Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • Die allegorische Darstellung der Vertreibung der Unwissenheit durch die Wahrheit ist kein Fresko, sondern besteht aus 32 gemalten Tafeln, deren Aufhängungsrahmen sichtbar sind.

    Ich danke Dir für die Korrektur, lieber moderato. Das kommt davon, wenn man ohne nachzudenken (oder hinzuschauen) etwas aus der Wikipedia abschreibt. :(


    Das Coverbild für das nächste Rätsel habe ich überraschend schnell gefunden. Wie üblich lautet die Frage: Wer war der Maler?


    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Bertarido


    Dein nächstes Rätsel ist wieder ein Ausschnitt und deshalb eine besondere Herausforderung.


    Eine Schneelandschaft mit herbstlich verfärbten Blättern und vier Baumstämme sind sichtbar. Im Uferbereich sind rostrote Flächen von Steinen. Der Blick geht auf einen blauschwarzen See. Eine weisse Uferlinie ist in der Ferne.


    Mal gucken, wer der Urheber sein könnte. Ich vermute einen symbolistischen Maler um die Jahrhundertwende des 19. zum 20. Jahrhundert.


    Es grüsst dich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Bertarido


    Mein Bauchgefühl führte mich in den Norden, genauer nach Finnland. Nach einem kurzen Spaziergang, fiel mir ein Name ein:


    Akseli Valdemar Gallen-Kallela (1865-1931)


    Das Bild trägt den Titel Herbst. Und die vier schwarzen vertikalen Flächen, die ich als Baumstämme sah, sind Grabkreuze.


    Akseli_Valdemar_Gallen_Kallela_-_Herbst_-_%28MeisterDrucke-687346%29.jpg


    Vom Künstler stammt übrigens ein Porträt des Komponisten Jean Sibelius, mit dem er befreundet war. Beiden gemeinsam ist die Beschäftigung mit der finnischen Mythologie.


    Akseli_Valdemar_Gallen_Kallela_-_Portrait_of_Johan_Christian_Julius_Sibelius_known_as_Jean_Sibelius_%28Hameenlinna_-_%28MeisterDrucke-1090916%29.jpg

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Eine Schneelandschaft mit herbstlich verfärbten Blättern und vier Baumstämme sind sichtbar.

    Ich habe das schon mal gesehen. Aber wo? Irgendwo in Skandinavien! Die "Baumstämme" sind jedoch auf jeden Fall Kreuze und Teil eines Wandgemäldes (Fresko?). Ansonsten habe ich keine Erinnerung mehr.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Da war ich zu spät. Aber jetzt weiß ich wieder, wo es zu finden ist: im Sigrid Jusélius Mausoleum in Pori/Finnland.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo


    Danke für den Hinweis. Ich konnte nicht ermitteln, wo dieses Bild zu besichtigen ist. Zum Glück gibt es Wikipedia. Wenn man die Fresken betrachtet, wird spürbar, was Symbolismus bedeutet.

    Was man heute im Mausoleum sieht, sind allerdings nicht die Originale. Besagter Wikipedia-Artikel klärt auf:


    Die ursprünglichen Fresken wurden 1931 durch einen Brand zerstört. Sie wurden 1933–1939 von Gallen-Kallelas Sohn Jorma Gallen-Kallela nach erhaltenen Skizzen neu gemalt und das Mausoleum 1941 wieder eröffnet.


    Es grüsst dich


    moderato


    https://en.wikipedia.org/wiki/Jusélius_Mausoleum

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,

    herzlichen Glückwunsch, Du hast das Rätsel wieder einmal viel schneller gelöst, als ich es erwartet habe. Dank auch an Orfeo für die ergänzenden Hinweise.


    Nun warten die Rätselfreunde gespannt auf das nächste Coverbild, das uns moderato präsentieren wird.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Liebe Rätselfreunde


    Das Label cpo hätte die geeignetsten kniffligen Coverbilder, doch sie zeigen auf der Rückseite den Namen des Malers. Zuweilen ging es beim Werbepartner jpc vergessen.


    Ich nutze die Gelegenheit und frage:


    Welcher Franzose hat den Papagei und die Musikinstrumente gemalt?


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Liebe Rätselfreunde


    Ein Hinweis:


    Der Gesuchte hatte sich mit turbanähnlichenen Kopfbedeckungen (oder Mütze) und Zwicker auf der Nase gemalt. Er steht in der Kunstgeschichte als Solitär.


    Es grüsst moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,

    genau diese Musikinstrumente mit Papagei finden sich als CD-Cover mehrfach


    Datei nicht ben den von Orfeo gesendeten Dateien enthalten CPy5FX8/8977539.jpg


    8977539.jpg

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Lieber Orfeo, liebe Rätselfreunde


    Den ganzen CD Markt überblicke ich nicht. Der gesuchte Maler erfreut sich bei den Grafikern einer gewissen Beliebtheit, betrachtet man diese CDs mit Ausschnitten des Sujet der Vorlage unseres Rätsels.


    Die Stilleben des gesuchten Malers befinden sich in der Tradition, sie besitzen jedoch das gewisse Etwas, was bei anderen Künstlern nicht zu finden ist. Der Vorteil eines Stillebens ist, die Gegenstände können sich nicht bewegen und ein Maler kann genau beobachten. im Falle des Vogels trifft dies nicht zu. Der zu suchende Künstler hat das Tier zuvor, indem er Skizzen erstellte, gut studieren können.


    Er war auch der Maler des besonderen, flüchtigen Augenblicks, wie ich dies charakterisieren würde.


    Er brauchte für ein Bild lange, was die ungeduldigen Auftraggeber zum Urteil verleitete, er sei faul.


    Es grüsst dich und die Rätselfreunde


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Gesuchte hatte sich mit turbanähnlichenen Kopfbedeckungen (oder Mütze) und Zwicker auf der Nase gemalt

    HEUREKA !!!! Erst jetzt gelesen (Ich beteilige mich üblicherweise nicht, weil ich keine Rätselbilder mehr finde - aber jetzt jetzt mich übermannt)

    Das wars dann. Der Maler ist entlarvt.


    Jean Baptiste Siméon Chardin


    Liebe Grüße aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich gratuliere dir zur Lösung Jean Baptiste Siméon Chardin (1699-1779) und verurteile dich dazu, uns das nächste Rätsel zu stellen.


    Jean-Baptiste-Simeon-Chardin-Musical-Instruments-and-Parrot.jpg


    Das Selbstportrait zeigt den Künstler mit dieser erwähnten Kopfbedeckung. Der umgeschnallte Schild sollte ihn vor der Sonne schützen. Es ist in Pastell-Technik gemalt.


    800px-Jean-Baptiste_Siméon_Chardin_023.jpg



    Als eines der Beispiel für den flüchtigen Augenblick dieses Gemälde mit einem Jungen, der mit einem Kreisel spielt. Kartenhäuser oder Seifenblase als Sujet wären auch möglich gewesen.


    800px-Jean_Siméon_Chardin_-_A_Child_with_a_Teetotum_-_WGA04755.jpg


    Ich bin gespannt, welches Coverbild das nächste knifflige Rätsel sein wird.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Viel zu leicht dieses Rätsel - aber ich hab kein besseres parat:

    Desgalb wir nicht nur der Maler, sondern auch der Title des Bildes gefragt.


    LG aus Wien

    Alfred



    7619913798114.jpg

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Ich kenne deine Vorliebe für die französische Malerei des Rokoko. Dieser kunstgeschichtlichen Epoche ordne ich die Vorlage für dieses Cover zu.


    Was sieht man? Eine Menschengruppe steht beisammen. Eine Frau sitzt auf einem steinernen Block und stösst mit ihrem Glas mit einem bestiefelten Mann an, der einen Köcher mit Pfeilen auf der Schulter trägt. Zwischen den beiden steht eine Frau. Links neben diesen drei Personen steht eine Frau in dunklem Gewand und wird von einem Mann in kurzem, rotem Rock angesprochen, der seine Arme hinter sich verschränkt. Zwei Männer und zwei Frauen betrachten die Szenerie. Die Gemalten gehören der höheren Gesellschaften.


    Mal gucken, von welchem Rokoko-Maler dieses Gemälde stammt.


    LG moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Alfred Schmidt


    Nach einer längeren Suche bin ich bei Jean-Antoine Watteau (1684-1721) fündig geworden.



    Jean-Antoine_Watteau%2C_Love_in_the_French_Theatre.JPG



    Wo hängt das Gemälde? In Berlin, Gemäldegalerie ("Berliner Wunder"), Kabinett 21, farblich ist es in Blautönen gehalten.


    A_P1220660.JPG_


    Diese Bildbeschreibung Martina Galella & Beatrice Torri habe ich im internet gefunden:


    Watteau ist ein Maler, der sich dank seines Meisters Claude Gillot für dramatische Kunst und theatralische Themen interessieren wird.


    Die Szene hat 2 Teile:


    Auf der linken Seite finden wir eine Gruppe von 7 Charakteren, darunter 3 Musiker, die Instrumente spielen wie; eine Oboe, eine Violine und eine Musette.


    In der Mitte und rechts des Gemäldes sind bei Tageslicht 9 Figuren unter der Statue eines Gottes versammelt, darunter 5 Männer und 4 Frauen. Ein Individuum, wahrscheinlich Bacchus, übergibt sein Glas einer Figur mit Pfeil und Bogen; es ist Amor. Im Vordergrund, von hinten, sieht man eine rot gekleidete Figur, die die Szene beobachtet.


    Um diese Gruppe herum finden wir Charaktere, die für das französische Theater der damaligen Zeit charakteristisch sind, wie Colombine und Pierrot, weshalb das Werk "Liebe im französischen Theater" genannt wird.


    Das Gemälde ist größtenteils dunkel und das einzige Licht konzentriert sich auf die rechte Seite, wo sich die Hauptfiguren befinden.


    Das Werk ist inspiriert von einer von Lully (nach Texten von Molière) komponierten komischen Oper mit dem Titel „Feste der Liebe und des Bacchus“ und zeugt in der Darstellung einer Theaterszene von den Verbindungen, die Malerei und dramatische Kunst seit der Renaissance verbinden.


    Watteaus Malerei richtet sich an eine privilegierte Klasse, die Bourgeoisie der Höfe, vielmehr will sie ein Publikum anlocken, das eher Anmut und Freude als Ansehen und Ruhm bevorzugt.


    Ludwig XIV. hatte der dramatischen Kunst einen besonderen Platz in der Kultur des Hofes eingeräumt, tatsächlich repräsentiert dieses Gemälde dieses neue Phänomen: das Patronat privater Herren.


    Grüsse nach Wien sendet dir aus der Schweiz


    moderato

    .



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato


    Für einen Kenner wie dich eine leichte Sache - Leider

    Aber in der Tat hatten wir noch nicht viel von Watteau im Rätsel, hauptsächlich von Schülern und Nachahmern...

    Ein wunderschöns Bild übrigens - vor allem. wenn es nicht durch eine Ockerfarbene Tünche und Farbverstärker zerstört wir, wo dann grün zu Olivgrün wird oder -eigentlich - zu braun...


    Liebe Grüße aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred Schmidt


    Sei versichert: Einfach war dein Rätsel nicht.



    Liebe Rätselfreunde


    neues Rätsel, neues Glück


    Wer hat's gemalt?


    Ein Ausschnitt, deshalb irre schwierig herauszufinden.





    Es wünscht euch Erfolg in der Recherche


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Wer hat's gemalt?

    Ein Ausschnitt, deshalb irre schwierig herauszufinden.

    Wenn man schon davor gestanden hat, ist es ziemlich leicht.


    Giovanni Domenico Tiepolo 013-2010-05-11.jpg


    Giandomenico Tiepolos Fresko "Passeggiata del Mandarino" von 1757 befindet sich in der Villa Valmarana "Ai Nani" in Vicenza, und zwar im letzten Raum der sogenannten "Foresteria".

    Giovanni Domenico Tiepolo und sein Vater Giovanni Battista Tiepolo haben beide in der Villa Amarana gearbeitet.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo


    Du hast die Lösung Giandomenico Tiepolo (1727-1804) gefunden. Du wirst den Rätselfreunden die nächste Herausforderung stellen.


    Giandomenico Tiepolo ist ein Spross der Familie, die in ganz Europa für ihre künstlerische Qualität bekannt war. Mit seinem Bruder Lorenzo (1736-1776) und dem Vater Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770) war er bei der Ausgestaltung repräsentativer Räumlichkeiten beteiligt.


    Der Vater gestaltete die innenräume der Villa Valmarana ai Nani bei Vicenza. Auf der Fotografie im Vordergrund.


    nani_02-uai-516x910.jpg


    Das Grundstück ist ein schmaler Streifen. Wikipedia klärt uns auf: Das Herrenhaus wurde 1669 für den Juristen und Literaten Gian Maria Bertolo (1631–1707), vermutlich von Francesco Muttoni erbaut und ging zu Beginn des 18. Jahrhunderts in den Besitz der Grafen Valmarana über. Von diesen wurden dann das Gästehaus, die Stallungen und die Toranlage hinzugefügt.


    nani_01-uai-516x910.jpg


    Mit den Szenen aus dem ländlichen Leben im Gästehaus der Villa, der Foresteria, (Mittelgrund der Fotografie oben, L-förmiger Bau Fotografie unten) entwickelte Giandomenico Tiepolo einen eigenen Stil. Die Räume wurden mit Darstellungen der Götter des Olymps, bäuerlichen Lebens, Karnevalszenen und Chinoiserien geschmückt.


    Es grüsst dich herzlich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Ein Nachtrag zum Tiepolo-Fresko. Ich hatte den korrekten Namen der Villa Valmara vergessen und wollte ihn bei Wikipedia suchen. Dabei stieß ich auf einen Eintrag, der zu denken gibt.


    Das Fresko "Passeggiata del Mandarino" wird dort mit einem deutschen Titel versehen, der vollkommen falsch ist, da er anscheinend durch einen auf Künstlicher Intelligenz basierenden Tool generiert wurde.

    Di KI hat aus Passegiata (=Spaziergang) anscheinend Paesaggio (=Landschaft) gemacht und den Mandarino als Manarinenbaum übersetzt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Domenico_Tiepolo_013.jpg


    Was lernen wir daraus? Es ist immer besser, Fremdsprachen selber zu lernen.




    Nun zum neuen Rätsel.


    Datei nicht eindeutig zuzuordnen Unbenannt.jpg


    Unbenannt.jpg


    Wer ist der Maler?

    Wie ist der Titel des Gemäldes?

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo



    Ein Schäfer mit Flöte blickt der blumenbekränzten Schönen tief in die Augen. Neben dem Paar steht ein Korb mit Blumen. Links daneben sieht man den gelockten Kopf eines Jungen. Die Szene ist an einem Gewässer. im Hintergrund sind Pfeiler einer Brücke oder eines Wehres und ein Wäldchen.


    Den Ausschnitt des Gemäldes ordne ich dem französischen Rokoko zu. Anders als im vorletzten Rätsel imit dem Gemälde von Boucher hat die Malweise etwas Schablonenhaftes.


    Mal schauen, wer das gemalt haben könnte.


    LG moderato

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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das Cover zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem Gemälde "Der Liebesbrunnen" von Francois Boucher. Es ist im Getty Museum in Los Angeles zu bewundern.


    823492.webp

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • and the winner is .... Bertarido!


    François Boucher: La Fontaine d’Amour, Öl auf Leinwand - 1748

    Sinnlichkeit und Erotik des Bildes sind typisch für Boucher. Die sexuellen Konnotationen der Flöte, die der junge Mann hält, und der Blumengirlande, die die Frau an ihrem linken Arm trägt, sind so offensichtlich, dass sie keiner weiteren Erklärung bedürfen.

    Das Gemälde ist gut 9 m² groß.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ich muss noch um etwas Geduld bis zum nächsten Rätsel bitten. Ich habe mir gerade um die 20 Cover angeschaut, aber bei allen stand der Maler auf der Rückseite der CD. :(

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Das Finden eines neuen Rätselbildes wird zusätzlich dadurch erschwert, dass viele Cover hier durch Platzhalter ersetzt wurden. Nach längerem Suchen habe ich nun aber ein Coverbild gefunden, das hier noch nicht vorkam (hoffe ich) und vielleicht nicht ganz so einfach zu identifizieren ist, denn es handelt sich nur um einen kleinen Ausschnitt.



    Wer war der Maler? Was stellt das Bild dar?

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Lieber Orfeo


    Es wird etwas beweint. Ikonografisch kommt in meiner Einschätzung nur eine Kreuzabnahme in Frage. Die Qualität der Malerei ist ausserordentlich hoch. Ich vermute, es ist eine Malerei des 15. Jahrhunderts, wenn ich die Kopfbedeckung der Frau betrachte. Wenn der Grafiker sich an die Übereinstimmung von Raum und Zeit bei der Auswahl der Vorlage gehalten hat, müsste es ein Flame oder Franzose sein. Die Interpreten tragen den entsprechenden Namen.


    Das sind die Lebensdaten der Komponisten der CD:


    Hans Kotter (1480-1541)

    Pierre Attaingnant (1494-1552)

    Pierre de la Rue (1452-1518)

    Bonifacius Amerbach (1495-1562)

    Loyset Compère (~1440/45-1518)

    Arnolt Schlick (~1460 nach 1521)


    Mal gucken, wer der Maler sein könnte.


    Es grüsst


    moderato

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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber Orfeo


    Danke für dieses zu Karfreitag und dem Osterfest passende Rätsel.


    Das Detail stammt oben links aus dem Mittelteil eines Triptychons. Es entstand zwischen 1435-1440 für eine Kirche in Löwen in Belgien.


    Der Flame Rogier van der Weyden (1399-1464) oder sein Lehrer Robert Campin (1375-1444) kommen als Urheber in Frage. Da sind sich die Kunsthistoriker nicht einig. Die Kreuzabnahme ist nicht signiert.


    Belegt ist, dass sich das Gemälde 1566 bereits seit einiger Zeit in der Kapelle des königlichen Jagdschlosses El Pardo in der Nähe von Madrid befand. Heute ist es im Museum Prado ausgestellt.


    Wie das gemalt ist, nötigt einem grössten Respekt ab. Sei es in der Komposition, der Anordnung der Personen, Farbigkeit, Menschendarstellung, Ausdruck der Gesichter und Qualität der Wiedergabe der Textilien.


    LG moderato


    Weyden-descendimiento-prado-Ca-1435.jpg

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • zu moderatos Lösung noch ein Nachtrag.

    Die Kreuzabnahme vergißt man nicht, schon alleine wegen der Tränen der Maria Jakobäa (links)


    Datei nicht in den von Orfeo gesendeten Dateien enthalten vander-Weyden-Kreuzabnahme-Tra-nen.jpg


    vander-Weyden-Kreuzabnahme-Tra-nen.jpg

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo


    Danke für dieses zu Karfreitag und dem Osterfest passende Rätsel.

    Lieber moderato,


    das Rätsel war von mir ;).


    Ich gratuliere zur schnellen Lösung. Nun bist Du wieder an der Reihe.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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