• Tja, die Bonner Oper: Zu Zeiten als Bonn noch Hauptstadt war, wurde hier geklotzt, was das Zeug hielt. Elitesänger, opulente Ausstattung und noblesse oblige im Foyer. Heut' sieht's damit eher mau aus und häufig gibt's nach Vorstellungsende Spendenaufrufe vor dem Eisernen Vorhang. Na ja, wenn ich mir die Inszenierungen in Bonn anschaue, kein großes Wudner. Ich war bei meinen letzten Besuchen eigentlich immer enttäuscht. Wahre Tiefpunkte waren der Badewannenholländer, die JacktheRipper-Bohème oder der Fliegenpilzhänsel - UÄH. Gefreut hatte ich mich auf den Faust - eine meiner Lieblingsopern, doch nach Betrachten der Szenenfotos ist die Entscheidung für einen gemütlichen CD-Abend mit Einspielen alter Szenenentwürfe vor dem Regietheaterkrampf ausgefallen.

  • Ich habe es mir verkniffen, diese Opern anzusehen, nachderm ich die Berichte von dieser Premiere gelesen habe. Abgesehen von der Regie der Konwitschny-Schülerin Vera Nomirova (Faust und Mephisto sind Zwillinge) sollen auch die gesanglichen Leistungen der Sänger äußerst dürftig gewesen sein, und der Dirigent Wolfgang Lischke hatte mit der Musik von Gounod seine Schwierigkeiten. Lediglich die Krankenschwester Margarethe, gesungen von Julia Kamenik, konnte wohl überzeugen. - Schade um die vertane Chance!


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Vera Nemirova hat bei uns eine ziemlich konventionelle "Pique Dame" abgeliefert - von einer Schülerin meines Lieblingsregisseurs habe ich mir wesentlich mehr erwartet!! Einige gute Einfälle im 1. Bild, dann eher gepflegte Langeweile.
    Faust und Mephisto als Zwillinge finde ich einen interessanten Ansatz, zur Krankenschwester kann ich mich nicht äußern, ohne die Produktion gesehen zu haben. Klingt aber immer noch besser als die Klosterschwester, die uns Ken Russell in seiner miesen Faust-Inszenierung beschert hatte....
    lg Severina :hello:

  • Ich kriege 'nen Brechreiz. Was soll das? Ständig werden die Inhalte verunstaltet, dass man sie nicht wiedererkennt! Für mich war der Opernbesuch immer eine Art Lebenselexir. Inwieweit das gesund ist, sei jetzt mal dahingestellt 8), aber ich kriege echt den Hassblick, wie einem da was aufgezwungen wird. Und die einzige Rache, die mir bleibt, ist dem Theater fern zu bleiben. Eine zweischneidige Entscheidung. Komme mir vor, wie König Ludwig in der Klapse :wacky:

  • Naja, als Jugendliche war Oper für mich das Größte, Oper in Leipzig, ganz herkömmlich, nur die Sopranistin, ich glaube Hannelore Kuse o.ä. war halt viel zu dick .
    Aber schon lange habe ich mein Problem mit dem Regietheater und habe immer gedacht, ich sei eben alt und konservativ.


    Aber den Bonner Fidelio für 2 Jahren war mir so etwas von zuviel..... :kotz:
    Tut mir leid, den Smilie wollte ich nie nehmen, aber hier paßt er.


    Aber zur Ehrenrettung der Bonner Oper. den Mozart haben sie sich nicht getraut bisher zu verhunzen, der war immer sehr schön, auch der Giovanni auf dem Friedhof.
    Toll waren die Händel- Oratorien, die auf die Bühne gebracht wurden.


    Schlimm war die verkaufte Braut, die war wirklich verkauft ins Kabarett, wo wir mit dem Pantheon doch so ein tolles Haus dafür haben.


    Lieben Gruß aus Bonn :hello:

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu

  • Stimmt, die Zauberflöte vom Jürgen Rose bediente eher alte Sichtweisen. Die Traviata ging auch noch von den Kostümen. Aber ansonsten, bin ich kaum noch im Bonner Opernhaus.

  • Zitat

    Original von Stabia
    Toll waren die Händel- Oratorien, die auf die Bühne gebracht wurden.


    Wenn ich nicht gänzlich irre, war der Regisseur dieser Händel-Opern Dietrich Hilsdorf... Allein die Nennung seines Namens sorgt bei einigen Mitgliedern unseres Forums für unschöne Gefühle :rolleyes:


    Es ist vielleicht nicht so einfach, pauschale Urteile über bestimmte Inszenierungsformen zu fällen - es kommt dann wohl doch auf die konkrete Umsetzung an...


    Hanne-Lore Kuhse war eine der grossen Sopranistinnen der ehemaligen DDR, die zugegebenerweise figürlich nicht die schlankeste war.

  • Zitat


    Original von Alviano
    Wenn ich nicht gänzlich irre, war der Regisseur dieser Händel-Opern Dietrich Hilsdorf... Allein die Nennung seines Namens sorgt bei einigen Mitgliedern unseres Forums für unschöne Gefühle


    Gar so unschöne Gefühle weckt der Name bei mir nicht. Sein Macbeth und die Johannes-Passion in Wiesbaden sind mir in sehr guter Erinnerung. Der Don Carlos hat mich dann schon weniger überzeugt. Wirklich abschreckend war für mich eigentlich nur der Freischütz. Das ist jedoch meine ganz persönliche Auffassung, zu der ich stehe, auch wenn alle Kritiker der Welt gegensätzlicher Meinung sind.


    Entschuldigung für das OT


    :hello:


    Emotione

  • Zitat

    Original von Emotione
    Gar so unschöne Gefühle weckt der Name bei mir nicht. Sein Macbeth und die Johannes-Passion in Wiesbaden sind mir in sehr guter Erinnerung.


    Liebe Emotione,


    an Dich hatte ich jetzt gar nicht gedacht, weil Deine Kritik an einer Inszenierung nie den "guten Gesprächston" verlässt oder zu einer doch unsachlichen Dampfhammerrhetorik greift. Mir ist deine Kritik an Hilsdorf-Inszenierung viel sympathischer, als manch anderes, was man zu diesem Thema lesen kann, weil Du differenzierst und nicht vorschnell ablehnst. "Johannes-Passion" habe ich auch mehrfach gesehen, das hat mir ebenfalls gut gefallen.


    Ich fands ganz interessant, dass Stabia eben explizit sagt, sie mag "moderne" Sichtweisen (was auch immer man unter diesem Begriff verstehen mag) auf der Bühne nicht - und benennt dann als gelungene Aufführungen ausgerechnet Hilsdorf-Inszenierungen, wenn das kein Plädoyer für diesen Regisseur ist...


    Zum "Freischütz" in Wiesbaden möchte ich gerne noch was schreiben, ich schiebs im Moment ein wenig vor mir her, weil die Erfahrung mit dem "Ballo" leider die Befürchtung wach hält, dass die Sachebene der Diskussion möglicherweise arg schnell verlassen wird.


    Auch ich bitte um Nachsicht für das (halbe) OT...

  • Zitat

    Original von Alviano


    Wenn ich nicht gänzlich irre, war der Regisseur dieser Händel-Opern Dietrich Hilsdorf... Allein die Nennung seines Namens sorgt bei einigen Mitgliedern unseres Forums für unschöne Gefühle :rolleyes:


    So wie bei einigen anderen der Name "Zeffirelli", nicht wahr? Wir wollen doch fair bleiben.

  • Falsch - ich habe mich über beispielsweise Zefirelli nie auch nur annährend so geäussert, wie das hier schon über Hilsdorf zu lesen war - das ist nicht mein Stil.

  • Wer spricht von Dir?


    Aus dem Thread "nackter verdi":


    Zitat

    Original von GiselherHH
    Um noch auf die Frage zu antworten, warum es derlei Inszenierungen nicht auf den Bühnen der USA gibt. Das liegt einfach daran, dass man dort auf Sponsoren angewiesen ist und somit dem Geschmacksdiktat alter blauhaariger Milliardärswitwen und anderer Society-Existenzen ausgeliefert ist. Ein Zustand, den man sich bei allem, was man am "Regietheater" kritisieren kann, denn nun doch nicht antun sollte. Und selbst in den USA modernisiert man sich szenisch. Peter Gelb verschrottet alle Zeffirelli-Inszenierungen der MET bis auf zwei. Das nenne ich einen guten Anfang!


    mit besten Grüßen einer alten blauhaarigen Milliadärswitwe, die gerne Lebkuchen backt :lips:


    P.S.: Wenn ich wirklich Milliardär wäre...Traumhaft, dann würde ich die alte Kölner Oper wieder aufbauen. Alles weitere s. Thread "mein Opernspielplan"

  • Wobei man gerechterweise sagen muss, dass Zeffirellis Inszenierungen aus den 1960ern - bei allem szenischem Realismus - noch nicht unter der jetzt für ihn so typischen hypertrophen Zurschaustellung von Bühnenbild und Ausstattung litten. Aber wenn selbst die erzkonservativen New Yorker Kritiker nur noch müde über den Plüsch und Talmi etwa seiner letzten "Traviata" an der MET lächeln können und die Abwrackung seiner abgespielten Schlachtrösser bejubeln, dann müsste auch dem orthodoxesten "Staubi" klar werden, dass die Amerikaner mal was anderes wollen als nur optische Sahnetorte (oder schwer im Magen liegende Lebkuchen :D ). Variatio delectat und da macht Herr Gelb - im Rahmen seiner Möglichkeiten - einen guten Job.

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat

    Original von GiselherHH
    da macht Herr Gelb - im Rahmen seiner Möglichkeiten - einen guten Job.


    Erheb's doch bitte nicht zur Allgemeingültigkeit. Ich kenne viele gegensätzliche Meinungen. Gerade auch viele deutsche Opernliebhaber, die die MET als eines der letzten Bollwerke gegen das Regietheater beklatschten, sind sehr enttäuscht von dieser Entwicklung. Aber wir kommen ab vom ursprünglichen Threadthema.

  • Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen der Spache, der sich Giselher befleissigt und der Brachialrhetorik, die bei Hilsdorf Anwendung findet. Es wäre ein absolut begrüssenswerter Fortschritt, wenn die Ebene der sachlichen Auseinandersetzung nicht immer wieder verlassen würde, genauso, wie es schön wäre, wenn nicht viele gute Gespräche durch die immer gleichen Anwürfe unterbrochen oder zerstört würden.

  • Zitat

    Original von Alviano
    Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen der Spache, der sich Giselher befleissigt und der Brachialrhetorik, die bei Hilsdorf Anwendung findet.


    Das liegt doch wohl ganz im Sinne des Betrachters und sei demokratischerweise jedem frei anheimgestellt.

    Nur etwas irritiert mich:
    Bzgl. des Geschehens auf der Bühne kann's nicht brachial genug zugehen. Da darf ein Regisseur mit Steuergeldern seine Amerikasicht in drastischsten Bildern auf die Bühne bringen... und im Forum zeigen sich dann gerade die Anhänger dieser Ausdruckssprache entsetzt, wenn ich für dieses unästhetische Spektakel die entsprechenden Worte finde. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Gerade auch viele deutsche Opernliebhaber, die die MET als eines der letzten Bollwerke gegen das Regietheater beklatschten...


    Huch! Das Gerede vom "letzten Bollwerk" habe ich, ehrlich gesagt, in so unguter geschichtlicher Erinnerung, dass wir diese Metapher besser nicht verwenden sollten. Sonst fallen vielleicht noch so schöne Vokabeln wie "entartet", "dekadent", "Kulturbolschewismus" u.ä.

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Was ist falsch daran, für eine Diskussions- und Streitkultur einzutreten, die sich bemüht, ohne Diskriminierung und ohne Kraftausdrücke auszukommen?

  • Zitat

    Original von GiselherHH
    Das Gerede vom "letzten Bollwerk" habe ich, ehrlich gesagt, in so unguter geschichtlicher Erinnerung, dass wir diese Metapher besser nicht verwenden sollten.


    Aha? Ich nicht. Ich frage mich aber, was man konsequenterweise alles nicht mehr sagen dürfte, wenn man sich ausreichend tief in den Sprachgebrauch geschichtlicher Oberbösewichter einstudiert.


    "Bollwerk" verbinde ich vor allem mit Festungsarchitekturen bis ins 18. Jahrhundert oder mit diesen lustigen sternförmigen Erfindungen dieses französischen Spezialisten auf diesem Gebiete mit "V" am Beginn des Nachnamens ...
    :rolleyes:

  • @KSM


    Das liegt mal wieder daran, dass Du Dich auf ursprüngliche Wortbedeutungen kaprizierst und eine stattgefundene "Bedeutungsanreicherung" nicht zur Kenntnis nimmst :D! Das kommt mir doch sehr bekannt vor... ;)


    Aber im Ernst: Ich halte nichts von einer verbalen Aufrüstung mit Kriegs- oder Vernichtungsmetaphern (ich habe nur die Zerstörung von Zs Inszenierungen begrüßt, aber - im Unterschied zu mancher "Staubi"-Phantasie - nicht die Ermordung oder Verstümmelung dieses Regiemethusalems). Wie weit wollen wir denn da noch gehen? Bis zur "Endlösung der Regietheaterfrage"? Dass Christoph gefrustet ist, wenn sein ästhetisches Ideal auf heutigen Bühnen nur noch selten gefragt ist, kann ich bis zu einem gewissen Grade ja verstehen. Nur sollte er langsam begreifen, dass Inszenierungsstile kommen und gehen, ihre Zeit haben und dann "wegsterben". Man mag sich noch so sehnsüchtig nach den alten Zeiten verzehren, wieder kommen sie deswegen aber nicht. Da wir es immer mit neuen, lebendigen Aufführungen zu tun haben, wird es immer neue Wege und auch Moden der Inszenierung geben. Das mag einem gefallen oder nicht, es passiert einfach, weil immer wieder neue Generationen auf die alten Stoffe stoßen und sie nach dem befragen, was sie ihnen zu sagen haben.


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat

    Original von GiselherHH
    Aber im Ernst: Ich halte nichts von einer verbalen Aufrüstung mit Kriegs- oder Vernichtungsmetaphern


    Verstehe ich schon.
    Aber das "letzte Bollwerk" scheint recht gebräuchlich zu sein, ich habe es mal versuchsweise ins Google getippt, da kamen nicht nur Texte zu ... heraus.
    Ich verwende das Bild mit dem "letzten Bollwerk" eigentlich nicht, vielleicht auch, da man ja erwarten würde, dass das auch noch fallen wird (das letzte Bollwerk nämlich).
    Aber gleich die Assoziation mit ... könnte man nun auch als argumentative Keule größeren Kalibers werten (denn derjenige, der das sprachliche Bild verwendet, wird dann in einen Zusammenhang gebracht, der mir in diesem Fall gar nicht gerechtfertigt erscheint).
    Aber über das Ausmass notwendiger "Sprachsäuberung" sollten wir einen getrennten Thread machen, der dann so politisch wird, dass das größere Krisen hier verursachen wird - also besser nicht.
    :wacky:

  • Zitat

    Original von GiselherHH


    Huch! Das Gerede vom "letzten Bollwerk" habe ich, ehrlich gesagt, in so unguter geschichtlicher Erinnerung, dass wir diese Metapher besser nicht verwenden sollten. Sonst fallen vielleicht noch so schöne Vokabeln wie "entartet", "dekadent", "Kulturbolschewismus" u.ä.


    Zitat

    Original von GiselherHH
    Wie weit wollen wir denn da noch gehen? Bis zur "Endlösung der Regietheaterfrage"?


    Derartige Assoziationsspielchen in Zusammenhang mit meiner Person sind unverschämt. Ich bin total entsetzt und lasse mich hier auf keinen Fall durch irgendwen in die Fascho-Ecke drängen.

  • Lieber Christoph,


    ich wollte Dich nicht beleidigen. Beide Seiten im "Regietheaterstreit" sollten sich einer weniger kriegerisch aufgeladenen Sprache befleißigen. Allerdings bin ich nicht so bergpredigtmäßig gesinnt, dass ich auch noch die andere Wange hinhalte. Wie es in den Wald hineinruft...


    :hello:


    GiselherHH

    "Mache es besser! (...) soll ein bloßes Stichblatt sein, die Stöße des Kunstrichters abglitschen zu lassen."


    (Gotthold Ephraim Lessing: Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt)

  • Zitat Knusperhexe:


    Zitat

    Derartige Assoziationsspielchen in Zusammenhang mit meiner Person sind unverschämt. Ich bin total entsetzt und lasse mich hier auf keinen Fall durch irgendwen in die Fascho-Ecke drängen


    Genaues Lesen ist die Voraussetzung dafür, einen Text auch zu verstehen. Giselher hat an keinem Punkt die unterstellte Beziehung hergestellt - er hat versucht, die Problematik eines bestimmten Sprachgebrauchs zu verdeutlichen, damit der Autor nicht in Gefahr gerät, in jener Ecke zu landen, in die er nicht gestellt werden möchte.


    Wer allerdings schon mal mit der Verbrühung von Regiesseuren gedanklich spielt, wer ihre körperliche Unversehrtheit in Frage stellt, wer Begriffe wie "Mafia" oder "Machtergreifung" in Bezug auf Menschen anwendet, die einen anderen Zugang zum Theater haben, als der, der hier Beschwerde führt, wer also in der Wahl seiner Ausdruckspalette nicht sonderlich zimperlich ist, gerne auch Zusammenhänge konstruiert, die es objektiv und nachlesbar nicht gibt, kann sich eine solche Empfindlichkeit eigentlich nicht leisten.


    Es wäre schön, wenn da in Zukunft ein etwas freundlicherer Umgang möglich wäre.

  • Hallo Giselher,


    ich weiß, dass Du mich nicht absichtlich beleidigen wolltest. Ich fand dieses Assoziationsspiel allerdings daneben.


    Danke für Deine Antwort.


    LG,


    Christoph

  • Zitat

    Original von Alviano
    kann sich eine solche Empfindlichkeit eigentlich nicht leisten.


    Willst Du mir jetzt mal wieder meine Gefühle vorschreiben? Hatte ich schon mal beizeiten gesagt, dass da keinerlei Interesse meinerseits besteht.

  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Willst Du mir jetzt mal wieder meine Gefühle vorschreiben?


    Nein, ich will Dich darauf hinweisen, dass Du mit zweierlei Maß misst - Du nimmst Dir raus, was Du bei anderen kritisierst. Einfach ausgedrückt: was du nicht willst...

  • Zitat

    Original von Alviano
    Genaues Lesen ist die Voraussetzung dafür, einen Text auch zu verstehen.


    Genau. 'Sonst fallen vielleicht noch so schöne Vokabeln wie "entartet" '.
    Hier steht zwar nicht, von wem Giselher die Vokabeln erwartet, aber wer genau liest, wird erkennen können, von wem er sie eher erwartet.


    Übrigens fiel das Vokabel "entartet" zuerst in Giselhers Beitrag.
    :baeh01:

  • Lieber KSM,


    aber wir erzielen Eingkeit darüber, dass man seine Wortwahl mitunter genauer abwägen sollte, um nicht Gefahr zu laufen, in unerwünschte Zusammenhänge gebracht zu werden?

  • Vielleicht sollte man. Aber ich bin der Ansicht, dass man heute oft viel zu weit geht. Da man aber mE zu weit geht, laufe ich Gefahr, in unerwünschte Zusammenhänge gebracht zu werden. Insofern sollte ich manchmal genauer abwägen. Aber ich widersetze mich noch einer Sprachgebrauchsstandardisierung mit Korrektheitsillusion bis ich Ansätze von Gefahren für mich sehe. Insofern war ich aber in diesem Thread bislang extrem vorsichtig.


    Da das Ganze für mich also ein Thema ist, empfinde ich hier manches als Einschüchterungsgeste, die womöglich unbewußt ist.