Rätseln übersehen habe ...

    Warum habe ich bei meiner eigenen Suche nichts gefunden? Weil damals John Phillip mit nur einem l geschrieben wurde. :( Wer ahnt denn das? Wie bist Du darauf gekommen?

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  • Lieber Rheingold1876, lieber Orfeo


    John Phillip (1817-1867), der "Spanische" Phillip, kam im Thread bereits mit diesem Cover vor. Ich hab es sofort erkannt. Eine der schwierigen Knacknüsse im Thread. Ich benötigte lange, bis ich die passende Kombination der Suchbegriffe hatte.


    Wegen meiner Schuseligkeit hatte ich in Beitrag 4655 ein l bei der Lösung im Namen des Malers unterschlagen. Das hat verhindert, dass in der Tamino-Suchfunktion der Name nicht erscheint. Gewöhnlich macht der Rätselsteller diesen Test, ob das Coverbild nicht schon einmal vorgekommen ist. Das wurde durch meine falsche Schreibweise verhindert, wofür ich mich nachträglich entschuldige.


    War der böse Blick im Spiel? So der Name dieses Gemäldes von John Phillip, mit Doppel-L, der übrigens sich mit Skizzenblock verewigt hat.


    Ich denke Orfeo, du bist würdig, falls Rheingold1876 einverstanden ist, das nächste Rätsel zu stellen.


    Aber dies kann nur der Rätselsteller allein entscheiden. Das bist in diesem Falle du, verehrter Rheingold1876.


    Mit herzlichem Gruss


    moderato

    .


    John_Phillip_-_The_Evil_Eye_%281859%29.jpg


    .

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  • Ich denke Orfeo, du bist würdig, falls Rheingold1876 einverstanden ist, das nächste Rätsel zu stellen.

    Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Bitte, Orfeo!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold und Moderato,


    Ihr seid ja gut, einfach den Ball abgeben statt ins Tor zu schießen. Ich finde nämlich die Suche nach einem Rätsel manchmal schwieriger als die Lösung. Da ich gar nichts gelöst habe sondern nur einen Link zu dem alten Rätsel erstellt habe, mach ich es mir jetzt einfach.


    Berlioz - Les Nuits D'Ete / La Mort De Cleopatre by Orchestre De Paris CD

    Das ist das Cover meiner CD, neue Auflagen sehen anders aus.


    Der Maler kam hier schon vor, das Sujet fand ich jedoch nicht. Die übliche Frage lautet also

    Wer ist der Maler dieses Gemäldes? (auf der CD ist nur ca. ein Drittel des Originals abgebildet)

    Wer auch noch den Standort rausfindet, ist ein echter Champion. Aber für die Lösung reicht der Name des Malers.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo, danke für Deine Güte. Ich musste aber auch schon mal ran, obwohl ich nach der Regel nicht dazu verpflichtet war. ;)


    Das neue Rätsel ist sehr einfach lösbar, obwohl ich diese Aufnahme auch nicht in dieser Gestaltung habe. Wenn ich jetzt den Maler nenne, stehe ich wieder vor dem Nichts. Mir sind auch die brauchbaren Cover ausgegangen. :(

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Wer ist der Maler dieses Gemäldes? (auf der CD ist nur ca. ein Drittel des Originals abgebildet)

    Wer auch noch den Standort rausfindet, ist ein echter Champion. Aber für die Lösung reicht der Name des Malers.

    Ich habe hier ja schon eine ganze Weile nicht mehr mitgemacht, aber wenn nach einem Bild von Gustave Moreau gefragt wird, der einer meiner Lieblingsmaler ist, dann zuckt es in meinem Finger. Wenn die Angabe in meinem Moreau-Buch noch stimmt, findet man dieses Aquarell, das natürlich den Titel "Cleopatra" trägt, im Pariser Louvre.


    Wenn ich jetzt den Maler nenne, stehe ich wieder vor dem Nichts.

    Vor diesem Schicksal wollte ich Dich bewahren. ^^

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Bertarido, ich übergebe den Stab gerne an Dich. Das nächste Rätsel kommt von Dir.


    Aber nun zum Bild "Cléopatre" von Gustave Moreau.

    File:Cleopatra by Gustave Moreau.jpg - Wikimedia Commons

    Aquarell, Gouache, Bleistift auf Papier, 1887, Größe: 39.5×25 cm

    Meine Frage zum Standort hast Du zwar beantwortet, aber stimmt sie auch? Denn die Angaben dazu variieren.


    laut Wikimedia ist das Bild in Privatbesitz.

    nach anderen Angaben von arthive.com bzw. books.google.de hängt es im Louvre.

    In der Suchmaschine des Louvre kommt als Ergebnis nur ein einziges Bild von Moreau (Oedipe explique l'énigme du sphinx), aber nicht die Cléopatre.


    Im Booklet zur CD und bei repro-tableaux.com wird als Standort das Musée Gustave Moreau angegeben.

    Im Musée Gustave Moreau kommt als Ergebnis: „Votre recherche n'a donné aucun résultat

    Gibt es vielleicht Augenzeugen, die das Bild schon mal im Original gesehen haben und sich erinnern, wo das war?

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo,


    in meinem großformatigen Buch des Moreau-Experten Pierre-Louis Mathieu, der auch Werkverzeichnisse erstellt hat, wird als Standort dieses Aquarells das Département des Arts Graphiques des Louvre angegeben. Aber natürlich können solche Angaben fehlerhaft sein. Falls es im Musée Gustave Moreau hängen würde, hätte ich es mit Sicherheit schon gesehen, denn da war ich mehrfach. Nur erinnern kann ich mich im Detail daran nicht mehr.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Zwischen zwei Videokonferenzen fehlt mir die Zeit, in meinen CDs für ein wirklich anspruchsvolles Rätsel zu suchen. Für die Identifikation dieses Coverbildes werden die Kunstkenner nicht lange brauchen, fürchte ich:



    Wie heißt der Maler?

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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