Trudeliese Schmidt

  • ... so langsam entschwindet meine alte Garde an der Rheinoper...
    Just vor 1 Woche wurde Helmut Pampuch beerdigt, im Jahr davor Eugene Holmes...
    - und auch Peter Meven und Trudeliese Schmidt sind nicht mehr unter uns...


    TRUDELIESE SCHMIDT ist im Frühsommer 2004 verstorben - ganze 62 Jahre alt...
    An der Rheinoper sang sie die letzten Jahre soo häufig nicht (ich meine 15mal im Jahr?),
    doch soll sie sie immer als (mit?) ihr Stammhaus angesehen haben...


    Lt. (dem auch mittlerweile verstorbenen) Ulrich Schreiber (sein "Opernwelt"Nachruf auf Trudeliese Schmidt müsste als Kopie hier noch irgendwo liegen) war ihre Rheinopern-"KÜSTERIN" (Jenufa) ihre letzte grosse Bühnenrolle...
    Anlässlich der D`dorfer Premiere erwähnte Stefan Schmoe da ihre "geradezu selbstzerstörerische Präsenz".
    Kritischer sah das einer der Rezesenten (ich meine Wolfram Goertz ?) anlässlich der Duisburger Premiere...
    - sinngemäss hiess es wohl in etwa, dass die Aufführung haarscharf an einem (wenn auch phänomenalen) Trudeliese-Schmidt-Solo (unter Verwendung der Janacek-Geschichte) vorbeigeschliddert sei...
    Noja - ich bin jedenfalls froh, mich grade zu dieser Jenufa damals 2mal aufgerafft zu haben !!


    So GANZ unrecht mag da Goertz viell. ja nicht gehabt haben...
    Wenn ich länger in meinem "Rheinopern-Gedächtnis" wühle, dann habe ich ihre "CARLOTTA" ("Die Gezeichneten", Regie Günter Krämer),
    ihre "BEGBICK" ("Mahagonny", Regie Kurt Horres) als ebenso "präsent", aber auch als ein wenig ... zurückgenommener in Erinnerung.
    Dann hab ich sie noch als "Wozzeck"-MARIE gesehen (Regie Horres, mit Hermann Becht als W.)
    - um mich da dann über Goertzens (...ist ja eigentlich mein Lieblingskritiker) Anmerkung sehr zu ärgern,
    dass Becht und Schmidt für ihre Rollen zu intelligent gewesen seien...
    - warum dürfen beide (entgegen der tatsächlichen Geschehnisse freilich) keine Intellektuellen o.ä. sein,
    die durch 2, 3 schnelle, nie bewältigte Schicksalsschläge völlig aus der Bahn geworfen wurden und endlich "arme Leut`" geworden sind ??


    VERPASST habe ich ihre "JEANNE" in den "Teufel von Loudon" (Regie wieder Krämer) - die soll überragend gewesen sein !!
    - aber es war halt eines dieser OpernEreignisse, die schneller abgespielt waren als ich sie hätte wahrnehmen können :( :(



    Es gab für sie ein Leben ausserhalb der edlen Musik...
    In einem Interview soll sie, fast schon entrüstet, die Vermutung zurückgewiesen haben, dass sie in ihrer Freizeit klassische Musik hören würde...
    Von PRINCE könne man durchaus etwas über Bühnenpräsenz lernen
    - und auch die STONES sowie die Krachtruppe :P EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN höre sie regelmässig....


    Dem "neuen dt.Film" fühlte sie sich natürlich nicht zuletzt dadurch verbunden,
    dass sie die Halbschwester von Ingrid Caven, der Ex-Ehefrau von Rainer Werner Fassbinder, war...
    Und auf der Kino-(eher Cineasten-)Leinwand war sie Mitte der 90er
    in Werner Schroeters Dokumentarfilm "Poussieres d`amour" (u.a. auch mit Rita Gorr und Martha Mödl) zu sehen !




    Doch nun VORHANG AUF für eure Erfahrungen (sei`s LIVE, sei`s Konserve) mit TRUDELIESE SCHMIDT


    ACH JA
    Ihre Mitwirkung an der von HvK dirigierten "Krönungsmesse" im Petersdom war für Ulrich Schreiber im oben erwähnten Nachruf "eher ein Kuriosum"
    - vielleicht gibt`s dazu ja auch positivere Stimmen...


    :hello:
    micha

  • Lieber Micha,


    Trudeliese Schmidt habe ich nur einmal als Marzellina in Le Nozze di Figaro, Salzburg 1995, auf Konserve. Ich erinnere aber, dass sie zusammen mit Christian Boesch in den frühen 80-er Jahren im ZDF oder ARD eine monatliche Klassik-Sendung moderierte. Mehr kann ich leider zu ihr nicht berichten.


    :hello:


    Emotione

  • jo-das hätt`ich noch erwähnen können
    - ich hab`s aber nur sehr sporadisch gesehen
    Im ZDF war`s und die Sendung hiess mein ich "Ihr Musikwunsch"...


    Ihre TV-Auftritte haben ihrer Bühnenkarriere ja offenkundig nicht geschadet
    - kann man ja nicht von allen behaupten...


    man liest sich :yes:


    ;)

  • Guten Morgen


    bei Harnoncourts "Züricher Monteverdizyklus"



    sang Trudeliese Schmitt miti.


    Gruß :hello:


    aus der Kurpfalz


    Bernhard


  • Mit diesem Zitat trauerte die Deutsche Oper am Rhein im Juni 2004 in ihrer Todesanzeige um ihr langjähriges Ensemblemitglied


    TRUDELIESE SCHMIDT


    Geboren am 7.November 1942 (41?) in Saarbrücken
    Gestorben am 24. Juni 2004


    Nach einer kaufmännischen Ausbildung und dem Gesangsstudium begann sie ihre Karriere am Landestheater von Saarbrücken (als Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“). Schon 1969 kam sie zur Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, von wo aus ihre internationale Karriere begann. Trotz weltweiter Gastspiele ist sie diesem Haus immer verbunden geblieben.
    Unzählige Male habe ich sie hier auf der Bühne gesehen, in den unterschiedlichsten kleinen und großen Rollen.
    Und natürlich immer wieder der „Komponist“ aus „Ariadne auf Naxos“ – wie oben zitiert.


    Eine sehr symphatische und vielseitige Künstlerin, die man nicht vergessen sollte.


    Die oben erwähnte ZDF-Fernsehreihe „Ihr Musikwunsch“ moderierte sie zusammen mit ihrem bevorzugten Gesangspartner, dem Bariton Christian Boesch aus Wien, mit dem sie hier in Düsseldorf auch oft auf der Bühne stand. So z.B. erinnere ich mich noch gut an den Riesenerfolg der beiden als Hanna Glawari und Danilo in Lehars „Lustiger Witwe“.


    LG Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe CDs mit Opernaufnahmen, Oratorien und geistlicher Musik, auf denen Trudeliese Schmidt mitgewirkt hat.


    Meine liebste Aufnahme - in einem anderen Thread schon vorgestellt, ist die komische Oper von Otto Nicolai: "Die lustigen Weiber von Windsor" - auch als Fernsehfilm - worin sie die Frau Reich singt:



    zusammen mit Karl Ridderbusch, ihrem damaligen Lebensgefährten, als Sir John Falstaff. Ihre Ballade "Vom Jäger Herne die Mär ist alt..." gehört zu den berühmten "Gänsehautstellen". Hier die komplette Besetzung:


    Aufnahme: Apr. 1977, Studio
    Dirigent: Rafael Kubelik
    Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks
    Chor des Bayerischen Rundfunks
    Chorleitung: Heinz Mende


    Anna Reich: Lilian Sukis
    Dr. Cajus: Alfred Sramek
    Fenton: Claes Haakon Ahnsjö
    Frau Fluth: Helen Donath
    Frau Reich: Trudeliese Schmidt
    Herr Fluth: Wolfgang Brendel
    Herr Reich: Alexander Malta
    Junker Spärlich: Heinz Zednik
    Sir John Falstaff: Karl Ridderbusch


    Der Film lief erst im letzten Monat im ZDF-Theaterkanal.


    Aber Trudeliese konnte das auch auf italienisch:



    Hier ist sie als Meg Page zu hören.


    Aufnahme: 27.–31.5.1980, Studio
    Dirigent: Herbert von Karajan
    Wiener Philharmoniker
    Chor der Wiener Staatsoper
    Chorleitung: Walter Hagen-Groll


    Alice Ford: Raina Kabaivanska
    Bardolfo: Heinz Zednik
    Dr. Cajus: Piero di Palma
    Falstaff: Giuseppe Taddei
    Fenton: Francisco Araiza
    Meg Page: Trudeliese Schmidt
    Mr. Ford: Rolando Panerai
    Mrs. Quickly: Christa Ludwig
    Nanetta: Janet Perry
    Pistola: Federico Davià


    Und für die Operettenfreunde habe ich auch noch etwas zu bieten:


    Übermorgen, am 4.4.2008, sendet WDR4 in seiner Freitags-Operettensendung von 20 - 22 Uhr die Operette


    DER OPERNBALL von Richard Heuberger.


    Darin ist sie als Henri zu hören.
    Auch hier die volle Besetzung:


    Aufnahme: 19.6.1978, live, konz., Köln
    Dirigent: Leopold Hager
    Orchester des WDR Köln
    Regie: Arno Assmann


    Angèle Aubier: Jeanette Scovotti
    Beaubuisson: Benno Kusche
    Féodora: Naemi Priegel
    Georges Duménil: Hermann Winkler
    Germain: Arno Görke
    Henri: Trudeliese Schmidt
    Hortense: Renate Holm
    Marguérite Duménil: Grit van Jüten
    Mdm. Beaubuisson: Tatjana Ivanova
    Paul Aubier: Claudio Nicolai
    Philippe: Josef Meinertzhagen



    LG Harald

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • In den Jahren 1978 bis 1983 sang Trudeliese Schmidt regelmässig an der Hamburgischen Staatsoper, wo ich sie besonders in solchen Hosenrollen wie Octavian und Komponist in guter Erinnerung behalten habe : ihre Figur passend fuer diese Hosenrollen, passioniertes Spiel, dazu ein hoher Mezzosopran, fuer den z.B. die Tuecken des Komponisten keine Schwierigkeiten boten. 1990 trat sie dort noch einmal als Mahagonny-Jenny auf, ohne dass ich diese Auffuehrung noch in Erinnerung habe. 1985 war sie dann eine ausserordentlich laszive Clairon im Salzburger Capriccio.


    In weniger angenehmer Erinnerung habe ich sie als TV-Moderatorin; vor allem störte mich hier ein Sprachfehler, der mir beim Singen nie aufgefallen war.


    Mikko

  • RICHTIG - über ihre Hamburger "Mahagonny-Jenny" (die Regie damals hatte wohl Günther Krämer ?)
    hatte ich seinerzeit irgendwo mal 2, 3 Sätze gelesen...


    Sie soll damals mal einige Stunden (ihre "Kolleginnen" waren natürlich eingeweiht)
    auf dem Strassen-Strich gestanden haben, um sich in diese Rolle einzufühlen...
    - Über ihre "Jenny" auf der Bühne hatte ich dann aber auch nichts gehört...


    :hello:
    micha

  • Sänger brauchen die Bühne. Ihr Ruhm aber vergrößert sich hauptsächlich dank Schallplattenaufnahmen. Das hat schon manche Sänger-Karriere getrübt, so auch diejenige der wunderbaren Trudeliese Schmidt. Ihre Bühnenpräsenz und die mitunter narkotische Raumwirkung ihres Mezzosoprans wird auf keiner Schallplatte adäquat wiedergegeben. Als "Ariadne"-Komponist aber war sie von stürmischer Intensität, als Carlotta in Schrekers "Gezeichneten" von morbidem Furor.


    Die am 7. Novbember 1942 in Saarbrücken geborene Sängerin und Schwester von Ingrid Caven hatte in ihrer Freizeit Gesang studiert.


    Nach dem Debüt 1965 (als Hänsel) kam sie 1969 an die Deutsche Oper am Rhein, der sie bis zuletzt verbunden blieb. Als Mozart-Sängerin (Cherubino, Dorabella, Idamante) und Strauss-Protagonistin (Octavian, Komponist, Clairon) wurde sie eine der suggestivsten Bühnendarstellerinnen ihrer Generation.


    In den achtziger Jahren schloss sich eine Karriere als TV-Moderatorin (mit eigener Fernsehshow) an.


    Ihr musikalisches Können zeigte sie auch bei zeitgenössischer Musik, so in Uraufführungen von Isang Yun ("Träume", Nürnberg 1969) und Manfred Trojahn ("Enrico", Schwetzingen 1991). Als Konzertsängerin gipfelte ihre Karriere 1985 in Mozart-Krönungsmesse unter Karajan im Petersdom während der Messe des Papstes.


    Einige Schallplatten werden von ihr bleiben - die wichtigsten unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt ("Idomeneo", "Incoronazione di Poppea"). Noch 1999 sorgte die "selbstzerstörerische Präsenz" ihrer Küsterin in Janáceks "Jenufa" in Düsseldorf für Staunen. Zeitweilig war sie mit dem Bass Karl Ridderbusch liiert. Trudeliese Schmidt starb schon am 24. Juni in Saarbrücken im Alter von noch nicht 62 Jahren nach langer Krankheit.


    (die Welt online)

  • Ich habe Trudeliese Schmidt nie live erlebt, aber sie im Fernsehen immer gerne gesehen, sowohl in ihrer eigenen Show wie auch bei Konzerten. Besonders erinnerlich ist mir eine Konzertübertragung -könnte aus München gewesen sein- wo sie dem Ariadne- Komponisten eben jene "selbstzerstörerische Präsenz" gab, die ihr absolut eigen war: ich glaube, sie hat nie einen Ton gesungen, den sie nicht auch durchlebt hätte.


    Grüße!


    Honoria

    "...and suddenly everybody burst out singing"
    Busman's Honeymoon

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  • Ich habe sie oft und gern gehört, besser erlebt. Und ich fand sie auch sehr sympathisch.

    mit freundlichen Grüßen
    Martina
    Auf dem Rohre taugt die wonnige Weise mir nicht!

  • Liebe Erika,


    schön, dass Du an Trudeliese Schmidt erinnerst - das war auch mein erster Gedanke, als ich Deine Zeilen über Christian Boesch last - die beiden haben zusammen soviel gemacht, auf der Bühne und im Fernsehen.


    Allerdings hatten wir das eigentlich schon mal:


    TRUDELIESE SCHMIDT


    Vielleicht kann die Moderation die beiden Threads zusammenfügen!


    LG


    Harald :hello: :hello:ein Trudeliese-Schmidt-Fan!

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • ohje, ich habe gesucht und nichts gefunden, danke Harald.

  • Zitat

    Original von Harald Kral
    Vielleicht kann die Moderation die beiden Threads zusammenfügen!


    LG


    Sie kann... ;)


    Norbert als Moderator

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler



  • Heute vor 10 Jahren gestorben:


    Trudeliese Schmidt (* 7. November 1942 in Saarbrücken; † 24. Juni 2004 ebenda) war eine deutsche Opernsängerin in der Stimmlage Mezzosopran. Sie war die jüngere Schwester der Schauspielerin Ingrid Caven.



    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

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  • Ich habe sie oft und gern in Düsseldorf gesehen. Unvergessen ihr wunderbares "Füchslein"!

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Eine der wenigen saarländischen Sängerinnen von Weltruhm, und zusammen mit Siegmund Nimsgern die einzige Saarländerin als Solistin in Bayreuth. Traurig, dass hier im Saarland selbst in ihrem Geburtsort kaum jemand von ihr weiß. Ich zitiere die Saarbrücker Zeitung:


    "Tatsächlich war Trudeliese Schmidt auch eine der gerade mal zwei saarländischen "Bayreuther". Siegmund Nimsgern allerdings sang bei den Festspielen die ganz großen Partien, den "Wotan" etwa, während es für Schmidts lyrischen Mezzo bei Wagner eben nur die kleinen Rollen gibt. Zusammen gesungen haben die beiden saarländischen Stars, obwohl fast gleich alt, nie - für diese beiden Stimmlagen fehlt es an gemeinsamer Literatur. "Gelegentlich haben wir uns getroffen", erinnert sich Nimsgern, "einmal in München, da war auch Trudelieses Schwester Ingrid Caven dabei, die ja eine nicht weniger bekannte Chanson-Sängerin ist. Und da haben wir den ganzen Abend saarländisch geschwätzt." Später erkrankte Trudeliese Schmidt, kam zurück nach Burbach, in die Brunnenstraße. Dort starb sie 2004 und wurde im Familiengrab auf dem Waldfriedhof beerdigt. Wer nach einem Grabstein mit dem berühmten Namen sucht, wird nicht fündig. Dort steht schlicht "Gertrud Schmidt".


    Geht man durch die Brunnenstraße und fragt die Leute nach Trudeliese Schmidt, so erntet man nur Schulterzucken. Die Mutter ist auch gestorben, die Schwester Ingrid Caven lebt in Paris - und selbst im elterlichen Haus, in dem sie aufgewachsen und gestorben ist, heißt es allenfalls: Ach, da soll ja mal eine Sängerin gewohnt haben."


    Der gesamte Artikel ist hier nachzulesen:


    http://www.saarbruecker-zeitun…Maedchens;art2822,4501408

  • Zitat

    Geht man durch die Brunnenstraße und fragt die Leute nach Trudeliese Schmidt, so erntet man nur Schulterzucken. Die Mutter ist auch gestorben, die Schwester Ingrid Caven lebt in Paris - und selbst im elterlichen Haus, in dem sie aufgewachsen und gestorben ist, heißt es allenfalls: Ach, da soll ja mal eine Sängerin gewohnt haben."


    Einfach nur traurig! Ich werde Trudeliese Schmidt durch ihre Aufnahmen in meiner Sammlung und ihre Fernseh-Auftritte, die ich noch im Gedächtnis habe, in bester Erinnerung halten.

    W.S.

  • Ich erinnere mich immer wieder gerne an diese sympathische Sängerin. Sie war auch prädesdiniert für Strauss-Opern wie "Der Rosenkavalier" oder diese:


    W.S.

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  • Heute hörte ich Trudeliese Schmidt als eine köstliche Frau Reich in der folgenden Aufnahme. Leider ist sie unverdient in Vergessenheit geraten:


    W.S.




  • Hallo Wolfgang, hier lese ich gelegentlich, dass jemand vergessen sei, sogar unverdient vergessen sei. Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Das soll auch für Trudeliese Schmidt gelten. Schaut man sich mal ein paar Minuten im Netz um, dann wird man förmlich überschüttet mit ihren Aufnahmen. Das meiste, was sie hinterlassen hat, ist verfügbar. Eine Auswahl habe ich mal zusammengestellt. Es gibt auch bei den verschiedensten Anbietern noch ihr vielen LPs. Sie ist präsent über ihren Tod hinaus wie kaum eine andere Künstlerin, wird mit hunderten Einträgen im Netz bedacht. Über sie muss man sich keine Sorge machen. Dass sie nun bei TAMINO nicht so oft erwähnt wird wie Du Dir vielleicht wünschst, sagt doch gar nichts. Wenn Du ausdrücken wolltest, dass sie hier ehr ein Schattendasein führt, dann stimme ich Dir gern zu.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich meine es genauso, wie ich es geschrieben habe. Die Menge der Aufnahmen können nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Name Trudeliese Schmidt kaum noch Erwähnung findet. Schau mal bei Hart nach. Selbst wo sie begraben ist, kennt kaum ein Mensch ihren Namen.

    W.S.

  • Na gut, dann kann man nichts machen. Menschen, mit denen ich Umgang pflege, wissen sehr wohl, wer Trudeliese Schmidt ist. Das reicht mir. Umfragen auf der Straße und auf Friedhöfen habe ich allerdings nicht angestellt und habe das auch nicht vor. ;) Die nützten auch rein gar nichts. Letztlich wirkt ein Künstler nur in Tondokumenten und in Filmen über seinen Tod hinaus. Die persönlichen Erinnerungen verfliegen - oder aber sie verklären sich. Mich wundert allerdings, dass Du die Aufnahmen so gering schätzt. Darüber darf ich mir aber kein Urteil bilden. Es ist ganz allein Deine private Sache.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zitat

    Die nützten auch rein gar nichts. Letztlich wirkt ein Künstler nur in Tondokumenten und in Filmen über seinen Tod hinaus.


    Hier sind wir doch wieder einer Meinung! Und das ich ihre Aufnahmen gering schätze? Davon habe ich nichts geschrieben. ?(

    W.S.

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